Rhythmen des Widerstandes und der Heilung – Die Flötistin Naïssam Jalal

13.02.2024Round MidnightNDR KulturMarlene Küster —   –  Details

Naïssam Jalal

Der Sound der Flötistin Naïssam Jalal ist eine Reaktion auf das Aufkommen fremdenfeindlicher Stimmungen. Sie spielt Querflöte und die persische Holzflöte Nay.

 

— Einerseits setzt sie Rhythmen ein, um Widerstand zu leisten. Andererseits erkundet sie auf ihrem aktuellen Album «Healing Rituals» die heilenden Rituale der Natur, die Halt, Kraft und Trost geben.

 
 

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Sie ist groß, sieht toll aus und ist vielseitig einsetzbar. Lob der Tuba

13.02.2024open: Ex & PopWDR 3Klaus Walter —   –  Details

Die Tuba

Keine Angst vor Bierzeltmusikanten. Schwere Blasinstrumente (sieben bis neun Kilo) gegen falsche Vorurteile verteidigt von Micha und Markus Acher (The Notwist, Hochzeitskapelle) auf der Jamaika-Bayern-Japan-Achse. — Die Tuba wurde von den Landesmusikräten von 14 deutschen Bundesländern zum Instrument des Jahres 2024 gekürt. Breaking News sind das nicht. Thema für Ex & Pop auch nicht. Eigentlich. Heute verteidigt Micha Acher, Tubist von The Notwist, das schwer(gewichtig)e Instrument gegen die üblichen und nicht ganz abwegigen Ressentiments: Bierzelt, Krachlederne, Musikantenstadl…Micha Acher erklärt, wie die Tuba bei seiner Band den Bass ersetzt und wie die Tuba seine andere Band, Die Hochzeitskapelle, in eine Marching Band verwandelt, die einen uralten Hit von Francoise Hardy mit Krautrock kreuzt. Micha Achers Bruder Markus wiederum erzählt, wie die Tuba und ihre Zwillingsschwester, das Sousaphone, Julian Warners Band Fehler Kuti (Schland is the place for me) in Bewegung bringen, und was die Münchner Hochzeitskapelle mit jamaikanischem Ska verbindet. Und dann wäre da noch die tubagetriebene bajuwarisch-japanische Freundschaft auf dem taufrischen Album «Orchestra in the sky» von der Hochzeitskapelle mit Japanese Friends.

 
 

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Der norwegische Trompeter und Elektroniker Arve Henriksen

13.02.2024JazzWDR 3Niklas Wandt —   –  Details

Arve Henriksen

Arve Henriksen zählt zu den originellsten Stimmen des europäischen Jazz – Ende Januar erschien sein neues Album im Duo mit dem holländischen Pianisten Harmen Fraanje – Kammerminiaturen zwischen Schlafen und Wachen, mittels Elektronik diskret in den Hallraum geöffnet. — Auch auf “Touch of time” verblüfft die Wandelbarkeit von Henriksens Trompetensound, der die tradierten Techniken an diesem Instrument oft weit hinter sich lässt, zugunsten eines eigentümlich flöten- oder stimmartigen Klangs oder einer umfassenden elektronischen Dekonstruktion. In dieser Sendung werden auch weitere Arbeiten von Arve Henriksen zu hören sein, etwa von seiner langjährigen Band Supersilent, mit dem Elektroniker Helge Sten und dem Keyboarder Ståle Storløkken, und ihrem Vorläufer Veslefrekk, in deren improvisierten Performances zarte Lyrik jäh in verzerrten Harsh Noise münden kann.

 
 

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Women take the booth: Diese Producerinnen übernehmen das Game

13.02.2024NachtmixBayern 2Alba Wilczek —   –  Details

Charlotte de Witte

Lange war das DJ- und Producer-Business eine Männerdomäne. Das verändert sich seit ein paar Jahren massiv. Immer mehr neue, weibliche, nicht nominative Talente machen sich einen Namen und segnen die Szene mit innovativen Konzepten, guter Musik und ganz viel Hingabe. In dieser Sendung unternimmt Musikjournalistin und DJ Alba Wilczek eine Reise durch die verschiedenen Floors eines imaginären Clubs und stellt ein paar dieser Frauen vor. Wir hören Musik von: Sedef Adasi, Josi Miller, Bambii, Charlotte de Witte und DJ Gigola.

 
 

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Afrodiasporische zeitgenössische Musik / Alvin Singleton beim ORF musikprotokoll

13.02.2024Zeit-TonÖ1Nina Polaschegg —   –  Details

Alvin Singleton

»Composing While Black» ist der Titel eines 2023 erschienenen Buches. Zweisprachig, englisch und deutsch. Die Herausgeber: der deutsche Musikwissenschaftler Harald Kisiedu und der US-amerikanische Komponist, Posaunist, Elektroniker und Forschender George Lewis. Der Inhalt: Von verschiedenen Autorinnen und Autoren verfasste Essays über zeitgenössische Komponistinnen und Komponisten of colour. Denn diese sind hierzulande wie anderenorts bislang kaum auf den Spielplänen zu finden. Zeit, endlich einen Blick zu werfen, überkommene Klischees zu revidieren, noch viel zu unbekannte Musik zu entdecken.

 

— Alvin Singleton ist einer der Portraitierten. Harald Kisiedu hat ein ausführliches Interview mit dem US-amerikanischen Komponisten geführt. Als Fulbright Stipendiat studierte der 1940 in Brooklyn geborene Komponist bei Gofredo Petrassi an der Akademie St. Cecilia in Rome. Anschließend lebte er von 1972 bis 1985 in Graz und Wien. Und in dieser Zeit entstanden diverse Aufnahmen seiner Kompositionen beim ORF musikprotokoll im steirischen herbst, einige davon auch als Auftragswerke des Festivals. Diese stehen im Zentrum dieser Sendung.

 
 

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Musik als humanistische Haltung – Der Komponist Samir Odeh-Tamimi

12.02.2024Musik der Gegenwartrbb kulturMargarete Zander —   –  Details

Samir Odeh-Tamimi

Erstmals bei Ultraschall Berlin präsentierte sich das Trio Catch in nunmehr neuer Besetzung mit dem jungen slowakischen Klarinettisten Martin Adámek, der bereits mit 19 Jahren zum Soloklarinettisten des Ensemble intercontemporain ernannt wurde. Die selbstgewählte Agenda des Trios, stetig das Repertoire für seine Besetzung zu erweitern, bleibt aber auch weiterhin ein Schwerpunkt der Arbeit und ermöglicht einen akustischen Blick in die musikalischen Welten für Klarinettentrio mit aktuellen Werken, die für das Trio Catch entstanden sind. Konzertaufnahme vom 19. Januar 2024 im Heimathafen Neukölln.

 
 

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Triest – Hafenstadt aus Klang (1/5)

12.02.2024MusikstundeSWR 2Andreas Maurer —   –  Details

Triest

Das Alte Triest – Eine stille Schönheit, eine zarte Mischung aus Poesie und Italianità – das ist Triest, wo die Bora ebenso hauchen wie stürmen kann. Doch das war nicht immer so: Um 1900 ist Triest die viertgrößte Stadt und der bedeutendste Hafen der Habsburger-Monarchie. Ca. 200.000 Einwohner und 90 Ethnien sorgen für eine kaleidoskopartige Pluralität. Während sich die neoklassizistische Piazza dell› Unità d› Italia in warmen Kaffeeduft hüllt, tauchen Militärmärsche, Opern von Gaetano Donizetti oder ein Schlager über die Glocken der Kathedrale San Giusto die Stadt in den Klang der goldenen Adria.

 
 

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Mit dem Tod von Seiji Ozawa verliert die klassische Musik ihren Leitgedanken

12.02.2024NewsThe NewYork TimesMichael Andor Brodeur —   –  Details

Seiji Ozawa

Es gibt eine Folge von « What›s My Line?» « vom 7. Juli 1963 mit einem vielversprechenden Auftritt eines aufstrebenden 27-jährigen «Sinfoniedirigenten» namens Seiji Ozawa und einer völlig ratlosen Jury aus prominenten Ratern. — Nur drei Jahre zuvor hatte Ozawa unter seinem Mentor Charles Munch den prestigeträchtigen Koussevitzky-Preis am Tanglewood Music Center erhalten , aber trotz seiner namhaften Tätigkeit als Assistent von Leonard Bernstein bei den New York Philharmonic war der junge Dirigent immer noch ein Rätsel, das Rätsel aufgab sechs Minuten lang das Panel: War er ein Athlet? War er ein Ein-Mann-Act? Hat ihn seine Arbeit jemals vom Boden abheben lassen? Nein, nein und nicht wirklich, nein. — Irgendetwas an dem jungen Mann erschien dem Gremium nicht als «Dirigent» – geschweige denn als «Symphoniker». Es gab keine Falte auf seiner Stirn, keine Ungeduld in seinem Verhalten. Keine gebieterische Vorwärtsneigung oder imposante Schulterbeugung. Kein Gefühl für einen quälenden inneren Dialog, der ihn von der Dummheit dieser Spielshow abhält. Stattdessen war er äußerst freundlich, höflich, ruhig und unvorstellbar. — Zugegeben – das war, bevor Ozawa, der gefeierte internationale Dirigent, der letzte Woche im Alter von 88 Jahren in Tokio an Herzversagen starb , absolut überall war. — Wenige Jahre nach seinem Auftritt bei «What›s My Line?» Ozawa tauschte den gepflegten Anzug, den er auf der Leinwand trug, gegen seine bevorzugte Uniform aus Rollkragenpullovern, Blazern und Liebesperlen. Er ließ seine Haare wachsen und ließ sie fallen. Und er verwandelte das Boston Symphony Orchestra, wo er als 13. und am längsten amtierender Musikdirektor in der Geschichte des BSO (29 Spielzeiten von 1973 bis 2002) fungierte, in ein globales Orchester, das durch Europa, China, Japan, Hongkong und Südamerika. Damit wurde er zum ersten asiatischen klassischen Dirigenten von Weltruf. — Seiji Ozawa dirigiert 1978 das Boston Symphony Orchestra in Fukuoka, Japan.

 
 

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In Kategorie: Allgemein

Kopfkino mit MärchNeues aus Australien – Hits, Songs, Rock (16.02.2024)en und Fake-Soundtracks

12.02.2024NachtmixBayern 2Ralf Summer —   –  Details

Khavn De La Cruz

Musik, die Bilder im Kopf auslöst — Musik, die Bilder bzw. Filme im Kopf auslöst. Einer ganzer Reihe von einnehmenden, neuen Platten gelingt das: «Tales From Erygow» ist das 5. Album von DOT: Der Augsburger Beat-Bastler erzählt mit Soundtrack-artigem «Climate Fiction-HipHop» die dystopische Geschichte der fiktiven Stadt Erygow, die von der Klimakatastrophe heimgesucht wurde. Ein Fake-Soundtrack kommt vom philippinischen Musiker / Regisseur / Autor Khavn De La Cruz. Auf der Doppel-LP «The Woman Who Went Mad» vermischt der in Berlin lebende Künstler traditionelle Klänge seiner Heimat mit modernem Score-Touch – der unter anderem von seinem Spezl Brezel kommt: Brezel Göring von der Band «Stereo Total» hat mitgewirkt. Und der Sound dürfte Fans der Hochzeitskapelle und der Tenniscoats gefallen. Auch andere Neuheiten spielen Kopfkino mit uns: Fields of Mist (Kalifornier auf dem Münchner Illian Tape-Label mit flächigem Space-Funk) sowie die melancholischen Miniaturen der Dänin Astrid Sonne und Boofy & VMO$ (Duo aus Bristol). Unser Tipp: Licht ausschalten und im Dunkeln hören.

 
 

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William Elliott Whitmore: Silently, The Mind Breaks / Stoppok, Mitch Ryder

12.02.2024ExperienceradioeinsHelmut Heimann —   –  Details

William Elliott Whitmore

William Elliott Whitmore ist ein auf einer Farm in Iowa aufgewachsener Folkmusiker, der mit rauher Baritonstimme instrumental sparsam gehaltenen Songs hauptsächlich zum Thema Tod und Vergänglichkeit singt. Klingt ziemlich deprimierend, wirkt aber extrem authentisch, auch auf seinem neuen Album «Silently, The Mind Breaks» wieder. — Stoppok war zwischenzeitlich durch einen Herzinfarkt außer Betrieb gesetzt. Jetzt läuft er wieder auf vollen Touren. Auf seinem aktuellem Album «Teufelsküche» zeigt er sich, zum Teil unterstützt von Gästen wie Hannes Ringlstetter, Cäthe oder Olli Schulz, in bewährter Form. Für sein Konzert am 21. März im Kesselhaus gibt es Tickets zu gewinnen. — Ebenso für das von Mitch Ryder, ebenda, allerdings schon am 18. Februar. Das Rock-Urgestein aus Detroit wird dabei begleitet von den Berliner Lokalmatadoren Engerling, die ihn seit Jahrzehnten und auch auf seinem aktuellen Live-Album «The Roof Is On Fire» unterstützen.

 
 

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Twyla Tharp: Man gräbt sich ein, man richtet sich ein, man hört nicht auf

12.02.2024NewsThe New York TimesGia Kourlas —   –  Details

Joyce Theater

Für ihr neuestes Programm im Joyce Theater präsentiert die einzigartige Choreografin zwei neue Tänze sowie eine Wiederaufnahme von «Ocean›s Motion». — Unbekümmert: Von links: Reed Tankersley, Miriam Gittens, Skye Mattox, Daisy Jacobson und Jake Tribus in Twyla Tharps «Ocean›s Motion» zu Chuck Berry-Songs.Kredit… — «Okay, ist jeder Kaugummi fertig?»

Es ist keine Frage, die die meisten Choreografen ihren Tänzern stellen, bevor sie ein Werk durchspielen, aber Twyla Tharp ist immer ihren eigenen Weg gegangen. Ihre Karriere – Tharp steht kurz vor ihrem 60. Jahr als Tanzkünstlerin – hat eine atemberaubende Bandbreite gezeigt, von experimentellen Meisterwerken («Die Fuge» von 1970 ist eine Klasse für sich) bis hin zu Broadway-Hits. Die gesamte Arbeit zeichnet sich dadurch aus: exquisite Technik gepaart mit müheloser Leichtigkeit. — Aber zurück zum Kaugummi. Es gibt den Ton für «Ocean›s Motion» vor, eine Mischung aus Coolness und Groove zu Chuck-Berry-Songs aus dem Jahr 1975 , in der fünf Tänzer mit der Miene gelangweilter Teenager einander mit koketten Drehungen umkreisen und hüpfend und hüpfend über die Bühne schlendern läuft. Was gibt ihnen der Kaugummi, den sie bei «Almost Grown» zerkauen? Unbekümmertheit. — «Der Vorhang geht auf und es ist so, als ob das ein Scherz ist», sagte der 82-jährige Tharp in einem Interview. «Es ist James Dean, er ist sozusagen heruntergeschlichen. Es ist cool.» — Tharp mit Herman Cornejo, einem von zwei Tänzern, die ein neues Solo, «Brel», zu Liedern von Jacques Brel aufführen.Kredit…

 
 

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