Daniel Hope gratuliert Maria Callas zum 100. Geburtstag

03.12.2023PersönlichWDR 3Daniel Hope —   –  Details

Maria Callas

Maria Callas› Stimme hat stets polarisiert. Dennoch gilt sie durch ihre Darstellungen auf der Opernbühne als eine der größten Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts. Daniel Hope würdigt die Primadonna assoluta. — Am 2. Dezember 1923 wurde Maria Callas in New York geboren. Daniel Hope führt durch das Leben der Operndiva und sendet viele berühmte Aufnahmen.

 
 

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Maria Callas — Vincenzo Bellini – Norma

03.12.2023OperWDR 3Richard Lorber —   –  Details

Maria Callas

Zum 100. Geburtstag von Maria Callas am 2. Dezember sendet WDR 3 die legendären Aufnahme der Norma unter Tullio Serafin aus dem Jahr 1960 – remastered. Mit ihr erleben wir den Höhepunkt in der Renaissance des romantischen italienischen Belcanto. — Im Vorwort einer Biografie lesen wir: «Die größte Rolle der Callas war sie selbst: die temperamentvolle Diva, deren Wutanfälle und Vertragsbrüche beinahe ebensolche Sensationen waren wie ihre Auftritte.» Es verwundert nicht, dass sich die Callas von keiner anderen Rolle in ihrer Karriere so in den Bann ziehen ließ wie von der Druidenpriesterin Norma, die sich in den Erzfeind ihres Volkes, den römischen Prokonsul Pollione, verliebt. Beide waren kraftvolle, leidenschaftliche, und oft auch kalte, scheinbar herzlose Frauen. Etwa 90 Mal sang die Callas die Partie ihres Alter Ego und die berühmte Arie «Casta Diva» so oft, dass sie sich nicht mehr die Mühe machte, es zu zählen. Ihre erste «Norma» fand 1948 in Florenz statt, Dirigent war Maestro Tullio Serafin, der sie zur größten Primadonna des zwanzigsten Jahrhunderts machen sollte. Die Aufnahme mit dem damaligen Startenor Franco Corelli, entstand in einer Zeit, in der sie selbst zwischen eigenen Befindlichkeiten zerrissen war. Kritiker brachten sie dazu an ihr selbst zu zweifeln, Krankheiten zwangen sie zu den, ihr verhassten, Ruhepausen und ihr Privatleben gab genügend Stoff für die Klatschpresse her: gerade geschieden, begann sie ihre tragische Affäre mit Aristoteles Onassis. Mehr denn je konnte sie sich in der Figur der liebenden, eifersüchtigen, zutiefst verletzten Norma wiederfinden.

 
 

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Zappamania

03.12.2023Studio Neue MusikWDR 3Dirk Wieschollek —   –  Details

Frank Zappa

Vor 30 Jahren hat Frank Zappa diese Erde verlassen – seine Grenzen sprengende Kreativität wirkt bis heute nach. Dirk Wieschollek belauscht Nachbeben der Zappamania in Musik von Alex Paxton, Mirela Ivicevic, Michael Wertmüller und Stefan Keller. — Im schier grenzenlosen musikalischen Kosmos Frank Zappas war fast alles möglich und nichts undenkbar: labyrinthische Melodiekonstellationen und wilde Polyrhythmik, 20-minütige Gitarrensoli und komplexe Orchesterarrangements, bizarre Collagen und schräge Coverversionen, bittere Sozialsatire und blanker Sexismus. Das Wort Genre war dem 1993 verstorbenen Gitarristen, Bandleader und Komponisten genauso fremd wie die Vorstellung eines künstlerischen Purismus›. Inspiriert von Ikonen der musikalischen Moderne wie Edgar Varese und Igor Strawinsky, brachte Zappa althergebrachte Grenzen von U- und E-Musik in einer grandiosen Hybris zur Auflösung. «The Black Page» (1978) lautet der bezeichnende Titel eines Schlagzeugstücks, das in seiner Notendichte auf so manches Erzeugnis der Neuen Musik verweist. So wie Zappa drei Jahrzehnte lang den künstlerischen Anspruch der Rockmusik auf ein neues Level hob, laden umgekehrt Komponistinnen und Komponisten ihre Stücke mit den Energiefeldern progressiver Rock- und Pop-Musik auf. Kompositionen wie eine außer Rand und Band geratene Big Band.

 
 

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Ein Lied war sein Schicksal / Moon River. Von Harald Friedl. Es liest: Till Firit

03.12.2023Neue TexteÖ1Edith-Ulla Gasser —   –  Details

Harald Friedl

Der Wiener Filmemacher und Autor Harald Friedl hat für Ö1 einen Text geschrieben, der von einer ungewöhnlichen Zufallsbegegnung handelt. Und zugleich auch von einem seit seiner Entstehung im Jahr 1961 vielgehörten und mehr als tausendmal gecoverten Lied: “Moon River” des Komponisten Henry Mancini. Harald Friedl verknüpft in seiner Erzählung das Musikstück mit der Geschichte eines ungewöhnlichen Menschen, der seinerseits eine Geschichte von sich selbst erzählt, von der niemand weiß, ob sie wahr ist.

 
 

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Die Frühlingsoffensive wurde zu einer Herbstoffensive, dann wird sie zu einer Winteroffensive und wieder zu einer Frühlingsoffensive …

03.12.2023NewsNZZSergei Gerasimow —   –  Details

Weihnachtsbeleuchtung Kiew

… und dann werden wir ein weiteres Murmeltierjahr durchleben — Serie — Ein Netz gegen Drohnenangriffe? Nein, nur die Weihnachtsbeleuchtung. Kiew, 24. November 2023. — Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent.

 
 

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Wie geht es weiter mit Russland? Zweiter Teil eines Austauschs / Viktor Jerofejew und Sabine Adler

03.12.2023Essay und DiskursDeutschlandfunkMarten Hahn —   –  Details

Viktor Jerofejew

Nach zwei Monaten begegnen sich der russische Schriftsteller Viktor Jerofejew und die Osteuropa-Expertin des Deutschlandradios Sabine Adler erneut. Sie setzen ihren Austausch über Russlands Rolle in Europa und der Welt für Essay und Diskurs fort. Russland führt weiterhin seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Fragen, die im Raum stehen, sind: Kann Russland noch gewinnen? Und von wo gibt es weiterhin zuverlässige Unterstützung für die Ukraine? Sehen der Schriftsteller und die Radiojournalistin den Konflikt noch so unterschiedlich wie vor zwei Monaten? Ein zweiter Abgleich und Gedankenaustausch über die Chancen, auf internationaler Ebene über Auswege aus dem Krieg zu verhandeln. Viktor Jerofejew, 1947 in Moskau geboren, wurde weltweit bekannt durch seinen 1989 erschienenen Roman „Die Moskauer Schönheit“. Er ist Herausgeber der ersten russischen Nabokov-Ausgabe und schreibt regelmäßig für ZEIT, FAZ, WELT und internationale Magazine. Nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine floh Jerofejew im Frühjahr 2022 mit seiner Familie nach Deutschland. Zuletzt erschien „Enzyklopädie der russischen Seele“ (2021). Sabine Adler, geboren 1963 in Zörbig, berichtet über Russlands Krieg gegen die Ukraine für die drei Programme des Deutschlandradios. Sie war fünf Jahre Korrespondentin aus Moskau, danach Leiterin des Dlf-Hauptstadtstudios in Berlin sowie Korrespondentin im Studio Warschau mit Schwerpunkt Polen, Belarus, baltische Länder und Ukraine.

 
 

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Vor 270 Jahren: Der britische Erfinder und Weber Samuel Crompton geboren

03.12.2023Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkMarten Hahn —   –  Details

Samuel Crompton

Samuel Crompton — Erfinder ohne Ruhm — Mit einer neuen Maschine revolutionierte Samuel Crompton die Textilindustrie. Reich wurde er damit nicht; die Anerkennung für seine Erfindung bekam er erst nach dem Tod. Vor 270 Jahren wurde der Brite geboren.

 
 

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THE LAST DATE: Die Freundliche – Letzter Talk ‹Anne Will›

03.12.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk Kultur Doris Akrap, Britta Bürger —   –  Details

Anne Will

Mit Ausgabe 553 hat sich Anne Will von der Talkshowbühne verabschiedet. Ihre Gäste fanden lobende Worte. Bei «taz»-Journalistin Doris Akrap hinterlässt sie eher gemischte Gefühle: Will hätte so manches Mal deutlich kritischer nachhaken können. — 16 Jahre gehörte «Anne Will» zum Sonntagabend-Ritual. Will habe einiges richtig gemacht, sagt Journalistin Doris Akrap. Aber deutlich häufiger habe die Sendung sie frustriert.

 
 

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… sacht, sacht die Türe zu! … Gedanken zum Verhältnis von Musik und Raum

03.12.2023EssaySWR2Andreas Fervers —   –  Details

Raum-Skulptur

Raum und Zeit waren schon für Immanuel Kant, ohne die wir die Welt weder betrachten noch erleben können. Welche Rolle spielt aber der Raum in der Musik und für das Musikerlebnis?

 
 

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Michael Stipe schreibt seinen nächsten Akt. Langsam.

03.12.2023NewsThe New York TimesJon Mooallem —   –  Details

Michael Stipe

Wie erfindet man sich neu, nachdem man ein globaler Superstar geworden ist? Der ehemalige REM-Frontmann ist immer noch dabei, das herauszufinden. — Als Michael Stipe klein war, nannten ihn seine Eltern Mr. Mouse. Er war ein Flüchtling. Sobald er stehen konnte, rannte er, und als er rannte, rannte er, bis ihm das Gesicht ins Gesicht fiel. Seine Mutter setzte ihn in eine Lauflernhilfe, aber wenn Stipe so schnell er konnte kletterte und mit Anlauf die Türschwelle berührte, konnte er die Lauflernhilfe umwerfen und auf den Boden fallen. Dann sprang er auf und rannte weg. — Wenn er nicht gerade im Kreis raste, träumte er. Sein ganzes Leben lang sind seine Gedanken, Gefühle und Sinnesinformationen mit stürmischer Kraft durch ihn hindurchgeströmt. Seine Aufmerksamkeit wandert ständig woanders hin oder verflüchtigt sich ganz. Er wird beim Abendessen sagen: „Es tut mir leid, aber das Clavinet hat mich völlig aus dem Gespräch gerissen“, als plötzlich ein Clavinet in die Hintergrundmusik des Restaurants eintritt. Er wird sagen – über sich selbst lachend, nachdem Sie nach seinen Konzentrationsschwierigkeiten gefragt haben – „Sie werden das nicht glauben, aber fragen Sie mich noch einmal, weil meine Gedanken mitten in der Frage abschweiften.“ Manchmal, wenn Stipes Gedanken abschweifen, kehrt er wie eine freilaufende Katze zurück und bringt Relikte von überall mit, wohin sie auch gegangen sind. Die Erwähnung von „Calaveras County“ versetzt ihn in das Jahr 1984 zurück, als seine frühere Band REM auf einem dortigen Jahrmarkt fünfmal auftrat. („Ich war auf Krücken, und ich erinnere mich, dass Huey Lewis meine Wassermelone für mich getragen hat, und ich fand das wirklich süß.“) Das Wort „Podcast“, auf eine bestimmte Art und Weise ausgesprochen, erinnert ihn daran, wie Quincy Jones‘ Teenager-Tochter das immer wieder ausgesprochen hat Sie nannte sie „Todd“, während sie ungeduldig darauf wartete, dass LL Cool J., auch bekannt als „Todd“, in ihrem Haus ankam. Nastassja Kinski war auch dabei. Sie war schwanger und strahlend. „Wie ein Nachtlicht“, sagte Stipe.

 
 

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Ego, Angst und Geld: Wie die KI-Sicherung gezündet wurd

03.12.2023NewsThe New York TimesCade Metz, Karen Weise u.a. —   –  Details

Page / Musk

Die Menschen, die die Risiken der künstlichen Intelligenz am meisten fürchteten, entschieden, dass sie diejenigen sein sollten, die sie entwickeln sollten. Dann löste das Misstrauen einen sich verschärfenden Wettbewerb aus. — Larry Page und Elon Musk standen in der Debatte über die Risiken künstlicher Intelligenz auf entgegengesetzten Seiten.Kredit… — Elon Musk feierte im Juli 2015 seinen 44. Geburtstag auf einer dreitägigen Party, die seine Frau in einem mit Hütten übersäten Weinresort in Kalifornien veranstaltete. Es waren nur Familie und Freunde da, und die Kinder rasten um das gehobene Anwesen im Napa Valley herum. Das war Jahre bevor Twitter zu X wurde und Tesla ein profitables Jahr hatte . Mr. Musk und seine Frau Talulah Riley – eine Schauspielerin, die in der HBO-Science-Fiction-Serie „Westworld“ einen schönen, aber gefährlichen Roboter spielte – waren ein Jahr davon entfernt, ihre zweite Ehe aufzugeben. Larry Page, ein Partygast, war noch CEO von Google. Und künstliche Intelligenz hatte erst vor wenigen Jahren das öffentliche Bewusstsein durchdrungen, als sie zur Identifizierung von Katzen auf YouTube eingesetzt wurde – mit einer Genauigkeit von 16 Prozent . KI war das große Gesprächsthema, als Herr Musk und Herr Page am ersten Abend nach dem Abendessen neben einer Feuerstelle neben einem Swimmingpool saßen. Die beiden Milliardäre waren seit mehr als einem Jahrzehnt befreundet, und Herr Musk scherzte manchmal, dass er nach einer Nacht mit Videospielen gelegentlich auf Mr. Pages Sofa zusammenbrach. Doch der Ton in dieser klaren Nacht wurde bald umstritten, als die beiden darüber debattierten, ob künstliche Intelligenz letztendlich die Menschheit erheben oder zerstören würde.

 
 

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