The Powerhouse – Billy Cobham

02.06.2023Giant Steps in Jazz Extended VersionWDR 3Karsten MützelfeldtEin —   –  Details

Billy Cobham

Energie und Präzision. Der Schlagzeuger hat den Jazz-Rock wie kein zweiter geprägt hat. Als Billy Cobham Anfang der 70er Jahre in der Szene auftaucht, sorgen dessen unbändige Kraft und spielerische Intelligenz für Bewunderung und Fassungslosigkeit.

 
 

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Russlands Grenzregion zur Ukraine wird immer mehr zum Kriegsgebiet

02.06.2023NewsNZZMarkus Ackeret —   –  Details

Stadtzentrum von Schebekino

Die grenznahe Kleinstadt Schebekino bei Belgorod ist seit Tagen heftigem Beschuss ausgesetzt. Die Betroffenen fühlen sich vom Rest Russlands vernachlässigt – und der Kreml schweigt. — So sieht es in einem Kriegsgebiet aus: Häuserfassaden mit Einschlaglöchern, zerborstene Fensterscheiben, brennende Dächer und Wohnungen, nach einem Artillerie-Einschlag ausgebrannte Autos und Einwohner, die fluchtartig die Stadt verlassen. Die Bilder könnten aus dem Donbass stammen, aus einer Zeit weniger intensiver Kämpfe vor dem gross angelegten Angriff vom Februar 2022. Sie zeigen aber Schebekino, eine russische Kleinstadt in der Region Belgorod, wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. — Nach nächtlichem Beschuss durch Mehrfachraketenwerfer in der Nacht auf Mittwoch sind die Verwüstungen im Stadtzentrum von Schebekino unübersehbar.

 
 

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Ilja Kabakow, 89, gestorben; Ein in der Sowjetunion geborener Künstler stellte Grimmigkeit mit Witz dar

02.06.2023NewsThe New York TimesPenelope Green —   –  Details

Ilja Kabakow

In oft fantastischen Gemälden, Zeichnungen und immersiven Installationen erkundete er die Entbehrungen und Demütigungen des sowjetischen Lebens, vor dem er fliehen und auf Long Island landen würde.

Ilya Kabakov, ein gefeierter Künstler, dessen immersive Installationen, Gemälde und Zeichnungen sardonisch-witzige Geschichten über die Träume und das Innenleben derer erzählten, die die Entbehrungen und Erniedrigungen der Sowjetzeit, in der er aufwuchs, ertragen mussten, starb am 27. Mai in einem Krankenhaus in seiner Nähe Haus und Studio in Mattituck, NY, am East End von Long Island. Er war 89. — Er habe mit einer Herzerkrankung zu kämpfen gehabt, sagte seine Stieftochter Viola Kanevsky. — Jahrzehntelang war Herr Kabakov in Sowjetrussland tagsüber ein bekannter Kinderbuchillustrator, ein staatlich geförderter Künstler mit eigenem Atelier und Malutensilien (die er mit seinen Untergrundkünstlerfreunden teilte). Er schuf rund 150 Kinderbücher, bevor er 1988 das Land endgültig verließ. — Allerdings führte er auch ein Doppelleben als Konzeptkünstler. In den 1970er Jahren begann er mit der Erstellung sogenannter Alben, einer Reihe skurriler Zeichnungen und Gemälde mit tragisch-komischen Charakteren, die ihre Fantasie nutzten, um den Entbehrungen und Demütigungen des gescheiterten utopischen Experiments der Sowjetunion zu entkommen. Seine Alben hatten Titel und Szenarien, die an die Arbeit von Romanautoren wie Michail Bulgakow erinnerten, dem Autor von «Der Meister und Margarita», einer düsteren Satire über das Leben unter Stalin aus dem Jahr 1967. — Ilya Kabakov in seinem Atelier in Moskau im Jahr 1978. Tagsüber war er ein erfolgreicher Kinderbuchillustrator, führte aber auch ein Untergrundleben als Konzeptkünstler.

 
 

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Künstlich und berührend – um Tod von Margit Carstensen

02.06.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk Kultur Eva Mattes —   –  Details

Margit Carstensen

«Trotz ihrer Künstlichkeit war sie so berührend», sagt Schauspielerin Eva Mattes über Margit Carstensen, die nun mit 83 Jahren gestorben ist. Ihr Tod lasse sie auch an Regisseur Rainer Werner Fassbinder denken und alle, die mit ihm gearbeitet haben. — Schauspielerin Margit Carstensen im Film «Die dritte Generation» von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1979: «Sie war so einzigartig», würdigt Eva Mattes die Kollegin.

 
 

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Das New Standards Real Book – 101 Lead Sheets von Jazzkomponistinnen

02.06.2023Round MidnightNDR KulturUlrich Habersetzer —   –  Details

Abbey Lincoln

Duke Ellington, Dave Brubeck, George Gershwin, Cole Porter, sie alle haben Kompositionen geschrieben, die heute zum Standardrepertoire des Jazz gehören. Weltweit werden diese Stücke gespielt und sie bilden die Basis eines gemeinsamen Jazzverständnisses. Aber sucht man nach Komponistinnen im Jazz, findet man sie nicht so leicht, obwohl es viele gibt. — Die amerikanische Jazzsängerin und Schauspielerin Abbey Lincoln 1993 in ihrem New Yorker Appartment. — Das kann sich nun ändern, eine Sammlung mit Kompositionen ausschließlich von Jazzerinnen ist jetzt erschienen. «New Standards – 101 Lead Sheets by Women Composers» heißt das Buch und es finden sich Kompositionen aus ganz unterschiedlichen Epochen und in verschiedenen Stilen darin. Ulrich Habersetzer stellt das neue Realbook – so heißen diese Notensammlungen im Jazz – in «Round Midnight» vor.

 
 

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Sound von der Blockparty: Fugees, Mos Def und Erykah Badu

02.06.2023Nachtmix: Lost and FoundBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Kool Herc

Sound von der Blockparty: Fugees, Mos Def und Erykah Badu

Lost and Found – Perlen aus der Popgeschichte: HipHop wird ja in diesem Jahr im August 50 Jahre alt, so lange ist es her, dass Kool Herc die erste Bloc Party geschmissen hat in der Bronx. Auf den Flyern, die dort überall verteilt waren, stand «Back To School Jam – A DJ Kool Hery Party». Die knapp 500 Leute, die damals kamen, waren glücklich und tanzten, am nächsten Tag war Kool Herc in der ganzen Bronx bekannt. Und Bloc Party das große Ding vor allem für die afroamerikanische Bevölkerung, die in den urbanen Städten der USA oft nicht genug Geld hatte, um auf Konzerte oder in Diskotheken zu gehen.

 

Der afroamerikanische Comedian Dave Chapelle hat im Jahr 2004 die Tradition der Bloc Partys wiederaufleben lassen und mit den großen HipHop Crews der damaligen Zeit eine Bloc Party in Brooklyn veranstaltet. Mos Def war da, Jill Scott, Erykah Badu, die Fugees oder Common und über diese besondere Bloc Party hat der spätere Oscargewinner, der Franzose Michel Gondry, einen Dokumentarfilm gedreht hat. Einige der Künstler und Künstlerinnen, die dort aufgetreten sind, hören wir heute mit ihren Perlen aus der Popgeschichte, die sie damals in einer der eher heruntergekommenen Neighbourhoods in Brooklyn aufgeführt haben. Dabei in dieser Stunde sind auch die Fugees in einer sehr exklusiven Zündfunk Backstage Version, als Roderich Fabian Lauryn Hill und dem Rest der Fugees backstage in München das Mikro unter die Nase gehalten hat, bevor sie weltberühmt wurden und man nicht mehr an sie rankam.

 
 

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Bühne frei … für das Jason Seizer Quartet

02.06.2023Jazztime: Bühne frei im Studio 2BR-KlassikBeate Sampson —   –  Details

Jason Seizer

Mit Jason Seizer (Saxofon), Jonas Westergaard (Bass), Pablo Held (Piano) und Fabian Arends (Schlagzeug) — Aufnahme aus dem Studio 2 des Bayerischen Rundfunks vom 24. Mai 2023

In den Sog subtiler und in jeder Nuance feinsinniger Musikgestaltung zu geraten – diese durchaus beglückende Erfahrung kann man bei Konzerten des Tenorsaxofonisten Jason Seizer machen. Seit den späten 80er Jahren lebt der gebürtige Stuttgarter in München und hat seither mit großer Kontinuität seine Klang- und Kompositionssprache entwickelt, kultiviert und vertieft, auch in sehr schönen Einspielungen, unter anderem mit dem Pianisten Marc Copland und dem Gitarristen Peter Bernstein. Ab 2003 brachte Jason Seizer außerdem für das Münchner Label Pirouet als Toningenieur und musikalischer Produzent 140 Alben auf den Weg. Darunter vor 15 Jahren auch das CD-Debüt des damals erst 21-jährigen Kölner Pianisten Pablo Held und acht weitere des jungen Ausnahmemusikers. Im Quartett mit ihm sowie dem dänischen Bassisten Jonas Westergaard und dem Schlagzeuger Fabian Arends arbeitet der Saxofonist seit mittlerweile sechs Jahren zusammen. Wenn die Musiker ihren Erfahrungsschatz und ihr spielerisches Können darauf verwenden, Jason Seizers Kompositionen mit einem Höchstmaß an Intuition lyrisch, schwebend und zugleich griffig swingend improvisatorisch auszudeuten, forschen sie zugleich in tiefliegende Gefühlswelten hinein. Sie folgen dem inneren Bezug des Saxofonisten zum Jazz der 40er, 50er und 60er Jahre, den bahnbrechende, afroamerikanische Virtuosen wie Charlie Parker und John Coltrane hervorbrachten, und seiner ganz persönlichen Neigung zu fein austarierten Klangerkundungen durch melancholisches Terrain. «Hope» heißt Jason Seizers neues Programm. Dieser Titel beschreibt nach krisenhaften Zeiten der Pandemie und dem schmerzlichen Verlust eines engen Freundes und musikalischen Weggefährten, des im Winter 2021 verstorbenen Pianisten Walter Lang, das Gefühl bei seiner Rückkehr zum Selbstausdruck in der Musik. Zu dem gehört in besonderem Maße auch immer, sich mit anderen zu verbinden – mit denjenigen, mit denen man zusammenspielt und mit denen, die zuhören – zum Beispiel dann, wenn das Programm bei «Bühne frei im Studio 2» seine Live-Premiere erlebt.

 
 

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Im Taumel der Zwanziger – Hundert Jahre 1923

02.06.2023open: DiskursWDR 3Holger Noltze und Thomas Bleek —   –  Details

Silvesterfeier 1920er

«Musik in der Weltkrise», so lautete 1922 der Titel eines Buchs des Kritikers Adolf Weißmann. Darin ging es, unter anderem, um die neue Zwölftönigkeit, mit der der Komponist Arnold Schönberg Epoche machte und Türen in eine Zukunft aufstieß, durch die viele Musikfreunde durchaus nicht gehen wollten. — Jetzt sind wir fast genau hundert Jahre später, wieder haben wir eine Weltkrise, und die Frage ist: Was macht das mit der Musik? Und was bringt der Blick in die Musikgeschichte von vor hundert Jahren? Braucht Musik Geschichte?

 
 

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Brillant, markant: Die Schweizer Sängerin Lucia Cadotsch

02.06.2023JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Lucia Cadotsch

Seit ihrem genreübergreifenden und zukunftsweisenden Debütalbum Speak Low von 2016, gilt die in Berlin lebende Schweizer Vokalistin Lucia Cadotsch, die u.a. schon für ihre Künste mit dem deutschen Jazzpreis ausgezeichnet wurde, als eine der wichtigsten und spannendsten Künstler:innen des zeitgenössischen Jazz. — Für ihr neuestes Werk AKI, inzwischen ihre zehnte Albumveröffentlichung, hat die mehrfach preisgekrönte Sängerin und Produzentin ein neues Quartett gegründet, das aus einigen der brilliantesten und markantesten Stimmen des zeitgenössischen Jazz besteht. Mit von der Partie sind die Briten Kit Downes, Phil Donkin und James Maddren, bei einigen Stücken auch Kurt Rosenwinkel aus den USA. Kit Downes, eine sensible und unverkennbare Stimme an den Tasten, ist ein Freund und enger Mitstreiter von Cadotsch und hat auch die meisten Songs des neuen Albums mitgeschrieben. Entstanden ist AKI jedoch in einem kollektiven Kompositionsprozess, bei dem jedes Stück durch die einzelnen Musiker:innen interpretiert und gestaltet wurde, so dass alle ihren Raum bekommen, individuell glänzen und dabei trotzdem zusammen die Komposition zur Geltung bringen. Die Band trägt die Sängerin beinahe auf eine umarmende Art: «Es war eine emotionale Erfahrung, mit einem so unterstützenden Team von Leuten zu arbeiten, die mir wirklich zuhören und vertrauen», sagt Cadotsch. Textlich zelebriert Lucia auf dem Album Perspektiven weiblicher Protagonistinnen und reflektiert darin ihre eigenen Erfahrungen als Bandleaderin in einer eher männlich hetero-normativ dominierten Musikszene.

 
 

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Chick Corea 1981 beim Jazzfestival Velden

02.06.2023In ConcertÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Chick Corea

Vier Jazzstars auf einer Bühne: Das Chick Corea Quartett im Juli 1981 beim Jazzfestival Velden — Heute erwartet Sie in In Concert ein weiteres historisches Fundstück aus dem ORF-Archiv! Am 4. Juli 1981 stand der im Februar 2021 verstorbene Pianist Chick Corea auf der Bühne des Jazzfestivals im Kärntner Velden, und zwar mit einer hochkarätigen Quartettbesetzung: Mit dabei war zum einem Bassist Gary Peacock, mit dem Corea zwei Jahre zuvor das recht frei improvisierte Duoalbum «Spontaneity» aufgenommen hatte. Zum anderen der legendäre Schlagzeuger Roy Haynes, der an Coreas wichtigem, frühem Klaviertrio-Opus «Now He Sings, Now He Sobs» (1968) mitgewirkt hatte. Und last but not least komplettierte Tenorsaxofonist Joe Henderson die Besetzung – mit ihm stand Chick Corea wegen des kurz zuvor veröffentlichen Albums «Mirror Mirror» zu dieser Zeit auf Du und Du. — Coreas Komposition «Mirror Mirror» eröffnete denn auch das Gastspiel im Casino Velden. Dort standen auch im weiteren Verlauf des hochkarätigen Konzerts vor allem Kompositionen von Chick Corea auf dem Programm, zum Beispiel das dem prominenten Tastenkollegen gewidmete «Bud Powell».

 
 

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Sciarrinos Mythos, Rileys Mantra

01.06.2023JetztMusikSWR2Konzert

Salvatore Sciarrino

In «La Nuova Euridice» nach Gedichten von Rainer Maria Rilke formuliert Salvatore Sciarrino seinen ganz eigenen Zugang zum Orpheus-Mythos. — Der Götterbote Hermes erzählt darin, wie er Eurydike und Orpheus beobachtet und den Rettungsversuch aus der Unterwelt scheitern sieht. Im zweiten Teil ruft er die Musik selbst an. Eine Anrufung der «Musik selbst» komponiert auch Terry Riley in seinem frühen Minimalstück «In C». Ein Wiederholungs-Mantra mit improvisatorischen Anteilen.

 
 

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