Brubeck, Coleman, Mingus: Das ‹goldene› Jazzjahr 1959

24.01.2024JazzWDR 3Thomas Mau —   –  Details

Dave Brubeck

Das Jahr 1959 gilt als das «goldene» Jazzjahr, weil damals so viele einflussreiche Jazzalben veröffentlicht worden sind wie in keinem anderen Jahr der Jazzgeschichte. Sind es Alben, an denen sich auch 65 Jahre später der Jazz noch messen lassen muss? Welches Erbe bleibt?

Zahlreiche Musiker brachten gegen Ende der 50er Jahre bestimmte Entwicklungen zu Ende oder suchten bereits nach neuen Wegen. Besonders im Jahr 1959 kam eine ganze Reihe von Alben auf den Markt, in denen sich diese Entwicklung manifestierte: John Coltranes «Giant Steps», Miles Davis› «Kind of Blue», Dave Brubecks «Time Out», Charles Mingus› «Ah Um», Bill Evans› «Portrait in Jazz» oder Ornette Colemans «The shape of jazz to come». Diese Sendung geht der Frage nach, ob diese bahnbrechenden Alben auch noch im Rentenalter ihre Relevanz haben.

 
 

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Carl Andre, streng minimalistischer Bildhauer, ist im Alter von 88 Jahren tot

24.01.2024NewsThe New York TimesRandy Kennedy —   –  Details

Carl Andre

Er arbeitete mit elementaren Metallen, Granit, Holz und Ziegeln in Skulpturen «frei von menschlicher Assoziation». Seine Karriere wurde durch Vorwürfe getrübt, dass er am tödlichen Absturz seiner Frau beteiligt gewesen sei. — Carl Andre, einer der einflussreichsten und asketischsten Pioniere der minimalistischen Bildhauerei, dessen Karriere von dem Vorwurf überschattet wurde, er habe eine Rolle beim Tod seiner Frau, der kubanisch-amerikanischen Künstlerin Ana Mendieta , gespielt, ist am Mittwoch in Manhattan gestorben. Er war 88.

 

— Sein Tod in einer Hospizeinrichtung wurde von Steven Henry, einem Seniorpartner der Paula Cooper Gallery in New York, der Herrn Andre vertrat, bestätigt.

 

— Herr Andre trug dazu bei, die Begriffe des Minimalismus zu etablieren, der den Schwerpunkt der Kunst in den 1960er Jahren weg von den heroischen Gesten des Abstrakten Expressionismus hin zu rudimentären Formen und industriellen Materialien verlagerte. Er war ein Praktiker der Bewegung in ihrer vielleicht strengsten Form und arbeitete hauptsächlich mit einer begrenzten Auswahl an elementaren Metallen sowie Granit, Holz und Ziegeln.

 

— Die Materialien wurden typischerweise in den Standardformen verwendet, in denen jeder Auftragnehmer sie bei einer Gießerei oder einem Steinbruch bestellen konnte, und wurden direkt auf dem Boden angeordnet, mit einer Schlichtheit und pythagoräischen Reinheit, die an Steinhaufen oder heilige Mosaike erinnerten.

 

— «Ich bin kein Eiferer», sagte Herr Andre 2011 in einem seltenen Interview mit der New York Times . «Ich bin nur subjektiv, für mich selbst, ein Eiferer. Ich habe eine Reihe von Lösungen für eine Reihe von Problemen in der Bildhauerei gefunden und arbeite innerhalb dieser Parameter. Aber es sind Grenzen, die uns Möglichkeiten geben. Ohne Grenzen kann nichts wirklich Gutes erreicht werden. Ich habe das Gefühl, dass ich von ihnen befreit wurde.» — — Er war vor allem für seine Bodenstücke bekannt – fliesenartige Quadrate aus Zink, Kupfer, Stahl, Aluminium und anderen Metallen, die zu größeren Quadraten oder Dreiecken angeordnet waren und zum Begehen gedacht waren, sodass sie sowohl körperlich als auch visuell erlebt werden konnten. (Allerdings lassen die meisten Museen, die solche Stücke besitzen, sie aus Angst vor Verfall nicht mehr unter die Füße.) Herr Andre lehnte jeglichen Anspruch auf Konzeptualismus ab und sagte einmal über die Bodenstücke: «Unter diesen Platten verstecken sich keine Ideen.» Es sind nur Teller.» — Carl Andre in der Whitechapel Gallery in London im Jahr 1978. «Ich habe eine Reihe von Lösungen für eine Reihe von Problemen in der Bildhauerei gefunden», sagte er 2011, «und ich arbeite innerhalb dieser Parameter.»

 
 

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Mixed Bag – viel neuee Musik: Jan Bang, Ipek Yolu,The Bevis Frond, Oum Shatt u.a.

24.01.2024FreistilradioeinsHolger Luckas —   –  Details

Jan Bang

Eine freistiltypische Mischung mit viel neuer Musik: Introspektive, nachdenkliche Lieder über Verlust vom norwegischen Sänger Jan Bang. Anatolischer Soul aus Dänemark von Ipek Yolu. Eine neue Single von The Bevis Frond, die eher folkig als psychedelisch ausfällt. Ein heiß ersehntes zweites Album von der Berliner Band Oum Shatt. Thai Funk, Surf und Disco aus den Niederlanden von Yin Yin. Mediterrane Afro Grooves von Galathea. —

Dazu Wiederentdecktes von Xiu Xiu, Nina Simone, Czeslaw Niemens Tochter Natalia Niemen, Jon Hassell & Brian Eno sowie der polnisch-jamaikanischen Koop von Twinkle Brothers & Trebunia Family Band.

 
 

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Die Grammy Verleihung

24.01.2024Swagga!radioeinsElissa Hiersemann —   –  Details

Grammy Verleihung

Heute Abend ab 21Uhr in SWAGGA schaut Elissa Hiersemann auf die Grammy Verleihung am 4. Februar. Gerade sind die Nominierten bekannt gegeben worden. Natürlich ist Taylor Swift eine der Künstler*innen mit den meisten Nominierungen. Angeführt wird die Liste allerdings von der US-Musikerin SZA. Die 34jährige ist in neun Kategorien nominiert, unter anderem für die Königkategorien «Song des Jahres» und «Album des Jahres». Fun fact: US-Senator Bernie Sanders und Anwältin und Ex-First Lady, Michelle Obama, sind auch für einen Grammy nominiert.

 
 

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Stanislaw Assejew durchlebte die Hölle eines russischen Foltergefängnisses in Donezk. Ein Treffen mit dem ukrainischen Journalisten

24.01.2024NewsNZZChristine Hamel —   –  Details

Stanislaw Assejew

Ein erschütterndes Protokoll des Ausgeliefertseins und der Demütigung: Stanislaw Assejew. — Zwei Jahre konnte Stanislaw Assejew aus den von Separatisten und russischen Geheimdienstkräften besetzten Gebieten in der Ostukraine berichten. 2017 wurde er verschleppt, inhaftiert und gefoltert. Über diese Zeit hat er einen erschütternden Bericht verfasst. — Ein erschütterndes Protokoll des Ausgeliefertseins und der Demütigung: Stanislaw Assejew.

 

Ein erschütterndes Protokoll des Ausgeliefertseins und der Demütigung: Stanislaw Assejew.

 

Dmytro Larin / Shurkamp Verlag — Seine Artikel aus dem Donbass waren Kult. Stanislaw Assejew schrieb knapp und klar, der Ton: jung und frisch, wie Shortcuts aus einem Alltag, der plötzlich fremd geworden war. Der Journalist holte all diejenigen in der Ukraine ab, die über die retrosozialistischen und militanten Entwicklungen im Osten des Landes nur fassungslos staunen konnten. — Zwei Jahre konnte Stanislaw Assejew aus den von Separatisten und russischen Geheimdienstkräften besetzten Gebieten in der Ostukraine berichten. 2017 wurde er verschleppt, inhaftiert und gefoltert. Über diese Zeit hat er einen erschütternden Bericht verfasst.

 
 

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Immerzu lesen und in aller Ruhe ein paar Biere trinken. Thomas Kapielski ist der merkwürdigste Universalkünstler Deutschlands

24.01.2024NewsNZZPaul Jandl —   –  Details

Thomas Kapielski

Er kommt aus dem Berlin der Revolten und lebt heute als Pensionär zwischen Büchern und Bildern. Ungewollt ist der Musiker, Maler und Autor Thomas Kapielski zum Chronisten seiner Epoche geworden. — «Ein Pfiff wird kommen», tremoliert Thomas Kapielski ins Mikrofon, frei nach dem Schlager von dem Schiff, das kommen wird. Und dann geht es auch schon los. Begleitet von einer E-Gitarre, blasen neun ältere Herren mit aller Atemkraft ihrer Nasen in kleine Flöten. Zwei Stunden lang spielen sie sich durch ein Repertoire von James Last bis Heavy Metal, während rundum die Leute Bier trinken und lautstark zufrieden sind.

 

— Der ökologische Fussabdruck des Universalkünstlers Thomas Kapielski ist klein geworden. Hier sucht er in seiner Wohnung in Berlin nach einem seiner Bücher.

 
 

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Zum Tod von Lyrikerin Elke Erb / Mit 85 Jahren gestorben

24.01.2024Der Tagrbb kulturSteffen Popp —   –  Details

Elke Erb

Ein Nachruf-Gespräch mit dem Schriftsteller Steffen Popp — Die Lyrikerin Elke Erb sei “für junge Dichterinnen und Dichter eine wichtige Stimme und Inspiration”, schreiben Monika Rinck und Steffen Popp in dem von ihnen herausgegebenen Buch von Erbs “Ausgewählten Gedichten”. Wie heute bekannt wurde, ist Elke Erb gestern im Alter von 85 Jahren im Berliner St.Hedwig-Krankenhaus gestorben. Was die Lyrikerin ausgemacht hat und was sie jungen Menschen weitergeben konnte, darüber sprechen wir nun mit dem Schriftsteller Steffen Popp.

 
 

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Der Dirigent Jonathan Stockhammer

24.01.2024Musik der Gegenwartrbb kulturMargarete Zander —   –  Details

Jonathan Stockhammer

Der in Hollywood geborene und in Berlin lebende Dirigent wird gern für Konzerte mit neuer Musik eingeladen, weil er ein besonderer Übersetzer für die Orchester ist. Doch es ist ihm besonders wichtig, den Blick in die Tradition zu richten und sich ihren Bedeutungshorizonten zu stellen. Lassen Sie sich von Jonathan Stockhammer, der vor seinem Studium der Komposition und des Dirigierens erst einmal Sinologie und Politologie studierte, zum Musikhören verführen. —

 
 

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Josephine Baker – Sex-Ikone, Spionin, Schwarze Aktivistin

24.01.2024Featurerbb kulturMartin Baer und Oliver Brod —   –  Details

Josephine Baker

Sie war der erste Schwarze Weltstar. Die meistfotografierte Frau ihrer Zeit: Josephine Baker. Das Bild, auf dem sie nur mit einem Bananenröckchen bekleidet den Charleston tanzt, wurde zur Ikone. — Weitaus weniger bekannt ist ihre Tätigkeit als Spionin für den französischen Geheimdienst gegen Nazi-Deutschland. Die Star-Sängerin reist durch ganz Europa, trifft Diplomaten und Politiker und spielt dabei den Alliierten geheime, kriegsentscheidende Dokumente über Stellungen deutscher Militärtruppen zu. — Und auch nach dem Zweiten Weltkrieg führt sie ihren Kampf gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeit fort – vor allem in den USA. Leidenschaftlich engagiert sie sich dort gegen Rassismus und jegliche Form von Diskriminierung. Eine Künstlerin, deren politische Bedeutung zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. — Autoren und Regie: Martin Baer und Oliver Brod

Sprecher*innen: Isabelle Redfern, Marianne Graffam und Oliver Brod — Ton: Bodo Pasternak — Produktion: rbb 2024

 
 

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Einfühlsame Improvisationen – Marta Warelis

24.01.2024NOWJazzSWR2Thomas Loewner —   –  Details

Marta Warelis

Einfühlsame Improvisationen liefert die Pianistin Marta Warelis. Seit 2014 lebt die gebürtige Polin in Amsterdam, und ist eine gefragte Protagonistin der dortigen Jazz- und Improvisationsszene. Insbesondere, weil sie es so grandios beherrscht, sich schnell auf neue Mitspielende einzustellen.

 
 

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