08.08.2023 – Konzert – Ö1 – Katharina Hirschmann — – Details
Laura Lootens
Laura Lootens, Gitarre. Werke von Joaquim Malats, Isaac Albeniz, Joaquin Rodrigo, Nuccio D`Angelo, Mario Castelnuovo-Tedesco und Manuel Ponce (aufgenommen am 14. Mai im Kristallsaal des Schlosses Rothschild in Waidhofen an der Ybbs)
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08.08.2023 – Spielräume – Ö1 – Johann Kneihs — – Details
Omara Portuondo
Das Album «Vida» der 92-jährigen Diva kubanischer Musik Omara Portuondo — Als Sängerin und eine der inzwischen letzten verbliebenen Mitwirkenden des mythischen Buena Vista Social Club wurde sie in den Jahren seit 1997 berühmt – zum zweiten Mal. Denn Omara Portuondos Karriere begann ein halbes Jahrhundert davor, als sie im vorrevolutionären Kuba in Klubs sang und dann, ab Anfang der 1950er Jahre, mit der Vokalgruppe Cuarteto d›Aida auch außer Landes. Die vier Sängerinnen mit der Pianistin Aida Diestro verbanden kubanische Boleros oder Rumba mit Jazz-Schlagern der Zeit und fanden damit weithin Beachtung. — An solche – nicht rein kubanische und damit zugleich durchaus kubanische – Internationalität schließt das neue Album «Vida» an. Es präsentiert die Grande Dame aus Havanna in Duetten mit zahlreichen Berühmtheiten der latein- und US-amerikanischen Musik: Andy Montanez, Susana Baca, Keb› Mo›, Natalia Lafourcade, Rubén Blades oder Gaby Moreno, die das Album auch produziert hat. Viele der Lieder feiern das titelgebende Leben – für das man nicht erst, aber erst recht mit 92 Jahren dankbar sein kann. Omara Portuondo begibt sich mit «Vida» auch auf ihre diesjährige – und zumindest als solche angekündigte – Abschiedstournee.
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08.08.2023 – Dimensionen – Ö1 – Robert Czepel — – Details
Anton Zeilinger
Anton Zeilinger erhielt gemeinsam mit dem US-Amerikaner John Clauser und dem Franzosen Alain Aspect den Physiknobelpreis 2022. In Österreich wurde die Wahl des Nobelkomitees mit Jubel und Applaus quittiert, sie ist inhaltlich durchaus erstaunlich. Denn mit der Preisvergabe spannt das Komitee der schwedischen Wissenschaftsakademie einen weiten Bogen von der Naturphilosophie bis hin zur modernen Technologie: Im Zentrum steht ein seltsamer Quanteneffekt namens «Verschränkung», der einst Albert Einstein fälschlicherweise vermuten ließ, in der Quantenwelt gehe es nicht mit rechten Dingen zu. Die Quantenverschränkung mag zwar paradox sein, doch sie ist real, wie in aufwändigen Experimenten der drei Laureaten bewiesen wurde. Mehr noch: Die Verschränkung lässt sich mittlerweile als Ressource für die Informationsverarbeitung nützen – vom Quantencomputer bis zur abhörsicheren Kommunikation. Warum ist dieser Quanteneffekt so wichtig? Und wie wird er unsere Technologien verändern? (Wh. v. 05.12.2022)
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08.08.2023 – Zeit-Ton – Ö1 – Rainer Elstner, Marie-Therese Rudolph — – Details
Georg Friedrich Haas
Georg Friedrich Haas gehört zu den einflussreichsten Komponistenpersönlichkeiten der Welt. Seit 2013 hat er eine Kompositionsklasse an der Columbia University New York – eine der angesehensten Stellen, die man als Kompositionslehrer haben kann. Davor unterrichtete er in Basel und 16 Jahre lang an der Kunstuniversität Graz – dort unter anderem Kontrapunkt, Werkanalyse und Kompositionstechniken des 20. und 21. Jahrhunderts. — Aus Anlass seines 70. Geburtstages am 16. August 2023 gehen wir der Frage nach, welche Aspekte seines Werks besonders wirkmächtig waren – immerhin wurde sein Stück «in vain» 2017 in einer von der italienischen Musikzeitschrift «Classic Voice» initiierten Abstimmung als das bedeutendste Werk seit 2000 gekürt.
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08.08.2023 – Neue Musik – Deutschlandfunk Kultur – Matthias Richard Entreß — – Details
Bosporus-Brücke
Räumliche Strukturen gewinnen in Erçetins Musik einen Ausdrucksgehalt, der weit über die Abstraktion des Entwurfs hinausgeht. — Obwohl der Komponist Turgut Erçetin 1983 in Istanbul geboren wurde, war es nicht so sehr der interkulturelle Raum zwischen Orient und Okzident, der seine Musikauffassung prägte, als vielmehr die besondere Klanglandschaft der Stadt. Über Klang nachzudenken, bedeutet für Erçetin immer auch, die komplexen Beziehungen zwischen Raumwahrnehmung, musikalischer Interaktion und der Akustik spezifischer Umgebungen in Beziehung zu setzen. — (Wdh. v. 10.10.2017)
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08.08.2023 – Musikszene – Deutschlandfunk – Christoph Droesser — – Details
Mann tanzt
Mit «Groove» bezeichnet man vor allem in der Pop- und Jazzmusik das rhythmische Gefühl oder die Energie eines Stücks. Wenn Menschen spontan mit dem Kopf nicken oder dem Fuß wippen, dann erleben sie diesen Groove. Aber kann man ihn messen, wissenschaftlich definieren? In den letzten Jahren haben Musikwissenschaftler versucht, diesem komplexen Phänomen auf die Spur zu kommen. Sie untersuchen das Mikro-Timing erfolgreicher Künstler und suchen nach Gesetzmäßigkeiten. Sicher ist: Groove scheint ein universelles Phänomen in Musikstilen aus aller Welt zu sein – und auch wenn der Begriff in der klassischen Musik selten verwendet wird, kann man seine Elemente auch dort finden. — Ein junger Mann tanzt zu Musik.
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08.08.2023 – Hörspiel – Deutschlandfunk – Nora Gomringer und Ulrike Haage — – Details
Liebe und Schmerz
Radio-Novelle • In der Liebe hat sich seit 1946 nicht viel verändert. Vielleicht sind ein paar ihrer Anbahnungswege elektronischer geworden. Die Phasen kürzer. Notiert sind sie im «Lockbuch», einer poetischen Radio-Novelle von Nora Gomringer und Ulrike Haage. — In dem Bewusstsein, dass Liebe und Schmerz eine Einheit bildet und wir beidem nicht entfliehen können, treffen Sprachbilder der zeitgenössischen Dichterin und Performance-Künstlerin Nora Gomringer auf Gedichte von Annemarie Bostroem aus dem Jahre 1946. Durch die kompositorische Handschrift der Pianistin und Hörspielmacherin Ulrike Haage treten die beiden Welten in einen Dialog. Die Produktion lockt uns in eine dichte Welt aus Sprachperformance und Gesang – auf der musikalisch-akustischen Jagd durch Tag und Nacht, Club und Park. Das Hörspiel ist der Lyrikerin Annemarie Bostroem gewidmet, die im September 2015 starb. — Liebe und Schmerz bilden eine Einheit und wir können beidem nicht entfliehen.
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08.08.2023 – Das Feature – Deutschlandfunk – Thomas Franke — – Details
Winfried Glatzeder
Wenn es auch keine Bananen gab, keine Reisefreiheit und echte Levis nur durch Westkontakte zu ergattern waren, eins gab es zu DDR-Zeiten immer und nicht nur für Parteimitglieder: Liebe. — Die tauchte in keinem Fünfjahresplan auf, war frei und umsonst, privat und nicht staatlich und nur dem Verfallsdatum des eigenen Herzens unterworfen. Die Heiratsquote war wie die Scheidungsrate enorm und noch wenige Monate nach der Maueröffnung gaben 83,6 Prozent der DDR-Bürger in einer Umfrage an, dass die Liebe das Wichtigste in ihrem Leben sei. — 20 Jahre später heiratet Mann und Frau im Osten nun auch nicht mehr so heftig wie zu DDR-Zeiten und die Zahl der Singlehaushalte hat sich verdreifacht. — Hat sich in den Jahren seit der Wende auch die ewig alte Liebe gewandelt? Wie war das damals, als die kleine Liebesfestung am heimischen Herd noch ein kuscheliges Bollwerk gegen den ärgerlichen Staat sein konnte?
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08.08.2023 – Jazz Collection – SRF 2 Kultur – Jodok Hess — – Details
Meshell Ndegeocello
Als Twenty-Something legte sie eine Handvoll Alben vor, die in der Musikwelt alle umhauten. Seither ist klar: Meshell Ndegeocello ist nicht einfach eine hervorragende Bassistin oder eine umwerfende Sängerin oder eine kluge und kompromisslose Komponistin. — Nein, Meshell ist eine ganze Welt. Manche sagen: Meshell Ndegeocello, das ist der Inbegriff von Jazz. Dieser Meinung ist zum Beispiel die Bündner E-Bassistin Martina Berther, für die Meshell Ndegeocello das erste und bis jetzt einzige musikalische Idol ist. — Und tatsächlich: Wenn Stile zusammenfinden, die man sonst nie übereinander gebracht hätte, wenn es groovt wie die Hölle und bei jedem Album neu ist: Dann ist die Chance gross, dass es sich um Musik von Meshell Ndegeocello handelt. Wie so viel in einer Musikerin zusammenkommt, das diskutiert Martin Berther in der Jazz Collection mit Jodok Hess.
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08.08.2023 – Jazz – ARD Radiofestival 2023 – Sarah Seidel — – Details
Ladonian Quartett
«Jazz på Svenska» – mit ihrer faszinierenden Mischung aus amerikanischem Jazz und schwedischen Volksliedern wurden Jan Johansson und Georg Riedel in den 1960er Jahren weltweit gefeiert. Ihr Repertoire hat das «Ladonian Quartett» jetzt aufgegriffen. Besetzt ist es mit Musikern aus Hamburg und Berlin. Pianist Tino Derado hat das Programm des zum Klassiker avancierten Duo-Albums von 1964 für das Quartett arrangiert. Schwedisch für Fortgeschrittene also im Jahr 2023. Mit dabei sind der Saxofonist und Flötist Gabriel Coburger, die Bassistin Lisa Wulff und der Schlagzeuger Roland Schneider.
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08.08.2023 – Nachtmix – Bayern 2 – Noe Noack — – Details
Jessy Lanza
Euphorie spüren, die salzig schmeckt. Die Nacht durchtanzen inmitten einer verschwitzten Meute im Club. Oder dieses Gefühl langsam hinter sich lassen und auf die große, glitzernde Popbühne schielen, seiner Sehnsucht nachspüren. In dieser Stunde geht es um Frauen, die zwischen Club und Pop wandeln und dabei befreiende Musik feiern. Während Girl Ray aus London auf ihrem Album «Prestige» selbstbewusst und euphorisch unter einer Diskokugel tanzen, hat Georgia Barnes die Dancefloors an der Themse verlassen, um in Los Angeles ihr neues Album «Euphoric» zu produzieren und mehr Pop zu wagen. Und die Kanadierin Jessy Lanza ist wiederum in die andere Richtung unterwegs. Mit ihrem Album «Love Hallucination» bewegt sie sich ziemlich weit hinein in den Club Richtung Dancefloor.
SK-reko-23
07.08.2023 – News – NZZ – Marco — – Details
Nathalie Stutzmann
Als erste Frau dirigiert Nathalie Stutzmann in Bayreuth Wagners «Tannhäuser». Das Festspieldebüt der Französin, die international als Sängerin bekannt wurde, ist eine Offenbarung. Wer ist diese vielfältig begabte Künstlerin? «Manchmal reicht eine unbedachte Formulierung, um einen Sturm der Entrüstung loszutreten. Die Erfahrung musste Nathalie Stutzmann im Mai machen, als sie an der Metropolitan Opera in New York ihr Dirigierdebüt bei zwei Mozart-Produktionen gab. In einem Interview mit der «New York Times» sprach sie unter anderem über das Musizieren im Orchestergraben. «Können Sie sich vorstellen, drei oder vier, fünf Stunden bei Wagner im Orchestergraben zu sitzen, ohne zu wissen, was über Ihnen vor sich geht?» Es gebe nichts Langweiligeres, so Stutzmann. «Eine Sängerin, die dirigiert? Eine Dirigentin, die auch als Sängerin erfolgreich ist? Für Nathalie Stutzmann, hier in Paris 2020, geht das alles harmonisch zusammen.
SK-news
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