Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Julia Scully, einflussreiche Fotoredakteurin und Memoirenschreiberin, stirbt im Alter von 94 Jahren

04.08.2023NewsThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Julia Scully

Sie leitete 20 Jahre lang Modern Photography und schrieb ein gefeiertes Buch über ihre turbulente Kindheit, die sie teilweise in einem Waisenhaus und im abgelegenen Alaska verbrachte. — Julia Scully in den späten 1970ern oder frühen 80ern. Während ihrer Tätigkeit bei Modern Photography trug das Magazin maßgeblich zur zunehmenden Anerkennung der Fotografie als Kunst bei.Kredit… — Julia Scully, die nach 20 Jahren als Herausgeberin der Zeitschrift Modern Photography eine gefeierte Abhandlung über ihre Kindheit in der Zeit der Depression schrieb, als ihre Mutter sie und ihre Schwester in ein Waisenhaus brachte, bevor sie mit der Familie in eine Raststätte in einem abgelegenen Teil Alaskas zog, starb am 18. Juli in ihrem Haus in Manhattan. Sie war 94. Ihr Tod wurde von Jana Martin, einer Tochter von Frau Scullys Begleiter Harold Martin, einem Fotografen, bestätigt. Frau Scully begann in den 1950er Jahren bei Fotomagazinen zu arbeiten und wurde 1966 als Herausgeberin von Modern Photography eingestellt. Das Magazin widmete sich ebenso der technischen Seite der Fotografie wie ihrer Ästhetik. Frau Scully konzentrierte sich auf Letzteres, und unter ihrer Amtszeit trug das Magazin maßgeblich zur zunehmenden Anerkennung der Fotografie als Kunst bei. Sie startete eine Rubrik des Magazins namens Gravure, in der renommierte Fotografen wie Irving Penn nach den Umständen und der Kunstfertigkeit ihrer Bilder befragt wurden, schrieb eine Kolumne mit dem Titel „Seeing Pictures“, in der sie die Arbeit von Fotografen beschrieb, die sie bewunderte, und berichtete über Ausstellungen. „Der Tiefdruck und andere Serien, die wir später gemacht haben, haben die Idee der Fotografie als Kunstform irgendwie aufgegriffen“, sagte Andy Grundberg, ein ehemaliger Bildredakteur bei Modern Photography und späterer Weggefährte von Frau Scully, in einem Telefoninterview. Er fügte hinzu: „Julia war mit Fotografen befreundet, mit einem Fotografen verheiratet und war in einer Zeit, als Galerien für Fotografie gegründet wurden und das Interesse an Museen immer größer wurde, in Schwung.“ Während sie das Magazin leitete, veröffentlichte sie eine Reihe beeindruckender Porträts von Mike Disfarmer , einem unbekannten Fotografen aus dem ländlichen Heber Springs, Arkansas, der 1959 verstorben war. Mr. Disfarmers Kunden kamen in sein Studio in der Main Street mit seinen schlichten Hintergründen Feiern Sie die Übergänge des Lebens – für 50 Cent pro Aufnahme – in Schwarzweiß.

 
 

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Faustus – Ein Mythos in Facetten (5/5)

04.08.2023MusikstundeSWR2Sylvia Roth —   –  Details

Faustus Figur

Mit Faust wird man einfach nicht fertig. Seine Geschichte berührt die brennenden Fragen auch unserer Zeit: Wie weit darf ein Mensch gehen, um seine Interessen durchzusetzen? Was macht ein glückliches, erfülltes Leben aus? Faust, dieser rastlose, ewig suchende Charakter, gilt als «Prototyp des modernen Menschen» – und natürlich hat seine Aura auch die Komponisten fasziniert.

 
 

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William H. Dilday Jr., erster schwarzer Fernsehsendermanager in den USA, stirbt im Alter von 85 Jahren

04.08.2023NewsThe New York TimesClay Risen —   –  Details

William H. Dilday jr.

Er wurde beauftragt, eine in Schwierigkeiten geratene Tochtergesellschaft von NBC in Mississippi zu leiten, und machte daraus einen angesehenen und hochprofitablen Betrieb mit einer vielfältigeren Belegschaft. — William H. Dilday Jr. war der erste Schwarze, der einen kommerziellen Fernsehsender in den Vereinigten Staaten leitete.Kredit… — William H. Dilday Jr., ein Bostoner Fernsehmanager, der 1972 nach Jackson, Miss., zog, um die NBC-Filiale der Stadt zu leiten, und der erste Schwarze des Landes wurde, der einen kommerziellen Fernsehsender leitete, starb am 27. Juli in Newton, Massachusetts. Er war 85. Sein Tod im Krankenhaus sei auf Komplikationen nach einem Sturz zurückzuführen, sagte seine Tochter Kenya Dilday. Herr Dilday war 34 Jahre alt und hatte gerade einmal drei Jahre Erfahrung im Fernsehgeschäft, als er einen Anruf von einer gemeinnützigen Organisation in Jackson erhielt und fragte, ob er daran interessiert wäre, die Leitung von WLBT, Mississippis größtem Sender, zu übernehmen. Die Untersuchung erfolgte nach einem achtjährigen Rechtsstreit der United Church of Christ und einer Gruppe schwarzer Bürger gegen die Station, die einer örtlichen Versicherungsgesellschaft gehörte. Wie viele Fernsehsender im Süden der Jim-Crow-Ära hatte WLBT kaum über die Bürgerrechtsbewegung oder das Leben und die Sorgen der schwarzen Einwohner Mississippis im Allgemeinen berichtet.

 
 

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Wie Bob Dylan Sinead O’Connor beeinflusst hat

04.08.2023Nachtmix: Lost and FoundBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Sinead O’Connor

Vor kurzem ist Sinead O›Connor verstorben. Auf Facebook hat Bob Dylan einen Brief veröffentlichen lassen, denn die mitunter tragische Künstlerin an Dylan zu seinem 70. Geburtstag geschrieben hat. Darin bedankt sich Sinead O›Connor bei Bob Dylan für seine Platte «Slow Train Coming», die sie als Teenagerin zur Musik gebracht hat, auch weil Dylan auf der Platte zeigt, dass es auch wirklich gute Musik mit relgiösen Inhalten geben kann.

 

In dieser Stunde mit Perlen aus der Popgeschichte hören wir deshalb Sinead O›Connor und ihr Idol Bob Dylan, aber auch Musik von Rayko Müller, der als Isolee sehr schöne elektronische Musik macht. Und wir hören in dieser Stunde Perlen vom Reggae-Altmeister Burning Spear, der mit 75 Jahren in Deutschland wieder auf Tour geht. Sowie Fatboy Slim, der auch schon 60 Jahre alt geworden ist und bei uns erzählt, dass er durch jamaikanische Musik auf den «Skank» kam.

 
 

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Jess Search, eine Kraft im Dokumentarfilm-Genre, stirbt im Alter von 54 Jahren

04.08.2023NewsThe New York TimesNeil Genzlinger —   –  Details

Jess Search

Als eine der Leiterinnen der Doc Society unterstützte sie unzählige Filmemacher, wobei der Schwerpunkt auf unterrepräsentierten Gruppen und unkonventionellen Geschichten lag. — Jess Search im Jahr 2016. Sie war jahrelang eine zentrale Figur der Dokumentarfilmszene in Großbritannien und darüber hinaus.Kredit… — Jess Search, Produzentin von Dutzenden wichtiger Dokumentarfilme und Katalysator für viele weitere als eine der Direktorinnen von Doc Society, einer gemeinnützigen Organisation, die sie 2005 mitgegründet hat und die Dokumentarfilmer unterstützt, ist am 31. Juli in London gestorben. Sie war 54. Die Doc Society sagte in einer Erklärung, dass der Tod in einem Krankenhaus durch Hirntumor verursacht worden sei. Search hatte letzten Monat angekündigt , dass sie aufgrund ihrer Krankheit aus der Organisation austreten werde. Search war jahrelang eine zentrale Figur in der Dokumentarfilmszene in Großbritannien und darüber hinaus. Sie war nicht geschlechtskonform (sie benutzte die Pronomen „she“ und „her“, zog es aber vor, den geschlechtsspezifischen Höflichkeitstitel „Ms.“ nicht zu verwenden), und sie hatte ein besonderes Interesse daran, die Arbeit von Filmemachern aus unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen oder solchen, die sich mit Out-of-Themen befassten, zu fördern -die Mainstream-Themen. Sie war Produzentin oder ausführende Produzentin einiger dieser Filme, wie Matthew Barbatos „Alexis Arquette: She’s My Brother“ (2007), in dem es um eine Geschlechtsumwandlungsoperation geht, und Agniia Galdanovas „Queendom“, das Anfang des Jahres in die Kinos kam und sich mit dem Thema befasst ein queerer russischer Performancekünstler.

 
 

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Neues aus der New Yorker Kreativküche

04.08.2023JazzARD Radiofestival 2023Wolf Kampmann —   –  Details

Mary Halvorson

Wolf Kampmann entwirft ein zeitnahes Bild aktueller Neuveröffentlichungen und Trends aus der unabhängigen New Yorker Kreativküche. — Der Jazz hat sich von einer amerikanischen Musiktradition längst zu einer globalen Musiksprache verwandelt, die alle Kulturen miteinander verbindet. Das pulsierende Herz des globalen Jazz schlägt jedoch nach wie vor wie seit fast hundert Jahren in New York, auch wenn das aus europäischer Sicht aufgrund veränderter Vertriebswege nicht mehr so sicht- und hörbar ist. In Hunderten von Studios und Jazzclubs entsteht unentwegt Neues etwa von Michael Blake, Mary Halvorson, Sana Nagano und vielen anderen. —

 
 

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Wieder Drohnen-Angriff auf russisches Schiff – Krim-Brücke stundenlang gesperrt

04.08.2023NewsFocus OnlineN.N. —   –  Details

ukrainische Drohnenattacke

Mutmaßlicher Drohnenangriff auf Tanker – Maschinenraum beschädigt

Bei einem Angriff in der Straße von Kertsch, die das Schwarze Meer und das Asowsche Meer miteinander verbindet, ist in der Nacht zum Samstag ein russischer Tanker beschädigt worden. Medienberichten zufolge soll es sich bei dem Vorfall um eine ukrainische Drohnenattacke gehandelt haben. Zuvor hatte es nach Angaben russischer und ukrainischer Medien mehrere Explosionen nahe der Krim-Brücke gegeben. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben nicht. — Bei dem mutmaßlichen ukrainischen Drohnenangriff auf den russischen Tanker in der Straße von Kertsch soll der Maschinenraum des Schiffes beschädigt worden sein. Die Besatzung des Schiffes befinde sich aber in Sicherheit, berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Koordinierungszentrum für die Seenotrettung in Noworossijsk. Die Brücke zwischen der von Moskau besetzten Schwarzmeer-Halbinsel Krim und dem russischen Festland war Berichten zufolge komplett abgedunkelt und für Autoverkehr gesperrt. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. — Auf der strategisch wichtigen Brücke über die Meerenge, welche die von Moskau annektierte Krim mit Russland verbindet, kam der Verkehr etwa drei Stunden lang zum Erliegen, wie das Autobahn-Informationszentrum auf seinem Telegram-Kanal bekannt gab.

 
 

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Luft, Wasser und Gras — Die US-Songwriterin Anna St. Louis

04.08.2023Lied- und Folkgeschichte(n)DeutschlandfunkAnke Behlert —   –  Details

Anna St. Louis

Bevor Anna St. Louis (ja, das ist ihr echter Familienname) anfing, Songs zu schreiben, spielte sie Bass in verschiedenen Punkrockbands in ihrer Heimatstadt Kansas City im mittleren Westen der USA. Nach dem Umzug an die Westküste stellte sie fest, dass sie ohne Band und nur mit dem Bass nicht viel anfangen konnte und begann mit Anfang 20 Gitarre zu spielen. Nach einem Album mit Demosongs und einer EP, erschien 2018 ihr Debütalbum «If Only There Was A River». Produziert wurde die Platte von ihrem guten Freund und Weggefährten Kevin Morby. Die Songs von Anna St. Louis basieren auf ihrem warmen Gesang und Gitarrenspiel. Ergänzt wird die Musik von klassischen Folkelementen wie Slideguitar und Violine. Am 9. Juni ist das zweite Album «In The Air» erschienen.

 
 

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Miles Kane: One Man Band

04.08.2023Sounds & StoriesradioeinsM.C. Lücke —   –  Details

Miles Kane

Miles Kane startete seine Karriere als Sänger und Songwriter bei den Bands The Little Flames und The Rascals. Seinen ersten großen Erfolg aber feierte Miles Kane an der Seite von Arctic Monkeys- Frontmann Alex Turner. Als gleichberechtigte Singer/Songwriter schufen Kane und Turner das wunderbare Band-Projekt The Last Shadow Puppets, und veröffentlichten bislang zwei herausragende Alben, die sich an Scott Walker und den frühen Werken David Bowies orientierten. Vor allem aber ist Miles Kane seit 2011 als Solokünstler unterwegs, und veröffentlicht heute sein bereits fünftes Studioalbum, bei dem der Titel fürs Programm steht: One Man Band.

Miles Kane beschreibt sein neues Werk als «einen ehrlichen Blick in den Spiegel, bei dem ich alle Fehler und Versäumnisse meines bisherigen Lebens ertragen musste», die erste Single «Troubled Son» macht klar, dass es hierbei auch um die eigene Kindheit geht. Und hierbei wiederum auch um die Liebe zum Fußball, und insbesondere zum Idol seiner Kindheit, dem italienischen Fußballer Roberto Baggio, dem Miles Kane auf «One Man Band» einen eigenen Song widmet.

 
 

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Herr Meyer fährt jetzt fern … und erzählt aus seinem Verbrecherleben

04.08.2023Das FeatureDeutschlandfunkJörn Klare —   –  Details

Per LKW unterwegs

Die Dinge des Lebens — Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus — Woche 5: Auf Reisen

Unterwegs nach 30 Jahren Gefängnis — Nach dreißig Jahren Gefängnis ist Herr Meyer jetzt mit dem Lkw unterwegs. Auf den langen Fahrten bleibt ihm viel Zeit, über sein Leben nachzudenken. — Walter Meyer ist 60 Jahre alt, 1,90 Meter groß, knapp zwei Zentner schwer, hat die Statur und den Gang eines Ringers. 31 Jahre seines Lebens saß er immer wieder im Gefängnis. «Wenn ich da reingekommen bin, dann ging das schon los: Hey Walter, biste wieder da. Wunderbar.» Nach seiner letzten Entlassung, begann Meyer mit der Arbeit als Fernfahrer. — Der Autor geht mit dem Ex-Schwerverbrecher auf Tour. Jahre zuvor waren sie sich schon einmal im Gefängnis begegnet, wo Meyer an einer Diskussion mit Jugendlichen teilnahm – als abschreckendes Beispiel. — Herr Meyer ist jetzt mit dem LKW unterwegs.

 
 

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Wenn man dem russischen nuklearen Roulette nicht Einhalt gebietet, wird es eines Tages so kommen, wie es kommen muss

04.08.2023NewsNZZSergei Gerasimow —   –  Details

sowjetischer Bomber

SERIE — Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent. — Ein sowjetischer Bomber wirft am 30. Oktober 1961 den grössten Sprengkörper aller Zeiten, die Atombombe Zar mit einer Sprengkraft von 50 Millionen Tonnen TNT, über einer abgelegenen arktischen Insel ab.

 
 

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