Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Kompliziert einfacher Nielsen

12.07.2023KonzertÖ1Peter Kislinger —   –  Details

Carl Nielsen

Dänisches Radio-Sinfonieorchester, Dirigent: Fabio Luisi. Carl Nielsen: «Aladdin», Suite für Orchester op. 34 | Carl Nielsen: Symphonie Nr. 6 «Sinfonia semplice» — (aufgenommen am 29. April im Konzerthaus Kopenhagen)

Was ist an Nielsens 6. Symphonie «semplice»?

Nielsen hatte in einem Interview anlässlich seines 60. Geburtstags resigniert geklungen. Ein Journalist wollte in der Symphonie (mit dem Titel «Sinfonia semplice») Verbitterung gehört haben. Darauf Nielsen: Diese Musik «hat nichts, aber auch schon gar nichts, mit meinem Gemütszustand zu tun. Meine Erfahrungen haben niemals direkten Einfluss auf meine Musik. Es ist selbstverständlich, dass wir uns nach etwas sehnen, was wir nicht haben.» Drei der besten Kenner der Musik Nielsens (der Komponist Robert Simpson, der Herausgeber der 13-bändigen Nielsen-Briefausgabe John Fellow und der Komponist bzw. Musikwissenschaftler David Fanning) sind sich einig: Nielsen versuche Einfaches zu schaffen und komponiere zugleich den Zweifel an diesem Unterfangen. Die einzelnen Teile sind relativ einfach, kompliziert sei der Zusammenhang, die Dramaturgie der vier Sätze.

 
 

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Gipfeltreffen in Vilnius / NATO-Länder beraten mit Selenskyj

12.07.2023Newsntvdpa —   –  Details

Stoltenberg Selenskyj

Am zweiten und letzten Tag des NATO-Treffens in Litauen tritt erstmals der neue NATO-Ukraine-Rat zusammen – mit dabei ist der ukrainische Präsident Selenskyj. Er hofft weiter auf positive Signale und Entgegenkommen. Beim zweiten Tag und letzten Tag des NATO-Treffens in der litauischen Hauptstadt Vilnius wollen die Mitgliedsstaaten über weitere Schritte zur Stärkung der Abschreckung und Verteidigung sprechen. Am Morgen steht eine Begegnung mit «Wertepartnern» aus dem Indo-Pazifik-Raum, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland, auf dem Programm. Gegenstand der Beratungen dürfte der Umgang mit China sein. — Zudem soll es um Ziele bei den Verteidigungsausgaben sowie um die weitere Unterstützung für die Ukraine gehen – heute tagt dazu erstmals der neue NATO-Ukraine-Rat. Dabei treffen sich die Staats- und Regierungschefs der NATO mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Der Rat soll ein Instrument zur Konsultation in Krisen und zur gemeinsamen Entscheidungsfindung sein.

 
 

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Um Deutschland ist mir gar nicht bang – Wolf Biermann – sein Leben in Liedern (7)

12.07.2023Der Tag: Cliprbb kulturOliver Kranz —   –  Details

Wolf Biermann

«Wer sich nicht darüber freuen kann, dass Deutschland wieder eins ist, mit dem möchte ich nicht mal übers Wetter reden», sagt Wolf Biermann. Doch seine Freude ist nicht ungetrübt. Der Milliardenregen, der nach der Wiedervereinigung über den Osten niederging, machte verschiedene Bevölkerungsschichten «verschieden nass», und die neue Freiheit ist für Biermann nicht nur Segen, sondern auch ein Fluch. «Das ist Dialektik», sagt der Historiker Stefan Wolle. Er sieht den Song mit den Augen eines ehemaligen DDR-Bürgers.

 
 

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Zum Tod des Schriftstellers Milan Kundera

12.07.2023Der Tag: Cliprbb kulturMichael Krüger —   –  Details

Milan Kundera

Im Alter von 94 Jahren in Paris gestorben

Der weltweite Durchbruch kam für Kundera 1984 mit dem Roman «Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins». Das melancholische Liebesdrama vor dem Hintergrund des Prager Frühlings wurde sofort zum Bestseller. Auch Kunderas Leben wurde vom Prager Frühling geprägt. Nach dessen Niederschlagung ging er mit seiner Frau nach Frankreich. Nun ist Milan Kundera im Alter von 94 Jahren in Paris gestorben. — Michael Krüger war Chef des Hanser Verlags und hat die Romane von Milan Kundera in Deutschland herausgebracht. Auf rbbKultur erzählt er, was den Menschen und sein Werk ausgemacht hat.

 
 

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Jazz-Musiker Ernst-Ludwig ‹Luten› Petrowsky ist tot

11.07.2023Klassisch in den TagNDR InfoAxel Seitz —   –  Details

Ernst-Ludwig Petrowsky

Der gebürtige Güstrower Ernst-Ludwig «Luten» Petrowsky ist am Montag im Alter von 89 Jahren in Berlin gestorben. Er galt als einer der bedeutendsten deutschen Musiker des modernen Jazz. — Ernst-Ludwig Petrowsky ist nach langer schwerer Krankheit in Berlin gestorben. Das hat seine Ehefrau, die Sängerin Uschi Brüning, am Morgen bestätigt. Erst 2022 war der Saxofonist und Komponist, der die Jazzszene der DDR maßgeblich prägte, in Bremen mit dem Deutschen Jazzpreis für sein Lebenswerk geehrt worden. Uschi Brüning hatte den Preis stellvertretend für ihren Mann entgegengenommen. — Petrowsky war Pionier der Jazz-Improvisation — In der Barlach-Stadt Güstrow wurde Ernst Ludwig Petrowsky im Dezember 1933 geboren. Freunde und Fans nannten ihn immer nur Luten, die plattdeutsche Form von Ludwig. Er ging beispielsweise mit Uwe Johnson, dem späteren Schriftsteller zur Schule. Der Mecklenburger Jazzmusiker von Weltrang, ist seiner Heimat zeitlebens im Herzen treu geblieben. — «Im Jazz das ist man doch ganz schön einsam und da bin ich also mit meiner mecklenburgischen dickköpfigen Seele ein bisschen besser ausgestattet als wenn ich der sensible Jazzmusiker wär›. Und da muss ich sagen, ja, OK, ich bin mehr Mecklenburger als Jazzmusiker, immer mehr, je älter ich werde.» — Ernst Ludwig Petrowsky — Schon in den frühen 1950er-Jahren eroberte der Musiker die Bühnen der DDR. In einer Zeit, in der Jazz als Ausdruck der «imperialistischen Ideologie» bekämpft wurde, Musiker wie er aber dafür brannten, sich im Prozess der Jazz-Improvisation neu zu erfinden. — Ob das Manfred-Ludwig-Sextett, die Freejazzformation Synopsis oder das Zentralquartett – Ernst Ludwig Petrowsky hatte die Jazz-Szene in der DDR seit Mitte der 50er Jahre wie kaum ein anderer geprägt – mit Klarinette, Flöte und vor allem Saxophon. Er sagt einmal: «Ich habe immer das falsche Instrument gespielt. Als Gitarre modern wurde, habe ich Saxophon behalten. Als diese Art von Rock oder auch Beat vorher kamen, sind wir auch bei dem Bläsersatz geblieben. Immer lagen wir irgendwie daneben.» Gitarre seit etwas Furchtbares, wenn sie «in dieser penetranten Art in Massen» auftrete, so Petrowsky. «Diese Art von europäischem Beat oder auch Rock, da fehlt der amerikanische Swing, und dem hatte ich mich verschrieben.»

Mecklenburger machte in Europa und USA Karriere — Ernst-Ludwig Petrowsky galt als einer der bedeutendsten deutschen Musiker des modernen Jazz. Nach dem Mauerfall machte der Mecklenburger auch in Europa und den USA Karriere. Die Liste der Namen der Musiker, mit denen er auf der Bühne stand, würde Seiten füllen. Nach Eberhard Weise wurden Größen wie Klaus Lenz, Ulrich Gumpert oder Günter Sommer zu langjährigen Kollegen. Mit dem Schweizer George Gruntz tourte er seit den frühen 1980er-Jahren auch im westlichen Ausland. Auf weit mehr als 100 Alben sind Petrowsky und sein Saxofon zu hören. — Gemeinsame Arbeit mit Ehefrau — Seit Anfang der 80er-Jahre stand Ernst Ludwig Petrowsky mit seiner Ehefrau, der Sängerin Uschi Brüning auf der Bühne. «Ich war immer fasziniert von Uschi und hätte mir auch nicht so richtig vorstellen können, dass da mal eine Art A capella-Duo draus wachsen würde. Das war eine Art Versuchsballon. Wir haben uns auf der Bühne kennengelernt und sind uns auch durch die Bühne nähergekommen.» Zusammen musiziert hatten der Güstrower und die Leipzigerin schon in den damals angesagten Soul-Bands von Klaus Lenz, bei SOK und der Modern Soul Band. Brüning und Petrowsky erhielten 2010 gemeinsam den Europäischen Jazzpreis der europäischen Kulturstiftung, nur eine Auszeichnung von vielen. — Ernst-Ludwig Petrowsky, der mit weit über 80 Jahren noch auf der Bühne gestanden hatte, wohnte in den vergangenen Jahren in einem Pflegeheim.

 
 

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Zum Tod von Ernst-Ludwig Petrowsky / Ein Nachruf

11.07.2023Jazzrbb kulturUlrich Habersetzer —   –  Details

Ernst-Ludwig Petrowsky

Der Saxofonist und Klarinettist Ernst-Ludwig Petrowsky war so etwas wie die Vaterfigur des freien Jazz im Osten Deutschlands, eine Institution, eine moralische Instanz und ein unbeugsamer Charakter. Er spielte aber auch regelmäßig in Europa und den Vereinigten Staaten. Noch im vergangenen Jahr wurde Petrowsky mit dem Deutschen Jazzpreis für sein Lebenswerk geehrt. — Ernst-Ludwig Petrowsky hat in den unterschiedlichsten Formaten und Stilistiken gearbeitet, vom Duo über das Ensemble Studio vier und die Berliner Rundfunk Band bis zur George Gruntz Konzert Jazzband und dem Globe Unity Orchestra. Auch in gemeinsamen musikalischen Abenteuern mit seiner Lebensgefährtin, der Sängerin Uschi Brüning mit Ernst-Ludwig Petrowsky, hat ein Musiker die Szene verlassen, der seit den 50er-Jahren als tonangebend bezeichnet werden darf. Einer der großen Wegbereiter für neue Freiheiten im Jazz.

 
 

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No Man is an Island – Karl Berger 1995 in Donaueschingen

11.07.2023Jazzrbb kulturNina Polaschegg —   –  Details

Karl Berger

Er war Vibrafonist, Pianist, Lehrer. Im April 2023 ist Karl Berger mit 88 Jahren in seiner Wahlheimat USA gestorben. Nachdem der gebürtige Heidelberger während der 1960er- Jahre in Paris zahlreiche US-amerikanische Jazzgrößen kennenlernte, ging er nach New York und später nach Woodstock. Dort gründete er 1973 mit seiner Frau, der Sängerin Ingrid Sertso, das Creative Music Studio. Karl Berger war zeitlebens ein Forschender, öffnete sich vielen möglichen Formen des Improvisierens. Heute zu hören: sein Projekt “No Man Is an Island”, uraufgeführt bei den Donaueschinger Musiktagen.

 
 

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Les Siècles zu Gast im Wiener Musikverein

11.07.2023KonzertÖ1N.N. —   –  Details

Les Siècles

Les Siècles, Wiener Singverein; Dirigent: Francois-Xavier Roth. Alexander Glasunow: Entrée des Sarrasins & Danse orientale, aus: Raymonda; Pas de deux & Bacchanale, aus: Les Saisons op. 67 | Christian Sinding: Danse orientale op. 32/5 | Anton Arenskij: Danse égyptienne; La charmeuse de serpent; Danse des Ghazies | Edvard Grieg: Le Djinn (Pièces lyriques op. 71/3) | Alexander Borodin: «Polowetzer Tänze» aus «Fürst Igor» | Igor Strawinsky: «Der Feuervogel», Balettmusik in der Fassung ihrer Uraufführung (aufgenommen am 11. Juni im Großen Musikvereinssaal Wien in 5.1 Surround Sound)

»Paris tanzt!» – Diese Losung hat die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien im Juni dieses Jahres ausgerufen – und den fabelhaften Kosmos der Ballets Russes wiedererstehen lassen. Es war jene Ballettkompagnie, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Sergej Diaghilew gegründet wurde, zunächst um die russische Kunst im Westen bekannt zu machen. Aber schon bald war diese Kompagnie viel mehr als das: Diaghilew brachte die ersten Künstler seiner Zeit zusammen, um Gesamtkunstwerke für die Bühne des Tanztheaters zu erschaffen. — Für sein Gastspiel im Wiener Musikverein hat das französische Originalklangensemble Les Siècles den Uraufführungsabend von Strawinskys «L›oiseau de feu» (Der Feuervogel) rekonstruiert: «Der Feuervogel» war das Hauptwerk im zweiten Teil, an diesem 25. Juni 1910 in der Pariser Oper. Der Abend wurde eröffnet mit einem sogenannten «choreografischen Divertissement», einem etwa 17-minütigen Potpourri mit dem Titel «Les Orientales», für das Musik von Alexander Glasunow, Christian Sinding, Anton Arenskij und Edvard Grieg verwendet wurde. Musik, die die Welt des Orients beschwört, so wie die Komponisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts sie sich in sinnlichen Farben ausgemalt haben. Der zweite Programmpunkt waren die sogenannten Polowetzer Tänze aus der Oper «Fürst Igor» von Alexander Borodin. Auch diese kraftvolle Musik lebt vom orientalischen Kolorit.

 

Beim Konzert in Wien wurde das leidenschaftlich aufspielende Orchester Les Siècles durch einen Wiener Klangkörper verstärkt: den Wiener Singverein, den Chor der Gesellschaft der Musikfreunde.

 
 

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Chaoten sind nicht leicht zu umarmen – Zum Tod von Saxofonist Ernst-Ludwig ‹Luten› Petrowsky

11.07.2023JazzFAZ onlineWolfgang Sandner —   –  Details

Ernst-Ludwig Petrowsky (2012)

Nachruf — Zwischen offizieller Geringschätzung und kulturpolitischer Anerkennung hat Ernst-Ludwig Petrowsky den Jazz in der DDR hochgehalten und einen kauzigen eigenen Stil entwickelt. Nun ist er im Alter von 89 Jahren gestorben.

Über die Freiheiten und Gängelungen von Jazzmusikern in der DDR – und beides bisweilen zur gleichen Zeit – hätte er Bände schreiben können. Denn er war Zeitzeuge von Anfang an. Ernst-Ludwig Petrowsky, den alle nur «Luten» nannten, hat im ideologischen Wechselbad zwischen offizieller Geringschätzung des Jazz als kapitalistische Aufwiegelung der Jugend und kulturpolitischer Anerkennung als «zu förderndes musikalisches Genre im Ensemble der Künste der DDR» unbeirrt einen robust eigenständigen Altsaxophonstil entwickelt. Fast trotzig bestand er stets darauf, als Free-Jazz-Chaot, nicht als Free-Jazz-Musiker bezeichnet zu werden. Musiker konnte man, wenn sich das politische Tauwetter auch auf das kulturelle Klima auswirkte, immer noch staatlich vereinnahmen. Chaoten aber ließen sich nicht einmal dann zynisch umarmen. — Unter den unbezähmbaren Jazzmusikern der ersten Nachkriegsstunde im Osten Deutschlands war Luten Petrowsky einer der klangmächtigsten Individualisten, der in den Fünfzigerjahren in der legendären Kapelle Eberhard Weise nicht nur Tanzmusik, sondern auch ungewöhnlich modernen Jazz spielte. Was seine Wirkung nicht verfehlte: «Wir spielten überall nur einmal.» Wenig später wurde er allmählich das, was es im real existierenden Sozialismus eigentlich auch nicht geben durfte: freischaffender Musiker, zunächst mit dem Baritonsaxophonisten Manfred Schulze im «Manfred-Ludwig-Sextett», das sich dem Jazz der Zeit zwischen Bossa-Nova–Lässigkeit und Dave-Brubeck-Exzentrik annäherte, um dann, auch unter dem Einfluss des Leipziger Pianisten Joachim Kühn, den Quantensprung zu freieren Formen, unter anderem mit Ulrich Gumpert, Conrad Bauer und Günter Sommer in der Band «Synopsis» zu wagen. Daneben hat Petrowsky aber auch seinen Platz in größeren Bigband-Formationen gefunden, etwa im Rundfunk-Tanzorchester Berlin. — Kleiner Grenzverkehr, große Wirkung — In dieser Zeit, Anfang der Siebzigerjahre, gelang Petrowsky auch so etwas wie ein inoffizieller kleiner Grenzverkehr der Subkultur zwischen Ost und West. Seine Aufnahme «Just for fun» im Quartett mit Conrad Bauer, Klaus Koch und Wolfgang Winkler, veröffentlicht bei FMP, war die erste Produktion von Jazzmusikern der DDR im Westen und zugleich der Beginn einer produktiven Zusammenarbeit mit Künstlern aus West- und Ostdeutschland, sowohl auf Tonträgern wie in Konzerten und Tourneen mit dem Globe Unity Orchestra, der George Gruntz Concert Jazz Band oder dem Tony Oxley Celebration Orchestra. — Luten Petrowsky, seit den frühen Achtzigern viel auch mit seiner Frau, der Sängerin Uschi Brüning, konzertierend, hatte in seinem Auftrittsgebaren wie in seinem Spiel, vor allem als Saxophonist, aber auch auf der Klarinette oder diversen Flöten immer etwas Bukolisches, das Publikum wohltuend Aufschreckendes. Sein kauziger Witz machte auch vor deutschem Liedgut oder gewissen klischeehaft populären Klanggesten nicht halt. Am Montag ist er im Alter von neunundachtzig Jahren in Berlin gestorben. Er wird der aktuellen Jazzszene fehlen wie sein Alter ego Peter Brötzmann.

 
 

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Brandenburg: Reich an Gewässern, arm an Wasser

11.07.2023Journal-PanoramaÖ1N.N. —   –  Details

Brandenburger Acker

Das ostdeutsche Bundesland leidet unter großer Trockenheit. — Brandenburg, das Bundesland rund um die Hauptstadt Berlin, droht zur ersten Steppenregion Deutschlands zu werden. Das Land ist trotz vieler Seen und Flüsse besonders trocken und arm an Niederschlägen, weil der Boden sandig ist und die Feuchtigkeit nicht hält. Deswegen bekommt Brandenburg den Klimawandel in allen Auswirkungen besonders heftig und früher als andere Landesteile zu spüren. Schon jetzt beginnen Seen auszutrocknen, Bäume leiden, und Schädlinge aus fernen Ländern wandern ein. Brandenburg ist aber auch ein Land der Gärten und Parks, sowohl öffentlicher als auch privater. Hier wird bereits jetzt daran gearbeitet, sie widerstandsfähiger gegen noch mehr Hitze und Trockenheit zu machen. —

 
 

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