Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Die Gegenoffensive startet – welche Chancen hat die Ukraine?

06.06.2023NewsNZZDamita Pressl, Isabelle Pfister —   –  Details

Georg Häsler

Die Ukraine steht unter einem enormen Erfolgsdruck. Seit Monaten wird eine Frühlingsoffensive angekündigt. Nun setzt die ukrainische Armee erste Züge. Militärexperte Georg Häsler erklärt, wie eine mögliche Gegenoffensive ausgestaltet sein könnte und wie hoch die Erfolgschancen sind. —

 
 

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Blacklisting in Hollywood / Als selbst Brecht verdächtig war

06.06.2023Der Tag: Cliprbb kulturKatharina Wilhelm —   –  Details

Bertolt Brecht

Die Furcht vor Kommunisten und kommunistischen Ideen durchsetzte die amerikanische Politik, die so genannte McCarthy Ära, benannt nach dem Senator, der sich dem Kampf gegen Kommunisten in den 40er und 50er Jahren verschrieben hatte. — Auch in Hollywood machte man regelrecht Jagd auf vermeintliche Kommunisten, es gab öffentliche Verhöre und die berüchtigte Schwarze Liste – Schauspieler, Drehbuchautoren, Regisseure und Musiker wurden von den Studios von der Arbeit ausgeschlossen. — Das Skirball Center in Los Angeles widmet dieser dunklen Geschichte Hollywoods eine Ausstellung. Katharina Wilhelm berichtet.

 
 

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Going Underground – Das Trio Trigger im Hohle Fels 2014

06.06.2023Jazz SessionSWR2Julia Neupert —   –  Details

Trio Trigger

Tiefenhöhle Laichingen, Schertelshöhle, Sontheimer Höhle und Hohle Fels – das waren die vier Untergrund-Stationen von «Trigger» auf der Schwäbischen Alb. Mehrere Tage lang erkundete das Berliner Improvisationstrio im Sommer 2014 die akustischen Besonderheiten dieser Orte für ihr audio-visuelles Projekt «Going Underground». Am Ende ihrer kleinen Höhlentour spielten Kontrabassklarinettist Chris Heenan, Trompeter Nils Ostendorf und Posaunist Matthias Müller im Hohle Fels ein Konzert, das heute – am Internationalen Tag der Höhlen – im Mittelpunkt der Sendung steht.

 

 
 

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Nicht mehr ganz normal?

06.06.2023open: Ex & PopWDR 3Sarah Chaney – Diviam Hoffmann —   –  Details

Normal Norm

Was ist schon normal? Was nicht? Das sind zwei der Fragen, die Sarah Chaney in ihrem Buch «Bin ich normal?» stellt. Wer wie die Norm definiert und wer bestimmt, wer warum davon abweicht – darum geht es heute. — Wie normal ist Pop? Wie Pop ist normal? Das haben wir vergangene Woche hier bei Ex & Pop mit einem Buch von Sarah Chaney gefragt. Diese Woche schreiben wir fort: Wie steht es heute um (subversiven) Pop, der jahrzehntelang davon lebte, sich von dem Establishment abzugrenzen und Verhältnisse zu hinterfragen? Was ist Norm-core und wer will so normal sein, dass es schon wieder anormal ist? Was passiert mit denjenigen auf der anderen Seite des Spektrums, was ist mit Außenseiter*innen, Freaks und Anormalen?

Und was soll der Mythos vom männlichen Genie, das misshandelt, ausbeutet und schadet, aber dem wegen seiner angeblichen Genialität verziehen wird? Wann sollte man zwischen Kunst und Künstler unterscheiden? Und was wird von der Kunstfreiheit gedeckt?

Heute ohne: Till Lindemann, Kanye West und Ike Turner. — Dafür mit: der Genealogie des Freaks von Chic bis Missy Elliott, ganz normaler Libido bei den frühen Punks von Östro 430 und Bärchen & die Milchbubis sowie Kersty Grether von Doctorella im Gespräch darüber, wie es ist in der Provinz «nicht normal» aufzuwachsen. — Lesen bildet. Diese Woche mit diesen drei Büchern:

Sarah Chaney: «Bin ich normal? Warum wir alle von dieser Frage besessen sind und wie sie Menschen abwertet und ausgrenzt», aus dem Englischen von Nathalie Lemmens, Penguin 2023. — Ulrich Gutmair: «Wir sind die Türken von morgen. Neue Welle, neues Deutschland», Klett-Cotta 2023. — Klaus Abelmann, Detlef Max, Hollow Skai (Hg.): «Wie der Punk nach Hannover kam», Hirnkost 2023.

 
 

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Jazzclub Stories #6: Das Blue Note Jazzclub-Imperium

06.06.2023Round MidnightNDR KulturHenry Altmann —   –  Details

Danny Bensusan

Als Danny Bensusan 1981 in New York einen Jazzclub aufmacht, tut er das in einer Jazzclub-Landschaft, öd und leer. Fast alle klassischen Clubs haben zugemacht oder bieten ein Musik-Sammelsurium in heruntergekommenen Joints. — Heute ist das «Blue Note» der Platzhirsch im Jazzrevier von New York, mit Ablegern in Japan und Italien, einem eigenen Festival und einem Plattenlabel, das in diesen Clubs gemachte Aufnahmen vertreibt. Und es wurde Wegbereiter für andere Clubs, die dem Mix aus hochkarätigen Künstlern, zahlungskräftigen Jazz-Touristen und edler Küche nacheifern.

 
 

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Mirna Bogdanovic: Zwischen Kammerjazz, Electronica und Indiepop

06.06.2023JazzWDR 3Niklas Wandt —   –  Details

Mirna Bogdanovic

Die slowenischstämmige Berliner Sängerin Mirna Bogdanovic erhält früh eine klassische Ausbildung am Klavier, spielt aber genauso in Popbands – später entdeckt sie den Jazz, der für sie zum Mittelweg, zum Bindeglied zwischen klassischer Komplexität und Songwriting wird. — Konsequenterweise wechselt sie vom klassischen Klavier zum Jazzgesang, den sie am Berliner Jazzinstitut studiert. Ende 2020 erschien ihr Debüt «Confrontation», ein Produkt intensiver Studioarbeit, auf dem bereits die vielen Koordinaten ihrer Musik eindrucksvoll zu hören sind: Klassik und Impressionismus, Jazz und Fusion, Indiepop und elektronische Spielformen. «Confrontation» wurde 2021 als Debüt des Jahres mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet. Mitte Mai erschien das opulente Nachfolgewerk «Awake», aufgenommen in den legendären Berliner Hansa Studios und eingespielt in einer Kammerbesetzung samt Streichquartett.

 
 

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In paradisum – Vom Garten Eden bis zum himmlischen Jerusalem (2/4)

06.06.2023MusikstundeSWR2Bettina Winkler —   –  Details

In paradisum

Paradiese haben heutzutage Hochkonjunktur: Wir stöbern im Einkaufsparadies, fahren ins Urlaubsparadies und lassen uns verwöhnen im Schlemmerparadies. Ganz profane Orte, doch eigentlich handelt es sich hier um einen religiösen Begriff. Im ersten Teil geht es um den Garten Eden.

 
 

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Françoise Gilot, gefeierte Künstlerin, Schriftstellerin und Muse von Picasso, stirbt im Alter von 101 Jahren

06.06.2023NewsThe Washington PostHarrison Smith —   –  Details

Françoise Gilot + Picasso

Françoise Gilot hatte gerade das Abendessen im Le Catalan, einem Pariser Bistro am linken Seine-Ufer, beendet, als Pablo Picasso mit einer Schale Kirschen an ihren Tisch trat. Er war 61, ein Meisterkünstler, der sich bereits mehrfach neu erfunden hatte. Sie war 21 Jahre alt und begann, wie die Freundin, die sie in dieser Nacht im Mai 1943 begleitete, als Malerin. — «Das ist das Komischste, was ich den ganzen Tag gehört habe», sagte Picasso zu den beiden eleganten jungen Frauen, als er erfuhr, dass sie Künstlerinnen waren. «Mädchen, die so aussehen, können keine Malerinnen sein.»

Tatsächlich waren die Arbeiten von Frau Gilot gerade zum ersten Mal in einer Ausstellung erschienen; Eines ihrer Gemälde war ein verschleierter Seitenhieb auf die Nazi-Besatzer der Stadt und zeigte einen ausgestopften Falken mit dem aufragenden Eiffelturm im Hintergrund. In den darauf folgenden turbulenten Jahren malte sie weiter und wurde Picassos Geliebte, Modell und Muse, Mutter von zwei seiner Kinder und, wie er sagt, die einzige Frau, die ihn jemals verließ.

 

Frau Gilot, die 101 Jahre alt war, als sie am 6. Juni in einem Krankenhaus in Manhattan starb, erlangte eine herausragende Karriere als Malerin und ihre Arbeiten wurden im Metropolitan Museum of Art, im Museum of Modern Art und im Centre Pompidou in Paris gezeigt. — Sie veröffentlichte auch anmutige, prägnante Memoiren und Gedichtsammlungen, obwohl sie jahrzehntelang mit denen kämpfte, die sie über die Männer in ihrem Leben definieren wollten, darunter Picasso, ihren Freund Henri Matisse und ihren zweiten Ehemann, den amerikanischen Virologen Jonas Salk, der ihr half Polio ausrotten. — Diese Männer hätten sie sicherlich beeinflusst und inspiriert, sagte Frau Gilot. Aber es gab keinen Grund, sie eher als Nebenfigur denn als Hauptfigur zu betrachten. «Löwen paaren sich mit Löwen», sagte sie dem Magazin Mirabella. «Sie paaren sich nicht mit Mäusen.»

Als einziges Kind eines wohlhabenden Agronomen wurde Françoise Gilot am 26. November 1921 im Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine geboren. Als Kind lieh sie sich Pinsel von ihrer Mutter, einer Hausfrau, die mit Wasserfarben und Keramik arbeitete. Ihr Vater, der sich nach einem Sohn sehnte und Frau Gilot in Jungenkleidung kleidete, drängte sie zum internationalen Recht.

 
 

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Kae Tempest: Divisible by Itself and One / Teilbar durch sich selbst und eins. Gedichte

06.06.2023BüchermarktDeutschlandfunkJan Drees —   –  Details

Kae Tempest

Die Sprengung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine ist aus Sicht des Militärexperten Mölling kein klarer Wendepunkt im Krieg. Vielmehr zeige es, wie blank Russland militärisch dasteht.tagesschau.de: Herr Mölling, was genau wissen Sie bislang? Welche Seite könnte wie in die Sprengung des Staudamms involviert sein?Christian Mölling: Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nur, dass der Staudamm kaputt ist. Dann beginnt schon der Informationskrieg. Dabei muss man mit Plausibilitäten arbeiten. Zunächst besteht die Frage, hat die Ukraine irgendeinen Vorteil durch diese Sprengung des Staudamms? Ich kann den nicht erkennen.Russland hat insofern einen kurzfristigen Vorteil, als die offensichtlich beginnende Offensive der Ukrainer dadurch verlangsamt wird und man Pläne ändern muss. Denn durch die Zerstörung des Staudamms gibt es auf ukrainischer Seite jetzt die Notwendigkeit, sich in der Region flussabwärts um die Menschen zu kümmern und die Leute zu evakuieren.

 

»Wer dies tut, begeht ein Kriegsverbrechen»tagesschau.de: Für die Menschen in der Region bedeutet es weiteres Leid, sie verlieren ihr Hab und Gut, auch wenn sie mit dem Leben davonkommen. Können Sie schon Näheres zum Ausmaß sagen?Mölling: Wie viele Menschen dadurch getötet oder verletzt werden, weil sie von der Flut mitgerissen werden, hängt davon ab, wie schnell die Alarmierung und Evakuierung stattfinden kann. In den letzten Wochen und Monaten wurde immer wieder davon gesprochen, dass dieser Fall eintreten könnte. Möglicherweise gab es auf Seiten der Behörden dafür auch Pläne.Das ändert aber nichts daran, dass sie trotzdem Verluste haben werden, dass da Menschen und vor allen Dingen Zivilisten ein weiteres Mal Opfer eines Kriegsverbrechens werden. Denn auch das muss man ganz klar sagen, Staudämme dürfen nicht zerstört werden.Wer dies tut, begeht ein Kriegsverbrechen. Also die Liste für Den Haag wird einfach länger.

 
 

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