Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Fauré-Erkundungen (IV) Die späten Werke

07.11.2024AusgewähltÖ1N.N. —   –  Details

Gabriel Fauré

Zum 100. Todestag des Komponisten: Die späten Werke.

 

— Die späten Werke Gabriel Faurés sind in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: Obwohl er bereits zur Gänze ertaubt war, schrieb er eine Musik, mit der er neue Akzente setzen konnte. Gleichzeitig unterscheiden sich diese Werke grundsätzlich von denen seiner jüngeren Kollegen Debussy und Ravel. Um all dem nachzugehen, soll Faurés späte Kammermusik – auch in Form eines Interpretationsvergleichs – präsentiert werden.

 
 

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Damals in Nagasaki – Kazuo Ishiguro / Debütroman

07.11.2024RadiogeschichtenÖ1Stefanie Zussner —   –  Details

Kazuo Ishiguro

»Damals in Nagasaki». Von Kazuo Ishiguro (70. GT am 8.11.). Aus dem Englischen von Margarete Längsfeld. Es liest Alma Hasun (Ausschnitt).

Kazuo Ishiguro ist einer der renommiertesten Schriftsteller Großbritanniens. Er wurde am 8. November 1954 in Nagasaki geboren, kam im Alter von fünf Jahren mit seinen Eltern nach London, wo er Englisch und Philosophie studierte. Für sein bekanntestes Werk, den Roman «Was vom Tage übrig blieb», der auch verfilmt wurde, erhielt er den Booker Prize (1989). — 2017 wurde Ishiguro mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Gewürdigt wurde er als Schriftsteller, «der in Romanen von starker emotionaler Wirkung den Abgrund in unserer vermeintlichen Verbundenheit mit der Welt aufgedeckt hat.» — Im Mittelpunkt seines Debütromas «Damals in Nagasaki» steht die in England lebende Ich-Erzählerin Etsuko, die den Selbstmord ihrer Tochter und ihre Schuldgefühle durch Erinnerungen an eine frühere Freundin im Japan der Nachkriegszeit verarbeitet.

 
 

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Die innere Abwehr stärken? Wie das Immunsystem funktioniert und wie man es unterstützen kann

07.11.2024Punkt einsÖ1Barbara Zeithammer —   –  Details

Immunsystem

Wie das Immunsystem funktioniert und wie man es unterstützen kann.

 

Gäste: Univ.-Prof. Mag. Dr. Pavel Kovarik, Department für Mikrobiologie, Immunbiologie und Genetik, Universität Wien, Max Perutz Labs & Prim. Univ. Prof. Dr. Jens Thiel, Klinische Abteilung für Rheumatologie und Immunologie, Universitätsklinik für Innere Medizin, LKH Univ. Klinikum Graz.

Vitamine, Zink und Microgreens, Nährstoffbooster, Trinkampullen und Extrakte – jetzt ist die Zeit der Kapseln und Tabletten und der Versprechen, den Körper damit für die kalte Jahreszeit und gegen Erkältungen zu wappnen. Kann man das Immunsystem tatsächlich stärken – und wenn: womit? Wie wehrt der Körper Krankheitserreger ab? Sorgt die Kälte für Erkältungen oder wirkt Eisbaden vorbeugend? Und wieso haben Viren im Winter leichtes Spiel? — Das Immunsystem ist mehrschichtig und hochkomplex, sagt der Facharzt für Rheumatologie und Klinische Immunologie Prim. Univ. Prof. Dr. Jens Thiel von der MedUni Graz: Es ist über den ganzen Körper verteilt, einerseits angeboren, andererseits adaptiv, d.h. es kann lernen, es hat ein Gedächtnis und mit Impfungen wie zum Beispiel gegen Grippe, wie sie heuer österreichweit kostenfrei angeboten wird, kann man die Körperabwehr gegen einzelne Erkrankungen wappnen; auch das Darmmikrobiom spielt eine Rolle. Das Immunsystem geht nicht nur gegen Krankheitserreger vor, es erkennt auch Schadstoffe und krankhafte Veränderungen im Körper wie zum Beispiel Krebszellen. — Bei der Frage nach einem «starken» Immunsystem geht es allerdings um ein sensibles Gleichgewicht: zu erkennen, was angegriffen und was toleriert werden soll, gelingt der Körperabwehr nicht immer fehlerfrei. — Im Forschungsteam Jens Thiel stehen entzündlich-rheumatologische Erkrankungen im Vordergrund; sie sind die Folge einer überschießenden Reaktion des Immunsystems, das sich gegen den eigenen Körper richtet. Die Wissenschaftler:innen befassen sich auch mit Immundefekten. Sie untersuchen unter anderem grundlegende Veränderungen im angeborenen und im adaptiven Immunsystem und sind den komplexen Interaktionen der beteiligten Zellen auf der Spur. — Was bei dem Balanceakt des Immunsystems auf molekularer Ebene passiert, ist das Forschungsgebiet des Immunbiologen Univ.-Prof. Dr. Pavel Kovarik. Unser Immunsystem ist ein faszinierendes Beispiel für die enorme Genauigkeit, mit der komplexe Prozesse in unserem Körper ablaufen, sagt er. Stellt der Körper eine Infektion fest, entwickelt sich eine Entzündung – die Viren oder Bakterien bekämpfen soll, den Körper selbst aber nicht schädigen darf. — Mit seiner Arbeitsgruppe in den Max Perutz Labs der Uni Wien und MedUni Wien untersucht Pavel Kovarik Grundlagen auf dem Gebiet der Immunologie und stellt zum Beispiel Forschungsfragen wie: Wie erkennt das Immunsystem potenzielle Krankheitserreger? Wie werden sie eliminiert? Wie entziehen sich Bakterien wie Streptokokken der Immunabwehr und warum verursachen sie bei einem Menschen Mandelentzündung und bei einem anderen einen lebensbedrohlichen toxischen Schock? — Als Gäste bei Barbara Zeithammer diskutieren Jens Thiel und Pavel Kovarik gesellschaftlich relevante Fragen zum Immunsystem und skizzieren, wie die Überwachungs- und Abwehrmechanismen unseres Körpers funktionieren und was sie dabei unterstützen kann.

 
 

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Kammermusik aus Lockenhaus / Kelemen Quartett u.a.

07.11.2024Das Ö1 KonzertÖ1N.N. —   –  Details

Kelemen Quartett

Kelemen Quartett u. v. a. Béla Bartók: Streichquartett Nr. 5 Sz 102; Béla Bartók: Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug Sz 110; Olli Mustonen: Nonetto für ein Streicherensemble (aufgenommen im Juli im Rahmen des «Kammermusikfest Lockenhaus 2024»)

 
 

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Was einer ‹Zeitenwende› vorausgeht! / Daniela Dahn, Journalistin und Schriftstellerin

07.11.2024Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Daniela Dahn

»Was einer ›Zeitenwende› vorausgeht!» – Renata Schmidtkunz im Gesprächmit der Journalistin und Schriftstellerin Daniela Dahn — Schon zu DDR-Zeiten bestand sie darauf, ihre eigene Sicht der Dinge zu vertreten. Im Oktober 1989 war sie Mitbegründerin der politischen Bewegung «Demokratischer Aufbruch». Prominente DDR-Bürgerinnen und Bürger engagierten sich damals für eine demokratische sozialistische DDR. In der Wendezeit war Daniela Dahn Mitglied der «Runden Tische», um die neue Situation zwischen Ost- und West-Deutschland demokratisch mitzugestalten. — Die Tochter des Wirtschaftsfernseh-Journalisten Karl-Heinz Gerstner und der Malerin und Publizistin Sibylle Boden, publizierte von 1990 bis heute Bücher über die Folgen der Wiedervereinigung. Bei Rowohlt sind bislang vierzehn Essay- und Sachbücher erschienen, zuletzt 2022 «Im Krieg verlieren auch die Sieger». — Dahns neues Buch trägt den Titel «Der Schlaf der Vernunft – Über Kriegsklima, Nazis und Fakes.» Darin geht es um den Rechtsruck in der Gesellschaft, den gescheiterten Ausgleich zwischen dem deutschen Osten und dem deutschen Westen und um Entscheidungsträger, die darin versagen, Frieden zu schaffen und gegen den Klimawandel vorzugehen. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz analysiert Dahn, warum sich der Westen und der Osten Deutschlands 35 Jahre nach dem Mauerfall immer noch so fremd sind und warum die Vernunft gerade zu schlafen scheint.

 
 

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Zukunftsaussichten junger Künstlerinnen und Künstler / Georg Seßlen, Rutger Bregman, Antonia Alessia, Virginia Beesko

07.11.2024Sound Art: Kunst zum HörenÖ1N.N. —   –  Details

Antonia Alessia Virginia Beeskow

«Welcome to the Western World Survival Show» von Kerstin Schütze mit Texten von Georg Seßlen und Rutger Bregman ++ «Ecce, sigh! Siren calls. still, I feel the same.» von Antonia Alessia Virginia Beeskow — The Western World Survival Show — Der Versuch, mit einem Hörspiel die eigene Systemrelevanz zu beweisen, läuft angesichts düsterer Zukunftsaussichten und täglicher Katastrophenmeldungen für eine Gruppe junger Künstler gehörig aus dem Ruder. Der Traum von einer besseren Welt gerät trotz überstandener Lockdowns in der Pandemie zum bösen Erwachen und wird von dem Verdacht genährt, dass sich die Kulturschaffenden mit der Erklärung als Härtefall womöglich selbst abschaffen. Eine Krise, oder zumindest eine ihrer Erscheinungen ist, frei nach Gramsci, der Zustand, in dem ein Altes stirbt, aber ein Neues sich nicht entfalten kann. Junge KünstlerInnen kämpfen im Tonstudio ums Überleben ihrer Zunft. Sie bewaffnen sich mit Chips und «Utopien für Realisten», verweigern die Umerziehung für die Kreativwirtschaft. — Es sprechen Studierende des Max Reinhardt Seminars: Sophie Borchhardt, Coco Brell, Mara Romei, Roberto Romeo, Laura Schlittke, Flo Sohn, Simon Schofeld, Tristan Witzel, Sarah Wockenfuß & Lukas Schöppl — Stück & Regie: Kerstin Schütze mit Auszügen aus Georg Seeßlen «Die zweite Welle – Corona & Kultur», Bahoe Verlag 2021 und Rudger Bregman «Utopien für Realisten», Rowohlt Taschenbuch Verlag 2020 Tongestaltung: Anna Kuncio, David Lipp und Jakob Kainz Musik: Low Life Rich Kids, Pink Floyd, Nicolas Britell, David Lipp Eine Produktion des Max Reinhardt Seminars und Ö1 2024 — ++ — »Ecce, sigh! Siren calls. still, I feel the same.» von Antonia Alessia Virginia Beeskow Vor ihrem Studium der Angewandten Theaterwissenschaft und dem Master in «Klang & Realität» in Düsseldorf, studierte Antonia Alessia Virginia Beeskow zunächst Archäologie – und auch ihre künstlerische Herangehensweise beim Stück «»Ecce, sigh! Siren calls. still, I feel the same» ist archäologisch: Sie gräbt sich durch die Schichten ihrer Festplatte, fördert längst Vergessenes zutage und arrangiert die akustischen Bruchstücke zu einem neuen Ganzen, zu einem akusmatischen Kadaver, wie sie es nennt. Ausgezeichnet mit dem Karl-Sczuka Förderpreis 2024.

 
 

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Gabriel Fauré zum 100. Todestag (4/5)

07.11.2024MusikstundeSWR KulturSabine Weber —   –  Details

Gabriel Fauré

Die Musikstunden zum 100. Todestag von Gabriel Fauré zeichnen das Spannungsfeld nach, in dem Fauré die Kompositionstechnik der französischen Musik weitertreibt, romantisch zwar verhaftet bleibt, aber harmonisch innovativ, vor allem originell ist. In der vierten Folge geht es in das Amphitheater nach Béziers und auf die Opernbühne.

 
 

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7. November 1889: Deutsche Plankton-Expedition kehrt zurück

07.11.2024ZeitZeichenWDR 3Murat Kayi —   –  Details

Dampfer National

Gut gerüstet und voller Entdeckergeist sticht Victor Hensen 1889 mit seiner Mannschaft in See, um das bislang unbekannte Leben im Ozean zu erforschen – eine Expedition, die mehr als nur Mut verlangt und die Meeresforschung nachhaltig prägen wird. — Im Jahr 1889 bricht der Kieler Biologe Victor Hensen zu einer außergewöhnlichen Reise auf. Er will erforschen, was wir heute unter dem Namen Plankton kennen: die winzigen, oft unsichtbaren Bewohner des Meeres. An Bord des Dampfers «National» und unterstützt von einem Team aus Zoologen, Botanikern und sogar einem Marinemaler startet Hensen die erste große Planktonexpedition in den Nordatlantik. — An über 120 Stellen nehmen die Forscher Proben und entdecken unzählige Organismen, vom mikroskopischen Phytoplankton bis hin zu Quallen. Dabei entdecken die Forscher hunderte von neuen Arten – so viele, dass die gesammelten Proben noch Jahrzehnte lang analysiert werden. — Hensens Ziel ist es, das Plankton systematisch zu erfassen, um dessen Bedeutung für das Leben im Meer zu verstehen. Eigens von ihm entwickelte, spezielle Netze werden dafür vertikal durchs Wasser gezogen – ein Verfahren, das uns auch heute noch in der Meeresforschung dient.

 
 

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