Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Das ukrainische Label Standard Deviation

30.03.2023Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr

Standard Deviation

Das «multidisziplinäre» Label Standard Deviation wurde 2020 gegründet, um «einen kreativen Austausch zwischen der ukrainischen Szene und der globalen Community» zu etablieren und so teilten sich die erste Platte, die ebenfalls den Titel «Standard Deviation» trug, die aus Kiew stammende Elektronikmusikerin und DJ Poly Chain und die ursprünglich aus der Türkei stammende und nun in Berlin lebende Elektronikmusikerin und DJ Nene H.. Unter den bisherigen Veröffentlichungen findet sich u.a. das vielbeachtete zweite Album «Tysha» von Katarina Gryvul, aber auch T-Shirts und Schmuck oder das Buch «Looking For a Vision Zine«, das 18 junge ukrainische Fotograph:innen vorstellt und ihren Blick auf die lokale Jugendkultur zeigt. Nachdem sie gemeinsam mit Mystictrax die 65 Tracks umfassende Compilation «Together for Ukraine» herausgebracht hatten, stellten die Macher:innen von Standard Deviation ihre Label-Aktivitäten erst einmal ein, – bis zum Dezember vergangenen Jahres. Da erschien eine weitere Fundraising-Compilation mit wiederum Stücken von Musiker:innen aus der Ukraine und anderen Ländern. Lange Zeit schien das Veröffentlichen von Musik und Kunst keinen Sinn mehr zu machen, so die Label-Betreiber:innen in einem begleitenden Text. «Doch dann fassten wir den Entschluss mit dem weiterzumachen, woran wir glauben, ganz egal wie die Umstände sind.» Ihrer momentanen Gefühlslage entsprechend sei der Klang dieser Compilation melancholisch und zerbrechlich, aber dennoch hoffnungsvoll. Alle über den Verkauf generierten Einnahmen werden an den «K41 Community Fund» zur Unterstützung ukrainischer Kulturschaffender gespendet.

 
 

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Frisches Futter für Donizetti-Fans – aus dem Plattenstudio und aus Donizettis Bergamo

30.03.2023Stimmen hörenÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Gaetano Donizetti

Wer Gaetano Donizetti liebt, kann von Donizetti nicht genug bekommen. Da springt Tenor Javier Camarena ein, und huldigt «Signor Gaetano» mit Musikstücken aus «Marino Faliero«, «Il giovedì grasso«, «Betly«, «Rosmonda d Inghilterra» (und mehr), lauter in Anbetracht der Überfülle gängigerer Werktitel stets stiefmütterlich behandelter Donizetti-Opern. Camarena, der mexikanische Erz-Belcantist, liegt damit programmatisch ganz auf der Linie des Donizetti-Festivals Bergamo, von wo auch permanent Nachschub an Live-Mitschnitten kommt, ausnahmsweise sogar von so Marktgängigem wie dem «Liebestrank«, bloß editorisch aufpoliert. Im dramatischen Fach führten in Bergamo Sopranistinnen wie Jessica Pratt und Carmela Remigio die Besetzungslisten an – wie klingt das alles, ist es mehr als Alltagsware? Und wie schlagen sich Diana Damrau und Sondra Radvanovsky, die sich zuletzt, sie bleiben en vogue, den Donizetti schen «Tudor Queens» widmeten

 
 

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Carla Köllner und das Folkwang Jazz Orchestra

30.03.2023JazzWDR 3Antje Hollunder —   –  Details

Carla Köllner

Als erste Absolventin der Folkwang Universität der Künste leitete die junge Jazzmusikerin aus Essen für einen Abend das universitäre Jazz Orchester des Fachbereichs Jazz / Performing Artist, in dem sie vor einigen Jahren selbst noch Posaune spielte. — Seit 2009 ist WDR Jazzpreisträger Ansgar Striepens Leiter des Folkwang Jazz Orchestra. Als im vergangenen Herbst das Euroradio Jazz Orchestra unter der Leitung von WDR Jazzpreisträgerin Hendrika Entzian in der Neuen Aula des Folkwang Campus Essen-Werden seine Weltpremiere gab, trat im Vorfeld auch erstmalig das Folkwang Jazz Orchestra unter der Leitung einer jungen Bigband-Leiterin auf. Die Aufnahmen jenes besonderen Konzertes, dessen Programm ausschließlich aus Kompositionen und Arrangements von Carla Köllner bestand, sind heute in WDR 3 Jazz zu hören.

 
 

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Nick Waterhouse: King Of Cool – und andere Kings & Queens

30.03.2023HappySadradioeinsChristine Heise —   –  Details

Nick Waterhouse

Nick Waterhouse hat einen Traum: ein Album sollte aus guten Singles und vielleicht ein paar B-Seiten bestehen. Auf seinem neuen, sechsten Album geht er nun noch weiter: er will genau den Sound wiederbeleben, den er mit 20 hörte, als er in seine Lieblingsbar in San Francisco ging. Wo übrigens ein großes Portrait von Queen Elizabeth hing. —

Mit dabei: Lana Del Rey, Jon Batiste, Marv Johnson, Black Box Recorder, Jon Pardi, Elle King, The Fall, Michael Head, The Cramps, Sleaford Mods, Andrew Fairweather-Low u.v.m.

 
 

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Nighthawks At The Diner – Tom Waits’ Jazzspuren

30.03.2023Round MidnightNDR KulturThomas Haak —   –  Details

Tom Waits

Tom Waits während eines Konzertes 2004 in Amsterdam — Einen «Müllmann des amerikanischen Traums» nannte die Zeitschrift Musikexpress einst so trefflich Tom Waits. Seines Zeichens kein pflegeleichter amerikanischer Wohlstandskünstler, sondern ein bekennender Underdog und Querkopf, der besonders in den Songs seiner frühen Jahre das Leben der Außenseiter und Verlierer beschwor. Häufig mit Mitteln des Jazz und Blues, inspiriert von jazzaffinen Beat-Poeten wie Allen Ginsberg oder Jack Kerouac, von jazzvertrauten Lyrikern wie dem Weill-Librettisten Ogden Nash sowie in musikalischer Hinsicht vor allem vom Jazzpianisten und Sänger Mose Allison. — Diese Ausgabe von Round Midnight begibt sich auf die Spuren des jazzgeprägten Tom Waits. Angefangen bei der Liveinszenierung «Nighthawks At The Diner» aus dem Juli 1975 bis hin zum legendären Radio Bremen-Mitschnitt, der im April 1977 während der ersten Europa-Tournee von Tom Waits entstand.

 
 

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Mad Thad – Dem Trompeter und Arrangeur Thad Jones zum 100. Geburtstag

30.03.2023Play JazzNDR KulturHenry Altmann —   –  Details

Thad Jones

Das «Thad Jones / Mel Lewis Orchestra» war in der Zeit von 1965 bis 1978 die extrovertierteste und knalligste aller Bigbands: Thad Jones› Arrangements setzten Maßstäbe. Der am 28.3.1923 geborene Trompeter spielte mit Größen des Jazz wie Charles Mingus und machte sich ab Mitte der 1950er-Jahre in der Basie Bigband und der von Harry James einen Namen als Arrangeur. Zu Thad Jones› 100. Geburtstag gibt‹s NDR Bigband-Aufnahmen seiner Kompositionen und Arrangements zu hören.

 
 

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Tatort-Schauspieler tot / Robert Gallinowski stirbt ‹überraschend› mit nur 53 Jahren

30.03.2023NewsFrankfurter Rundschauichard Strobl —   –  Details

Robert Gallinowski

Schauspieler Robert Gallinowksi ist tot. Er ist durch Auftritt in Serien wie «Tatort» oder «Der Dicke» bekannt. Gallinowski wurde 53 Jahre alt. — Berlin – Die deutsche Schauspiel-Welt trauert um Robert Gallinowski. Er ist im März 2023 im Alter von nur 53 Jahren gestorben. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. — Gallinowskis Agentin bestätigte der SZ gegenüber demnach den Tod des Schauspielers. Er soll «überraschend» gestorben sein. Über die genaue Todesursache ist aktuell nichts bekannt. — «Tatort»-Schauspieler tot: Robert Gallinowski stirbt «überraschend» — Gallinowskis hatte Rollen in etlichen Kriminalserien im deutschen Fernsehen. Zumeist verkörperte er einen Bösewicht, harten Kerl oder Verdächtigen. Dazu trugen sein teils finsterer Blick und seine bullige Figur bei. Zu sehen war Gallinowski etwa in mehreren Folgen des «Tatorts», in «Die Kanzlei», «In aller Freundschaft», «Dogs of Berlin», Donna Leon», «SOKO, «Wolffs Revier» und «Polizeiruf 110». Ab 2009 war er in insgesamt acht Folgen als Hauptkommissar Ole Hansen in «Der Dicke» zu sehen.

 
 

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Barockes Wien (5/5)

30.03.2023MusikstundeSWR2Andreas Maurer —   –  Details

Schloß Schönbrunn

Der österreichische Barock ist Ausdruck eines umfassenden Lebens- und Weltstils und entwickelte sich zum Spiegelbild der österreichischen Mentalität. Willkommen am Wiener Hof und zu einer Stunde Barockmusik aus der Kaiserstadt in der SWR2 Musikstunde. —

 
 

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Kraft, Wut, Weichheit – Die Baritonsaxofonistin und Bandleaderin Kira Linn

30.03.2023Jazz FactsDeutschlandfunkAnja Buchmann —   –  Details

Kira Linn

Dunkel und samtig kann ihr Sound auf dem Baritonsaxofon sein, aber auch knackig und voll Funk-Appeal: Je nach Besetzung entscheidet sich Kira Linn für die eine oder andere Spielweise. Seit Neustem singt sie auch: auf ihrem brandneuen dritten Album «Illusion», mit dem sich die Jazzmusikerin zusätzlich in Richtung Electro, Neo-Soul und Pop orientiert. Ursprünglich kommt die junge Saxofonistin aus Wiesbaden, wo sie im Alter von zehn Jahren mit dem Saxofonspiel begann – sie war ein «Bläserklassenkind» und konnte sich in der 5. Klasse zwischen verschiedenen Holz- und Blechbläsern entscheiden. Ihre Wahl fiel auf das Tenorsaxofon. Im Zuge von regelmäßigem Spiel in Bigbands wechselte sie aber schon bald zum Bariton. Nach Studien in Nürnberg (bei Steffen Schorn und Stefan Karl Schmid) und Basel, wo sie ihren Master im Fach Komposition absolvierte, lebt die Musikerin in Köln. Ihr Hauptprojekt seit etwa fünf Jahren: das Linntett, ein Ensemble mit drei Saxofonen, Klavier, Bass und Schlagzeug, mit dem sie inzwischen drei Alben veröffentlicht hat. Das aktuelle hat Kira Linn beim musikalisch breit aufgestellten britischen Independent-Label Whirlwind Recordings veröffentlicht und erreicht damit möglicherweise auch (noch) mehr Interessierte der jungen und bunten britischen Jazzszene.

 
 

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König Ohneland – Peter Hacks, der letzte Dandy der deutschen Literatur. Von

30.03.2023LiteraturDeutschlandfunk KulturDagmar Just —   –  Details

Peter Hacks

Peter Hacks war einer der profiliertesten Dramatiker der DDR. Er machte sich als Essayist, Kinderbuchautor und Autor von Hör- und Fernsehspielen einen Namen. — Peter Hacks war Gentleman und Genie, Snob und Stalinist, Träumer und Polemiker, Moralist und unwiderstehlicher Frauenkenner. Peter Hacks (21.3.1928-28.8.2003) war der größte Theaterdichter und Lyriker der Deutschen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – nach eigener Aussage. — Tatsächlich veröffentlichte er in den 50 Jahren seines Künstlerlebens fast jedes Jahr ein neues Bühnenstück. Darunter: Welterfolge, Legenden, verbotene Gegenwartsdramen und Bühnenschmankerl, die jahrzehntelang ihren festen Platz im Repertoire der Theater von Ost und West hatten. Seine Lyrik stand in Schulbüchern. Die Liebesgedichte gehören zu den schönsten der deutschen Sprache. Und sein Testament enthielt Brandraketen. Die öffentlichen Bibliotheken der DDR ehrten das Werk, indem sie es, wie einst das Nietzsches, in ein separates Kabinett verbannten: Zutritt nur für Mitarbeiter. Dieser Dichter, der den Mut hatte, eine Karriere im Westen aufzugeben für einen Traum von einer anderen Welt und an diesem Traum noch festhielt, als alle anderen das sinkende Schiff schon verlassen hatten, war ein Gentleman und ein Genie, ein Snob und Stalinist, ein Träumer und gefürchteter Polemiker, ein poetischer Moralist und unwiderstehlicher Frauenkenner. Höchste Zeit, diesem König ohne Volk und ohne Land ein Denkmal zu setzen – aus Thesen und Tönen.

 
 

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Gesänge von Schönheit und Zerbrechlichkeit – Der Komponist und Pianist Frank Denyer

30.03.2023Neue Musikhr2 kulturMichael Zwenzner —   –  Details

Frank Denyer

Ursprüngliche und hochentwickelte Instrumentarien, elementare und differenzierte Ausdrucksformen sind in der Musik von Frank Denyer aufs Engste miteinander verbunden. Vorgestellt von Michael Zwenzner.

 

Seine Werke meiden die große Geste, entfalten sich oft zögerlich, voller Brüche und ephemerer Einzelaktionen, so als müsste sich die Musik stets aufs Neue ihrer selbst vergewissern. So entstehen künstlerisch zwingende Artefakte der Schönheit und Zerbrechlichkeit menschlichen Daseins.

 
 

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Aktueller Jazz aus Neuseeland

29.03.2023JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Nathan Haines

Shift Left, so heisst eines der meistverkauften Jazzalben in der Geschichte Neuseelands. Es war das 1995 erschienene Solo-Debut vom Saxophonisten, Producer, Vokalisten und Bandleader Nathan Haines. Die Platte war inspiriert von der neuen Acid Jazz Bewegung, sowie Buckshot LeFonque und dem Scratch-Chorus-Turntablism-Stil, den DJ Premier für Gang Starr-Platten bewarb. — Zusammen mit dem Auckland-Jazz-Keyboarder, Produzent und DJ Mark de Clive-Lowe legte Haines den Grundstein für eine neue Generation neuseeländischer Bands, die tief aus den Quellen von Jazz, Soul, Hip-Hop und Electronica schöpfen. Clubs und Veranstaltungsorte wie Cause Célèbre, Khjua Lounge und Rakinos in Auckland und The Matterhorn in Wellington haben dazu beigetragen und neue Generationen dazu inspiriert, genau diese Schnittstellen zu erkunden. — Der Perkussionist, Producer und DJ Cory Champion aus Wellington und sein Clear Path Ensemble haben sich an der Schnittstelle von Jazz, Funk, House und Ambient angesiedelt. Das Ensemble schöpft aus Champions› Leidenschaft zum 70er-Jahre-Katalog des ECM-Labels und seinen Erfahrungen als DJ und Producer von Deep House, Techno und Dub Electro unter dem Alias Borrowed CS. — Zu gleichen Teilen kosmischer Jazz, Beats, Ambient und ausdrucksstarker Lärm, sind die Hauptingredienzen der aktuellen Veröffentlichungen des Multiinstrumentalisten und Produzenten Kruff Kurtis aus Auckland und Tom Ludvigson, ein Veteran der neuseeländischen Impro-Jazz-Festivalszene der späten 80er und der frühen Jahre von Cause Célèbre, erkundet seit den 90ern mit Trevor Reekie und seinen Freunden als A Trip To The Moon, aufregende Fusionen zwischen Jazz, Trip-Hop, Krautrock und Electronica.

 
 

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