Klavierduo Silver-Garburg: Haydn, Mozart, Liszt, Brahms

22.12.2023KonzertÖ1Stephanie Maderthaner —   –  Details

Sivan Silver & Gil Garburg

Klavierduo Silver-Garburg – Sivan Silver & Gil Garburg, KlavierJoseph Haydn: Il maestro e lo scolare Hob.XVIIa:1 / Divertimento für Klavier zu vier Händen; Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate F-Dur KV 497 für Klavier zu vier Händen; Franz Liszt: Sonate h-Moll S 178 (Bearbeitung: Camille Saint-Saëns); Johannes Brahms: Neun Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56b für zwei Klaviere (aufgenommen am 15. November im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins im Rahmen der “Jeunesse”) — Die Pianistin Sivan Silver und der Pianist Gil Garburg spielen seit ihrer Jugend in Tel Aviv gemeinsam Klavier. Auf die Frage (des Klassik- und Jazzmagazins Rondo) warum die bekannten Klavierduos entweder verwandt sind, meist Geschwister oder privat ein Paar, meinten die beiden, das läge wohl daran, dass man auch die Abende miteinander verbringe – also insgesamt einfach mehr Zeit zum gemeinsamen Üben hätte. Ausgebildet wurden sie u.a. in der deutschen “Klavierhochburg” Hannover, bei Arie Vardi. 2014 bekamen sie einstimmig eine der wenigen Professuren für Klavierduo, die es überhaupt gibt. Am 15. November im Wiener Brahmssaal zeigten sie ihr feines Zusammenspiel u.a. in einer späten Mozartsonate für Klavier zu vier Händen und ihre Virtuosität und Dramatik in der h-Moll Sonate von Franz Liszt, in der Version für zwei Klaviere des Kollegen Camille Saint- Saens, aus dem Jahr 1914.

 
 

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Best of musikalische Zauberwurzen 2023

22.12.2023SpielräumeÖ1Wolfgang Schlag —   –  Details

Flora e Seu Jorge

Was bleibt Die Spielräume-Moderatorinnen und Moderatoren legen Musik auf, die ihnen von 2023 in Erinnerung bleibt — Wolfgang Schlag, unser Experte für neue und alte Volksmusik mit weitem Horizont und einer Spürnase für musikalische Zauberwurzen, legt seine Lieblinge des Jahres 2023 noch einmal auf.

 
 

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Musik zu ‹The Thomas Crown Affair›: Michel Legrand

22.12.2023In ConcertÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Michel Legrand

Die WDR-Bigband mit Arrangements der Lieder Michel Legrands 2023 in der Kölner Philharmonie — Michel Legrand ist einer jener europäischen (Jazz-)Musiker, die auch jenseits des großen Teichs überaus erfolgreich waren. Der 2019 verstorbene französische Komponist, Pianist, Sänger und Arrangeur wurde mehrfach mit Oscars und Grammys ausgezeichnet, vor allem mit seiner Filmmusik feierte Legrand Erfolge.

 

— Am 12. Mai des heurigen Jahres widmete sich die WDR-Bigband unter der Leitung von Vince Mendoza anlässlich eines Konzerts in der Kölner Philharmonie den großartigen Kompositionen Michel Legrands, von Mendoza kongenial arrangiert. Als Gastsolistinnen fungierten die Sängerin Trijntje Oosterhuis und die Saxofonistin Tineke Postma. Zu hören waren unter anderem Songs aus den Filmen «The Thomas Crown Affair» und «Summer of 42».

 
 

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Auf und hinaus in die Luft / Zlata Chochieva mit Klaviermusik ‹im Freien›

22.12.2023Des CisÖ1Andreas Maurer —   –  Details

Zlata Chochieva

Mit der Natur fühlte sie sich schon immer sehr verbunden. Sie ist ihre größte Quelle der Inspiration und gibt ihr Antworten auf viele Fragen. Die russische Pianistin Zlata Chochieva – sie hat in Salzburg studiert und lebt in Berlin – hat sich auf ihrem aktuellen Doppel-Album diesem “freien” Gefühl nun musikalisch gewidmet. Mit Schumanns “Waldszenen”, Ravels “Miroirs” sowie Werken von Franz Liszt, Felix Draeseke, Adolf Schulz-Evler und Béla Bartók lädt Chochieva ihr Publikum zum Naturgenuss ein. Im Zentrum steht dabei aber weniger das Natur(er)leben, sondern eine Entdeckungsreise in die eigenen Seelenlandschaften. Denn während das akustische Auge außen an die Grenzen des Hör- und Sichtbaren vordringt, führt der Weltblick nach innen. Die Landschaft entpuppt sich als zentraler Bestandteil des eigenen Ichs, der eigenen Natur. Ist nicht der Gang in die Landschaft immer noch für einen Perspektivenwechsel gut? Denn im “Freien” lässt sich die “Freiheit” besonders gut atmen.

 
 

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Krautrockmuseum [26] Jukebox Europa. Osteuropa

22.12.2023open: DiskursWDR 3Frank Hilberg und Florian Zwißler —   –  Details

Michal Urbaniak

Was rockte jenseits des Eisernen Vorhangs? Das Geschichtsbuch ist noch nicht geschrieben, die Landkarte von weißen Flecken übersät. Platten gelangten von Ost nach West (und umgekehrt) nur durch einen verdammt engen Flaschenhals und zudem brauchte es einer gewissen kriminellen Energie zu schmuggeln, denn das Risiko erwischt zu werden, war hoch. — Aber, progressive Musik lässt sich nicht unterdrücken und bahnt sich ihre Wege. Diesmal also eher ein vorsichtiges Tasten in Zufallsüberlieferungen statt des großen Überblicks. Aber die Funde sind allemal erstaunlich.

 
 

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Xmas Jazz & Festive Moods

22.12.2023JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Abbey Lincoln

Falls Sie die Nase voll haben von rotnasigen Rentieren und Konsorten und trotzdem gerne weihnachtlichen Jazz hören, dann sind Sie hier gut aufgehoben. Bekannte und weniger bekannte Weihnachtslieder von gefühlvoll bis beschwingt und überwiegend instrumental. Gespielt u.a. von Christian McBride, Wes Montgomery, Duke Pearson und dem Modern Jazz Quartet. — Gespickt mit berührenden Lieder, die an das Wesentliche des Weihnachtsfests erinnern, wie z.B. einer festlichen Komposition des schottischen Saxophonisten und Komponisten Duncan Lamont, der 2019 im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Wunderbar dargeboten von der amerikanischen Sängerin und Pianistin Blossom Dearie. Duke Ellington und Billy Strayhorn haben in den 1960er Jahren die Nussknacker-Suite, das beliebte Festballett von Tschaikowsky aus dem Jahre 1892 neu arrangiert und veröffentlicht. Es gibt nur sehr wenige Aufnahmen dieses Werks und eine davon, eine mitreißende Interpretation, ist noch ziemlich neu: Eine Orchesteradaption vom US Amerikanischen Dirigenten, Arrangeur und Trompeter Jeff Tzyiks, live aufgeführt und aufgezeichnet im April 2022 in der Royal Festival Hall in London vom Chineke Orchestra unter der Leitung von Andrew Grams. Weihnachtsstimmung garantiert.

 
 

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Die 50 besten Alben des Jahres 2023 – 50 zu 1

22.12.2023NewsThe GuardianLaura Snapes und Ben Beaumont-Thomas —   –  Details

Lankum + Young Fathers

Lankums brüllende Neuinterpretation des irischen Folk steht an der Spitze unserer Auswahl der diesjährigen LPs, gefolgt von der beispiellosen Erfindung von Young Fathers und Caroline Polacheks schrägem Blick auf Pop dicht dahinter. — Auf halbem Weg zwischen Jenny Lewis und Self Esteem setzt CMAT in Dublin die größten Peinlichkeiten des Lebens auf schicke Country-Showstopper – das musikalische Äquivalent dazu, seinen Bienenstock hoch zu stapeln, um von seinen tränengeröteten Augen abzulenken. Auf ihrem zweiten Album rechnet sie den Preis zusammen, den sie für ihre schlechten Freunde, ihre Selbstunterwerfung und die wissentliche Vermeidung weniger romantischer Realitäten gezahlt hat, immer mit beißendem Humor statt mit Selbstmitleid: «Ich bin nur eine Stewardess, die füttert Ihre Haustiere / Und erledigt Ihren Abwasch und zahlt Ihre Miete“, singt sie auf dem zarten, harmonischen Lied Such A Miranda. Trotz allem, was sie in diesen Liedern verloren hat – Stolz, Liebe, buchstäblich Geld – bleibt ihre Perspektive ein fest umklammertes Juwel. Laura Snapes

 
 

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Die Musiker, die wir im Jahr 2023 verloren haben

22.12.2023NewsThe Amplifier (NYT)Lindsay Zoladz —   –  Details

David Crosby

Scheint es nicht so, als ob die «In Memoriam»-Segmente bei Preisverleihungen mit jedem Jahr länger werden? Manchmal fühlt es sich an, als wären wir in ständiger Trauer und würden uns von einem brillanten Musiker nach dem anderen verabschieden. Soziale Medien, der 24-Stunden-Nachrichtenzyklus und eine alternde Bevölkerung von Künstlern, die die Ära prägen, tragen alle zu dem Eindruck bei, dass wir ständig große Verluste erleiden. — Selbst unter diesem Gesichtspunkt war 2023 ein Jahr außergewöhnlicher Trauer in der Musikwelt. Wir verabschieden uns von einigen absoluten Titanen ( Harry Belafonte, Tina Turner, Tony Bennett ), gegenkulturellen Ikonen ( David Crosby, Robbie Robertson, Jeff Beck ) und geliebten Rebellen ( Sinead O›Connor, Tom Verlaine, Shane MacGowan ) und vielen anderen .

Wir aktualisieren diese Playlist mit jedem neuen Newsletter. — «In Memoriam: Musicians We Lost in 2023» Titelliste — Titel 1: Jeff Beck, «Over the Rainbow» — Titel 2: David Crosby, «Laughing» — Titel 3: Television, «See No Evil» — Titel 4: Dusty Springfield, «( They Long to Be) Close to You» — Track 5: Wayne Shorter, «Fee-Fi-Fo-Fum» — Track 6: Yellow Magic Orchestra, «Technopolis» — Track 7: Harry Belafonte, «Jamaica Farewell» — Track 8: Gordon Lightfoot, «Sundown» — Track 9: Tina Turner, «What›s Love Got to Do with It» — Track 10: Astrud Gilberto, «Berimbau» — Track 11: The Band, «The Night They Drove Old Dixie Down» — Track 12: Jane Birkin, «Jane B.» — Titel 13: Tony Bennett, «(I Left My Heart) In San Francisco» — Titel 14: Sinead O›Connor, «Black Boys on Mopeds» — Titel 15: Rodriguez, «Crucify Your Mind» — Titel 16: Jimmy Buffett, «A Pirate Looks at Forty» — Track 17: The Isley Brothers, «Livin› in the Life» — Track 18: The Pogues, «If I Should Fall from Grace with God»

 
 

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Bei den Wiener Philharmonikern bringt sie den Musikfluss zum Fließen – Albena Danailova

22.12.2023NewsThe New YorkTimesRebecca Schmid —   –  Details

Albena Danailova

Albena Danailova, eine Geigerin, die die erste weibliche Konzertmeisterin des Orchesters wurde, ist eine Leiterin und Vermittlerin, die dabei hilft, einen charakteristischen Klang zu bewahren. — An einem kürzlichen Abend in der Wiener Staatsoper überschattete der kräftige, singende Ton der Geigerin Albena Danailova die Melodien der Figur Rodolfo in einer charakteristischen Arie aus Puccinis «La Bohème». Zwischen den Auftritten unterhielt sie sich beiläufig mit anderen Mitgliedern des Hausorchesters, bevor sie ihren Bogen richtete und das Ensemble steuerte. — Es war nur eine weitere Nacht im Dienst. Nur dass Frau Danailova, 48, die erste Konzertmeisterin in der Geschichte der Wiener Philharmoniker ist. — Sie übernahm die Rolle im Jahr 2011, drei Jahre nach ihrem Beginn als Spielerin im Orchester der Staatsoper. (Philharmoniker spielen drei Jahre lang im Orchestergraben, bevor sie die Möglichkeit haben, offizielles Mitglied zu werden.) Der gebürtige Bulgare hat einen vollen Terminkalender mit Kammermusikaktivitäten und kommenden Konzerten unter Dirigenten wie Kirill Petrenko und Herbert Blomstedt. Am kommenden Samstag bis Montag steht sie auf der Bühne des Musikvereins zum alljährlichen Neujahrskonzert unter der Leitung von Christian Thielemann. — In einem Interview im Büro der Wiener Philharmoniker im Musikverein stellte Frau Danailova fest, dass das jüngste Bewusstsein für die Geschlechterungleichheit unter Orchesterspielern und Dirigenten es Frauen ermöglicht habe, sich «ermutigter» zu fühlen und «sich selbst mehr zu vertrauen». — Sie stellte fest, dass das zunehmende Gleichheitsgefühl auch den Wettbewerb verschärft habe. «Noch mehr als in der Vergangenheit zählt die eigene Leistung», sagte sie. «Denn wenn die Türen für alle offen stehen, stellt sich die Frage: Wer ist der Beste?» — Die Geigerin Albena Danailova wurde 2011 die erste Konzertmeisterin der Wiener Philharmoniker.

 
 

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Die Künstler, die wir 2023 verloren haben – in ihren Worten

22.12.2023NewsThe New YorkTimesGabe Cohn —   –  Details

Tina Turner

«Ich habe nie daran gedacht, meine Träume aufzugeben. Man könnte sagen, ich hatte einen unbesiegbaren Optimismus.» — Tina Turner, Musikerin, geboren 1939 / Nachruf

«Halten Sie an Ihren Fantasien fest, was auch immer sie sind und wie schwach Sie sie auch hören mögen, denn das ist es, was Sie wert sind.» — David Del Tredici, Komponist, geboren 1937 / Nachruf

— «Seit ich denken kann, tanze ich aus purer Freude an der Bewegung.» — — Rena Gluck, Tänzerin und Choreografin, geboren 1933 / Nachruf

«Die Bühne ist für mich keine Zauberei. Das war es nie. Ich hatte immer das Gefühl, dass das Publikum darauf wartete, den ersten Tropfen Blut zu sehen.» — — Lynn Seymour, Tänzerin, geboren 1939 / Nachruf

«Wenn du deine Stimme wirklich gut kennst, wenn du dich mit deinem Stimmapparat angefreundet hast, weißt du, welche Rollen du singen kannst und welche du nicht einmal anfassen solltest.» — Grace Bumbry, Opernsängerin, geboren 1937 / Nachruf

«Wenn ich gesund und stark bin, werde ich die schrecklichste alte Dame sein. Ich werde jeden herumkommandieren, die Leute dazu bringen, für mich einzutreten, wenn ich einen Raum betrete, und im Allgemeinen die ganze Heuchelei ausnutzen, die die Gesellschaft gegenüber den Alten an den Tag legt.» — Glenda Jackson, Schauspielerin und Politikerin, geboren 1936 / Nachruf

«Manche Leute stehen jeden Tag auf und hacken Holz, und manche Leute schreiben Lieder.» — Robbie Robertson, Musiker, geboren 1943 / Nachruf

«Manche Dichter sehen es nicht, viele räumlich zu erreichen, wie etwa im gefüllten Saal. Sie sehen, dass viele zeitlich, nacheinander, viele im Laufe der Zeit in die Zukunft gelangen, aber auf eine tiefgreifende Weise kommen diese Leser immer einzeln, einer nach dem anderen.» — Louise Glück, Dichterin, geboren 1943 / Nachruf

«Ich habe mir eines dieser Klaviere angesehen, die im Tsunami-Wasser in der Nähe von Fukushima versunken sind, und habe es aufgenommen. Natürlich war es völlig verstimmt, aber ich fand es wunderschön. Ich dachte: ‹Die Natur hat es abgestimmt.‹» — — Ryuichi Sakamoto, Komponist, geboren 1952 / Nachruf

«Ich hasse alles Natürliche und ich liebe das Künstliche.» — Vera Molnar, Künstlerin, geboren 1924 / Nachruf

«Worte sind furchtbar mächtig, und geäußerte Worte sind zehnmal mächtiger. Das gesprochene Wort ist die Wissenschaft, auf der das gesamte Universum aufgebaut ist.» — Sinead O›Connor, Musiker, geboren 1966 / Nachruf

«Bevor ich etwas in die Welt setzen kann, muss ich mindestens ein paar Jahre warten und es bearbeiten. Es kommt nichts raus, was nicht schon ein Dutzend Mal bearbeitet wurde.» — Robert Irwin, Künstler, geboren 1928 / Nachruf

«Ohne Kultur kann die Zivilisation nicht bestehen oder sich weiterentwickeln.» — Ahmad Jamal, Musiker, geboren 1930 / Nachruf

«Bewegungen sterben nicht, weil der Kampf nicht stirbt.» — Harry Belafonte, Sänger und Schauspieler, geboren 1927 / Nachruf

«Ich weiß nicht, ob ich meinen Weg gefunden habe, aber ich weiß, dass ich mich glücklich fühle.» — David Crosby, Musiker, geboren 1941 / Nachruf

«Ich glaube nicht, dass ich jemals Musik geschrieben habe, um auf andere Musik zu reagieren – ich hatte wirklich ein sehr starkes Bedürfnis, mich auszudrücken.» — — Kaija Saariaho, Komponistin, geboren 1952 / Nachruf

«Engstirnigkeit ist mir fremd.» — Richard Roundtree, Schauspieler, geboren 1942, einige Quellen sagen jedoch 1937 / Nachruf

«Mein Lebensziel war es, den größtmöglichen Ernst der Frage mit der größtmöglichen Leichtigkeit der Form zu vereinen.» — Milan Kundera, Autor, geboren 1929 / Nachruf

«Die extremste Mode sollte sehr, sehr günstig sein. Erstens, weil nur die Jungen den Mut haben, es zu tragen; zweitens, weil die Jungen darin besser aussehen; und drittens, denn wenn es extrem genug ist, sollte es nicht von Dauer sein.» — Mary Quant, Modedesignerin, geboren 1930 / Nachruf

«Ich begebe mich spontan ins Unbekannte.» — Vivan Sundaram, Künstlerin, geboren 1943 / Nachruf

«Das Ziel besteht darin, zu wandern, durch das Unbekannte zu wandern auf der Suche nach dem Unbekannten und dabei gleichzeitig seine Spuren zu hinterlassen.» — Richard Hunt, Künstler, geboren 1935 / Nachruf

«Es gab eine Zeit, in der ich so wenig Selbstbewusstsein hatte, dass ich erleichtert aufatmete, aus meiner Haut herauszukommen und jemand anderes zu sein. Aber ich mag mich jetzt oft irgendwie.» — Alan Arkin, Schauspieler, geboren 1934 / Nachruf

«Wenn man viel Zeit damit verbringt, darüber nachzudenken, wie man ein Buch schreibt, sollte man wahrscheinlich nicht darüber reden. Du solltest es wahrscheinlich tun.» — Cormac McCarthy, Autor, geboren 1933 / Nachruf

«Im Allgemeinen denke ich nicht zu viel nach. Ich verwende auf keinen Fall diese lustigen Worte, die Museumsleute und Kunstkritiker mögen.» — Elliott Erwitt, Fotograf, geboren 1928 / Nachruf

«Jeden Morgen hinterlassen wir mehr im Bett: Gewissheit, Kraft, vergangene Lieben. Und Haare und Haut: tote Zellen. Dieser uralte Schutt war Ihnen dennoch einen Schritt voraus und traf seine humorlosen eigenen Vorkehrungen, um sich wieder dem Kosmos anzuschließen.» («Die Information») — Martin Amis, Autor, geboren 1949 / Nachruf

«Das Wort ‹Jazz‹ bedeutet für mich nur ‹Ich wage dich‹.» — Wayne Shorter, Musiker, geboren 1933 / Nachruf

«Was ist ein Jazzsänger? Jemand, der improvisiert? Aber das tue ich nicht: Ich bevorzuge die Einfachheit.» — Astrud Gilberto, Sängerin, geboren 1940 / Nachruf

«Es kommt darauf an, wer du bist, wenn die Zeit abgelaufen ist.» — Anne Perry, Autorin, geboren 1938 / Nachruf

«Das Leben lehrt dich, wie man es lebt, wenn du lange genug lebst.» — Tony Bennett, Musiker, geboren 1926 / Nachruf

 
 

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Yacouba Sawadogo, afrikanischer Bauer, der die Wüste zurückhielt, stirbt im Alter von 77 Jahre

22.12.2023NewsThe New YorkTimesAdam Nossiter —   –  Details

Yacouba Sawadogo

Trotz aller Widrigkeiten baute er angesichts der zunehmenden Sahara einen Wald in Burkina Faso auf, wurde zum «Nationalhelden» und erlangte im Ausland Anerkennung für seine Innovationen. — Yacouba Sawadogo, ein Bauer, der in Burkina Faso als «der Mann, der die Wüste besiegte» bekannt ist, weil er landwirtschaftliche Methoden revolutionierte und auf kargem Land einen 75 Hektar großen Wald anlegte, starb am 3. Dezember in Ouahigouya, einer nördlichen Provinzhauptstadt dieses westafrikanischen Landes . Er war 77.

Sein Tod in einem Krankenhaus nach langer Krankheit wurde von seinem Sohn Loukmane Sawadogo bestätigt .

Herr Sawadogo, ein schlanker, schweigsamer Mann, der nie lesen oder schreiben lernte, wurde 2018 wie ein Held empfangen, als er in sein Binnenland Burkina Faso zurückkehrte, nachdem er in Stockholm den Right Livelihood Award gewonnen hatte, der 1980 zu Ehren von Sozial- und Umweltaktivisten ins Leben gerufen wurde. Am Flughafen der Landeshauptstadt Ouagadougou empfing ihn eine Menschenmenge, der damalige Präsident des Landes empfing ihn.

Jahre zuvor hatten ihn Dorfbewohner in seinem trockenen, windgepeitschten Land im Norden einen Verrückten genannt, weil er eine einfache Verbesserung einer jahrhundertealten Wasserspartechnik vorgenommen hatte. Aber Herr Sawadogo hatte den letzten Lacher: Der von ihm geschaffene Wald mit mehr als 60 Arten von Bäumen und Sträuchern sei in der Sahelzone, der Halbwüstenregion, die sich über das obere Drittel Afrikas erstreckt, einzigartig, sagten Forstexperten.

— Der Bauer Yacouba Sawadogo in Burkina Faso im Jahr 2021. Der von ihm geschaffene Wald mit mehr als 60 Baum- und Straucharten sucht in der Halbwüstenregion der Sahelzone seinesgleichen.

 
 

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