Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Künstlerpersönlichkeiten: Jaques Brel & Sergej Rachmaninoff

08.06.2023PersönlichWDR 3Götz Alsmann —   –  Details

Jaques Brel

Heute präsentiert Ihnen Götz Alsmann Künstlerpersönlichkeiten, die sich ausgesprochen weitschweifig haben inspirieren lassen. Jaques Brel, Sergej Rachmaninoff oder Andres Segovia? Kein Problem für Shawn Elliott, Erroll Garner oder Rosa Linda!

 
 

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Katastrophe über Katastrophe: Überschwemmung verschärft das Elend im ukrainischen Kriegsgebiet

08.06.2023NewsThe New York TimesAndrew E. Kramer und Maria Warenikova —   –  Details

Anwohner entladen ihr Hab und Gut

«Wir haben uns an den Beschuss gewöhnt, aber so eine Situation habe ich noch nie erlebt», sagte eine Frau, die in Cherson nach der Zerstörung eines Staudamms flussaufwärts gerettet wurde. — Oleksiy Kolesnik watete an Land und stand zitternd zum ersten Mal seit Stunden wieder an Land. Er wurde am Mittwochmorgen gerettet, nachdem er die Morgendämmerung auf einem Schrank in seinem überfluteten Wohnzimmer verbracht hatte. — «Das Wasser kam wirklich schnell», sagte Herr Kolesnik, der so geschwächt war, dass zwei Rettungskräfte ihm aus einem Schlauchboot helfen mussten. «Es ging so schnell.»

Stinkendes, kaffeefarbenes Hochwasser, in dessen Wirbeln Plastiktüten und Strohstücke wirbelten, überschwemmte Straßen in Cherson, einer regionalen Hauptstadt im Süden der Ukraine, wo Retter ein von überschwemmten Straßen abgeschnittenes Viertel evakuiert hatten. Erschöpfte Bewohner strömten aus den Schlauchbooten und trugen höchstens eine Handtasche oder einen Rucksack, manchmal auch eine Katze oder einen Hund. — Die Szene mit Blick auf einen überfluteten Platz war nur eine kleine Momentaufnahme der gewaltigen Verwüstung, die durch die Zerstörung des Kakhovka-Staudamms am Dienstag verursacht wurde und einen mehr als 50 Meilen langen Abschnitt des Flusses Dnipro anschwellen ließ, bis er Docks, Bauernhöfe und Gas verschluckte Bahnhöfe, Autos, Fabriken und Häuser.

 
 

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Der Knochenmann oder die Klangwelt des Komponisten Hans-Joachim Hespos

08.06.2023KulturfeatureWDR 3Nora Bauer —   –  Details

Hans-Joachim Hespos

Kulturfeature — Der Komponist Hans-Joachim Hespos (1938 – 2022) gilt als Provokateur der neuen Musik. Seine Musik will das Publikum aufrütteln und versucht, ursprüngliche Klänge prähistorischer Instrumente nachzubilden. Wie klingt das? — Hespos war Komponist – kein Archäologe. Doch fasziniert seine Musik durch den Versuch, prähistorische Klänge mit heutigen Instrumenten hörbar zu machen. Geige und Bogen waren einmal das Kratzen von Tierhaar auf Katzendarm, Pfeifen die Knochen erschlagener Feinde – so lässt es sich bei Musik-Archäologen nachlesen. Was aber bedeutet die Vorstellung, dass durch das Blasen auf dem Unterkiefer eines erschlagenen Feindes dessen Kräfte auf den Bläser übergehen, für seine Musik? Welche Mythen verbergen sich in der prähistorischen Klangwelt? Musiker sagen, bei Hespos klängen die Instrumente fremder: ›neuAnders› ist der Begriff, den der Autodidakt Hespos selbst dafür erfunden hat. Seine Partituren sind mit zahlreichen Begriffen versehen, die Hespos im Verlangen nach äußerster Präzision immer wieder neu konstruiert hat, um den Interpreten seine Klangvorstellungen zu vermitteln.

 
 

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Big Band & Beyond – Zehn Jahre Subway Jazz Orchestra

08.06.2023JazzWDR 3Jörg Heyd —   –  Details

Subway Jazz Orchestra

Vor genau einem Jahrzehnt haben sich im Kölner Traditionsclub «Subway» junge Musiker:innen getroffen und das Kollektiv «Subway Jazz Orchestra» gegründet. — Im Kölner Jazzclub Subway in der Kölner Innenstadt gaben sich früher die Jazzgrößen die Klinke in die Hand, unter ihnen Dizzy Gillespie oder Chet Baker. Danach wurde es dort ruhiger, doch seit genau zehn Jahren belebt das «Subway Jazz Orchestra» den Kellerclub mit regelmäßigen Konzerten, was vom Publikum dankbar angenommen wird. Das 19-köpfige Kollektiv versteht sich als Plattform für aktuelle Big Band Musik, wobei stilistische Freiheit und Offenheit an oberster Stelle stehen. Gespielt werden Kompositionen aus den eigenen Reihen, regelmäßig werden aber auch internationale Gäste eingeladen. Im Jubiläumsjahr sind das u.a. der Posaunist Nils Wogram oder der amerikanische Trompeter Peter Evans. Dessen Konzert vom 24. Mai 2023 zusammen mit dem «Subway Jazz Orchestra» steht im Fokus dieser Ausgabe von WDR 3 Jazz.

 
 

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Chasing the clouds away – Wolken-Songs

08.06.2023MusikpassagenSWR2Gesine Heinrich —   –  Details

Über den Wolken

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Wenn ich dich sehe, rollen alle Wolken weg. Wolken des Nachmittags, Wolken im Kopf. Wolken kommen und gehen. Und gehören dem Himmel. Wissen Al Jolson, Reinhard Mey und Gianmaria Testa, George Harrison, Joni Mitchell, Sting und andere Wolkensänger.

 
 

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Fronleichnam. Jesus in Brot und Wein. Songs über Brot und Wein

08.06.2023open: MultitrackWDR 3Ilka Geyer —   –  Details

Fronleichnam Gedeck

Kirchlich sind Brot und Wein Verkörperungen von Leib und Blut Christi. Johnny Cash›s «Breaking Bread» steht für Gemeinschaft. Fettes Brot macht Schluss, aber «Brot weint nicht». Jack Johnson referiert mit «Red Wine, Mistakes, Mythology» auf Huxley. — Im christlichen Glaubenskontext geht es heute an Christi Himmelfahrt in Referenz auf das letzte Abendmahl um Brot und Wein als Symbole für den Leib und das Blut Christi. Brot und Wein sind auch Elemente in lyrics. Allerdings in den meisten Fällen in profanen, also weltlichen Kontexten. — Nicht aber in «Breaking Bread» von Johnny Cash. Bei allem Trubel in seinem Leben war Cash gläubiger Christ und hat viele Gospels aufgenommen. Der Wunsch, auch Gospels zu singen, war einer der Gründe, warum er damit zu Columbia Records übergesiedelt ist. Bei Sun Records waren sie Ende der 50er der Meinung, es gäbe keinen Markt für Gospels. Bei Columbia war es ausdrücklich erwünscht. «Hymns by Johnny Cash» war das zweite Album für Columbia und ein reines Gospelalbum. Und es folgten noch einige mehr. — Im Christentum wird mit jeder Kommunion, also der Zeremonie, in der den Gläubigen in den Messen stellvertretend eine Hostie zugeteilt und ein Kelch mit Wein gereicht wird, der Glauben erneuert und die Gemeinschaft im Glauben gestärkt. Randy L. George hat «Breaking Bread» für Johnny Cash geschrieben. Im Songtext liegt der Fokus auf dem gemeinschaftsstiftenden Moment. Das Teilen mit Bedürftigen. Aber nicht nur dieses, sondern noch weitere christliche Motive werden aufgegriffen. Indirekt z.B. die Geschichte aus der Bibel, in der von der wundersamen Brotvermehrung erzählt wird, also von fünf Broten und zwei Fischen, die 5ooo Menschen satt werden lassen. — «Bread And Wine» ist ein Instrumental auf Peter Gabriels Soundtrack zum Film «Die letzte Versuchung Christi», einem skandalumwobenen Film von Regisseur Martin Scorsese, der 1988 rausgekommen ist. U.a. sprachen christliche Stimmen schon lange vor dem eigentlichen Filmstart von Blasphemie und warnten davor, dass der Film Gott und die Welt beleidigt. Für Gabriel war es der erste Soundtrack, den er direkt für einen Film komponiert hat. 1984 gab es von ihm zwar schon einen Soundtrack zum Film «Birdy». Allerdings hat(te) er dafür größtenteils mit schon vorhandenem Material gearbeitet. — Joseph Veto Renzetti und Jerry Ross haben für R&B und Soul Sänger Bobby Hebb den Song «Bread»geschrieben, in dessen lyrics <> synonym für Geld steht. Im Englischen wird seit dem frühen 18. Jahrhundert nicht nur vom Lebensmittel, sondern auch vom Lebensunterhalt gesprochen, wenn <> als Vokabel verwendet wird. Ende des 19. Jahrhunderts kommt dann die vornehmliche Bedeutung «Geld» mit ins Spiel. — Das lyrische Ich hat jedenfalls in «Bread» zu wenig davon, um seine Angebetete zu erobern. Sie geht mit einem anderen. — Noch mehr über Brot und/oder Wein gibt›s z.B. von der New Wave Combo The Human League, der frühen Hard Rock und Metal Band Budgie und von Folk Singer Songwriter Woody Guthrie.

 
 

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Die Nachkriegs-Avantgardisten werden 100 / ‹Selbstlose Musik› – Karel Goeyvaerts zum 100. Geburstag

08.06.2023Neue MusikDeutschlandfunk KulturCarolin Naujocks —   –  Details

Karel Goeyvaerts

1951/52 nahm Karel Goeyvaerts an den Darmstädter Ferienkursen regen Anteil. Erst 35 Jahre später, 1988, berichtete er dort wieder über seine Arbeit. — Schon zu Beginn der 1950er-Jahre war Karel Goeyvaerts überzeugt, dass die Zukunft der Musik im elektronischen Studio geschrieben werde. — Der flämische Komponist Karel Geoyvaerts gehörte zu den Pionieren seriellen Komponierens. Aus dem Studienkreis um Olivier Messiaen kommend, besuchte er 1951 die Darmstädter Ferienkurse und lernte dort Karlheinz Stockhausen kennen, mit dem sich ein reger Austausch entwickelte. Goeyvaerts wünschte sich die restlose Beherrschung des musikalischen Materials: jeder Klang eine vollständige, «punktuell» determinierte Entität. In gewisser Weise ist Karell Goeyvaerts in seiner Arbeit immer einen Schritt voraus gewesen und zwar jeweils um so viel, dass er entweder gründlich missverstanden wurde oder als Ideengeber für eine Entwicklung fungierte, die andere später kreativ aufzunehmen wussten.

 
 

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Kraft & Kompetenz hoch zwei – Das Kölner Fuchsthone Orchestra

08.06.2023Jazz FactsDeutschlandfunk KulturAnja Buchmann —   –  Details

Fuchsthone Orchestra

Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal — Für ihr Fuchsthone Orchestra haben die beiden Saxofonistinnen und Komponistinnen Caroline Thon und Christina Fuchs nicht nur ihre Namen, sondern all ihre Energie und Kompetenz in einem gemeinsamen 22-köpfigen Ensemble zusammengeführt und potenziert. Sie sind aus verschiedenen Zusammenhängen der deutschen Jazzszene bekannt: In punkto Großformationen profilierte sich Christina Fuchs als langjährige Co-Leiterin des United Women‹s Orchestra und später als Leiterin des Soundscapes Orchestra, Caroline Thon wiederum mit ihrem Thoneline Orchestra. Beide spielen auch in kleineren Ensembles und beide komponieren. Da die Leitung einer Bigband, das Organisieren von Auftritten, das Recherchieren von Subventionen und auch das Komponieren und Arrangieren für eine große Besetzung erhöhten Aufwand bedeutet, haben sie sich 2018 zusammengetan; die Idee kam nach einem gemeinsamen Konzert im Kölner Stadtgarten. Im Sommer 2022 haben Fuchs und Thon ihr Debütalbum «Structures & Beauty» im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks aufgenommen: Acht Stücke, gleichmäßig auf die beiden Chefinnen verteilt; verschiedene Herangehensweisen des Komponierens, die in einem technisch und musikalisch versierten Ensemble vereint werden. —

 
 

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Chevalier du Violoncelle – Der Cellist Erling Blöndal Bengtsson (1932 – 2013)

08.06.2023Historische AufnahmenDeutschlandfunk KulturNorbert Hornig —   –  Details

Erling Blöndal

Im Alter von 16 Jahren kam der 1932 in Kopenhagen geborene Erling Blöndal Bengtsson als Schüler zum russischen Cellisten Gregor Piatigorsky. Von seinem berühmten Lehrer geprägt und inspiriert, avancierte Bengtsson zu einem der bedeutendsten skandinavischen Cellisten der Nachkriegszeit. Wie Piatigorsky war Bengtsson ein passionierter Pädagoge. Man übertrug ihm die Nachfolge seines Lehrers am Curtis Institute of Music in Philadelphia, später unterrichtete er an den Konservatorien in Kopenhagen, Stockholm und an der Kölner Musikhochschule. Er wurde vielfach ausgezeichnet und von der Indiana University zum «Chevalier du Violoncelle» ernannt. Bengtssons Repertoire war umfangreich und vielseitig, zahlreiche skandinavische Komponisten schrieben Konzerte für ihn. Der Künstler starb am 6. Juni vor 10 Jahren. —

 
 

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Die Königin des Bossa Nova – Zum Tod von Astrud Gilberto

07.06.2023Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturWolf Kampmann —   –  Details

Astrud Gilberto

Es wurde der meistgespielte Popsong aller Zeiten: «The Girl from Ipanema» machte die 22-jährige Sängerin Astrud Gilberto 1962 weltberühmt. Sie wurde oft als «Bossa-Nova-Queen» bezeichnet. Nur in Brasilien wurde Gilberto nie richtig gewürdigt. — «Königin des Bossa Nova»: Von der Plattenfirma wurde Astrud Gilberto als «unschuldige Hausfrau» vermarktet, die ein paar Lieder singt. Sie emanzipierte sich schnell und nahm im Laufe ihrer Karriere 19 Alben auf.

 
 

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