Paranoise – Dirk Specht und Svann Langguth

29.09.2023KlangkunstDeutschlandfunk KulturAnja Herden, Zoe Hutmacher, Ulrich Noethen u.a. —   –  Details

Knallfunken Entladungirdische Klangfarben

Die Dinge des Lebens — Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus — Produktion: Deutschlandradio Kultur 2009 — Woche 13: P.S. — Instrumentale Transkommunikation, kurz ITK, ist ein Sammelbegriff für technische Verfahren, mit denen die Stimmen von Verstorbenen hörbar gemacht werden sollen. Hörstück über technoide Sounds rund um paranormale Apparate. — Tonbandgeräte, Radioempfänger, Sinustongeneratoren und andere Geräte werden von einer großen Forschergemeinde eingesetzt, um Kontakt mit paranormalen Wesen aufzunehmen. Dirk Specht und Svann Langguth haben diese Apparaturen zu Musikinstrumenten umfunktioniert. Dabei geht es ihnen nicht um die übersinnlichen Botschaften der sogenannten «Electronic Voice Phenomena», sondern um den irdischen Klangfarbenreichtum der Tonbandstimmenforschung. — Dirk Specht, geboren 1968 in Aachen, studierte Architektur und Medienkunst und arbeitet als Komponist, Sound-Designer und Klangkünstler in Köln. — Svann Langguth, geboren 1966 in Talence, arbeitet seit 1985 in den Bereichen elektroakustischer und synthetischer Musik.

 
 

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Sprechen über Musik [03] Zeitschriftensterben

29.09.2023open: DiskursWDR 3Leonie Reineke —   –  Details

Zeitschriften

Sprechen über Musik ist ein wesentlicher Bestandteil der abendländischen Konzertkultur. Reflexionen, Assoziationen und Diskussionen zur Gegenwartsmusik spielen sich in Konzertpausen ab, ebenso an Musikhochschulen, bei Konferenzen oder in der Kneipe. — Aber hier verbleiben sie meist in kleinsten, abgeriegelten Kreisen. Die Musikzeitschrift dagegen ist ein öffentliches, ortsneutrales und weniger flüchtiges Medium. Als frei zugängliches Diskursforum erfüllt sie ein demokratisches Moment. Und gerade im Bereich der zeitgenössischen Musik zählen Zeitschriften zu den gefragten Medien. Allerdings haben viele Herausgeber in den letzten Jahren mit Schwierigkeiten zu kämpfen: Sinkendes Interesse, schwindende finanzielle Mittel und die digitale Konkurrenz scheinen die Spezies der Musikzeitschrift mehr und mehr zu verdrängen. 2018 wurden gleich zwei Traditionszeitschriften für Gegenwartsmusik in Österreich und der Schweiz eingestellt, es folgten weitere auch in Deutschland. Wohin führt uns diese Entwicklung?

 
 

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Das französische Sextett Asynchrone feat. Ry ichi Sakamoto

29.09.2023JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Asynchrone ft. Sakamoto

Das französische Jazzsextett Asynchrone interpretiert das Repertoire des legendären Komponisten Ry ichi Sakamoto. Bereits seit 2020 beschäftigen sie sich mit Sakamotos Œuvre fügen ihm jetzt neue, eklektische, zukunftsgerichtete Dimensionen hinzu. Sie führen das musikalische Gespräch fort, auch wenn sein Architekt inzwischen nicht mehr unter uns weilt. — «Für Sakamotos Musik begann ich mich über meine langjährige Zusammenarbeit mit Produzenten und DJs so zu interessieren, denn sie kennen sein Werk wirklich», sagt Asynchrone-Mitbegründer Frédéric Soulard, u.a. Mitglied der französischen Postrock-Jazz-Band Limousine. Sakamoto «ist viel gesamplet worden, vor allem im HipHop und der elektronischen Musik. Die Menschen kennen ihn hauptsächlich für seine großen Soundtracks, aber wir wollten mit einem Gefühl der Freiheit und des Freiraums eine vielseitige Auswahl aus seiner Musik mit in eine Richtung nehmen, in der Free Jazz auf Elektronik trifft, und all das zusammen mischen.» «Wir wollten vor allem mit Material, das sich für Jazz, Improv und Groove eignet, eine richtige Band kreieren» sagt sein Mitverschwörer Clément Petit. Der in Dijon lebende Musiker ist einer der wandlungsfähigsten und innovativsten Cellisten im Frankreich dieser Tage. Er hat u.a. mit Blick Bassy kooperiert und arbeitet momentan mit der französisch-syrischen Flötistin Naïssam Jalal und den retrofuturistischen Jazzern Space Galvachers zusammen. Die Auswahl der Stücke für «Plastic Bamboo» ist so eklektisch wie die Musik. Darunter sind bekannte Arbeiten wie «Merry Christmas Mr. Lawrence» oder die Yellow Magic Orchestra-Komposition «Behind The Mask», aber auch unbekanntere Werke aus Sakamotos Soloalben der frühen 1980er Jahre, auf denen sich Pop und Avantgarde mithilfe eines Fairlight CMI-Synthesizers vereinen. — Manuela Krause stellt das Album und weitere internationale Neuerscheinungen vor, darunter das posthum erschienene dritte «Fly Or Die» Album der Trompeterin Jamie Branch.

 
 

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Dialoge zwischen Jazz und Flamenco / Marco Mezquida, Chicuelo und Paco de Mode 2022 in Tarragona

29.09.2023In ConcertÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Marco Mezquida

Marco Mezquida als Flamenco-Pianisten zu bezeichnen, wäre irreführend. Der 1987 auf Menorca geborene Mezquida hat sich primär als Jazzmusiker einen gewichtigen Namen in Spanien und darüber hinaus gemacht, etwa im Duo mit Sängerin Silvia Pérez Cruz, an der Seite von Saxofonisten wie Lee Konitz, Dave Liebman und Perico Sambeat oder von Kontrabassist Javier Colina, als Solist sowie im Trio mit Marko Lohikari und Carlos Falanga. Aber schon seit 2013 ist der ebenfalls aus Katalonien stammende Gitarrist Chicuelo einer seiner wichtigsten Partner; und der steht nun wirklich mit beiden Füßen in der spanischen Flamenco-Tradition. — 2017 haben sie das vielbeachtete Album «Conexión» eingespielt und 2019 mit «No Hay Dos Sin Tres» ein weiteres. Und dieser Titel «Nicht zwei ohne drei», eine weitverbreitete spanische Redewendung, insinuiert schon, dass da auch noch ein Dritter im Spiel ist, nämlich Perkussionist Paco de Mode. Gemeinsam gastierten die drei am 4. Februar 2022 im Auditori Josep Carreras in Tarragona und begeisterten mit ihrem Dialog im weiten, freien Grenzbereich zwischen Jazz und Flamenco das Publikum. —

 
 

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Das hässliche Universum – Laura Naumann

28.09.2023HörspielDeutschlandfunk KulturAnja Herden, Zoe Hutmacher, Ulrich Noethen u.a. —   –  Details

Das Universum

HörspielUtopie und Dystopie — Die Dinge des Lebens — Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus — Woche 13: P.S. — Regie: Julia Hölscher — Mit: Anja Herden, Zoe Hutmacher, Ulrich Noethen, Moritz Grove, Meriam Abbas, Pauline Gloger, David Ali Rashed — Komposition: Tobias Vethake — Ton und Technik: Andreas Stoffels, Christoph Richter — Dramaturgie: Julia Gabel und Johann Mittmann — Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021 — Länge: 53›12

Etwas ist zu Ende gegangen. Noch wirbelt die Asche durch die Luft, steigt Rauch aus den Trümmerhaufen. «Alles muss brennen», hatte Rosa gesagt, und die Welt war in Flammen aufgegangen, als hätte sie nur darauf gewartet. — Im Transitraum, bevor die Gegenwart sich formiert und die Zukunft beginnt, wird die Vergangenheit zu Grabe getragen. In rhythmisiertem, drängendem Duktus werden Figuren im Vorfeld der Zerstörung gezeichnet. Sie sind nicht auf Revolution aus, sie sind auf der Suche: Wie kann man richtig handeln, richtig leben in einem Dickicht aus Zwängen und Gegebenheiten?

 
 

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City: Fünfzig Jahre souverän auf dem Drahtseil

28.09.2023MusikpassagenSWR2Bernd Gürtler —   –  Details

Band City

Einer der wenigen Rocksongs ostdeutscher Herkunft mit gesamtdeutscher und sogar internationaler Verbreitung ist Citys «Am Fenster». Fünfzig Jahre nach Gründung 1972 in Ostberlin, verabschiedet sich die Band von der Bühne. Zum Schluss gab es ein letztes Album, eine letzte Tour und eine lesenswerte Bandbiografie. Für die Band City war Aufgeben nie eine Option, weder vor dem Wendeherbst 1989 noch danach, als sie sich mit grundlegend anderen ökonomischen Rahmenbedingungen auseinandersetzen musste.

 
 

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Perpetuum Mobile – Der türkische Komponist lhan Usmanba (*1921)

28.09.2023Neue Musikhr2 kulturStefan Pohlit —   –  Details

Ilhan Usmanbas

Der 1921 geborene lhan Usmanba ist heute mit 102 Jahren nicht nur der profilierteste, sondern mit Abstand älteste lebende Komponist der Türkei. In Deutschland ist sein Werk allerdings nahezu unbekannt — In den 1950er Jahren bestimmte er die zweite Avantgarde und förderte durch seine Freundschaft mit Lyrikern des « kinci Yeni» das Zusammenwirken von Literatur und Musik. Als erster türkischer Komponist ging er in die USA und nach Italien. Seine Orientierung an aktuellen Strömungen – vom Serialismus über die Aleatorik bis in die Postmoderne – hat den nachfolgenden Generationen als Wegweiser gedient. Als Pädagoge und Rektor türkischer Konservatorien gelang es ihm, sein Heimatland durch Musik an eine ästhetische Weltgemeinschaft anzuschließen. hr2-Autor Stefan Pohlit hat ihn 2022 im Altersheim der Darü afaka besucht.

 
 

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Cage 111 (2) – Musik von John Cage (1912-1992)

28.09.2023Konzertsaalhr2 kulturStefan Fricke —   –  Details

John Cage

John Cage (1912-1992):

»Ryoanji» (1983-85) für Stimme und variables Ensemble — Christina Ascher, Stimme — hr-Ensemble für Neue Musik — Dirigent: Malcolm Goldstein — (Live-Aufnahme vom 19. September 1991 im Sendesaal des Hessischen Rundfunks, Frankfurt am Main)

»Sixty-Eight» (1992) für Orchester — hr-Sinfonieorchester — Dirigent: Lucas Vis — (Live-Aufnahme der Uraufführung am 6. November 1992 im Sendesaal des Hessischen Rundfunks, Frankfurt am Main)

»26‹1.1499‹‹» (1953-55) für einen Streicher — Frances-Marie Uitti, Violoncello, Radio, Plattenspieler und Stimme — (Studioproduktion vom März 1991, Hessischer Rundfunk, Frankfurt am Main)

Der Komponist, Pilzexperte, Hörspielmacher und Zahlenliebhaber John Cage (1912-1992) gehört zu den einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts – und bis heute, seinem 111. Geburtstag. — Loslassen, weglassen, produktiv umformulieren – John Cage, der nur einige Monate in Los Angeles bei dem aus Wien nach Kalifornien geflohenen Arnold Schönberg studierte, war ebenso ein Erfinder wie ein Abschaffer: Den Dirigenten und die traditionelle Partitur schuf er ab, das absichtsvolle Tun (eines Komponisten) reduzierte er auf ein Minimum. Doch dazu bedurfte es immer auch der Einfälle: Wer tritt an die Stelle des Kapellmeisters, was kann die vertrauten Noten ersetzen und wie lässt sich intentionslos Kunst machen? Fragen über Fragen. Dass all das ging und geht, dass all das sogar ästhetischen Sinn machen kann, hat Cage in vielen seiner Stücke und Werkideen gezeigt. An einige erinnern wir aus Anlass seines 111. Geburtstags – mit bisher kaum gehörten (Live-)Aufnahmen aus den Archiven des Bayerischen und des Hessischen Rundfunks.

 
 

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Olivia Newton-John – eine wechselvolle Karriere

27.09.2023LegendenWDR 4Tom Petersen —   –  Details

Olivia Newton-John

PetersenMan kennt sie vor allem an der Seite von John Travolta in dem Musical-Film «Grease» und mit den dazugehörigen Hits «You›re the one that I want» und «Summer nights».

 
 

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