Am 26. Januar 1944 – heute vor 80 Jahren – wurde die US-amerikanische Bürgerrechtlerin, Philosophin und Schriftstellerin Angela Davis geboren. Ein Beitrag von Ziphora Robina.
Maria Raykhman kam 1999 als Kleinkind mit ihren Eltern aus der Ukraine nach Deutschland. Die inzwischen 27-jährige Sängerin mit jüdischen Wurzeln hat rbbKultur anlässlich eines Studiobesuchs begeistert. Ihr kürzlich erschienenes Debütalbum heißt «Sheyne Ziere» (Wunderbares Geschöpf). Darauf sehr persönliche Songs über das Ankommen – bei sich und in der neuen Welt. — Ihr Debütalbum hat Mascha ihrer jiddisch sprechenden Großmutter gewidmet.
Ausgezehrte Schiffbrüchige, blutige Schlachten, Boxkämpfe, psychisch Kranke – die Bilderwelt des Théodore Géricault war schockierend und sprengte den Rahmen dessen, was man um 1820 in den französischen Salons zu sehen bekam. Zum Mythos der Romantik wurde er durch sein ausschweifendes Leben und durch sein Interesse für die Abgründe der menschlichen Existenz. Berühmt wurde Géricault mit seinem Riesenbild Das Floß der Medusa, das in Frankreich einen politischen Skandal auslöste. Mit solchen Schockbildern inspirierte Géricault als eine Art «Lord Byron der Malerei» auch nach seinem Tod Literatur, Bildende Kunst – und die Musik.
Es gibt so einige Musiker, ohne die die NDR Bigband heute nicht da wäre, wo sie ist, eines der weltweit führenden Jazz-Orchester. Auf dem langen Weg dorthin wurde das Ensemble immer wieder von besonderen Musikern begleitet und unterstützt. Der US-amerikanische Pianist Bob Degen ist einer davon. In den 1970er-Jahren in Frankfurt hängen geblieben, prägte der Pianist nicht nur bis 1999 das Jazzensemble des Hessischen Rundfunks, er war auch bei so einigen Produktionen und Konzerten der NDR Bigband auf dem Weg zum Jazz-Orchester dabei. — Das delikate Spiel eines Bill Evans und die offenen Harmonien eines Paul Bley haben Degen geprägt, und das hat er auch in seinen Aufnahmen mit der NDR Bigband funkeln lassen, ein Musiker, der «eigentlich ganz zufrieden mit seiner Karriere» ist und doch irgendwie ein «musicians› musician», ein Geheimtipp, geblieben ist. Am 24. Januar wird Bob Degen 80 Jahre alt, Zeit für einen kleinen Rückblick auf seine NDR Bigband-Produktionen.
Bob Degen spielte bereits im Alter von 10 Jahren Konzerte gemeinsam mit seinem Vater.
Herausragende Stücke aus dem Konzert der Gruppe «Mother» um Bassistin Athina Kontou beim Birdland Radio Jazz Festival in Neuburg an der Donau — Stilistisch weit offener Jazz mit Stücken aus dem Land, aus dem die Vorfahren der deutsch-griechischen Musikerin und Komponistin stammen — Live-Aufnahme des Bayerischen Rundfunks vom 17. November 2023
Am 24. Januar 1984 präsentierte Apple den ersten Macintosh-Computer. Der PC gilt als Meilenstein in der Technikgeschichte. Bei Apple führte er intern zum Bruch. — Der Apple-Gründer Steve Jobs wollte Mitte der 1980er Jahre den Technikmarkt revolutionieren. Revolutionär sollte auch die Präsentation seines neusten Produktes sein. Jobs spann zur Vermarktung eine Geschichte mit Held und Bösewicht. Bei Jobs hiess der Bösewicht IBM. Das amerikanische Unternehmen war zu dieser Zeit der führende Computerproduzent. Den Helden mimte Jobs› neuste Entwicklung: der Apple Macintosh. — Steve Jobs präsentiert im Januar 1984 den ersten Macintosh-Computer.
Was ist mein Vermächtnis? Wie ebene ich den Weg für Frauen, die nach mir kommen? Wie finde ich in der Literatur und in der Musik meine eigene, weibliche Stimme. Es sind ihre großen Themen, die Virginia Woolf und die Komponistin Ethel Smyth über die Künste hinweg verbunden haben. — In dieser Ausgabe von Lost in Music spüren wir nicht nur ihrer besonderen Frauenfreundschaft nach, sondern fragen auch, welche Rolle Musik beim Schreiben für Virginia Woolf gespielt hat. Und wir erfahren auch, warum die Ikone weiblichen Schreibens für viele Komponistinnen und Komponisten zu einer Inspirationsquelle wurde. —
Aufnahme vom 30. November 2023 — — Solist: Pinchas Zukerman, Violine — Franghiz Ali-Zadeh: «Overcoming»; Paul Ben-Haim: Violinkonzert; Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Lange Zeit scheute der junge Ludwig van Beethoven vor der Gattung des Streichquartetts zurück, die durch die Werke von Haydn und Mozart bereits als die Königsdisziplin der Kammermusik galt. Als der kunstsinnige Graf Anton Georg Apponyi, ein Freund und Gönner Joseph Haydns, 1795 auch bei Beethoven ein Streichquartett in Auftrag gab, wollte die kreativen Säfte nicht fließen – oder zumindest nicht in die gewünschte Richtung. Immer wieder, so berichtet Beethovens Bonner Jugendfreund Franz Wegeler, habe er den Komponisten an die Bestellung erinnern müssen, und als sich Beethoven dann endlich ans Werk machte, «entstand beim ersten Versuch ein großes Violin-Trio, bei dem zweiten ein Violin-Quintett»: knapp daneben. Erst um das Jahr 1800 fühlte er sich wirklich flügge – und legte in rascher Folge seine 1. Symphonie, das große Septett op. 20 sowie eine repräsentative Sammlung von sechs Streichquartetten vor, die als Opus 18 im Druck erscheinen sollten. — Beethoven weiß sich in allen diesen Werken als selbstbewusster Komponist von großer Eigenart zu positionieren. Im Quartett in A-Dur op. 18/5 bezieht er sich allerdings – versteckt, aber doch konkret – auf ein besonderes Vorbild: Wolfgang Amadeus Mozarts A-Dur-Quartett KV 464, aus dessen sogenannten Haydn-Quartetten, die er dem Freund «nach langer, mühsamer Arbeit» gewidmet hatte. —
Seit über 45 Jahren ein Traumduo: der Cellist Mischa Maisky und die Pianistin Martha Argerich haben beim Ravenna Festival Beethoven, Debussy und Chopin gespielt. — «Sehr charismatisch, unglaublich hübsch und irgendwie einschüchternd», das sind die ersten Eindrücke, die Mischa Maisky 1975 von Martha Argerich hat, die damals bereits berühmt war, weil sie den Internationalen Chopin Wettbewerb gewonnen hatte. Schnell stellen Argerich und Maisky fest, dass sie auf einer Wellenlänge liegen: sowohl menschlich wie auch musikalisch. Bis heute – Maisky ist inzwischen 76 und Argerich 82 – musizieren die beiden regelmäßig zusammen. Beim Proben sprechen sie gar nicht viel miteinander: mit Blicken verständigen sie sich, denn Maisky erklärt: «Musik fängt da an, wo Worte aufhören.» Und auch Martha Argerich fühlt sich sehr wohl mit Mischa Maisky: «Mit ihm zu spielen, ist die natürlichste Sache der Welt.» Das Weltklasse Duo spannt den musikalischen Bogen beim Festival in Ravenna von der Klassik mit Beethoven über die Romantik bei Chopin bis hin zu impressionistischen Farben von Debussy.
»Halt die Ohren steif» – ermunterte Robert Frank die Fotografin Gundula Schulze Eldowy: Sie sorgte bereits in der DDR für Aufsehen – und Hinsehen, mit ihren schockierenden wie humorvollen Bildern von den Straßen und aus den Wohnzimmern Ostberlins. 1985 begegnet sie in Ostberlin dem amerikanischen Fotografen Robert Frank. Mit seiner «Streetphotography» stellte er US-amerikanischen Glanz und Gloria in Frage. Was die beiden verband, davon erzählt die Ausstellung «Halt die Ohren steif! Gundula Schulze Eldowy und Robert Frank» in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin. Sie wird heute Abend eröffnet, Michaela Gericke konnte sie schon sehen und mit der Fotografin sprechen. —
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