Andre Wolf – Im Netz der verlockenden Fallen

23.07.2023GedankenÖ1Peter Blau —   –  Details

Andre Wolf

Als Mitarbeiter der Online-Plattform «Mimikama», die es sich seit 12 Jahren zur Aufgabe macht, Internet-Hoaxes und Fake-News zu entlarven und Medienkompetenz zu fördern, ist es dem Social-Media-Experten Andre Wolf auch ein Anliegen, die Öffentlichkeit bezüglich der Gefahren aufzuklären, die im Internet lauern. Denn neben den vielen Freuden, Bereicherungen und Horizonterweiterungen, die das WWW seinen Nutzer:innen bietet, warten dort vielerorts auch gut getarnte Fallstricke und verlockende Fakes auf arglose Surfer.

Skrupellose Manipulator:innen oftmals populistischer Provenienz verstehen es nur allzu gut, ausgerechnet dieses so demokratisch wirkende Instrument, das es allen erlaubt, an öffentlichen Diskursen teilzunehmen, als demokratiegefährdendes, verschwörendes und radikalisierendes Instrument zu missbrauchen. Neben den Algorithmen und – neuerdings – den Mitteln und Möglichkeiten der «Künstlichen Intelligenz» ist es aber vor allem die menschliche Natur, die ihnen dabei hilfreich zur Seite steht. All das Macht Andre Wolf Gedanken.

Im Zuge seiner Tätigkeit bei «Mimikama» hat der engagierte Aufklärer die Bücher «Die Fake-Jäger» (2017) und «Angriff auf die Demokratie» (2021) veröffentlicht. Während der COVID-19-Pandemie war er Berater im Krisenstab des Bundeskanzleramts, um Gerüchten, unbestätigten Meldungen und bewusst gestreuten Falschinformationen entgegenzutreten. Überdies ist er im auf Initiative des Europarates ins Leben gerufenen «No Hate Speech Komitee Austria» aktiv. Seit 2019 ist er auch fixer Bestandteil der von Clemens Maria Schreiner moderierten ORF-Show «Fakt oder Fake». Zudem entwickelt er Bildungsformate im Bereich Medienkompetenz und bildet darin Lehrende und Studierende an verschiedenen Hochschulen fort.

 
 

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Der Tenor Peter Minich / Operettenlieblinge der Vergangenheit

23.07.2023Apropos OperetteÖ1Michael Blees —   –  Details

Peter Minich

Operettenlieblinge der Vergangenheit. Ausschnitte aus Werken von Carl Zeller, Karl Millöcker, Franz Lehár, Robert Stolz, Frederick Loewe u.a. — Fast 50 Jahre lang war er der Publikumsliebling der Volksoper Wien: der 1927 in St. Pölten geborene Tenor Peter Minich. Über Stationen in St. Pölten, St. Gallen und Graz war er 1960 an das Wiener Opernhaus am Gürtel gekommen, wo er mit seinem besonderen Charme und seiner gerade für die Operette so wichtigen pointierten Vortrags- und Gestaltungskunst schnell zum beliebten Publikumsmagneten avancierte. Über Jahre hinweg war er der umschwärmte, erste Operetten-Tenor dieses Hauses, wo er nahezu alle großen Fachpartien von Lehár, Kálmán, Zeller und Johann Strauß gesungen hat. Ab den 1980er Jahren hat er dann nach und nach ins Charakterfach gewechselt – selbst kleinere Partien hat er mit seiner großen Bühnenpräsenz ungemein aufgewertet. Peter Minich war – auch bei Gastspielen in aller Welt – einer der letzten großen Operettensänger seiner Zeit, Ausflüge hat er aber zur Oper und zum Musical unternommen. Vor zehn Jahren, am 29. Juli 2013 ist der Künstler 86-jährig an den Folgen einer Lungenentzündung verstorben.

 
 

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Wolfgang Muthspiel, unplugged

23.07.2023RadiosessionÖ1Helmut Jasbar —   –  Details

Wolfgang Muthspiel

Wolfgang Muthspiel solo im Studio 2 des Wiener Funkhauses — Wolfgang Muthspiel, Österreichs Aushängeschild in Sachen moderner Jazz, greift exklusiv für die Ö1 Radiosession in die Saiten seiner klassischen Gitarre. Der 58-Jährige, der auf diesem Instrument auch eine gediegene klassische Ausbildung genossen hat, spielt unplugged und ohne Effekte einen eigenkomponierten Etüden-Zyklus mit diversen raffinierten Elementen, die den Begriff «Etüde» wie eine Untertreibung erscheinen lassen. Im Stile Ralph Towners lässt Muthspiel dabei Platz für Improvisation. In dieser Ö1 Radiosession wird der in Wien lebende Griffbrettmeister indessen auch über ein berühmtes Cellostück von Johann Sebastian Bach kunstvoll extemporieren.

 
 

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I’m Old Fashioned / Drei Mal drei

23.07.2023Jazznacht: Aus dem ArchivÖ1Christian Bakonyi —   –  Details

Lighter Mountains

I›m Old Fashioned

In den schlechtesten Fällen wird «old fashioned» mit den Adjektiven «veraltet», «unmodern», «überholt», «unzeitgemäß», «altbacken» und «anachronistisch» übersetzt. Doch das von Jerome Kern komponierte Stück, mit dem von Johnny Mercer geschaffenen Text, für den Film «You Were Never Lovelier» meint damit lediglich die schönen Momente des Lebens, die man zunehmend zu genießen vergisst, wie Händchenhalten oder das schöne Mondlicht und das Geräusch des Regens auf einer Fensterscheibe.

 

In den zwei Stunden der Ö1 Jazznacht stehen verschiedene Versionen dieses Jazzstandards als auch neue Beispiele für «old fashioned» Jazz auf dem Programm. — Drei Mal drei

Die Jazztrio-Besetzung ist eine sehr gefragte, so auch in unterschiedlichen Formationen wie: Saxofon/Bass/Schlagzeug, Gitarre/Violine/Bass oder als «klassisches» Jazzklavier-Trio.

 

Die letzte Stunde der heutigen Ö1 Jazznacht bringt Musik von Triple Ace, My Favourite Strings und Lighter Mountains.

 
 

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Violinistin Maria Salamon zu Gast im Studio

23.07.2023Jazznacht: MagazinÖ1Katharina Osztovics —   –  Details

Maria Salamon

(Fortsetzung); Maria Salamon im Interview, das Flip Philipp/Bertl Mayer Quartett mit «Celebrating Wes Montgomery» im ORF RadioKulturhaus

00:05 bis 01:00 Uhr — Das Ö1 Jazznacht-Gespräch mit: Maria Salamon

Gast von Katharina Osztovics im Ö1 Jazznacht-Studio ist diesmal die österreichische Violinistin Maria Salamon. Sie erzählt über ihr Leben als Jazzgeigerin zwischen Tourneen u. a. mit Sängerin Cécile Nordegg und Kompositionsaufträgen für Film und Fernsehen oder die Bregenzer Festspiele. Außerdem präsentiert Salamon Musik ihrer Band Square Waltz, mit der sie 2023 im Wiener Konzerthaus zu Gast war. — Salamon erzählt auch darüber, warum für sie der «Bruckhaufen» mehr ist als ein Musikstück ihrer Band. Musik ist im Hause Salamon Familiensache, und im Speziellen nimmt das Thema «Improvisation» einen großen Stellenwert ein. Wie man sich die Proben eines Improvisationsensembles vorstellen kann und welchen Tipp die Jazzgeigerin für jene Zuhörer:innen hat, deren Geige momentan im Schrank verstaubt, verrät sie Katharina Osztovics.

 

01:03 bis ca. 02:35 Uhr — Das Ö1 Jazznacht-Konzert: Flip Philipp & Bertl Mayer Quartet, Wien 2023

Katharina Osztovics präsentiert die Ö1-Aufnahme des Flip Phillipp & Bertl Mayer Quartetts am 28. März 2023 im Studio 3 des Wiener Radiokulturhauses. Gemeinsam mit Bassist Hans Strasser und Schlagzeuger Wolfgang Rainer stand das Konzert im Zeichen des Ausnahmegitarristen Wes Montgomery, der 2023 100 Jahre alt geworden wäre.

 

Ca. 02:35 bis 03:00 Uhr — Sounds of Summer

Dem Träumen von Sommer, Sonne, Strand und Meer widmet sich die Jazznacht bis 03:00 Uhr. Katharina Osztovics lässt die heißen Sommertage hochleben unter anderem mit Shirley Horn, John Critchinson, Von Freeman und George Benson.

 
 

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Einmal Entschweben bitte! – Das AIR-Debüt ‹Moon Safari› wird 25

23.07.2023Nachtmix: ExtraBayern 2Ralf Summer —   –  Details

Air (Nicolas Godin and Jean-Benoit Dunckel)

Einmal Entschweben bitte! Das AIR-Debüt «Moon Safari» wird 25 — Vor 25 Jahren ist sie erschienen: 1998 kam mit «Moon Safari» der Klassiker von Air heraus. Das Debüt der beiden Franzosen wurde schnell zu einer DER Alben der späten 90er, ein akustisches Allgemeingut. — Wir hören heute eine Stunde über die Anfänge des Pariser Produzenten-Duos, die in den späten 90ern aber auch mit ihrem Mix aus geschmeidigem Easy Listening und eleganter Electronica zur «Ver-Lounge-ung» der Musik beitrugen. Aber eben vor allem auch mit unvergesslichen Songs wie «Sexy Boy» oder «All I Need» weltbekannt wurden. Wir haben dazu auch ihr erstes Interview aus dem BR-Archiv geholt – Jean-Benoit Dunckel und Nicolas Godin gaben es vor 25 Jahren dem Zündfunk auf Bayern2. Schnell wandten sich die beiden von Air jedoch auch experimentellen Klängen oder Soundtracks zu, für zB den Oscar-prämierten Film, «Lost in Translation» und «The Virgin Suicides» von Sofia Coppola. Später machten Dunckel und Godin auch recht egozentrische Solo-Werke. «Moon Safari» bleibt jedoch ihr – wie sagt man im Englischen – «signature album»: dafür kennt man sie. Ralf Summer berichtet über eine der stilprägenden Bands der letzten 25 Jahre und hat dazu auch Songs ausgegraben, die Air sogar noch vor ihrem weltbekannten Debüt «Moon Safari» als Singles veröffentlicht haben. — Wiederholung vom 04.02.2023

 
 

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Kemet – Ägypten und der Afrojazz

23.07.2023JazzSWR2Julia Neupert —   –  Details

Sons of Kemet

«Kemet» ist der altägyptische Name für das Land Ägypten und es ist kein Zufall, dass eine britische Jazzband sich 2011 so benannt hat: «Sons of Kemet». Ägypten war eine der ersten Hochkulturen der Welt und deshalb schon für Afrofuturisten wie Sun Ra ein Sehnsuchts- und Hoffnungsort. Dort wollten sie aus glorreicher Geschichte Energie für eine besserer Zukunft gewinnen. Inzwischen hat Ägypten seine eigene Jazzgeschichte mit verehrten Stars wie Salah Ragab und eine zeitgenössische Szene mit Protagonistinnen wie Nadah El Shazly oder Maurice Louca.

 
 

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Kraftvolle Initialzündung – Sonny Rollins: A Night at the Village Vanguard (1958)

23.07.2023MilestonesÖ1Xavier Plus —   –  Details

Sonny Rollins

Die denkwürdige Nacht begann eigentlich bereits am Nachmittag des 3. November 1957: Der 27-jährige Saxofonist Sonny Rollins, den man aus den Bands von Max Roach und Miles Davis kannte, war mit seiner aktuellen Triobesetzung, bestehend aus Bass, Schlagzeug und Tenorsaxofon, in einem kleinen Club in Manhattans Greenwich Village für insgesamt zwei Monate gebucht. An den Wochenenden fanden Matineen zusätzlich zu den Abendvorstellungen statt. Der Ort des Geschehens: das Village Vanguard, der 1934 vom jüdisch-weißrussischen Immigranten Max Gordon gegründete Club, der aus kommerziellen Gründen vorwiegend Folksänger, Kabarett und Dichterlesungen in seinem kleinen dreieckigen Kellerlokal präsentierte. — Als in den 1950er Jahren das Fernsehen die Gewohnheiten der Unterhaltungsindustrie aufmischte, waren originelle Innovationen gefragt. Das Village Vanguard begann sich als erste Adresse für neuen, progressiven Jazz in Manhattan zu positionieren, und Sonny Rollins war 1957 die Verkörperung dieser musikalischen Zukunft. Mit dem Platten-Label Blue Note war auch bereits eine Live-Aufnahme vereinbart, die erste sowohl für Sonny Rollins als auch für das Village Vanguard. Es gab keine Setlist, aber das Repertoire war den Musikern hinlänglich bekannt, handelte es sich doch um erprobte Standards aus dem Great American Songbook, die als Ausgangsbasis für intensives Powerplay dienen sollten.

 

Und wahrlich explosiv waren sowohl Musik als auch Stimmung im Publikum bei dieser heute als «klassisch» geltenden Aufnahme. Die LP «A Night at the Village Vanguard» war nicht nur die Initialzündung für Sonny Rollins› spektakuläre Solokarriere, sie begründete auch die Reputation des Clubs als Zentrum des innovativen Jazzuniversums. — Aufgenommen wurden die Stücke vom Tontechniker Rudy Van Gelder, der für diesen besonderen Anlass ausnahmsweise die Wohnung seiner Eltern, üblicherweise der Schauplatz seiner legendärer Jazzaufnahmen, verließ und sein Equipment von New Jersey nach Manhattan transportierte. Das Nachmittagskonzert bestritt Sonny Rollins mit Bassist Donald Bailey und Schlagzeuger Pete La Roca, am Abend kamen dann Wilbur Ware am Bass und Elvin Jones an den Drums zum Einsatz – die kurioserweise anfangs gar nicht Bescheid wussten, dass hier ein Album für Blue Note Records aufgenommen wurde.

 
 

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Yoko Ono und die Dakota

22.07.2023NewsThe New York TimesAnna-Code —   –  Details

Yoko Ono + John Lennon

Vieles an Immobilien in New York City ist vergänglich. Gebäude werden abgerissen, Cafés werden zu Duane Reades und die Mieten steigen. Aber in den letzten 50 Jahren gab es eine Konstante: Yoko Ono lebte in Dakota. Sie blieb auch nach jenem tragischen Dezembertag im Jahr 1980, als John Lennon direkt vor dem Gebäude tödlich erschossen wurde.

 

— Jahrelang zogen sowohl Touristen als auch New Yorker in die Innenstadt, in der Hoffnung, einen Blick auf die Künstlerin, Sängerin und New Yorker Ikone zu erhaschen oder sie kennenzulernen. Frau Onos Anwesenheit bewahrte die Mystik des Dakota, das bereits als begehrtes Viertel für Prominente und Künstler bekannt war, als sie und Herr Lennon 1973 in den Apartmentkomplex Upper West Side zogen.

 

— Zum Missfallen einiger anderer Bewohner besaß das Paar einst fünf Wohneinheiten im Dakota, die sie nicht nur als Hauptwohnsitz, sondern auch als Gästehaus, Lagerraum und Atelier für Frau Ono nutzten. Allein der Wohnraum und das Studio hatten zusammen eine Fläche von fast 6.000 Quadratmetern, berichtete das New York Magazine 1996.

 

 
 

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Filed under: Allgemein

Der Deutsche Kommunist: Ilko Sascha Kowalczuk über Walter Ulbricht

22.07.2023DiskursMDR KulturStefan Nölke —   –  Details

Walter Ulbricht

Klug und gebildet, aber auch derart verschlagen und instinktsicher, dass er unter Stalins Terror zum Parteiführer aufsteigen konnte. Die neue Biografie über Walter Ulbrich, deren erster Teil gerade erschienen ist, korrigiert — das gängige Bild des KPD- und SED-Führers Walter Ulbricht. Stefan Nölke hat mit dem Autor, Ilko Sascha Kowalczuk gesprochen.

 

 
 

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Hiersein ist herrlich – Rilkes Duineser Elegien

22.07.2023KulturfeatureWDR 3Norbert Hummelt —   –  Details

Rainer Maria Rilke

1923 veröffentlichte Rainer Maria Rilke seine zwei Gedichtzyklen, die «Duineser Elegien» und die «Sonette an Orpheus». Er vollendet innerhalb weniger Wochen, woran er zum Teil über 10 Jahre gearbeitet hatte – inspiriert durch die Orte, an die er sich zum Dichten zurückgezogen hatte. — Der weltweit am meisten gelesene Lyriker deutscher Sprache ist nicht etwa Goethe, sondern Rainer Maria Rilke. Viele seiner Verse sind sprichwörtlich, sie schmücken Wandkalender und Todesanzeigen. Dennoch ist sein Werk noch lange nicht ausgedeutet. Zur Faszination gehört, dass Rilke seine vielleicht bedeutendsten Gedichte wie im Rausch schrieb, jedoch nach langer Schreibblockade. — Norbert Hummelt hat den Ort besucht, an dem sich dieses Schreibwunder ereignete – das Chateau de Muzot, einen alten Wehrturm im Schweizer Kanton Wallis.

 
 

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