Dan Waggoner, gefeierter moderner Tänzer, ist im Alter von 91 Jahren tot

25.01.2024NewsThe New York TimesAlex Williams und Peter Keepnews —   –  Details

Dan Waggoner

Er arbeitete mit den Truppen Martha Graham und Paul Taylor zusammen und gründete dann seine eigene Gruppe, Dan Waggoner and Dancers.

 

— — Dan Wagoner, der mit Martha Graham tanzte , ein frühes Mitglied der Paul Taylor Dance Company war und 25 Jahre lang seine eigene angesehene Truppe leitete, starb am Freitag im Alter von 91 Jahren in Oakland, Maryland.

 

— Sein Tod in einem Pflegeheim wurde von seiner Schwester Hannah Sincell bestätigt.

 

— Herr Waggoner war ein Kind der Kleinstadt Appalachia, für das die Idee, nach New York City zu gehen, wie er einmal sagte, wie «eine Reise zum Mond» sei. Doch in New York baute er ab Ende der 1950er Jahre eine erfolgreiche Karriere als Tänzer und Choreograf auf und arbeitete mit mehreren zentralen Figuren des amerikanischen Modern Dance zusammen.

 

— Er trat von 1957 bis 1962 in der Martha Graham Dance Company auf und 1968 erneut kurzzeitig. Von 1960 bis 1968 tanzte er in der Truppe, die von Taylor, einem Kompaniekollegen, gegründet wurde. Und von 1969 bis 1994 leitete er seine eigene Gruppe, Dan Waggoner and Dancers.

 

— Laut Taylor in seiner Autobiografie «Private Domain» nahm Mr. Waggoner die Rolle eines Trottels in der Großstadt an, so gut es geht. Taylor beschrieb Mr. Waggoners Tanzstil als «stark», er bewege sich «mit Gewicht aus einem dicken Kern» und lobte seine Geschicklichkeit mit «zungenbrecherischen Koordinationen». Kritiker verglichen Mr. Waggoner mit einem gutmütigen Engel oder einem Teddybären mit knisternden Augen.

 

— «Er ist ein Meister der skurrilen Erfindung, der seltsamen Form, der unerwarteten Bewegung», schrieb die Kritikerin Anna Kisselgoff 1984 in einer Rezension seines Unternehmens in der New York Times und bemerkte die «fantastische Menge an Energie» in seiner Arbeit und «Der gute, einfache Spaß.» — — Viele Kritiker bemerkten den Einfluss von Graham, Taylor und Merce Cunningham , in deren Begleitung Mr. Waggoner auch kurz tanzte. «Aber die Art und Weise, wie er beispielsweise Fragmente von Martha Grahams Technik mit Paul Taylors charakteristischen Körperhaltungen kombiniert, gekrönt von einem nicht sequenziellen Ansatz zur Verknüpfung der Schritte, der von Merce Cunningham abgeleitet ist – all dies trägt zu einer Form von Originalität bei», schrieb Frau Kisselgoff .

 

— Thematisch orientierten sich viele frühe Arbeiten von Mr. Waggoner an seiner Erziehung in den Appalachen: Sein erstes Stück hieß «Dan›s Run Penny Supper», während ein anderes, «Summer Rambo», nach einem Apfel benannt wurde. «A Dance for Grace and Elwood» war seinen Eltern gewidmet und «‚Round This World, Baby Mine» war Country-Musik gewidmet.

 

— Einige seiner Tänze, wie «Changing Your Mind», «Otjibwa Ango» und «Pemaquid», stützten sich auf die Kultur und Geschichten der amerikanischen Ureinwohner. «George›s House», ein Videotanz, den er 1975 für das öffentliche Fernsehen in Boston drehte, spielte in und um eine Hütte aus dem 18. Jahrhundert. Ein weiteres Stück wurde von einer Rezitation seines Familienrezepts für Pfannkuchen begleitet . — Die Tänzer Dan Wagoner und Liz Walton im Jahr 1969. Er baute eine erfolgreiche Karriere als Tänzer und Choreograf auf und arbeitete mit mehreren angesehenen Kompanien zusammen, darunter der Martha Graham Dance Company.

 
 

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Melanie, Sängerin, die bei Woodstock für Furore sorgte, stirbt im Alter von 76 Jahren

25.01.2024NewsThe New York TimesAlex Williams und Peter Keepnews —   –  Details

Melanie Safka

Mit gerade einmal 22 Jahren verzauberte sie das Festivalpublikum und feierte mit Songs wie «Lay Down (Candles in the Rain)» und «Brand New Key» Erfolg. — Melanie, die Sängerin und Songwriterin mit der heiseren Stimme, die 1969 zu den Überraschungsstars des Woodstock-Musikfestivals gehörte und zwei Jahre später mit dem entwaffnend kindlichen «Brand New Key» eine Nummer-1-Single hatte, starb am Dienstag. Sie war 76. — Ihr Tod wurde von ihren Kindern Leilah, Jeordie und Beau Jarred in den sozialen Medien bekannt gegeben . Weder die Ursache noch der Ort wurden genannt. — Melanie, geborene Melanie Safka, war erst 22 Jahre alt, aber bereits in der New Yorker Folk-Szene präsent, als sie bei Woodstock auftrat . Sie war eine von nur zwei Frauen, die ohne Begleitung auf dem Festival auftraten (Joan Baez war die andere) – und als Sängerin, die an die engen Enge der Kaffeehäuser in Greenwich Village gewöhnt war, war sie, wie sie sich später erinnerte, bei dem Gedanken, sie zu klimpern, wie versteinert Musik vor einem Meer von rund 400.000 Menschen. — Es begann zu regnen, bevor sie die Bühne betrat, und sie sagte später, dass der Anblick der Menschen in der Menge, die Kerzen anzündeten, sie dazu inspirierte, «Lay Down (Candles in the Rain)» zu schreiben, das sie mit Gospel-Untermalung von aufnahm Edwin Hawkins Singers. Es wurde 1970 veröffentlicht und war ihr erster Hit und erreichte Platz 6 der Billboard Hot 100.

Die Sängerin und Songwriterin Melanie auf einem undatierten Foto. Sie war eine von nur drei Frauen, die 1969 beim Woodstock-Festival unbegleitet auftraten.Kredit…

 
 

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«Da habe ich verstanden: Ein Teil der eingewanderten Bevölkerung ist ein Reservoir des antisemitischen Hasses, das eines Tages explodieren wird» / Georges Bensoussan

25.01.2024NewsNZZChristine Hamel —   –  Details

Georges Bensoussan

Seine Familie musste 1958 aus Marokko flüchten, heute gehört Georges Bensoussan zu den bekanntesten französischen Historikern. Die extreme Rechte hält er schon lange nicht mehr für die grösste Gefahr in Frankreich. — Seit dem Pogrom der Hamas vom 7. Oktober wird darüber gestritten, ob man es mit der Rache von Unterdrückten zu tun habe – oder mit Hass von religiösen Fanatikern, der viel weiter zurückreicht als bis zur Gründung des Staates Israel. Georges Bensoussan gehört zu jenen, die letztere These vertreten: Der marokkanisch-französische Historiker warnt seit Jahren davor, den islamischen und arabischen Antisemitismus zu unterschätzen. — «Man verurteilt den Antisemitismus, aber man benennt nicht die Antisemiten»: Georges Bensoussan, französischer Historiker.

 
 

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In Deutschland durfte Ernst Toller kein Jude sein. Das hat ihn zum manischen Weltverbesserer gemacht

25.01.2024NewsNZZZelda Biller —   –  Details

Ernst Toller

1933 veröffentlichte Ernst Toller im Exil seine Autobiografie, die zugleich die Vorgeschichte des Nationalsozialismus schildert. Nun ist das noch heute bestürzend aktuelle Buch wieder neu aufgelegt worden. — Ernst Tollers grösster Fehler war, dass er Deutschland zu sehr liebte. Wäre Deutschland dem expressionistischen Dramatiker und kurzzeitigen Weimarer-Republik-Star egal gewesen, hätte er wahrscheinlich nicht schon als Kind beschlossen, kein Jude sein zu wollen. Im Ersten Weltkrieg hätte er dann auch nicht begeistert als deutscher Patriot gekämpft, sondern als desillusionierter Angehöriger einer ewig verfolgten Minderheit. — Zarter, sanfter Revolutionär: der deutsche Dramatiker Ernst Toller, 1933.

 
 

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Masha The Rich Man / Debütalbum ‹Sheyne Ziere›

25.01.2024The Voicerbb kulturSusanne Papawassiliu —   –  Details

Maria Raykhman

Maria Raykhman kam 1999 als Kleinkind mit ihren Eltern aus der Ukraine nach Deutschland. Die inzwischen 27-jährige Sängerin mit jüdischen Wurzeln hat rbbKultur anlässlich eines Studiobesuchs begeistert. Ihr kürzlich erschienenes Debütalbum heißt «Sheyne Ziere» (Wunderbares Geschöpf). Darauf sehr persönliche Songs über das Ankommen – bei sich und in der neuen Welt. — Ihr Debütalbum hat Mascha ihrer jiddisch sprechenden Großmutter gewidmet.

 
 

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Der Schocker von Paris – Théodore Géricault und die Musik (4/5)

25.01.2024MusikstundeSWR2Michael Struck-Schloen —   –  Details

Théodore Géricault

Apotheose und Jugend.

 

Ausgezehrte Schiffbrüchige, blutige Schlachten, Boxkämpfe, psychisch Kranke – die Bilderwelt des Théodore Géricault war schockierend und sprengte den Rahmen dessen, was man um 1820 in den französischen Salons zu sehen bekam. Zum Mythos der Romantik wurde er durch sein ausschweifendes Leben und durch sein Interesse für die Abgründe der menschlichen Existenz. Berühmt wurde Géricault mit seinem Riesenbild Das Floß der Medusa, das in Frankreich einen politischen Skandal auslöste. Mit solchen Schockbildern inspirierte Géricault als eine Art «Lord Byron der Malerei» auch nach seinem Tod Literatur, Bildende Kunst – und die Musik.

 
 

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Verwegener Degen, poetischer Jazz – Bob Degen zum 80. Geburtstag

25.01.2024Play Jazz!NDR KulturHenry Altmann —   –  Details

Bob Degen

Es gibt so einige Musiker, ohne die die NDR Bigband heute nicht da wäre, wo sie ist, eines der weltweit führenden Jazz-Orchester. Auf dem langen Weg dorthin wurde das Ensemble immer wieder von besonderen Musikern begleitet und unterstützt. Der US-amerikanische Pianist Bob Degen ist einer davon. In den 1970er-Jahren in Frankfurt hängen geblieben, prägte der Pianist nicht nur bis 1999 das Jazzensemble des Hessischen Rundfunks, er war auch bei so einigen Produktionen und Konzerten der NDR Bigband auf dem Weg zum Jazz-Orchester dabei. — Das delikate Spiel eines Bill Evans und die offenen Harmonien eines Paul Bley haben Degen geprägt, und das hat er auch in seinen Aufnahmen mit der NDR Bigband funkeln lassen, ein Musiker, der «eigentlich ganz zufrieden mit seiner Karriere» ist und doch irgendwie ein «musicians› musician», ein Geheimtipp, geblieben ist. Am 24. Januar wird Bob Degen 80 Jahre alt, Zeit für einen kleinen Rückblick auf seine NDR Bigband-Produktionen.

Bob Degen spielte bereits im Alter von 10 Jahren Konzerte gemeinsam mit seinem Vater.

 
 

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Athina Kontou & Mother / Birdland Radio Jazz Festival in Neuburg an der Donau

25.01.2024Jazztime: All that JazzBR-KlassikRoland Spiegel —   –  Details

Athina Kontou

Herausragende Stücke aus dem Konzert der Gruppe «Mother» um Bassistin Athina Kontou beim Birdland Radio Jazz Festival in Neuburg an der Donau — Stilistisch weit offener Jazz mit Stücken aus dem Land, aus dem die Vorfahren der deutsch-griechischen Musikerin und Komponistin stammen — Live-Aufnahme des Bayerischen Rundfunks vom 17. November 2023

 
 

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40 Jahre Macintosh: Als Steve Jobs während des Super Bowl mit einem dystopischen Spot für einen Computer warb

24.01.2024NewsNZZKevin Weber —   –  Details

Steve Jobs

Am 24. Januar 1984 präsentierte Apple den ersten Macintosh-Computer. Der PC gilt als Meilenstein in der Technikgeschichte. Bei Apple führte er intern zum Bruch. — Der Apple-Gründer Steve Jobs wollte Mitte der 1980er Jahre den Technikmarkt revolutionieren. Revolutionär sollte auch die Präsentation seines neusten Produktes sein. Jobs spann zur Vermarktung eine Geschichte mit Held und Bösewicht. Bei Jobs hiess der Bösewicht IBM. Das amerikanische Unternehmen war zu dieser Zeit der führende Computerproduzent. Den Helden mimte Jobs› neuste Entwicklung: der Apple Macintosh. — Steve Jobs präsentiert im Januar 1984 den ersten Macintosh-Computer.

 
 

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