Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Im Porträt: Der Pianist, Pädagoge und Musikwissenschaftler Robert Levin

21.10.2024AusgewähltÖ1Philipp Weismann —   –  Details

Robert Levin

Robert Levin, 1947 in New York City geboren, tritt weltweit als Solist und Kammermusiker auf, sein Repertoire reicht vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik. Bekannt ist Levin vor allem als Experte für das Schaffen von Wolfgang Amadeus Mozart, das er so intensiv wie wenige andere erforscht hat. Levin hat beinahe das gesamte Klavierwerk Mozarts eingespielt, aber auch viele unvollendete Werke Mozarts ergänzt, etwa das «Requiem», oder die «Große Messe» in c-moll. Robert Levin hat an mehreren renommierten Universitäten unterrichtet, unter anderem an der Harvard University oder der Hochschule für Musik Freiburg. Im Mai 2024 begann er seine Lehrtätigkeit am Institut für Tasteninstrumente der Universität Mozarteum Salzburg.

 
 

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Hate Radio / 100 Jahre Radio (3): Mit Hassparolen zum Völkermord in Ruanda

21.10.2024DimensionenÖ1Uli Jürgens —   –  Details

Ruanda Radio

1994, Ruanda: Im Radio spielt RTML coole Popmusik, die Moderatorinnen sind lässig und aufgekratzt. Der Sender ist beliebt, wird im ganzen Land gehört. Doch genau dieser Sender spielt eine zentrale Rolle im Zusammenhang mit dem Völkermord der Hutu an den Tutsi. Zwischen Rock-Nummern und Blues-Balladen rufen die Moderatorinnen zu Massakern auf, nennen die Tutsi «Kakerlaken», die vernichtet werden müssen. Innerhalb weniger Wochen werden 800.000 Menschen getötet. Der Theatermacher Milo Rau, derzeitiger Leiter der Wiener Festwochen, stöberte Transkripte der damaligen Radiosendungen auf, ließ sie übersetzen und gestaltete daraus ein Theaterstück. Auch ein deutschsprachiges Hörspiel entstand, das in seiner Direktheit verstört und die Notwendigkeit zeigt, Hetze und Hassreden im Radio zu verhindern. – – Gestaltung: Uli Jürgens

 
 

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A Night at the Opera / Marx Brothers u.a.

20.10.2024HinterzimmerÖ1Julia Reuter und Matthias Däuble – Michael Blees —   –  Details

Marx Brothers

Ein Hinterzimmer steht üblicherweise für einen Ort abseits der Öffentlichkeit, im Ö1 Hinterzimmer werden jedoch keine unzulässigen Absprachen hinter verschlossenen Türen getroffen. Hier treffen sich wöchentlich Macherinnen und Macher aus Programm und Technik zum entspannten, thematischen Austausch. — In Folge 23 treffen sich Julia Reuter und Matthias Däuble mit Michael Blees, Leiter der Ö1 Opernredaktion, und Robert Pavlecka, langjähriger Ö1 Tonmeister u.a. für zahlreiche Opernübertragungen. Eben jene, seien es von klassischen oder zeitgenössischen Werken, sind ein wesentlicher Bestandteil des Ö1 Programms. Im Gespräch geben die beiden Kollegen einen Einblick, was hinter den Kulissen von Opernübertragungen geschieht, welche Herausforderungen es in Sachen Akustik und Mikrofonierung gibt, oder auch zu welchen unvorhergesehen Situation es live kommen kann.

 
 

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Klangspuren 2024. Ein Abend für und mit Gunter Schneider / zum 70. Geburtstag

20.10.2024SupernovaÖ1N.N. —   –  Details

Gunter Schneider

Dieses Jahr feierte eine Größe der Tiroler Musiklandschaft den 70 Geburtstag: Gunter Schneider. Der Musiker, Komponist, Improvisator und Hochschullehrer wurde am 22. April 70 Jahre alt. Geboren 1954 in Bludenz, studierte Gunter Schneider Gitarre und Musikwissenschaft in Innsbruck. Von 1986 bis 2019 unterrichtete er an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien Gitarre, Improvisation und Musik der Gegenwart. Scheider lebt mit seiner Frau Barbara Romen-Schneider, die auch seine langjährige musikalische Weggefährtin ist, bei Innsbruck. Die Klangspuren widmeten ihrem langjährigen Wegbegleiter, der es wie kaum ein anderer auch versteht, Musik zu vermitteln, einen Abend im Museum der Völker in Schwaz.

 
 

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David Garrett, 44, Musiker

20.10.2024Hörbar RustradioeinsBettina Rust —   –  Details

David Garrett

Ein Beistelltisch reicht nicht, nicht mal mehr zwei, denn es sind wirklich zahlreiche Preise, die unser heutiger Gast schon überreicht bekam. Von Bambi über Goldene Kamera und Europäischem Kulturpreis bis hin zum Opus Klassik, dabei rechnen wir einige Echos noch gar nicht dazu, sei es drum. — David Garrett, 1980 in Aachen zur Welt gekommen, ist ja noch mittendrin im Musikgeschäft, auch wenn sich diese Branche nicht zuletzt durch die Digitalisierung extrem veränderte, so auch im Bereich der klassischen Musik. Wie genau, kann er uns ja gleich mal aus seiner Perspektive erklären. Hier noch ein paar biografische Daten: Mit vier Jahren beginnt die bis heute andauernde Liebesbeziehung zwischen ihm und der Geige. Mit fünf Jahren gewinnt er bei «Jugend musiziert» einen Preis. Seine Karriere nimmt irre Fahrt auf. 13jährig steht David Garrett bereits exklusiv bei der Deutschen Grammophon unter Vertrag. An jedem Tag seiner Jugend übt er acht Stunden Geige, ein Wunderkind, das bald in London, dann in New York lebt. Und den das Leben natürlich auch mal aus der Bahn schleudert, niemand kann über vier Jahrzehnte nur erfolgreich sein. Was das für vier Jahrzehnte waren und welche Musik er dabei hörte, erfahren wir jetzt von ihm selbst.

 
 

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Die Sprache geht verloren, die Seele bleibt. – Der Sound von Dersim

20.10.2024FeatureSWR KulturFritz Schütte —   –  Details

Dersim Türkei

100 Jahre Staatsgründung Türkei — Dersim ist auf keiner Landkarte mehr zu finden. Schon 1937 hat man die Region umbenannt. — Diese türkische Provinz zählt mit 90.000 Einwohnern zu den bevölkerungsärmsten des Landes. Viele Einwohner sind ins Exil gegangen, alleine in Deutschland sollen 300.000 Dersimer leben. — Was aber von Dersim geblieben ist, ist Musik. Uralte Melodien und Instrumente und ihre neuzeitliche Adaption. — Vor allem in Deutschland konnten Dersimer ihre Musik pflegen, aufnehmen und verbreiten. – Fritz Schütte hat sich auf die Suche nach dem «Dersim-Sound» gemacht und seine Protagonisten getroffen.

 
 

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Die Cellistin und Komponistin Séverine Ballon

20.10.2024Das MusikporträtSWR KulturMartina Seeber —   –  Details

Séverine Ballon

Es heißt, sie sei eine «furchtlose Forscherin». Als Cellistin hat sich die Französin schon früh einem Repertoire verschrieben, das es erst zu entdecken und hörbar zu machen gilt. Die zeitgenössische Musik ist ihr Terrain. Neben ihrer Zusammenarbeit mit KomponistInnen wie Rebecca Saunders, Chaya Czernowin, Liza Lim, Mauro Lanza oder Francesca Verunelli hat sich Séverine Ballon nicht nur als Interpretin weiterentwickelt, sondern über das tägliche Improvisieren auch zur Komposition gefunden. Bei den Donaueschinger Musiktagen entwickelt sie mit Geflüchteten eine Performance.

 
 

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Shape Shifting – Das Duo Cansu Tanrıkulu und Nick Dunston

20.10.2024NOWJazzSWR KulturJulia Neupert —   –  Details

Cansu Tanrıkulu und Nick Dunston

Zum 44. wird in diesem Jahr der SWR Jazzpreis vergeben, in diesem Jahr an das Berliner Duo Cansu Tanrıkulu und Nick Dunston – zwei Freigeister, deren kreative Energien sich ergänzen und potenzieren. Die in Ankara geborene Vokalistin und der in New York aufgewachsene Kontrabassist arbeiten in verschiedenen Projekten zwischen Improvisation und Komposition, Noise und Folk, erzählenden Songs und abstrakten Klangtexturen. Jazz begreifen beide als eine soziale und kollaborative Kunstform – und als eine «shape shifting music», die sich durch das Prinzip der Veränderung und Transformation definiert.

 
 

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Charles Ives zum 200. Geburtstag

20.10.2024Persönlich mit Daniel HopeWDR 3Daniel Hope —   –  Details

Charles Ives

Vielen gilt er als «Vater der amerikanischen Musik». Pierre Boulez indes hielt ihn für einen «genialen Amateur»: Charles Ives. Daniel Hope gratuliert Ives zum 150. Geburtstag. — Genial und finanziell unabhängig ging Charles Ives seinen ganz eigenen Weg, auch wenn er sich immer wieder bei den Großen der Musikgeschichte bediente. Und dennoch klingt Ives› Musik – so Bernstein – immer nach Ives. Daniel Hope führt durch das Leben und Werk dieses so interessanten Komponisten.

 
 

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20. Oktober 1969: Erste Bravo-Ausgabe mit ‹Dr. Sommer›

20.10.2024ZeitZeichenWDR 3Christiane Kopka —   –  Details

Martin Goldstein

Ob schwanger vom Küssen oder zu viele Schamhaare: Sexualtherapeut Martin Goldstein nimmt ernst, was Jugendliche umtreibt – und bringt der Bravo eine Millionenauflage. — Ein aufgeschlagenes Exemplar des Jugendmagazins «Bravo» mit Dr. SommerDr. Sommer beantwortet den ersten Bravo-Brief (am 20.10.1969) — «Sprechstunde bei Dr. Jochen Sommer: Was dich bewegt. Ein Mann von heute spricht mit den›Bravo›-Lesern über ihre Probleme und Sorgen.» — Der «Mann von heute» heißt eigentlich Martin Goldstein – und er ist nicht allein. Mit einem dreiköpfigen Team beantwortet der Psychotherapeut aus Düsseldorf so dringliche Fragen wie «Kann man vom Küssen schwanger werden» oder «Ist Onanie schädlich?». Die «Bravo» hat zwar schon vorher eine Aufklärungsrubrik, doch die kommt bei den Jugendlichen nicht an. Sie erhält kaum noch Leserpost. — Goldstein dagegen weiß, wie sein Publikum tickt: Der studierte Mediziner arbeitet in einer Beratungsstelle für Jugendliche, spricht immer wieder mit Schulklassen über Liebe und Sex und schreibt Aufklärungsbücher. — Als die «Bravo» ihn einlädt die Rubrik zu schreiben, ist Martin Goldstein bereit. Die Antworten von ihm kommen an. Von dem Tag an kommen pro Monat 3.000 bis 5.000 Briefe. In den nächsten 15 Jahren avanciert Goldstein unter dem Pseudonym «Dr. Sommer» zum «Aufklärer der Nation». — Obwohl er durch seine «Sprechstunde» für eine rasante Auflagensteigerung sorgt, mag der seriöse Dr. Goldstein die «Bravo» nicht besonders: Das Umfeld aus Kommerz und Starkult bereitet ihm von Anfang an Unbehagen. Er schreibt unter Pseudonym, weil er sich um seinen Ruf sorgt. Doch Goldstein weiß eben auch, dass er auf diesem Weg sehr viele Jugendliche erreichen kann und denen möchte er helfen.

 
 

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