Damals in der DDR – Der Sound einer Republik

02.10.2024Kaisers Klängehr2 kulturNiels Kaiser —   –  Details

Wolf Biermann

Am 7. Oktober vor 75 Jahren wurde die Deutsche Demokratische Republik gegründet. 40 Jahre lang spielte sie mit im Konzert der Nationen. Schrille Dissonanzen prägten ihre Beziehungen zum Westen. — «Kaisers Klänge» erzählen die klingende Geschichte einer Republik, vom sozialistischen Agit-Prop-Schlager bis zu den Tönen der kritischen Liedermacher, von vertonten Staatsratsreden bis zur Musik des Mauerfalls.

 
 

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Am Tisch mit Friederike Otto, Klimaexpertin

02.10.2024Doppelkopfhr2 kulturMartina Kothe —   –  Details

Friederike Otto

«Der Klimawandel erhöht die Ungleichheit in unserer Gesellschaft — Physik, Philosophie, Klimaforschung – das sind die Fachbereiche, die im beruflichen Leben von Friederike Otto zusammenfließen. Physik hat sie studiert, in Philosophie wurde sie promoviert, eine Professur hat sie im Fach Klimawissenschaften am «Grantham Institute for Climate Change» in London. Hier forscht sie heute zu Extremwetter und dessen Auswirkungen in die Gesellschaft hinein. — «Wütendes Wetter» war das Buch, das 2019 erschien. In ihrem Buch «KlimaUNgerechtigkeit» vertieft die Wissenschaftlerin ihre Analysen und weitet sie aus auf Themenfelder wie Kapitalismus, Rassismus und Sexismus. — Friederike Otto gehörte laut TIME Magazine 2021 zu den 100 einflussreichsten Personen weltweit, im letzten Jahr wurde sie für ihre Arbeit mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet.

 
 

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Frank Fritz, Moderator der Antiquitätenshow ‹American Pickers›, stirbt im Alter von 60 Jahren

01.10.2024News: NachrufeThe New York TimesClay Risen —   –  Details

Frank Fritz

Er und sein Freund Mike Wolfe starteten die Schatzsuchshow im Jahr 2010, als Teil einer Welle von Reality-TV-Sendungen, bei denen es darum ging, in Alltagsgegenständen Glück zu finden. — Frank Fritz im Jahr 2010. Seine «American Pickers» waren Teil einer Welle von Reality-TV-Shows, die sich aus der amerikanischen Alltagskultur bedienten, um Geschichten zu erzählen, Profit zu machen und nicht wenig Drama zu produzieren. — Frank Fritz, ein humorvoller Jedermann, der als eine Hälfte des Duos hinter der Erfolgsshow «American Pickers» durch das Ausgraben von Vermögen auf Dachböden, in Kellern und bei Flohmärkten Gold in die Einschaltquoten brachte, starb am Montag in Davenport, Iowa. Er wurde 60 Jahre alt. — Sein Manager Bill Stankey bestätigte den Tod in einem Hospiz. Er sagte, die Todesursache sei noch nicht bekannt gegeben worden, aber Herr Fritz habe mit einer Reihe gesundheitlicher Probleme zu kämpfen gehabt, darunter Morbus Crohn und die Folgen eines Schlaganfalls im Jahr 2022. — «American Pickers», die Sendung, die Fritz zusammen mit seinem langjährigen Freund Mike Wolfe moderierte, 2010 auf dem History Channel Premiere hatte, war Teil einer Welle von Reality-TV-Shows, die sich aus der Alltagskultur der Amerikaner bedienten, um Geschichten zu erzählen, Profit zu machen und nicht wenig Drama zu produzieren. — Im Gegensatz zu älteren, ruhigeren Sendungen wie der «Antiques Roadshow» im öffentlich-rechtlichen Fernsehen vermischte «American Pickers» ernsthafte Wertermittlung mit rauer Persönlichkeit und schrulligem Flair. — In jeder Folge fuhren Herr Fritz und Herr Wolfe in ihrem Sprinter-Van durch eine kleine amerikanische Stadt und tauschten zwischen Besuchen in örtlichen Häusern und Lagerschuppen Witze aus, wo sie in Gerümpelhaufen nach Rohdiamanten suchten. (…)

 
 

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John Amos, ein Star aus «Good Times» und «Roots», ist im Alter von 84 Jahren gestorben

01.10.2024News: NachrufeThe New York TimesAsh Wu —   –  Details

John Amos

Er war der Patriarch in einer der ersten Sitcoms mit einer ausschließlich schwarzen Besetzung und ein versklavter Afrikaner im amerikanischen Süden in einer erfolgreichen TV-Miniserie. — John Amos spielte 1977 Kunta Kinte in «Roots». Für seine Leistung erhielt er eine Emmy-Nominierung. LeVar Burton spielte die Figur als Teenager. — John Amos, der in «Good Times», der ersten amerikanischen Sitcom mit einer schwarzen Familie mit zwei Elternteilen, einen strengen Patriarchen spielte und eine Hauptrolle in «Roots» hatte, der Sklaverei-Geschichte, die Ende der 1970er Jahre zur meistgesehenen amerikanischen Fernsehserie wurde, ist in Los Angeles gestorben. Er wurde 84 Jahre alt. — Seine Pressesprecherin Belinda Foster bestätigte den Tod am Dienstag und sagte, er sei am 21. August gestorben. Sie nannte weder die Todesursache noch sagte sie, warum die Bekanntgabe seines Todes so lange auf sich warten ließ. — Die Schauspielkarriere von Herrn Amos erstreckte sich über mehr als fünf Jahrzehnte. Seinen Durchbruch hatte er 1970 in der CBS-Komödie «The Mary Tyler Moore Show», in der er Gordy spielte, den Wettermann in einer lokalen Fernsehnachrichtensendung, an der Seite von Frau Moores Associate Producerin Mary Richards. Nach drei Staffeln wechselte Herr Amos zu «Good Times», einer Produktion von Norman Lear und einem Spinoff der Sitcom «Maude» des Produzenten. — «Good Times», die von 1974 bis 1979, ebenfalls auf CBS, schildert die Sorgen und Nöte einer schwarzen Arbeiterfamilie in einer Sozialwohnungssiedlung in Chicago. Dabei scheut sie nie davor zurück, die harte Realität des Lebens in einer Sozialwohnung zu thematisieren und berührt Themen wie Rassismus, Drogenmissbrauch und Armut – und das immer mit einem gewissen Sinn für Humor. — Mr. Amos spielte James Evans Sr., einen strengen Zuchtmeister mit weichem Herzen, der Gelegenheitsjobs annahm, um seine Frau Florida Evans ( Esther Rolle ), seine Söhne Michael (Ralph Carter) und JJ (Jimmie Walker) und seine Tochter Thelma (Bern Nadette Stanis) zu unterstützen. (…)

 
 

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Ella Leffland, Romanautorin, die sich zur Darstellung von Außenseitern hingezogen fühlte, stirbt im Alter von 92 Jahren

01.10.2024News: NachrufeThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Ella Leffland

In ihren Werken war sie oft von ihrer Kindheit in Kalifornien während des Zweiten Weltkriegs inspiriert, wie etwa in ihrem komplexen Roman über den Naziführer Hermann Göring. — Ella Leffland auf einem undatierten Foto. Ihre geschickte Prosa wurde von Rezensenten ihrer Romane oft bemerkt. — Ella Leffland, eine kalifornische Autorin, deren von der Kritik gefeierte Romane die vielschichtige Geschichte ihres Heimatstaates sowie die mentale Topografie von Außenseitern und Schurken, darunter dem Naziführer Hermann Göring, untersuchten, starb am 18. September in San Leandro, Kalifornien, in der San Francisco Bay Area. Sie wurde 92 Jahre alt. — Ihr Tod in einer Pflegeeinrichtung wurde von ihrer Cousine Carolyn D›Elia bestätigt. Frau Leffland hatte keine unmittelbaren Hinterbliebenen. Ihre Nichte Karn Hassler und ihre Neffen David See und Erik Leffland hatten sich in den letzten Jahren um sie gekümmert. — Frau Leffland wuchs in Martinez, Kalifornien, auf, einer Stadt an der Carquinez-Straße nordöstlich von San Francisco. Ihre Eltern waren dänische Einwanderer, die ihr Heimatland als «Heimat» bezeichneten. Als Mädchen fühlte sich Frau Leffland daher «entweder doppelt zugehörig oder gar nicht», sagte sie in einem Interview von 1992. — «Ich denke, dass es einen Einfluss auf die Menschen hat, über die ich schreibe, dass ich aus einer Familie komme, die anders war und eine andere Einstellung zu den Dingen hatte», fügte sie hinzu. (…) —

 
 

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Donna Henes, ‹Urban Shaman›, die die Jahreszeiten feierte, stirbt mit 79 Jahren

01.10.2024News: NachrufeThe New York TimesAlex Traub —   –  Details

Donna Henes

Zu ihren Feierlichkeiten zur Sonnenwende und Tagundnachtgleiche könnten ein Eierausgleichsritual und Freudenfeuer gehören, um die modernen New Yorker an ihren bescheidenen Platz im Kosmos zu erinnern. — Donna Henes, Mitte, bereitete sich auf die jährliche Halloween-Parade in Greenwich Village im Jahr 2014 vor. Bei der Veranstaltung führte sie eine Gruppe von Feiernden an, die sie die Blessing Band nannte. — Donna Henes, die ein halbes Jahrhundert lang Rituale zu Ehren der Jahreszeiten und Sterne durchführte – und damit vielbeschäftigte, materialistische New Yorker zumindest für einen Moment daran erinnerte, dass sie alle Primaten auf einer sich langsam im Kosmos drehenden Himmelskugel waren – starb am 21. September, dem Vorabend der Herbst-Tagundnachtgleiche, in Ossining, New York. Sie wurde 79 Jahre alt. — Ihr Tod in einer Reha-Einrichtung sei auf einen Herz-Kreislauf-Stillstand zurückzuführen, sagte ihr Partner Daile Kaplan und fügte hinzu, dass sich der Gesundheitszustand von Frau Henes seit einem Sturz im Jahr 2021 verschlechtert habe. — Frau Henes (ausgesprochen «HEN-ess»), die sich selbst als «urbane Schamanin» bezeichnete, übernahm eine Verantwortung, die antiken Gesellschaften bekannt war, im modernen New York jedoch auf keiner Stellenanzeige zu finden war: die Einhaltung der vier großen Veränderungen im Zyklus der Jahreszeiten. — Bekannt wurde sie vor allem durch die Durchführung eines Massenrituals zum Eierausgleich, das normalerweise zur Tagundnachtgleiche im World Trade Center stattfand und die Ankunft des Frühlings ankündigte, sowie durch das Entzünden von Freudenfeuern an den Stränden von Staten Island während vieler ihrer jährlichen Zeremonien zur Wintersonnenwende. (…)

 
 

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Jimmy Carter wird 100 / Farmer, Friedensnobelpreisträger und Harris-Fan

01.10.2024NewsARD TagesschauN.N. —   –  Details

Jimmy Carter

Er ist der am längsten lebende Präsident in der Geschichte der USA: 100 Jahre wird Jimmy Carter heute alt. Sein Glaube und sein Einsatz für Frieden zeichnen ihn aus. Was ihm jetzt noch wichtig ist: Die Stimme für Kamala Harris abzugeben. — Er ist der am längsten lebende Präsident in der Geschichte der USA: 100 Jahre wird Jimmy Carter heute alt. Sein Glaube und sein Einsatz für Frieden zeichnen ihn aus. Was ihm jetzt noch wichtig ist: Die Stimme für Kamala Harris abzugeben.

 

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Jazz trifft Kammerensemble ‹Imaginary Cycle› von Florian Weber

01.10.2024JazzWDR 3Niklas WandtDer —   –  Details

Florian Weber

Der Pianist und WDR-Jazzpreisträger hat in mehrjähriger Arbeit ein ungewöhnliches Werk geschaffen, in dem die Solisten von zwei Blechblasquartetten ganz sanft gebettet und umbrandet werden. Ein schwereloser Hybrid aus Kammermusik und modernem Jazz.

 
 

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Bud Powell

01.10.2024Giant Steps in JazzWDR 3Karsten Mützelfeldt —   –  Details

Bud Powell

Wie kein anderer überträgt Bud Powell die Neuerungen Charlie Parkers auf sein Instrument. Doch der Höhenflug währt nicht lange. Eine Prügelattacke durch Polizisten führt zu Hirnschäden. Danach leidet Bud Powell für den Rest seines allzu kurzen Lebens unter schweren psychischen Störungen. Am Ende ist er nur noch ein Schatten seiner selbst. — Erste Aufnahmen macht Powell 1944 mit der Band des Trompeters Cootie Williams. Es dauert nicht lange und die Creme des Bebop engagiert ihn, unter ihnen Charlie Parker und Dizzy Gillespie. Schon bald zeigen sich die fatalen Folgen des Angriffs auf ihn. Bud Powell lebt nur noch in der Musik – und in der Musik auf. An die Brillanz seiner frühen Aufnahmen kann er nur noch selten anknüpfen. Seine Musik ist Ausdruck eines pianistischen Ausnahmetalents, aber auch einer tragischen Figur, für die Halluzinationen an der Tagesordnung sind, bei der kreative Schübe, Alkoholexzesse und geistige Umnachtung für ein permanentes Auf und Ab sorgen. Daran ändert sich auch nichts, als er 1959 nach Paris zieht – für immer.

 

 
 

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Vor 100 Jahren (II) Das Musik-Jahr 1924: George Gershwin und die Verbindung von Jazz und Klassik

01.10.2024AusgewähltÖ1Andreas Maurer —   –  Details

George Gershwin

1924 wird George Gershwins «Rhaposy in Blue» das erste Mal aufgeführt. Bis heute gilt der New Yorker Komponist, der Brücken zwischen klassischer Musik und Jazz schlägt, als Schlüsselfigur und Pionier der amerikanischen Kunstmusik. Klassische Kunstlieder werden bei ihm zu «Songs», Operetten zu «Musicals» und Orchesterwerke zu «Symphonic Jazz». Neben großen Broadway-Erfolgen ist es vor allem Gershwins einzigartiger Stil, der die amerikanische Identität musikalisch prägt und mit innovativen Harmonien und eingängigen Melodien die Vielseitigkeit der amerikanischen Kultur reflektiert.

 
 

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