Legenden: Mick Jagger wird 80

26.07.2023LegendenWDR 4Manfred Engelhardt – Tom Petersen —   –  Details

Mick Jagger

Er ist der wohl größte lebende Rockstar: Mick Jagger! Überall auf der Welt kennt man seine Musik und er denkt auch mit 80 noch nicht ans Aufhören. — Seit 1962 prägt er mit den Rolling Stones den Gang der Popgeschichte. Als ungebügelter Gegenentwurf zu den Beatles stieg die Band Mitte der 60er zu Weltstars auf und zu ihrem Bürgerschreck-Image passten diverse Drogen-und Sexskandale. Jagger spielte mit unglaublicher Energie seine Rollen als «Jumpin› Jack Flash», als «Midnight Rambler» oder als «Lucifer» in «Sympathy for the Devil». Nach den großen Hits Ende der 60er und Anfang der 70er und nach dem Tod des Gründungsmitglieds Brian Jones driftete die Band zeitweise tief in den Drogensumpf, um dann aber konstant und gestärkt weiterzumachen: Gerade die Tourneen setzen immer wieder neue Rekordmarken und machen die Stones heute zu den reichsten Musikern, die von Rebellen zu bewunderten Legenden geworden sind. — In «Legenden» zu Gast ist Manfred Engelhardt, Leiter des größten deutschen Rolling Stones-Fanclubs. Mit ihm diskutiert Tom Petersen über das Phänomen Mick Jagger, der genau am Tag der Sendung unglaubliche 80 Jahre alt wird!

 
 

Audioplayer

SK-xxreko-23hehitt

Wie Dota Kehr aus Mascha Kalékos Gedichten Songs macht

26.07.2023NachtmixBayern 2Barbara Streidl —   –  Details

Dota Kehr

Ende Juni hat die Berliner Band Dota rund um Sängerin Dota Kehr das zweite Album mit den Texten der Dichterin Mascha Kaléko (1907-1975) rausgebracht, «In der fernsten der Ferne». Kalékos Gedichte werden häufig als «Gebrauchslyrik» beschrieben, weil alle sie verstehen können und einen Bezug zu ihren Themen haben, Liebe, Einsamkeit, Abschied oder finanzielle Nöte. Diese «Gebrauchsfähigkeit» schätzt auch Dota Kehr. Aus Kalékos Gedichten hat sie Songs und Duette mit Dirk von Lowtzow, Gisbert zu Knyphausen oder Karl die Große gemacht. Was Dota an Mascha Kalékos Lyrik fasziniert, wie die Gedichte zu Musik werden und ob das Projekt nach zwei Alben abgeschlossen ist, darum geht es in diesem Nachtmix. —

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddtemp-240916bhehitt

When word goes round

26.07.2023JazzARD Radiofestival 2023Henry Altmann —   –  Details

Real Book

Zur Verschriftlichung des Jazz — Am Anfang des Jazz stand die mündliche Überlieferung. Gelernt wurde von Schallplatten oder durch persönliche Begegnungen. Im Laufe der Zeit verschriftlichte sich die Musik. Kompositionen wurden notiert, Jazz an Hochschulen gelehrt, und in den 1970er-Jahren entstand ein Kanon: das Real Book, die «Bibel des Jazz», die Hunderte von Kompositionen vereinte und vereinheitlichte. Die Vielzahl heutiger Medien – Bücher, Transkriptionen, Online-Tutorials und digitale Noten – führte zu einer Demokratisierung von Wissen, aber auch zu einer Standardisierung. Welche Auswirkungen hat(te) das für den Jazz?

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Stones-Sänger und ewige Rock-Ikone: Mick Jagger wird 80

25.07.2023NewsZeit Onlinedpa —   –  Details

Mick Jagger und Keith Richards

Die berühmten Lachfalten im Gesicht von Mick Jagger sind mittlerweile riesige Gräben. Seine Lippen sind nicht mehr so markant und voll wie damals, als man vermutete, sein Mund habe das berühmte Lippen-Logo seiner Rolling Stones beeinflusst. —Davon abgesehen hat sich Sir Michael Philip Jagger nicht so verändert, wie man es von einem Rockidol nach sechs Dekaden im Musikgeschäft erwarten könnte. Am 26. Juli wird der legendäre Sänger 80 Jahre alt. — «Mick Jagger ist Mick Jagger. Er ist der beste Frontmann in der Branche», sagt Stones-Gitarrist Keith Richards über seinen Freund und langjährigen Bandkollegen. Mit seiner unverwechselbaren Stimme und seiner Bühnenpräsenz, mit der er bei Konzerten 100.000 Zuschauer in seinen Bann zieht, war Jagger ein Vorbild für unzählige Künstler. Er verkörpert den Rock-Frontmann wie kein anderer. — Die Stimme — Seine Stimme ist wahrscheinlich das wichtigste Instrument der Rolling Stones. Wenn der am 26. Juli 1943 in Dartford in der Grafschaft Kent geborene Brite singt, erkennt man ihn sofort. Dabei habe er nicht mal eine gute Stimme, befand Jagger kürzlich in einer BBC-Dokumentation. «Ich habe Glück, dass ich immer noch mehr oder weniger dieselben Töne singen kann wie, als ich 19 war», sagte er. «Ich habe keine großartige Stimme. Aber sie ist okay. Sie erfüllt ihren Zweck.»

Legendär ist sein Tanzstil, den man als extatischen Hahnentanz umschreiben könnte. Es ist eine faszinierende, wilde Mischung aus federnden Schritten, Hüftschwung, zappelnden Armen und Händen. Seine Bewegung wirkt improvisiert und an der Schwelle zum Kontrollverlust, passiert aber doch in völliger Synchronisation mit der Musik. (…)

Gut möglich also, dass Mick Jagger mit über 80 weiter das tut, was er nach eigener Ansicht am besten kann. «Ich schätze, es ist mein Job, dafür zu sorgen, dass sich die Leute zwei Stunden lang gut fühlen», so Jagger. «Ich glaube, das ist meine Rolle.»

 
 

SK-reko-23

J. Robert Oppenheimers Enkel darüber, was der Film richtig macht und die eine Szene, die er geändert hätte

25.07.2023NewsTime MagazineMegan McCluskey —   –  Details

Cillian Murphy (J. Robert Oppenheimer)

Die Movie-Zuschauer strömten an diesem Wochenende in Scharen zum neuen Film «Oppenheimer» des Autors und Regisseurs Christopher Nolan, was zu einem überwältigenden Debüt an den heimischen Kinokassen führte, das 80 Millionen US-Dollar einspielte . Das dreistündige Biopic erzählt die Lebensgeschichte von J. Robert Oppenheimer (gespielt von Cillian Murphy), dem theoretischen Physiker, der weithin als «Vater der Atombombe» bekannt ist, und wurde von Kritikern für seine differenzierte Auseinandersetzung mit a gelobt komplizierte historische Figur. — Der Film basiert auf der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Biografie «American Prometheus: The Triumph and Tragedy of J. Robert Oppenheimer» von Kai Bird und Martin J. Sherwin aus dem Jahr 2006, einer von zahlreichen Berichten über Oppenheimers Leben und Vermächtnis. Laut Oppenheimers Enkel Charles Oppenheimer hat die Familie des berühmten Physikers jedoch ihre eigene Herangehensweise an die Darstellung von ihm und fügt zusätzliche Nuancen hinzu.

 
 

SK-reko-23

Richard Wagner: Parsifal / Bayreuth 2023

25.07.2023Bayreuther FestspieleBR-KlassikSylvia Schreiber —   –  Details

Parsifal Bayreuth

Durch Selbsterkenntnis und den Leidensdruck der Umwelt wird er zum Hoffnungsträger – Wagners letzter Held Parsifal. Der US-Amerikaner Jay Scheib präsentiert eine technisch ambitionierte Regiearbeit: Eine Bayreuther Neuproduktion verspricht erstmals «Augmented Reality» (AR), immerhin einem Teil des Publikums vor Ort. Alle «Schmerz- und Erlösungsmotive» des alternden Gesamtkunstwerkers sind dem spanischen Dirigenten Pablo Heras-Casado anvertraut. Neben ihm agiert eine weitere Hausdebütantin: die Lettin El na Garan a (Kundry). BR-KLASSIK sendet mit Auftakt und Kritikerrunde acht Stunden live vom Grünen Hügel, auch für das ARD-Radiofestival. —

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Der Dirigent Hugo Reichenberger – Eine bemerkenswerte Ära im Wiener Opernhaus am Ring

25.07.2023AnklangÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Hugo Reichenberger

Eine bemerkenswerte Ära im Wiener Opernhaus am Ring. Ausschnitte aus Werken von Giacomo Puccini, Richard Strauss, Alexander Zemlinsky u.a. — Hugo Reichenberger (1873-1938) war eine große Dirigentenpersönlichkeit der Wiener Hof- bzw. Staatsoper, die über 27 Jahre hindurch das künstlerische Profil des Hauses maßgeblich geprägt hat und auch in unruhigen politischen Zeiten für Kontinuität und Qualität im Opernbetrieb sorgte. In über 2000 Vorstellungen stand Reichenberger selbst am Pult des Opernorchesters, daneben war er aber auch als Konzertdirigent und Komponist tätig. Zu den Höhepunkten seiner Direktionszeit gehören die Wiener Erstaufführungen zweier Schlüsselwerke des 20. Jahrhunderts: Richard Strauss› Oper — Elektra» und Leos Janaceks Oper — Jenufa». Zweitere fand im deutschsprachigen Raum in der Übersetzung von Max Brod Verbreitung, die Hugo Reichenberger für den Bühnengebrauch praktisch eingerichtet hatte. Ausschnitte aus Werken, die während seiner Amtszeit in Wien erstmals zur Aufführung gelangten, bilden den Hauptteil dieser Folge von Anklang, in historischen Tondokumenten tritt Reichenberger aber auch selbst als Spiritus Rector in Erscheinung.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Aus der Zeit gefallen. Das lange, gute Leben des Tony Bennett (1926-2023) – In memoriam T.B.

25.07.2023SpielräumeÖ1Johann Kneihs —   –  Details

Tony Bennett

Aus der Zeit gefallen. Das lange, gute Leben des Tony Bennett (1926-2023). — Er war der Inbegriff des Crooners – des Sängers, der im Seidenanzug mit halblauter, sanfter Stimme Swing-Balladen vorträgt – vorzugsweise romantischen Inhalts, imaginiert intim. Eine hoffnungslos altmodische Kunst der Song-Interpretation also – Tony Bennett ist ihr treu geblieben, bis sie wieder aktuell war, und er geradezu Kult. Ein phänomenales Comeback führte ihn im hohen Alter zu Duetten mit namhafter Pop-Prominenz: Elton John, Stevie Wonder, Céline Dion, Paul McCartney, George Michael, Sting, Bono, k.d. lang, Elvis Costello Amy Winehouse machte ihre letzte Aufnahme mit ihm; er seine finalen Alben mit Diana Krall, davor und ganz zuletzt mit Lady Gaga. — Tony Bennett wurde damit zu einem Verkünder des «Great American Songbook» für jüngere Generationen, der klassischen Songs aus den Federn eines George Gershwin, Cole Porter, Jerome Kern, Irving Berlin oder Duke Ellington. Lange stand er dabei – zu dessen Lebzeiten – im großen Schatten seines Vorbilds Frank Sinatra. Der für den zehn Jahre Jüngeren höchste Worte fand: «Nach meinem Dafürhalten ist Tony Bennett der beste Sänger in der Branche. Er begeistert mich, wenn ich ihn sehe, er berührt mich. Er ist der Sänger, der vermitteln kann, was der Komponist im Sinn hatte, und wahrscheinlich sogar mehr», sagte Sinatra 1965 der Zeitschrift Life. — «Rags to Riches», wie einer seiner Hits hieß, dieses Motto konnte auch für das Leben von Tony Bennet stehen, geboren als Anthony Dominick Benedetto. Sein Vater, als Kind aus Kalabrien eingewandert, war Obst- und Gemüsehändler im Stadtteil Astoria in Queens und starb, als sein Sohn zehn Jahre alt war. Seine Mutter, ebenfalls aus italienischer Familie, hielt die Familie als Näherin über Wasser. Der Bub malte, besuchte kurz eine Kunstschule und sang – als er gerade begann, damit Geld zu verdienen, wurde er eingezogen, nahm mit 18 Jahren am Zweiten Weltkrieg («ein Sitz in der ersten Reihe der Hölle») und an der Befreiung des KZ Landsberg teil. — In die USA zurückgekehrt, nahm seine Karriere als Sänger Fahrt auf. Seine ersten Nummer-eins-Hits kamen 1951 (gleich doppelt: «Because of You» und «Cold, Cold Heart»), der große Durchbruch 1962 mit «I Left My Heart In San Francisco». Da stand die «British Invasion» durch Bands wie die Beatles schon vor den Toren, Sänger wie Tony Bennet gerieten außer Mode. Zu Ende des Jahrzehnts ließ er sich zu dem einzigen Album hinreißen, das er je bereute: «Tony Sings the Great Hits of Today!», mit Songs unter anderem der Beatles. Er widmete sich wieder den Standards, überstand finanziellen Absturz, Ehe-, Drogen- und Lebenskrise, sein Einlassen (wie er freimütig zugab) mit der Mafia zu Beginn seiner Karriere. — Tony Bennett hat die Musik seiner Zeit nicht revolutioniert, aber perfektioniert, mit Aufnahmen, die auch in der Jazzwelt Bestand haben – so mit Count Basie, Dave Brubeck oder auf zwei Alben mit Bill Evans. In seinen letzten Jahren erreichte er ein gänzlich neues Publikum; vor zwei Jahren, im August 2021, stand er zum letzten Mal auf der Bühne – von Alzheimer geplagt, aber auch damit war es ein gutes Leben, betonte er. So wie auch seine Autobiographie hieß: «The Good Life». Er war aus der Zeit gefallen, bis sie ihn doch einholte – am Freitag, 21. Juli ist Tony Bennett kurz vor seinem 97. Geburtstag gestorben.

 
 

SK-xxddreko-23hehitt

Johnny Lujack, ein Star-Quarterback bei Notre Dame, stirbt im Alter von 98 Jahren

25.07.2023NewsThe New York TimesRichard Goldstein —   –  Details

Johnny Lujack

Er führte die Iren in den 1940er Jahren zu drei nationalen Meisterschaften, gewann 1947 die Heisman Trophy und hatte anschließend eine herausragende (wenn auch kurze) Zeit bei den Chicago Bears. — Johnny Lujack von Notre Dame im Jahr 1947, dem Jahr, in dem er die Heisman Trophy gewann. Als herausragender Quarterback war er zweimal All-American und spielte nur in einem verlorenen Footballspiel in Notre Dame.Kredit… — Johnny Lujack, der gefeierte Notre-Dame-Quarterback, der 1947 die Heisman Trophy gewann, in drei nationalen Meisterschaftsteams spielte und dann in der NFL für die Chicago Bears spielte, starb am Dienstag in einer Hospizeinrichtung in Naples, Florida. Er war 98 Jahre alt. — Sein Tod wurde von seinem Enkel Grant Pohlmann bestätigt. — Als die College-Football-Saison 1947 begann, kniete Lujack in seinem grünen Trikot, dem goldenen Helm und der Hose auf dem Cover des Life-Magazins. Er war der bekannteste Notre-Dame-Spieler seit den 1920er Jahren, als Knute Rockne, The Gipper und die Four Horsemen eine kleine römisch-katholische Universität in der obskuren Stadt South Bend, Indiana, in ein Markenzeichen der Populärkultur verwandelten. — Lujack war ein hervorragender Passgeber und ein guter Quarterback-Läufer sowie ein brillanter defensiver Halfback, ein Place-Kicker und gelegentlich ein Punter. Er war zweimal All-American und spielte nur in einem verlorenen Footballspiel in Notre Dame. Er spielte auch Baseball und Basketball und lief Leichtathletik. — Er wurde 1960 in die College Football Hall of Fame gewählt und war der älteste lebende Gewinner des Heisman, des Preises, der jährlich an den besten Spieler des College-Footballs verliehen wird.

 
 

SK-reko-23

«Ich schäme mich»: Die russischen Kriegsgefangenen in der Ukraine stecken zwischen zwei Welten fest

25.07.2023NewsNZZDavid Vogel, Marlen Oehler —   –  Details

russische Kriegsgefangene

Im wichtigsten Gefangenenlager zeigen die Ukrainer, dass sie ihre Feinde menschenwürdig behandeln. Trostlos ist die Lage der Russen trotzdem, die Heimkehr ersehnen und fürchten sie. — Durch eine schwere Eisentür betreten die russischen Kriegsgefangenen den Hof. Sie stellen sich in Viererreihen auf, die Gesichter ausdruckslos, die Augen auf den Boden gerichtet, die blauen Käppis tief in die Stirn gezogen. So entgehen sie den neugierigen Blicken der anwesenden Journalisten. Deren Kameras klicken nur wenige Meter entfernt. Als der letzte der 43 kahlrasierten Männer in Sträflingskleidung bereitsteht, fällt die Tür ins Schloss. Das Funkgerät des Wärters knackt, und er gibt den Befehl zum Abmarsch in die Kantine. Dort wartet das Mittagessen: selbstgebackenes Brot, Vinaigrette-Salat mit Öl, klare Suppe mit Kartoffeln und Griess, Buchweizen-Kascha und Kompott zum Dessert. Die gefangenen Soldaten löffeln ihr blitzblankes Metall-Geschirr rasch und grösstenteils schweigend aus. Am Ende steht jede Tischgruppe auf und skandiert: «Danke fürs Mittagessen!»

 
 

SK-reko-23