26.04.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Andreas Müller —
Jungstötter
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Deutscher Tanzpreis für jahrelange Pina-Bausch-Weggefährten
26.04.2023 – Fazit: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Dorion Weickmann — – Details
Endicott / Förster / Airaudo
Auszeichnung — Vier langjährige Weggefährten der 2009 gestorbenen Pina Bausch am Wuppertaler Tanztheater bekommen in diesem Jahr gemeinsam den mit insgesamt 20.000 Euro dotierten deutschen Tanzpreis. Es sind die französische Tänzerin und Choreografin Malou Airaudo, die frühere enge Bausch-Mitarbeiterin Josephine Ann Endicott, der Tänzer und spätere Tanz-Professor Lutz Förster und der Tänzer Dominique Mercy. Alle vier hätten bedingungslos an Pina Bauschs Tanzästhetik mitgewirkt und von Wuppertal aus «Strahlkraft in die Welt hinein» entwickelt, teilte die Preisjury am Mittwoch in Essen mit. — Zusätzlich erhalten der Tanzpädagoge Peter Appel für sein Lebenswerk und die sehbehinderte Tanzkünstlerin Sophia Neises Ehrungen des Dachverbandes Tanz, die mit jeweils 5000 Euro dotiert sind. Die Preise werden bei einer Tanz-Gala am 14. Oktober im Essener Aalto-Theater verliehen.
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Leipziger Buchpreis – Maria Stepanova, die zauberische Verwandlerin
26.04.2023 – Fazit: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Vladimir Balzer — – Details
Maria Stepanova
Die russisch-jüdische Schriftstellerin Maria Stepanova hält ihre Dankesrede auf Englisch. Sie beklagt aufgrund der aktuellen politischen Situation eine Zerstörung und einen Missbrauch der russischen Sprache — Lyrik könne nichts bewirken, sagt die russische Dichterin Maria Stepanova. Dass das so nicht ganz stimmen kann, zeigt die Auszeichnung ihres Lyrikbandes «Mädchen ohne Kleider» mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.
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Kae Tempest und Speech Debelle
26.04.2023 – Swagga! – radioeins – Elissa Hiersemann — – Details
Kae Tempest
Heute mit neuer Musik von zwei Londoner Rapper*innen: Kae Tempest und Speech Debelle. Auch die US-Band Muna hat neue Musik veröffentlicht, genau wie Meg Duffy aka Hand Habits. Außerdem hat sich Elissa Hiersemann mit Feist über ihr neues Album «Multitudes» unterhalten. Feist erzählt u.a. von 5 Sterne Hotels versus «a five billion star hotel».
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Wiederentdeckt! François Jeanneau, Larry Young, Rosanna & Zélia
26.04.2023 – Jazz – WDR 3 – Ilka Geyer — – Details
François Jeanneau
Paris, 1965. Mit seinem ersten, nüchtern betitelten Album «Free Jazz» legte der Pianist François Tusques den Grundstein des Free Jazz im französischen Stil. Ebenfalls im Team waren mehrere zukünftige Schlüsselnamen der französischen Szene, u.a. Michel Portal und François Jeanneau, die damals alle ihre Fähigkeiten in der Big Band von Jef Gilson verfeinerten.
Zehn Jahre später war das von Gilson 1973 gegründete Label Palm die Startrampe für das, was zur Crème des französischen und internationalen Avantgarde-Jazz werden sollte. Dies gilt insbesondere für den französischen Saxophonisten, Flötisten und Komponisten François Jeanneau und sein erstes Album als Leader von 1975 «Une Bien Curieuse Planète» eine seltsame Reise zu einem sehr seltsamen Planeten, an der Grenze zwischen experimentellem Jazz und swingender Avantgarde und «out of space»-Synthesizer-Sounds. — Larry Youngs Album «Lawrence of Newark», aufgenommen 1973 und veröffentlicht 1975, ist ein Album der Premieren. Es war nicht nur Larrys erste Aufnahme, nachdem er Tony Williams› Jazz-Fusion-Band Lifetime verlassen hatte, es war auch seine einzige Albumaufnahme für Jimmy Curtiss› und Patrick Adams› Perception Records und darüber hinaus sein erstes Solo-Outing außerhalb von Blue Note. Die Platte, atmosphärische Jazz/Rock-Fusion in Kombination mit Polyrhythmen und funkgetriebenen Basslines, gilt als ein wichtiger Beitrag zur Black Consciousness- und Black Power-Bewegung der damaligen Zeit. — 1988 verließ das brasilianische Duo Rosanna & Zélia seine Heimat und machte sich auf nach Europa. Die Reise beinhaltete auch zwei kurze Besuche in Finnland. In den Jahren 1989–1990 verbrachten die Musikerinnen einige Zeit in der kleinen Stadt Seinäjoki in Österbotten. Rosanna & Zélia spielten brasilianische Musik in finnischen Clubs und Festivals und nahmen eine 7-Inch EP für das lokale Label Maumau Music auf. Die Platte wurde hauptsächlich in der Gegend von Seinäjoki vertrieben und ist daher weitestgehend unbekannt. Auf We Jazz Records erschien kürzlich die aller erste Neuauflage für ein breiteres Publikum.
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Virtuoser Avantgardist – der Architekt Karl Schwanzer *105
26.04.2023 – Format – Ö1 – Katrin Mackowski — – Details
Karl Schwanzer
Karl Schwanzer (1918-1975), einer der bedeutendsten heimischen Architekten der Zweiten Republik, brannte für sein Fach und war seiner Zeit weit voraus.
Schwanzer war der Erbauer des imposanten Münchner BMW-Hochhauses, inzwischen Wahrzeichen der Stadt; die vier über 100 Meter hohen Türme stehen nicht auf Fundamenten, sondern sind im Inneren des Gebäudes an Tragarmen befestigt. — Das ist außergewöhnliche Hängearchitektur, von oben nach unten erdacht und genauso realisiert. Auch der österreichische Pavillon für die Weltausstellung 1958 in Brüssel zählt zu Schwanzers Lebenswerk, das über 600 realisierte Bauten umfasst. Der Expo-Pavillon von damals ließ sich leicht zerlegen und wurde in Wien als Museum für zeitgenössische Kunst wieder aufgebaut. Karl Schwanzer gilt als Virtuose avantgardistischer Ästhetik, dennoch zeigen seine Entwürfe Alltagstauglichkeit. — 1958 gründete er das Institut für Formgebung und entwarf Möbel und Innenausstattungen. Die künstlerischen Aufträge seines Sohnes Martin schließlich waren der Startschuss für die wissenschaftliche Aufarbeitung seiner Bauten. Zuerst erschien die Graphic Novel «Architekt aus Leidenschaft», darin setzen sich der Zeichner Benjamin Swiczinsky und Co-Autor Max Gruber mit der Biographie Karl Schwanzers auseinander. Dann folgte der Dokumentarfilm Er flog voraus; ein Film von Max Gruber, der das Bild eines leidenschaftlichen Visionärs und unermüdlichen Workaholics zeigt. — Der heroisierte Architekturbegriff, der bis zur Materialverschwendung betriebene Perfektionismus und Schwanzers Abneigung gegen den Denkmalschutz, der seiner Meinung nach den Fortschritt behinderte, wirken tief in ihrer Zeit verwurzelt. Die Aufnahmen des Philipps-Gebäudes in Wien, des 50 Jahre alten BMW-Vierzylinders oder des heutigen 21er Hauses zeigen Bauten, die gestalterisch wie technisch ihrer Zeit weit voraus waren.
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xxdd — Mitschnitte alle (iTunes-Archiv)
hehitt — Mitschnitte vermutlich garantiert (iTunes-Archiv)
1 — Mitschnitte sicher garantiert (Archiv)
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Gipfeltreffen zweier Gitarristengenerationen – Julian Lage | Bill Frisell
26.04.2023 – Spielräume – Ö1 – Ulla Pilz — – Details
Julian Lage
Um die Jahrtausendwende ist der US-Amerikaner Julian Lage das Wunderkind unter den Jazzgitarristen: Er spielt schon mit acht Jahren mit Santana, tritt mit 13 bei der Grammy-Verleihung auf und unterrichtet mit 15 an der Stanford University. Mittlerweile hat der Mitdreißiger nicht nur eine beeindruckende Diskografie vorzuweisen, sondern auch ausverkaufte Häuser rund um den Globus. — 2019 formiert er schließlich mit dem Bassisten Jorge Roeder und dem Drummer Dave King das Julian Lage Trio. Trotz des Erfolgs bleiben die drei auf der Suche: Lage sehnt sich nach einem orchestraleren Klang, der aber trotzdem die Beweglichkeit und die Improvisationsmöglichkeiten eines kleinen Ensembles besitzt. Fündig wird er in einer einzigen Person – seinem über dreieinhalb Jahrzehnte älteren, legendären Kollegen Bill Frisell. — 2022 kommt bei Blue Note Records das gemeinsame Album «View With a Room» heraus, mit zehn Eigenkompositionen von Julian Lage, in denen viele Referenzen an die Jazz- und Popgeschichte stecken. Immerhin ist das elegante Überschreiten von Genregrenzen bei Lage schon fast so etwas wie ein Markenzeichen. — Das wahrhaft bemerkenswerte an dieser Zusammenarbeit ist aber das exquisite Verschmelzen der beiden so unterschiedlichen Gitarren-Giganten Frisell und Lage zu einem sanft fließenden, freien und unprätentiösen Ganzen: zwei Könner, die sich blind verstehen.
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Long Story Short #4: Wuthering Heights
26.04.2023 – Round Midnight – NDR Kultur – Jumoke Olsuanmi — – Details
Cécile McLorin Salvant
Jazz, Rap und Bossa Nova kommen bei dem amerikanischen Schlagzeuger Kassa Overall häufiger mal zusammen. Und auch die Sängerin Cecile McLorin Salvant flirtet mit unterschiedlichen Genres. Wie klingen die aktuellen Kollaborationen von Musikerinnen und Musikern, die sich nicht nur im Jazz zuhause fühlen? Long Story Short bildet sie ab.
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Magische Sounds – Die Komponistin und Klangkünstlerin Angélica Castelló
26.04.2023 – Jazz – SWR2 – Nina Polaschegg — – Details
Angélica Castelló
Das New Yorker Label Relative Pitch wird von dem Musikenthusiasten Kevin Reilly betrieben. Freejazzblog on Air stellt ausgewählte Alben aus der letzten Zeit vor – u.a. mit den Trios Moten / López / Cleaver, der Geigerin Biliana Voutchkova, und der Trompeterin Liz Allbee. —
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Geschichtenerzähler am Klavier: Manfred Maurenbrecher
26.04.2023 – Nachtclub Extra – NDR Blue – Angela Gobelin — – Details
Manfred Maurenbrecher
NDR Blue Nachtclub in Concert, heute mit dem Songschreiber und Liedermacher Manfred Maurenbrecher. 2022 erschien eine Box mit einer Werkschau seiner ersten 5 CDs. Am 27.04. feiert er die Premiere seines neuen, mittlerweile 23. Albums «Menschen machen Fehler» mit einem Konzert im Berliner Mehringhoftheater. Am 28.4. ist er in Hamburg und am 29.4. in Hannover zu Gast. Nachtclub-Moderatorin Angela Gobelin traf Manfred Maurenbrecher in Berlin und sprach mit ihm über das neue Album und alte Zeiten. Dazu viel Musik aus den letzten vier Jahrzehnten, u.a. Aufnahmen aus dem Rockpalast-Konzert von 1985.
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Der Mahner aus Harlem: Calypso-König, Schauspieler und Bürgerrechtsaktivist Harry Belafonte ist gestorben
25.04.2023 – News – NZZ – Knut Henkel — – Details
Harry Belafonte
Mit den Silben «Day-O» hat er Musikgeschichte geschrieben. Sein «Banana Boat Song» wurde zur Hymne der Bürgerrechtsbewegung. Nun ist Harry Belafonte im Alter von 96 Jahren an Herzversagen verstorben.
«Als wir damals mit grossen Augen den Checkpoint Charlie passierten, erklärte uns Harry Belafonte, dass die Mauer nicht mehr lange stehenbleiben werde», erinnerte sich Dianne Reeves vor Jahren in einem Interview. «Die Leute werden so etwas nicht ewig dulden – das war seine Einschätzung», sagte die Jazzsängerin, die von Belafonte einst entdeckt worden war. Gemeinsam mit dem Calypso- und Folksänger stand sie in Ostberlin im Palast der Republik auf der Bühne, um gegen das Wettrüsten zu singen. Jahre später aber wurde Belafontes Prognose wahr. Die Wand zwischen Osten und Westen fiel. — Harry Belafonte wusste, wie er seine Popularität als Künstler einsetzen konnte, um Veränderungen in der Welt anzustossen. Dies aber hatte der Sänger und Schauspieler, der kein Hehl gemacht hatte aus seinem Ärger über das politische Klima der fünfziger und sechziger Jahre, erst lernen müssen.
SK-
Harry Belafonte ist tot
25.04.2023 – News – Tagesschau – dpa — – Details
Harry Belafonte
Der US-Sänger und Entertainer Harry Belafonte ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Das berichten mehrere Medien unter Berufung auf den Sprecher des Künstlers. Bekannt geworden ist er unter anderem für den Hit «Banana Boat Song».Der legendäre US-Sänger und Schauspieler Harry Belafonte ist tot. Der Entertainer, der unter anderem für den Hit «Banana Boat Song» bekannt geworden war, starb im Alter von 96 Jahren. Ursache war ein Herzversagen, wie die «New York Times» und die «Washington Post» unter Berufung auf seinen Agenten Ken Sunshine berichteten.Der «Calypso-König» war ein Wegbereiter für schwarze Künstler in den USA und engagierte sich auch als Bürgerrechtsaktivist und im Kampf gegen Armut.
Vertrauter von Martin Luther King Jr.Belafonte wurde am 1. März 1927 im New Yorker Stadtteil Harlem geboren. Seine Mutter war Jamaikanerin, sein Vater stammte von der französischen Karibikinsel Martinique. Belafonte verbrachte einen Teil seiner Kindheit auf Jamaika, bevor er nach New York zurückkehrte und dort eine Karriere als Sänger und Schauspieler startete.Einen Riesenerfolg hatte Belafonte 1956 mit dem Hit «Banana Boat Song» von seinem Album «Calypso». Zwei Jahre zuvor hatte er als erster männlicher schwarzer Schauspieler den renommierten Theater- und Musicalpreis Tony gewonnen. In Filmen wie «Heiße Erde» (1957) und «Wenig Chancen für morgen» (1959) thematisierte er Rassentrennung und soziale Ungleichheit. Er engagierte sich auch in der Bürgerrechtsbewegung und wurde ein Vertrauter von Martin Luther King Jr.
SK-

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