Jamila Woods’ Liebeserklärung ans Lieben, Streiten und das Wasser

31.10.2023open: Ex & PopWDR 3Diviam Hoffmann —   –  Details

Jamila Woods

Auf ihrem dritten Studioalbum erforscht US-Künstlerin Jamila Woods den Zyklus des Liebens und des Streitens: Vom Entdecken der ersten nervigen Eigenschaften bis zu echten Dealbreakern. «Water Made Us» ist aber auch eine Liebeserklärung ans Wasser. — «Ich hab ihr geraten, mich nicht zu heiraten!» Damit beginnt eine Sprachaufzeichnung, die Jamila Woods von ihrem verstorbenen Onkel Quentin gefunden hat. «Ich sage nicht, dass er ein Fuckboy war, aber er war sich sicher, kein guter Fang zu sein. Geheiratet haben die beiden natürlich trotzdem», kommentiert die Musikerin aus Chicago die Geschichte ihres Onkels und seiner Frau. An der Liebesgeschichte der beiden entdeckt sie aber auch strukturelle Probleme: Den Aufopferungswillen, das Pflegen und das Kümmern um andere, was ungleich mehr weiblich sozialisierte Menschen übernehmen (nicht nur in ihrer Familie) – und was das für eine Partnerschaft bedeutet. — Von den ersten nervigen Eigenschaften bis zu echten Dealbreakern: Jamila Woods schaut auf ihrem neuen Album auf all die kleinen und großen Konflikte, die es im Laufe einer Beziehung zu überwinden gilt. Dazu gehören die exakt richtige Raumtemperatur auf die Hitzigkeit der Gemüter, dem Willen es auf lange Strecke zu schaffen und Möglichkeiten einander zu verzeihen – oder loszulassen und von vorne anzufangen. — «Water Made Us» ist aber auch eine Liebeserklärung an das feuchte Element: «Wasser hat ein perfektes Gedächtnis und wird immer dorthin zurückfließen, wo es schon einmal geflossen ist, sagt Toni Morrison. Wir Schreibenden sind genau so. Wir versuchen immer, unsere Schritte zurückzuverfolgen. Mit meinen Album habe auch ich meine Schritte durch all meine Beziehungen zurückverfolgt, und versucht zu verstehen, wie sich darin jeweils die Liebe gezeigt hat.»

Wo begegnet uns Wasser noch in der Popmusik und was erzählt es uns über die Menschheit? Das erfahrt Ihr diese Woche bei Ex & Pop.

 
 

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Trick or Treat! – Jazz zu Halloween

31.10.2023JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Halloween

Einigen Kuriositäten wie Raymond Scott›s «Dinner Music For a Pack of Hungry Cannibals» dürfen Sie sich auf einen schaurig schönen Soundtrack für den Halloweenabend freuen. — «Halloween, Halloween, oh, Halloween / Ghostly things are gonna happen.» So heißt eine Textzeile aus der theatralischen Nummer «Halloween-Spooks» vom Vokaltrio Lambert, Hendricks & Ross vom Album «The Hottest New Group in Town» aus dem Jahre 1959. Der Vibraphonist Lionel Hampton fordert auf seinem Impulse Album «You Better Know It» von 1965 «Trick or Treat!». Und Creed Taylor, der Labelgründer von Impulse, hat in jungen Jahren mit seinem Orchester gar eine ganze Reihe von Alben veröffentlicht, auf denen es nicht nur spukende Häuser gibt, sondern sich auch sonst allerhand Geister und Monster tümmeln. Zum Beispiel auf seinem Space Age Novelty Album «Shock Music in Hi-Fi» von 1958. Wer im Jazz auf der Suche nach Skeletten ist, wird auch schnell fündig. Vor Geistern kann man sich gar nicht retten, Rahsaan Roland Kirk spricht auf seinem Album aus dem Jahr 1965 « I Talk with the Spirits» sogar mit ihnen. Aber auch im Jazz der Gegenwart gibt es jede Menge Songs, die sich bestens für eine Halloweenparty eignen. Zum Beispiel auf dem Album «Ghostology» von der Schweizer Musikerin Marena Whitcher und ihrem Shady Midnight Orchestra, «Of Monsters and Bird» von der Monika Roscher Bigband und «La Place Demon» vom Tied and Tickled Trio zusammen mit Billy Hart.

 
 

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Lou Reed *10, Buddy & Julie Miller

30.10.2023ExperienceradioeinsHelmut Heimann —   –  Details

Lou Reed

Buddy & Julie Miller sind seit langem ein Paar, privat und auch beruflich verbandelt, als im Americana-Bereich aktive Musiker. Neben zahlreichen Tätigkeiten als Begleiter (z.B. für Emmylou Harris) veröffentlichen sie auch eigene Platten. Das aktuelle Werk von Buddy & Julie Miller heißt «In The Throes» . —

Auch schon wieder zehn Jahre her, dass Lou Reed das Zeitliche gesegnet hat. Wir erinnern an ihn mit einem Special. —

 
 

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«Die russischen Beamten organisieren in Moskau den Krieg und machen zwischendurch Ferien in Nato-Ländern»

30.10.2023NewsNZZUeli Bernays —   –  Details

Lew Ponomarjow

Der Physiker Lew Ponomarjow wurde unter Gorbatschow zum Menschenrechtsaktivisten und unter Jelzin zum Politiker. Heute kämpft er als Dissident gegen Putin. Im Interview spricht er über Russlands Chancen auf Demokratie. — Lew Ponomarjow ist überzeugt, dass Russlands Zukunft demokratisch ist. — Lew Ponomarjow, als Russland im Februar letzten Jahres die Ukraine überfiel, haben Sie eine Petition ins Internet gestellt, die den Stopp des russischen Angriffs forderte. Was haben Sie sich davon erhofft?

 
 

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Fünf Minuten, die Sie dazu bringen werden, Thelonious Monk zu lieben

30.10.2023NewsThe New York TimesDante Zaballa — Marcus J. Moore —   –  Details

Thelonious Monk

Wir haben Jon Batiste, Arooj Aftab, Mary Halvorson und andere gebeten, ihre Favoriten zu teilen.

Seit über einem Jahr bittet die New York Times Musiker, Schriftsteller und Wissenschaftler, die Musik zu teilen, die sie für einen Freund spielen würden, um sie für den Jazz zu begeistern . Jetzt konzentrieren wir uns auf Thelonious Monk, den innovativen Pianisten und Bandleader, dessen kantige Melodien und dissonanten Akkorde ihn in der Bebop-Ära von seinen Kollegen abheben ließen. — Während andere Pianisten leichte Akkorde mit der linken Hand und schnellere Noten mit der rechten Hand spielten, spielte Monk mit beiden Händen gleichermaßen komplizierte Noten, was zu komplexen Arrangements führte, die sich über die gesamte Tonleiter erstreckten. Aber er hat nie übertrieben; Seine Nutzung des Abstands zwischen den Noten löste gleichermaßen Frieden und Spannung aus. — «Diese widersprüchlichen Intervalle, wissen Sie?» sagte einmal der Monk-Biograf Robin DG Kelley . «Manchmal spielt er gleichzeitig ein F und ein Fis.»

Monk wurde 1917 in Rocky Mount, NC, geboren und seine Familie zog mit 4 Jahren nach Manhattan. Mit 9 Jahren begann Monk, nachdem er kurz Trompete gelernt hatte, in der Kirche und auf Mietpartys Klavier zu spielen. Er besuchte zwei Jahre lang die Stuyvesant High School, bevor er die Schule abbrach, um mit einem Evangelisten unterwegs zu spielen. Der große Durchbruch gelang Monk 1941, als der Schlagzeuger Kenny Clarke ihn als Hauspianisten im Minton›s Playhouse in Harlem engagierte. Man sagt, dass dort der Bebop geboren wurde: Charlie Parker, Max Roach , Mary Lou Williams und andere haben die ganze Nacht über gejammt, um diesen neuen Sound zu erschaffen. —

 
 

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Jazzfest Berlin 2023 / Megafeier des wieder hippen Genres, das die Regeln über den Haufen wirft

30.10.2023NewsBerliner ZeitungLinus Rogsch —   –  Details

Henry Threadgill

Das 60. Jazzfest Berlin trumpft auf mit einem vielfältigen Programm im Haus der Berliner Festspiele, im A-Trane und im Quasimodo. Welche sind die Highlights dieses Jahr? — Zwanzig Finger beackern unermüdlich die Klaviatur. Alexander von Schlippenbach und Aki Takase wiederholen fast schon stur ihre dichten Dissonanzen, bis einer den Anstoß zum Akkord- oder Taktwechsel gibt. Und dann hacken sie andächtig weiter. Die Musik, die das Jazz-Ehepaar in einer Szene des Dokumentarfilms «Tastenarbeiter» von Tilman Urbach darbietet, ist nichts für schwache Nerven. Premiere feiert der Film am Donnerstag, dem 2. November, auf dem Jazzfest Berlin – eben jenem Festival, das den musikalischen Dialog dieser beiden Protagonisten wohl erst möglich gemacht hat. Denn nicht nur, dass die japanische Pianistin Takase beim Berliner Jazzfest 1981 ihr erstes Europakonzert spielte und mittlerweile seit Jahrzehnten in Berlin lebt; sondern das Jazzfest bietet eben auch genau den Raum für Experimente, der neue, nicht konforme Musik entstehen lässt. — Diesen Raum öffnet das Festival dieses Jahr zum 60. Mal. Die Jubiläumsausgabe huldigt zum einen alten Freunden und Bekannten, wie etwa Schlippenbach und Takase, die ihre vierarmige Flügel-Impro am Eröffnungs-Donnerstag zum Besten geben. Zum anderen ruhen sich die Veranstalter nicht auf den Klängen alter Meisterinnen und Meister aus, sondern folgen vor allem der Devise, Neues und Etabliertes zusammenzubringen. Viele Konzerte von internationalen Acts entstehen dabei in Zusammenarbeit mit der Berliner Musikszene. Gemeinsam wird improvisiert und Neues erschaffen. (…) — Jazzfest Berlin Haus der Berliner Festspiele, A-Trane, Quasimodo, Gedächtniskirche, 2. bis 5. November, Details auf — Quelle:

 
 

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Lobbyistin für die Rechte behinderter Frauen – Martina Puschke

30.10.2023Im GesprächDeutschlandfunk KulturSusanne Führer —   –  Details

behinderte Frauen

In Deutschland gibt es nur drei gynäkologische Praxen, die für Frauen im Rollstuhl umfassend zugänglich sind. Martina Puschke will das ändern. Im Verein Weibernetz kämpft sie für die Interessen und Rechte behinderter Frauen. (Erstsendedatum 19.06.2023) — aben, auch davon erzählt Martina Puschke.

 
 

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Sensibilität für Farben und Stimmungen: Sarah Chaksad

30.10.2023On StageÖ1Marlene Schnedl —   –  Details

Sarah Chaksad

Im Rahmen des diesjährigen Schweiz-Schwerpunkts beim Jazzfestival Leibnitz gastierte am 30. September 2023 das Sarah Chaksad Large Ensemble im Hugo-Wolf-Saal des Kulturzentrums Leibnitz. Sarah Chaksad, die 1983 geborene Saxofonistin und Komponistin, demonstrierte in ihren Kompositionen für den 13-köpfigen Klangkörper große Sensibilität für Farben und Stimmungen – und ließ das Konzert so zu einem Hörvergnügen werden. Zudem konnte die Besetzung mit einigen bekannten Namen aufwarten: Neben der virtuosen Schweizer Sängerin Yumi Ito begeisterten die norwegische Trompeterin Hildegunn Øiseth, die deutsche Pianistin Julia Hülsmann und deren Landsfrau Eva Klesse (Schlagzeug). — Marlene Schnedl präsentiert dieses aufregende Konzert des von Otmar Klammer erneut umsichtig programmierten südsteirischen Jazzfestivals.

 
 

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