Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

The Guilty – Nach dem Film von Gustav Möller und Emil Nygaard Albertsen

03.12.2024HörspielDeutschlandfunkN.N. —   –  Details

Ein Headset

Notrufzentrale Kopenhagen: Der Polizist Asger bekommt einen seltsamen Anruf von einer Frau. Als er darin einen versteckten Hilferuf erkennt, bricht das Telefonat ab. Matthias Brandt in einem Hörspiel-Thriller nach dem preisgekrönten dänischen Kino-Film. — — Streifenpolizist Asger steht unter Strom: Eine letzte Nachtschicht noch in der Notrufzentrale der Kopenhagener Polizei, dann erwartet ihn der Gerichtsprozess, der über seine Karriere bei der dänischen Polizei entscheiden wird. Asger wurde strafversetzt und muss sich nun um die Probleme der Anrufer kümmern: Clubbesucher mit Überdosis, bestohlene Männer im Rotlichtviertel, Verkehrsunfälle. Doch plötzlich meldet sich eine scheinbar verwirrte Frau und spricht mit ihm wie mit ihrem kleinen Sohn. Der Polizist will schon auflegen, als er merkt, dass die Frau nicht allein ist und sich unfreiwillig in einem fahrenden Auto befindet. Asger setzt alle Hebel in Bewegung, um der Frau zu helfen, doch die Zeit läuft ihm davon. Und manchmal gibt es nichts Gefährlicheres als den Wunsch, einen begangenen Fehler wiedergutzumachen. — Ein Headset und jede Menge Geduld: In der Notrufzentrale kann Polizist Asger nur mit Telefonaten helfen

The Guilty – Nach dem Film von Gustav Möller und Emil Nygaard Albertsen – Übersetzung aus dem Dänischen: Jörg Hartung – Funkeinrichtung und Regie: Ulrich Lampen – Mit: Matthias Brandt, Jeff Wilbusch, Anja Schneider, Aljosha Stadelmann, Judith Rosmair, Oliver Kraushaar, Helene Herwig, Paul Herwig, Constanze Becker, Bernd Moss, Martin Rentzsch, Patrick Güldenberg, Monika Oschek – Ton und Technik: Alexander Brennecke, Christoph Richter – Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020

 
 

SK-

Auf den Spuren eines großen Vergessenen – Dem Komponisten und Klaviervirtuosen Franz Xaver Scharwenka zum 100. Todesjahr

03.12.2024MusikszeneDeutschlandfunkMirko Schwanitz —   –  Details

Franz Xaver Scharwenka

(Wdh. v. 11.09.2018) — Franz Xaver Scharwenka war Ende des 19. Jahrhunderts ein international erfolgreicher Künstler und zählte zu den besten Pianisten seiner Zeit. Franz Liszt war Taufpate seiner Tochter. Mit Gustav Mahler gastierte er in New York. Mit Johannes Brahms, Max Bruch und Anton Rubinstein verband ihn eine enge Freundschaft. Er war Hofpianist des österreichischen Kaisers und trat im Weißen Haus auf. An der Fifth Avenue in New York und in Berlin gab es von ihm geleitete Konservatorien. Hier erlernte auch der spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt das Klavierspiel. Nicht zuletzt verdankt die deutsche Bildungslandschaft Franz Xaver Scharwenka den Musikunterricht in seiner heutigen Form. Doch schon kurz nach seinem Tod 1924 war er weitgehend vergessen. Seit einigen Jahren bemüht sich die Xaver-Scharwenka-Stiftung in Bad Saarow in Brandenburg um eine Renaissance seines Werkes. Doch wie konnte es passieren, dass ein Künstler, der zu Lebzeiten weltweit als Klaviervirtuose gefeiert wurde, derart in Vergessenheit geriet und heute nur noch wenigen Musikkennern ein Begriff ist?

 
 

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Zwischen Freude am Verlegen und Sorge um Leserschwund – Verlegerin Susanne Schüssler

03.12.2024Im GesprächDeutschlandfunk KulturUlrike Timm —   –  Details

Susanne Schüssler

Widerständigkeit, Überzeugung und Sorgfalt: Auf diesen Säulen, so sieht es zumindest Susanne Schüssler, steht der Klaus Wagenbach Verlag. Der feierte 2024 sein 60-jähriges Bestehen und wird inzwischen seit über 20 Jahren von ihr geleitet. — Der Italien-Schwerpunkt bei der Frankfurter Buchmesse war wie ein Geburtstagsgeschenk, erzählt Verlegerin Susanne Schüssler.

 
 

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Man muss wissen, wo man hinwill, wenn man die Weichen richtigstellen möchte / Am Tisch mit Clemens Fuest, Präsident ifo Institut

03.12.2024Doppelkopfhr2 kulturJochen Rack —   –  Details

Clemens Fuest

Clemens Fuest, geb. 1968, ist Professor für Volkswirtschaftslehre und Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, das für den ifo-Geschäftsklimaindex bekannt ist. Der Index ermittelt die konjunkturelle Entwicklung in Deutschlands. Seit 75 Jahren gibt es das Institut für Information und Forschung (ifo) und Clemens Fuest schaut auf diese lange Geschichte. — Als Experte für Wirtschaftsfragen ist Fuest ein in den Medien gefragter Gesprächspartner und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums der Finanzen. Auf politische Einflussnahme müsse er als Wissenschaftler keine Rücksicht nehmen, sagt er. Um die aktuelle Wachstumskrise der deutschen Wirtschaft zu überwinden, empfiehlt der Ökonom unter anderem den Abbau von bürokratischer Überregulierung.

Musikinhalt dieser Sendung: Coro & Orchestra del Teatro alla Scala di Milano,Ltg.: Claudio Abbado: Gloria all›Egitto, ad Iside & Marcia trionfale (aus Aida) (Verdi) Royal Philharmonic Orchestra: Triumpfmarsch (aus Aida) (Verdi) Edith Piaf: Hymne à l›amour Peter Fox: Haus am See —

 
 

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Metzmacher hört! – John Adams

03.12.2024Neue MusikNDR KulturFriederike Westerhaus —   –  Details

John Adams

Mal launig, mal ernst und immer persönlich spricht der international erfolgreiche Dirigent Ingo Metzmacher über seine große Leidenschaft: die Musik.

 

In dieser Sendung geht es um den US-amerikanischen Komponisten John Adams. Ob der «Short Ride in a Fast Machine», die Oper «Nixon in China» oder auch die opulente «Harmonielehre» – viele Werke von Adams sind inzwischen moderne Klassiker, er gehört zu den meist gespielten Komponisten der Gegenwart. Was seine Musik so herausragend macht und welche Herausforderungen sie an die Interpreten stellt, beleuchtet Ingo Metzmacher aus seiner eigenen Erfahrung mit Adams› Musik.

 

Friederike Westerhaus begleitet Ingo Metzmacher auf seiner Entdeckungstour in die Welt der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.

 
 

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Tove Jansson, Schöpferin der Mumins

03.12.2024TonspurenÖ1N.N. —   –  Details

Tove Jansson

Geboren 1914 in Helsinki als Tochter eines finnischen Bildhauers und einer schwedischen Illustratorin studiert sie in Stockholm, Helsinki und Paris Kunst. Sie versteht sich als Malerin, verdient ihr Geld aber hauptsächlich als Illustratorin für Bücher und Zeitschriften. Für die Satirezeitschrift «Garm» liefert sie in den ›30er- und ›40er-Jahren Titelblätter und kühne Hitler- und Stalin-Karikaturen. Ab 1954 zeichnet sie für die Londoner «Evening News» einen täglichen Mumin-Comicstrip. Die Serie wird ein Welterfolg.

Nach fünf Jahren beendet sie den stressreichen Job, ihr Bruder Lars führt den Comic fort. 1968 erscheint Tove Janssons erstes Buch für Erwachsene «Die Tochter des Bildhauers», eine Sammlung von hinreißend erzählten Kindheitsepisoden. Weitere Kurzgeschichten und Romane folgen, in denen Kinder, Tiere, ältere Menschen, Künstler und skurrile Einzelgänger auftreten – leicht im Ton, dabei abgründig, melancholisch, ironisch. Mittlerweile sind auch ihre frühesten Erzählungen für Zeitschriften aus den ›30er-Jahren in deutscher Übersetzung herausgekommen.

 
 

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Nø Førmat: Ein Independant-Label das für kreative Freiheit steht wird 20

03.12.2024Open WorldSWR KulturAnna-Bianca Krause —   –  Details

Koki Nakano

Was haben KünstlerInnen wie Melissa Laveaux, Piers Faccini, Koki Nakano, Blick Bassy, Oumou Sangaré, Ballaké Sissoko oder Gonzales gemeinsam? Sie konnten auf dem Label Nø Førmat in kreativer Freiheit und ohne kommerziellen Druck Alben veröffentlichen. — Kann Kunst das Leben der Menschen verändern? Laurent Bizot, Chef des französischen Independant-Label Nø Førmat ist davon überzeugt. Er arbeitete als Anwalt für ein Major-Label, als er feststellte, dass in Plattenfirmen nicht mehr gefragt wurde: Ist dieses Album gut? Sondern: Wie kann man die Scheibe verkaufen? Also gründete er 2004 Nø Førmat – der Name ist Programm – um Alben zu realisieren, die sich einer Kategorisierung entziehen und KünstlerInnen möglichst große kreative Freiheit zu geben. In den 2 Jahrzehnten seines Bestehens veröffentlichte das Label Platten von so unterschiedlichen Musik-Persönlichkeiten wie dem kamerunischen Ausnahmesänger Blick Bassy, den malisch-französischen Kora-Cello-Dialog zwischen Ballaké Sissoko und Vincent Segal, die brasilianischen Polit-Balladen von Lucas Santtana oder ein Solo-Piano-Album von Gonzales.

 
 

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3. Dezember 1894: Todestag von Robert Louis Stevenson

03.12.2024ZeitZeichenWDR 3Marko Rösseler —   –  Details

Robert Louis Stevenson

Grausame Piraten, Ärzte mit gespaltener Persönlichkeit, entführte Söhne aus den Highlands – sie bevölkern die Romane von Robert Louis Stevenson. Deren schottisches Ambiente kreiert er in Teilen auf Samoa in der Südsee. Hier stirbt Stevenson am 3.12.1894. — Er ist ein Reisender, ein Chronist der Abenteuer und ein Mann, der sich nie mit Konventionen zufriedengibt: Robert Louis Stevenson. Bekannt für Klassiker wie «Die Schatzinsel» und «Dr. Jekyll und Mr. Hyde» hinterlässt der schottische Autor ein Leben voller Geschichten – und Geschichten voller Leben. — Stevenson wächst in Edinburgh auf, geplagt von einer schweren Lungenerkrankung und dem strengen Glauben seiner puritanischen Kinderfrau. Doch weder seine schwache Gesundheit noch die Erwartungen seiner Familie, wie sein Vater und Großvater Leuchtturmbauer zu werden, können seinen Drang nach Freiheit und Kreativität zügeln. — Seine Werke spiegeln diese Rastlosigkeit wider: Stevensons Literatur ist geprägt von Abenteuerlust und philosophischer Tiefe, vom Spiel mit Moral und Identität und zeugen von seiner unerschöpflichen Neugier auf die Welt und das, was den Menschen ausmacht. Mit seiner Familie verschlägt es ihn schließlich in die Südsee, wo er sein letztes Zuhause findet. Hier schreibt er an einem seiner ehrgeizigsten Werke, bis er 1894 plötzlich stirbt.

 
 

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Querfeldein durch die Welt des Pop / von Berlin bis Barcelona, von Kalifornien bis Istanbul

03.12.2024Late Nite Sounds: NachtmixBayern 2Jay Rutledge —   –  Details

Moonchild Sanelly

Heute mit Neuerscheinungen von Berlin bis Barcelona, von Kalifornien bis Istanbul. Neue Musik von so großartigen Künstlern wie Moonchild Sanelly aus Südafrika, Latino-Superstar Becky G aus Kalifornien oder Queralt Lahoz aus Barcelona mit ihrer Fusion aus Flamenco und Trap. Und auch jede Menge großartiger deutscher Künstler sind dabei wie der Raplyriker Trettmann oder die Indie-Punkrocker “Acht Eimer Hühnerherzen” aus Berlin. Das alles und noch viel mehr in den Late Night Sounds.

 
 

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Einblick in die Ethikdebatte des Obersten Gerichtshofs: Wer beurteilt die Richter?

03.12.2024NewsThe New York TimesJodi Kantor und Abbie VanSickle —   –  Details

Justiz-Hammer

In vertraulichen Besprechungen und Memos legten die Richter neue Regeln für sich selbst fest, waren sich dann aber uneinig, ob diese durchgesetzt werden könnten oder sollten. — Ende Sommer 2023 begannen die Richter des Obersten Gerichtshofs der USA, noch vertraulichere Memos als sonst auszutauschen. Sie verzichteten auf ihre übliche E-Mail-Liste und schickten stattdessen Papierdokumente in Umschlägen an die einzelnen Kammern. Angesichts ethischer Kontroversen und eines Rückgangs des öffentlichen Vertrauens diskutierten sie über Regeln für ihr eigenes Verhalten, so mit dem Prozess vertraute Personen. — Wochen später verkündeten sie geschlossen das Ergebnis: den ersten Ethikkodex des Gerichts. «Es ist bemerkenswert, dass wir uns einstimmig einigen konnten», sagte Richter Neil M. Gorsuch dieses Jahr in einem Fernsehinterview. — Doch eine Untersuchung der New York Times ergab, dass es hinter den Kulissen innerhalb des Gerichts zu Meinungsverschiedenheiten darüber kam, ob die neuen Regeln der Richter jemals durchgesetzt werden könnten – oder sollten. — Richter Gorsuch war besonders lautstark gegen jeglichen Durchsetzungsmechanismus, der über freiwillige Einhaltung hinausgeht, und argumentierte, dass zusätzliche Maßnahmen das Gericht untergraben könnten. Die Stärke der Richter liege in ihrer Unabhängigkeit, sagte er, und er gelobte, nichts zu tun, um diese zu untergraben.

(…)

Einige der Reaktionen der Konservativen waren anklagend. Leonard Leo, ein Aktivist, der sich seit Jahren dafür einsetzt, das Gericht nach rechts zu rücken, warf den Demokraten vor, sie wollten «ein Gericht zerstören, mit dem sie nicht einverstanden sind». Kelly J. Shackelford, Präsident des First Liberty Institute und prominenter Konservativer, bezeichnete die Bemühungen von Richterin Kagan als «ein wenig verräterisch». Richter James C. Ho, ein von Trump ernannter Richter, der oft als Kandidat für den Obersten Gerichtshof genannt wird, bezeichnete die Diskussion im November als «keine legitime Ethikdebatte». — James Burnham, ein ehemaliger Mitarbeiter von Richter Gorsuch, veröffentlichte einen Aufsatz mit ähnlichen Warnungen wie die, die sein ehemaliger Chef im Privaten ausgesprochen hatte. Die Durchsetzung ethischer Grundsätze könne «ein Rechtssystem destabilisieren, das uns alle lange Zeit geschützt hat», fügte er in einem Interview hinzu. — Da Trump im Januar sein Amt wieder antreten wird und die Republikaner den Kongress führen werden, dürfte der politische Druck auf das Gericht nachlassen. Die Macht, das Verhalten der Richter zu beurteilen, bleibt womöglich, wo sie immer war: in den Händen der Richter selbst. — «Mal sehen, was passiert», sagte Richter Griffith. «Mein Instinkt sagt mir, mal sehen, ob wir sie das selbst regeln lassen können.»

 
 

SK-news

Joe Henderson: einer der Großen unter den Tenorsaxofonisten

03.12.2024JazzWDR 3N.N. —   –  Details

Joe Henderson

Elegant, eloquent. So wie er auftrat, spielte er auch. Seine Improvisationen boten eine seltene Balance von Kopf und Gefühl. Schon immer einer der Großen unter den Tenorsaxofonisten, erfuhr Joe Henderson dennoch erst am Ende der Karriere höchste Anerkennung – dann aber im Übermaß. Anfang der 60er wartet ein Vertrag mit Blue Note auf ihn. Auch für Henderson wird die Plattenfirma zum Sprungbrett – und er ist gleich an mehreren Hits beteiligt, darunter Lee Morgans «The Sidewinder» und Horace-Silvers «Song for My Father“. Sein Debut trägt den Titel Page One, eine sinnige Überschrift für den Literatur-Freund, der viele Gemeinsamkeiten zwischen Musik und Sprache sieht. Anfang der 90er unterschreibt er bei Verve. Was dann folgt, sucht in der Jazz-Geschichte seinesgleichen: Mit einer klugen Marketing-Strategie wird etwas aufgebaut, was es eigentlich gar nicht ist – ein Comeback. In seinen letzten Jahren als Star vermarktet, genießt Joe Henderson die späte Anerkennung – auch wenn ihm der Medienrummel zuwider ist…

 
 

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Inventur: 40 Jahre Die Goldenen Zitronen. Was gibt’s zu feiern?

03.12.2024open: Ex & PopWDR 3Klaus Walter —   –  Details

Die Goldenen Zitronen

Inventur: 40 Jahre Die Goldenen Zitronen. Was gibt´s zu feiern?WDR 3 open: Ex & Pop 03.12.2024 59:02 Min. Verfügbar bis 03.12.2026 WDR 3 Von Klaus WalterThey could have been bigger than Die Ärzte & Die Toten Hosen. Dann aber raus aus der Funpunk-Sackgasse. Zu viel Beifall von der falschen Seite. Aber nur zu den Bekehrten predigen? Auch keine Lösung. Immer diese Widersprüche. Zeitreise mit Ted Gaier.

 

«Ich bin mindestens ein Schurkenstaat Und zwei Schuldmaschinen Und eine Telefonzelle Voller H&M people Die schönste Zeit meines Lebens War leider im Filmriss» — Heißt es in «Immer diese Widersprüche», eigentlich ein Signatursong der Goldenen Zitronen aus Hamburg, die gerade mit einer Tour und einer Most Important Songs-Sammlung (?) 40 Jahre Bandgeschichte feiern. Eigentlich wäre das ein Signatursong, aber Telefonzellen sind passé und bei H&M verkaufen sie Nick Cave-T-Shirts mit dem jungen Cave drauf, während Manufaktum ein Tee-Service aus chinesischem Porzellan mit dem Konterfei des heutigen Cave anbietet, der gerade von Bob Dylan geadelt wurde. Echt jetzt? Egal, die Geschichte der Goldenen Zitronen ist eine Geschichte der Widersprüche. Die frühen Hits bringen Ärger mit dem Boulevard. Die Blätter mit den großen Buchstaben wittern einen Aufruf zum Mord am Modern Talking-Sänger: «Am Tag als Thomas Anders starb». Und frühe Fans, die nichts anderes hören und sein wollen als: «Für immer Punk». Immer diese Missverständnisse. So war das nicht gedacht. Zeiten ändern sich, Mauerfall, neues Land, neue Lieder: «8o Millionen Hooligans», «Die Bürger Von Hoyerswerda Und Anderswo», «Das bisschen Totschlag», neue Referenzen: Rap! Dylan!? Zeiten ändern sich, Band ändert sich, neue Mitglieder (keine Mitgliederinnen, by the way, bis heute. Mitgliederinnen? Interessantes Wort). Neue Sounds, neue Strukturen, neue Themen: Tod im Mittelmeer («Wenn ich ein Turnschuh wär»), Rave-Kommerz-Katastrophen («Duisburg»), Nobilitierung, Theaterkarriere, Goethe-Institut… — «Der Bürgermeister der alten Hansestadt.

 

Auf dem Tocotronic-Konzert.

 

Ha der Bürgermeister, ah ah der Bürgermeister Der vorherige Kanzler als Laudator auf der Vernissage zu Ehren des alten Malerfürsten Ja, der Kanzler.» — Ein anderer Malerfürst heißt Daniel Richter, ist ein Freund und entwirft Covers für die Goldies, wie ihre Freunde sie nennen, man kann sich die Freunde nicht immer aussuchen. Also, 40 Jahre Goldene Zitronen, 60 Jahre Ted Gaier, eine Zeitreise in 55 Minuten mit dem Mitgründer.

 
 

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