Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Meister aller Klänge – György Ligeti zum 100. Geburtstag

23.05.2023Neue MusikDeutschlandfunk KulturMatthias Richard

György Ligeti

György Ligeti zum 100. Geburtstag / Er wusste viel, weil es ihn interessierte — Klangflächenmusik hat ihn berühmt gemacht. Als Komponist und Lehrer hat György Ligeti aus Wissenschaften und Kulturen rund um die Welt geschöpft. Seine Neugier gab er an Schüler weiter: Manfred Stahnke, Wolfgang von Schweinitz und Andreas Schultz erinnern sich.

 
 

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Sun-Mi Hong Quintet

23.05.2023Round MidnightNDR KulturAndrea Schwyzer —   –  Details

Sun-Mi Hong Quintet

Die mehrfach preisgekrönte Schlagzeugerin Sun-Mi Hong zieht das Publikum durch ihre Bühnenpräsenz, ihre ausgefeilten Kompositionen und nicht zu letzt durch ihr filigranes Schlagzeugspiel in den Bann. Mit ihrem Quintett gestaltete sie den zweiten Teil des vierten NDR Jazzkonzertes im Rolf-Liebermann-Studio. — Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.

 
 

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Long Story Short #6: Verbindungslinien im Jazz

23.05.2023Play JazzNDR KulturJumoke Olusanmi —   –  Details

Brandee Younger

In dieser Ausgabe von Long Story Short geht es um Veröffentlichungen aus den letzten Wochen und Monaten, die der Verbindung zwischen Jazz, Hip Hop und elektronischer Musik nachgehen und eine Brücke schlagen zu wichtigen Vorbildern aus der Vergangenheit. Vorgestellt werden unter anderem aktuelle Alben der Harfenistin Brandee Younger, des Rappers Contour, der Dichterin Moor Mother und der Produzentin Klein.

 
 

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Zerbrechliche Heldin: Teresa Stratas

23.05.2023AnklangÖ1Christoph Wagner-Trenkwitz —   –  Details

Teresa Stratas

Erinnerungen zum 85. Geburtstag der Sopranistin. Ausschnitte aus Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Giuseppe Verdi, Richard Strauss, Alban Berg, Jerome Kern u.a.

 

Wie ihr Idol Maria Callas ist sie Nordamerikanerin mit griechischen Wurzeln: die am 26. Mai 1938 in Toronto geborene Anastasia Strataki alias Teresa Stratas. Und auch sie schrieb in der Titelrolle von Verdis «La traviata» Geschichte, nämlich als Leinwandpartnerin Plácido Domingos (1983). Schon als 20-jährige hatte Teresa Stratas in ihrer Heimatstadt mit Mimi in «La bohème» ihr professionelles Debüt gegeben, eine beispiellos vielfältige und umjubelte internationale Karriere an den bedeutendsten Opernhäusern und Festspielen sollte folgen. Ihr Repertoire reichte dabei von Mozart bis Kurt Weill und von Puccini (Liù in «Turandot» war ihre an der Metropolitan Opera New York meistgesungene Rolle) bis hin zu zahlreichen Uraufführungen (darunter John Coreglianos «The Ghosts of Versailles», ebenfalls an der MET, der sie durch 36 Jahre verbunden war) und umschloss auch Operetten- und Musicalpartien. Die Stratas ist eine der wenigen Künstlerinnen, die sowohl auf zwei Grammy-Awards (für die Ersteinspielung von Bergs «Lulu» in der dreiaktigen Fassung unter Pierre Boulez sowie für ihre «Traviata»-Einspielung) als auch eine Tony-Award-Nominierung (für ihre Mitwirkung im Browadway-Musical «Rags») verweisen kann. — Dass sie als 23-jährige auch in einem Westernfilm mitgewirkt und später am Waisenhaus ihrer Namensvetterin Mutter Teresa in Kalkutta gearbeitet hat, sei nur am Rande erwähnt.

 
 

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Native American Jazz

23.05.2023JazzWDR 3Odilo Clausnitzer —   –  Details

Mali Obomsawin

Die Bassistin Mali Obomsawin bezieht sich auf ihrem vielbeachteten Debut «Sweet Tooth» direkt auf ihre indigenen Wurzeln. Welche Vorläufer gab es dafür in der Jazzgeschichte? Eine Spurensuche. — Viele Jazzgrößen zählen native americans zu ihren Vorfahren. Musikalisch hat das aber selten eine Rolle gespielt. Der Saxofonist Jim Pepper, der Herkunft nach halb Kansa, halb Maskoki, war der erste Jazzmusiker, der in seine Stücke indigene Gesänge einband. Mit «Witchi-Tai-To» hatte er 1969 sogar einen kleinen Hit in den Pop-Charts, der u.a. von Jan Garbarek und Oregon adaptiert wurde. Einer der wenigen Kollegen, die sich in der Folge auf ähnliches Gebiet vorgewagt haben, war der Pianist Don Pullen. Auf seiner letzten Platte «Sacred Common Ground» von 1995 treffen indigene Gesänge, afro-brasilianische Rhythmen und Jazz aufeinander. — Das bisher wohl ambitionierteste Projekt zur Fusion von native american music und Jazz kommt von der Bassistin und Sängerin Mali Obomsawin aus Maine, eine Angehörige der Abenaki First Nation. Auf ihrem Album «Sweet Tooth» von 2022 stellt sie traditionelle Gesänge und Feldaufnahmen von Erzählungen in indigener Sprache in einen Kontext von zeitgenössischem Jazz.

 
 

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György Ligeti – Magier der Mikropolyphonie (2) – Der Komponist Ligeti und der Film

23.05.2023RadiokollegÖ1Marie-Theres Himmler, Thomas Mießgang —   –  Details

György Ligeti

Die Verwendung der Musik von György Ligeti im Film «2001 – Odyssee im Weltraum» von Stanley Kubrick hat viel dazu beigetragen, seine Kompositionen weit über das angestammte Publikum der zeitgenössischen Musik hinaus bekannte zu machen. Vor allem das Zusammenspiel der dichten Klänge der Orchesterkomposition «Atmospheres» – der Komponist selbst prägte den Begriff Mikropolyphonie – mit Bildern von den unendlichen Weiten des Alls, erwies sich als akustisch-visuelles Emblem von bis heute ungebrochener Strahlkraft Ligeti ist vielleicht der kinematographischste aller zeitgenössischen Komponisten und seine Werke sind noch in zahlreichen anderen Filmen zu hören – wobei er nie einen Soundtrack als Auftragskomposition geschrieben hat. — Der Hang zum bewegten Bild hat sicher mit seiner Vorliebe für optische Illusionen und einer schon als Kind erkennbaren Tendenz zur Synästhesie zu tun. In einem Interview sagte Ligeti einmal: «Ich stelle mir meine Musik immer visuell vor – in zahlreichen verschiedenen Farben.»

 
 

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György Ligeti – Magier der Mikropolyphonie (1) – Der Komponist Ligeti und die Politik

22.05.2023RadiokollegÖ1Marie-Theres Himmler, Thomas Mießgang —   –  Details

György Ligeti

György Ligeti gehörte zu den bedeutendsten und gleichzeitig undogmatischsten Komponisten des 20. Jahrhunderts: Der Musikschöpfer, der Ideologien misstraute, ließ sich nie in das Korsett der seriellen Musik zwängen, die über lange Zeit den Ton angab und suchte stattdessen in der Mikrotonalität oder in der Verwendung von Klängen aus Afrika und Asien, die im europäischen Kontext neu und unverbraucht waren, nach alternativen Formen der Musikorganisation.

 

»Es wirkte für mich so», schrieb sein Freund, der Philosoph und Musiktheoretiker Harald Kaufmann, «als ob eine radikal gezielte musikalische Idee ins Zellengewebe der Musik hineingestülpt worden wäre und dort eine eigene Metaphysik des akustischen Materials entfaltete.»

Bei György Ligeti ist der biographische Hintergrund, mehr noch als bei zahlreichen Kollegen, nicht von seinem kompositorischen Weg zu trennen: Dass der in Siebenbürgen geborene Komponist an die Musikakademie kam, ist auf die ungarischen Judengesetze der 1940er-Jahre zurückzuführen, die es ihm unmöglich machten, Mathematik und Physik studieren. Sein Vater und sein Bruder wurden in der NS-Zeit im KZ ermordet, Ligeti selbst geriet in sowjetische Gefangenschaft, aus der er flüchten konnte, um sich zum Studium in Budapest niederzulassen. Nach Jahren der inneren Emigration entzog er sich 1956 dem Kommunismus und fand im Westen schnell Anschluss an die Avantgarde. Doch auch hier erwies er sich als Solitär: Das Diktat der seriellen Musik lehnte er ab und plädierte stattdessen für einen individuellen Weg, bei dem er seiner Formenimagination vertraute.

 
 

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Bach-Motetten mit den BBC Singers

22.05.2023KonzertÖ1Jörg Duit —   –  Details

Peter Dijkstra

Academy of Ancient Music, Leitung: Peter Dijkstra; BBC Singers. Johann Sebastian Bach: a) «Singet dem Herrn ein neues Lied» BWV 225; b) «Der Geist holft unser Schwachheit auf» BWV 226; c) «Jesu, meine Freude» BWV 227; d) «Fürchte dich nicht, ich bin bei dir» BWV 228; e) «Komm, Jesu, komm» BWV 229; f) «Lobet den Herrn aller Heiden» BWV 230; g) «Lass, Fürstin, lass noch einen Strahl» BWV 198 (aufgenommen am 3. März im Milton Court, Barbican, in London)

 
 

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Keine Macht der Ohnmacht

22.05.2023PassagenÖ1Robert Weichinger —   –  Details

Melanie Wolfers

Im Zeit-Raum: Wie wir Blockaden und Angstgefühle überwinden. Johannes Kaup im Gespräch mit der Philosophin Melanie Wolfers. Aufgenommen am 20. April 2023 im KlangTheater des ORF RadioKulturhauses

Seit der Pandemie, dem Ukrainekrieg, der Teuerungswelle und dem drohenden Klimakollaps wird für die Menschen zunehmend deutlicher, dass Unvorhergesehenes unsere Welt völlig auf den Kopf stellen kann. Sie fühlen sich den Ereignissen ausgeliefert und ohnmächtig. Wir haben über vieles keine Kontrolle. Umso mehr gilt das für unseren Alltag: Wenn eine Beziehung in die Brüche geht, wir den Job verlieren oder geliebte Menschen sterben, fühlen wir uns so, als würde uns der Boden unter den Füßen weggezogen. Darauf reagieren wir mit Angst oder Wut, mit Empörung oder Trauer, mit Verzweiflung und Depressionen. — Situationen, in denen wir uns ohnmächtig fühlen, werden uns das Leben lang begleiten. Deshalb kommt es darauf an, zu erkennen, dass wir diesen Blockaden und Angstgefühlen nicht hilflos ausgeliefert sind. Denn wir können auf Kräfte vertrauen und Grundhaltungen einüben, die uns in speziellen Notsituationen helfen und die imstande sind, positive Energien freizusetzen. — Melanie Wolfers studierte Philosophie und Theologie an den Universitäten Freiburg und München. Seit 2004 lebt die Expertin für Lebensfragen und Spiritualität als Ordensfrau der Salvatorianerinnen in Wien. Wolfers hält Vorträge und Seminare, ihre bisherigen Bücher sind allesamt Bestseller geworden. Im März 2023 erschien ihr jüngstes Buch «Nimm der Ohnmacht ihre Macht» im Bene Verlag. Die Philosophin betreibt den erfolgreichen Podcast «Ganz schön mutig» mit mehreren Zehntausend Abonnentinnen und Abonnenten.

 
 

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Schall ins Dunkel: Wie das Leben laut wurde

22.05.2023DimensionenÖ1Dagmar Röhrlich —   –  Details

Fossilien (Ausschnitt)

Heute ist die Erde voller Zirpen und Pfeifen, voller Gesang und Gebrüll. Doch wer fing damit eigentlich an? Waren es vor 540 Millionen Jahren die Gliederfüßer am Meeresgrund, die die ersten Geräusche in die Welt gebracht haben? Wurde die Lautsprache dann von den Insekten an Land übernommen? Mithilfe von Fossilien und Stammbaumanalysen heute lebender Tiere gelingt es, die Evolution der akustischen Kommunikation immer tiefer zu entschlüsseln. (Übernahme Deutschlandfunk: 19.02. 2023)

 
 

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Thomas Wally analysiert das Streichquartett Nr. 1 von György Ligeti

22.05.2023Zeit-TonÖ1Thomas Wally —   –  Details

György Ligeti

Als eines jener Werke, die György Ligeti noch vor seiner Flucht 1956 in den Westen komponierte, ist das Streichquartett Nr. 1 von György Ligeti vom Einfluss Béla Bartóks geprägt; und zwar so stark, dass sein etwas jüngerer ungarischer Komponistenkollege György Kurtág diese «Métamorphoses nocturnes» einmal als Bartóks siebtes Streichquartett bezeichnete. Es wäre jedoch verkürzt, in der analytischen Begegnung mit diesem höchst virtuosen Werk nur das Vorbild Bartók hervorzukehren – weisen doch einige Passagen deutlich in Ligetis eigene kompositorische Zukunft. — Thomas Wally, neben seiner Tätigkeit als freischaffender Komponist und Violinist auch an der Wiener Musikuniversität als Senior Lecturer in musiktheoretischen Fächern aktiv, betrachtet die «Metamorphoses nocturnes» von Ligeti aus (hör)analytischer Perspektive: Was hören wir, wenn wir dieses Werk hören? Worauf können wir achten? Was sind Besonderheiten, denen wir Aufmerksamkeit schenken sollten? Den Hörer/innen werden analytische Tools bereitgestellt, mit deren Hilfe diese Musik mit einem geschärften Fokus wahrgenommen werden kann.

 
 

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