05.01.2024 – News – tip-berlin – Redaktion — – Details
SEZ Berlin
Das ehemalige Sport- und Erholungszentrum (SEZ) an der Landsberger Allee, Ecke Danziger Straße soll abgerissen werden. Das teilte die Berliner Finanzverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage von Damiano Valgolio (Die Linke) mit. Zu DDR-Zeiten galt das Prestigeobjekt zeitweise als das größte Sport-und Erholungszentrum weltweit. — 2003 wurde der Gebäudekomplex an den Leipziger Investor Rainer Löhnitz für den symbolischen Preis von einem Euro verkauft – mit dem Auftrag, den Sport- und Badebetrieb aufrecht zu erhalten. Nach jahrelangem Rechtsstreit kaufte die Stadt Berlin 2023 das SEZ für ebenfalls einen Euro zurück. Nun soll das Gebäude einem Neubau weichen: Der Bebauungsplan sieht für die insgesamt 5,6 Hektar große Fläche circa 500 Wohnungen und eine Schule mit Sportanlage vor. — Mehr als 40 Jahre nach der Eröffnung kann das SEZ auf vier bewegte Jahrzehnte zurückblicken. Hier erzählen wir seine Geschichte. — Nach zweijähriger Bauzeit wird das Sport- und Erholungszentrum am 20. März 1981 an der damaligen Leninallee, Ecke Dimitroffstraße (heute Landsberger Allee, Ecke Danziger Straße) eröffnet. Ganz vorne dabei: Erich Honecker, Staatsoberhaupt der DDR. Schnell avanciert das Multifunktionsgebäude mit Sauna, Bowlingcenter, Eislaufhalle und diversen Sportstudios für Ballett und Gymnastik zum Besuchermagnet. Die Ost-Berliner stehen Schlange. Schon zu Beginn ist den Betreibern klar, dass sich der teure Spaß nicht rechnen wird: Zu hoch sind die Betriebskosten.
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