Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Jazz als Protestmusik

04.10.2024JazzWDR 3Thomas Mau —   –  Details

Phillip Dornbusch

Der Berliner Saxophonist und Komponist Phillip Dornbusch versteht seine Musik immer auch als Ausdruck seiner politischen Überzeugungen. Das neue Album mit seiner Band «Projektor» lässt das schon am Titel erkennen: «Revolt». — Noch auf seinem im vorigen Jahr für den Deutschen Jazzpreis nominierten Album «Re|Construct» hatte sich Phillip Dornbusch dem Thema Rassismus gewidmet. Auf dem neuen Album «Revolt» geht es ihm um die Freiheit, genauer gesagt darum, welche Rolle Musik beim Kampf um die Freiheit spielen kann. Kämpfen musste auch der Gitarrist Mike Stern, als er nach einem schweren Unfall seine rechte Hand nicht mehr wie gewohnt benutzen konnte. Er hat jetzt sein neues Album «Echoes and other songs» veröffentlicht. Neues gibt es auch von dem österreichischen Komponisten Tobias Hoffmann und seinem Jazz Orchestra: «Innuendo» heißt deren neues Werk.

 
 

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Joe D. Bryan, 84, gestorben; seine Verurteilung wegen Mordes warf beunruhigende Fragen auf

04.10.2024News: NachrufeThe New York TimesTrip Gabriel —   –  Details

Joe D. Bryan

Nachdem er 33 Jahre im Gefängnis verbracht hatte, wurde er freigelassen, nachdem eine Flut von Zweifeln an der Stichhaltigkeit der gegen ihn vorgebrachten forensischen Zeugenaussagen aufgekommen war. — Joe D. Bryan im Gefängnis im Jahr 2018. Er saß 33 Jahre lang wegen eines Mordes ein, den er nach eigener Aussage nicht begangen hatte. — Joe D. Bryan, ein ehemaliger Highschool-Direktor, der aus dem texanischen Gefängnis entlassen wurde, nachdem er 33 Jahre wegen Mordes verurteilt worden war. Die Verurteilung beruhte auf einem Expertenbericht, der später widerlegt wurde. Bryans Unschuldsbeteuerungen zogen die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. Er starb am 22. September in seinem Haus in Houston. Er wurde 84 Jahre alt. — Die Ursache sei Bauchspeicheldrüsenkrebs und Leberkrebs gewesen, sagte sein Bruder James Bryan, mit dem er zusammengelebt hatte. — Im März 2020 wurde Herr Bryan vom Texas Board of Pardons and Paroles auf Bewährung entlassen. Die Entscheidung folgte einer Kampagne des Innocence Project of Texas zur Freilassung von Herrn Bryan, die nach einer zweiteiligen Untersuchung, die 2018 von ProPublica und dem New York Times Magazine veröffentlicht wurde, beschleunigt wurde. — Der Bericht von Pamela Colloff stellte die Stichhaltigkeit der forensischen Expertenaussagen über Blutspritzer in Frage, die als Hauptbeweis für die Verurteilung von Herrn Bryan im Fall des Todes seiner Frau Mickey Bryan dienten. Einer seiner Unterstützer war der Bestsellerautor John Grisham, der seinen Thriller «The Guardians» aus dem Jahr 2019 teilweise auf dem Fall Bryan basierte. «Ich bin fest davon überzeugt, dass Joe unschuldig ist», schrieb Herr Grisham an den Bewährungsausschuss.

 

 
 

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Ein radikales Künstlerduo folgt Pollesch nach

04.10.2024Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturSusanne Burkhardt —   –  Details

Vegard Winge und Ida Müller

Das Künstlerduo Vegard Winge und Ida Müller soll kommissarisch die Leitung der Berliner Volksbühne übernehmen. Ein großer Erfolg für den Berliner Kultursenator. Doch bleibt abzuwarten, ob das radikale Duo ein so großes Haus führen kann. — Die Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz. Intendant René Pollesch war im Februar überraschend gestorben.

 

 
 

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Best of & Rest of 2024 / Insomnia Brass Band, Moritz Stahl, Nils Kugelmann u.a.

04.10.2024JazztimeBR-KlassikBeate Samspson —   –  Details

Nils Kugelmann

Bühne frei im Studio 2 … Ein “Best of & Rest of 2024″ Mit Aufnahmen von der Insomnia Brass Band, Sisters in Jazz, dem Moritz Stahl Quintett, dem Nils Kugelmann Trio, dem Jonas Sorgenfrei Quintett und Nicole Johänntgen

 
 

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Am Tisch mit Julia Friedrichs, Großgeld-Jägerin

04.10.2024Doppelkopfhr2 kulturUlla Atzert —   –  Details

Julia Friedrichs

«Das Vermögen an sich macht die Wünsche der Reichen wichtiger.» — Julia Friedrichs ist Journalistin und preisgekrönte Autorin; ihr ist etwas Seltenes gelungen: Sie bittet Menschen mit dem ganz großen Geld zum Gespräch, diese erlauben ihr umfassende Einblicke in ihre geheime Welt und stellen sich ihren Fragen. — Ihre Recherchereise für das Buch «Crazy Rich» führt die Autorin zu Luxusjachten bei denen eine Tankfüllung 500.000 € kostet, in Family-Offices dynastischer Familienstrukturen und in Steueroasen. Wir sprechen darüber, ob die Superreichen verrückt sind, oder unsere Gesellschaft, die sich unfassbar Reiche leistet. Denn immerhin – mit dem Geld, das man braucht, um sämtliche Superjachten von Superreichen auch nur ein Jahr in Stand zu halten, könnte man die Schulden aller Entwicklungsländer tilgen. — Die Autorin sucht nach Antworten, wieviel ein Mensch besitzen und verbrauchen kann, wenn doch die Ressourcen endlich sind. Wieviel jemand bestimmen kann, wenn doch eigentlich jede Stimme gleich viel wert sein soll, in einer Demokratie. Eine augenöffnende Reise durch die Welt des Geldes und ein vielschichtiger Blick auf jene, die sonst schweigen.

Musikinhalt dieser Sendung: Peter Sarstedt: Where Do You Go To My Lovely Stromae: Santé Danger Dan: Lauf davon

 
 

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Studiogast: Antoine Tamestit

04.10.2024NDR Kultur à la carteNDR KulturBeate Scheibe —   –  Details

Antoine Tamestit

Antoine Tamestit gehört zu den wenigen international anerkannten Viola-Stars, geschätzt für seine unübertroffene Technik und seinen von allen Seiten viel gerühmten Ton, von Schönheit und Farbenreichtum geprägt. Als Artist in Residence des NDR Elbphilharmonie Orchesters und der Elbphilharmonie gibt er in dieser Saison spannende Einblicke in das breite Spektrum seines künstlerischen Schaffens. Als leidenschaftlicher Solist, Rezitalist und Kammermusiker umfasst sein Repertoire Werke von Bach bis Gubaidulina. — Tamestit, Jahrgang 1979, in Paris geboren, studierte in seiner Heimatstadt, außerdem an der Yale University und in Berlin bei Tabea Zimmermann. Mit Preisen wurde er vielfach ausgezeichnet, zahlreiche Auftritte als Solist, mit namhaften Orchestern und Dirigenten legen Zeugnis seiner steilen Karriere ab. Antoine Tamestit spielt eine der nur etwa zehn existierenden Stradivari-Bratschen, die Stradivari «Gustav Mahler», und damit eines der teuersten Instrumente der Welt.

 
 

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Lars Danielsson Liberetto

04.10.2024MusicaNDR KulturN.N. —   –  Details

Lars Danielsson

Heute mit — «Liberetto» – dem Quartett des schwedischen Bassisten und Komponisten Lars Danielsson, mit dem Pianisten Tigran Hamasyan, dem Gitarristen John Parricelli und dem Schlagzeuger Magnus Öström. Live im NDR Jazzkonzert am 12. und 13. April 2012.

 
 

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Wir brauchen wieder positivere Erzählungen in diesem Land – Ilko-Sascha Kowalczuk, Historiker

03.10.2024GesprächSWR KulturN.N. —   –  Details

Ilko-Sascha Kowalczuk

Mit dem Mauerfall erlitten die Menschen in Ostdeutschland einen «Freiheitsschock» – meint der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk. Und nennt so sein neues Buch mit dem Untertitel «Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute». — Den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes 1990 und die Transformation des sozialistischen Staats in eine Demokratie mit kapitalistischer Wirtschaft bezeichnet er als «Übernahme» durch die Bundesrepublik. Mit sozialen Narben, Entwertungen von Biografien und antidemokratischen Ressentiments, die bis heute in Ostdeutschland nachwirken.

 
 

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Ausgegrenzt und angefeindet. Antimuslimischer Rassismus

03.10.2024LebenszeichenWDR 3Ita Niehaus —   –  Details

Antimuslimischer Rassismus

Schräge Blicke in der Straßenbahn, Beleidigungen in der Schule, Diskriminierung bei der Arbeits- und Wohnungssuche – für viele Muslime ist das Alltag. Dazu kommen Angriffe auf Moscheen oder rechte Attentate wie 2020 in Hanau. Antimuslimischer Rassismus ist in Deutschland weit verbreitet. — Angst und Hass — Antimuslimischer Rassismus ist in Deutschland weit verbreitet, ebenso wie eine diffuse Angst vor dem Islam. Frauen mit Kopftuch sind besonders von Islam- und Muslimfeindlichkeit betroffen. Dabei ist ihre Religion, wie für die meisten Menschen, nur eine Facette ihrer Identität. — Laut sein gegen das Unrecht — Unter Muslimen wachsen Verunsicherung und Angst. Doch immer mehr von ihnen wollen sich nicht in eine Opferrolle drängen lassen, sondern das Problem sichtbar machen. Wo finden sie Unterstützung? Und wie gehen Gesellschaft und Politik mit antimuslimischem Rassismus um?

 
 

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Vor 60 Jahren: DDR-Bürger fliehen durch den ‹Tunnel 57› in den Westen

03.10.2024KalenderblattDeutschlandfunkClaudia van Laak —   –  Details

Tunnel 57

Flucht aus der DDR Durchs Toilettenhäuschen in den Westen Vor 60 Jahren schafften es 57 DDR-Bürger durch einen selbst gebauten Tunnel von Ost- nach Westberlin: Die Röhre bekam so ihren Namen «Tunnel 57». Die spektakuläre Flucht wurde überschattet vom tödlichen Schuss auf einen DDR-Grenzsoldaten. — 57 Bewohnern Ost-Berlins gelingt die Flucht in den Westen: durch einen Tunnel zwischen Strelitzer Straße (Ostberlin) und Bernauer Straße (Wedding).

 
 

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