Idles: TANGK (AdW)

19.02.2024Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturRaphael Smarzoch ,Mathias Mauersberger —   –  Details

Idles

Filme, Diskussionen, Essen und Kunsthandwerk: Bei der Berliner Veranstaltung «Cafe Kyiv» ging es um mehr als Solidarität mit der Ukraine. Künstler zeigten dort, wie man kreativ sein kann, auch wenn Raketen fliegen. — Veranstaltet wurde das Cafe Kyiv von der Konrad-Adenauer-Stiftung.

 
 

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Maria Lazar / Prophetin des Unheils

19.02.2024NewsZeit OnlineThomas Mießgang —   –  Details

Maria Lazar

Die österreichische Exilautorin Maria Lazar erlebt seit einigen Jahren eine Renaissance. Auch weil ihre Beschreibung der 1920er-Jahre so gut in die Gegenwart passt. — Zweiter Weltkrieg. Zwei Soldaten liegen im nordafrikanischen Wüstensand – ein abgestürzter britischer Kampfpilot und ein deutscher SS-Sturmmann. Zwei Soldaten, die schwer verwundet sind und deren Tod unmittelbar bevorsteht. Sie nehmen Notiz voneinander, versuchen in Kontakt zu treten. Doch die Sprachbarriere verhindert eine Unterhaltung. So entsteht stattdessen eine Reihe von alternierenden inneren Monologen, in denen die Männer Mutmaßungen über ihr jeweiliges Gegenüber anstellen und ihre eigene Geschicke im Angesicht des Endes noch einmal Revue passieren lassen. — Zwei Soldaten ist ein Protokoll der Begegnungsunfähigkeit und der Fruchtlosigkeit allen menschlichen Strebens. Eine strenge literarische Versuchsanordnung, in der es am Schluss heißt: Rien ne va plus. — Die vor Kurzem erschienene Novelle war der letzte Text, an dem Maria Lazar gearbeitet hatte, ehe sie, durch eine unheilbare Krankheit seelisch verwüstet, durch Suizid starb. Und sie ist ein weiterer Mosaikstein zur Vervollständigung des Porträts einer bedeutenden jüdischen Autorin, die viel zu lange vergessen war und im Kanon der wichtigen belletristischen Bücher aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht vorkam – bislang jedenfalls. — Das knappe, hochverdichtete Werk Zwei Soldaten wurde aus dem Nachlass der Schriftstellerin geborgen, der jahrzehntelang im Privatbesitz der Familie war und damit der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Erst vor Kurzem gelang es dem in Wien lebenden Jungverleger Albert Eibl, im Dialog mit der in Großbritannien lebenden Enkelin von Maria Lazar, ihre gesammelten Schriften für die Österreichische Exilbibliothek im Wiener Literaturhaus zu sichern. Gleichzeitig verpflichtete er sich, in seinem Kleinverlag Das vergessene Buch (DVB) Werke herauszubringen, die zu Lebzeiten der Autorin aufgrund der Kriegswirren und der generellen Last des Exils – sie hatte Österreich bereits 1933 verlassen – nicht oder nur an entlegenen Orten erscheinen konnten.

Maria Lazar (1895–1948) war eine große Diagnostikerin ihrer Zeit. Das Foto entstand im Jahr 1933.

 
 

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Event ‹Cafe Kyiv› / Positive Vibes und verstörende Kriegsbilder

19.02.2024Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturRichard Strobl —   –  Details

Cafe Kyiv

Filme, Diskussionen, Essen und Kunsthandwerk: Bei der Berliner Veranstaltung «Cafe Kyiv» ging es um mehr als Solidarität mit der Ukraine. Künstler zeigten dort, wie man kreativ sein kann, auch wenn Raketen fliegen. — Veranstaltet wurde das Cafe Kyiv von der Konrad-Adenauer-Stiftung.

 
 

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Auf Abwege geraten / Werner Herzog: Die Zukunft der Wahrheit

19.02.2024Lesart: ClipDeutschlandfunk KulturSamuel Hamen —   –  Details

Werner Herzog

In seinem Essay folgt der bekannte Regisseur den Spuren der Wahrheit quer durch alle Themenfelder, Epochen und Kunstsparten. Aber es fehlt die Gestalt, um diesem weitläufigen Thema Form und Richtung zu geben.

 
 

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Es ist nicht gut, für alles ein Bild zu haben – Dokumentarfilmerin Ruth Beckermann

19.02.2024Im GesprächDeutschlandfunk KulturBritta Bürger —   –  Details

Ruth Beckermann

Sie entlarvte Kurt Waldheim und Österreichs Opfermythos, ließ Ingeborg Bachmanns und Paul Celans Liebesbriefe verlesen und zeigte Männer in Casting-Situationen. Kaum eine Filmemacherin ist so vielseitig wie Ruth Beckermann. Held ihrer neuen Doku ist eine Volksschulklasse mit Lehrerin. — Ruth Beckermanns neuer Film «Favoriten» handelt von einer Wiener Volksschulklasse und ist auch auf der Berlinale zu sehen.

 
 

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Anastasia Kobekina: Venice

19.02.2024Tonart: KlassikDeutschlandfunk KulturHaino Rindler —   –  Details

Anastasia Kobekina

Venedig. Für manche ist es ein touristischer Sehnsuchtsort, andere sehen die Lagunenstadt zwischen hunderten Kreuzfahrtschiffen eher einem ökologischen Kollaps entgegensteuern. Aber es ist eben auch ein Ort, der hinter der ach so romantischen Kulisse einen historischen Schatz verbirgt, Relikte der Vergangenheit, die von einer beeindruckenden kulturellen Blüte zeugen. Die Cellistin Anastasia Kobekina hat Venedig eher in seinen stillen, schattenhaften, flüchtigen Momenten erlebt. Diese Eindrücke sind, verbunden mit den Monumenten berühmter venezianischer Komponisten, zu einem Album geworden, das in seinem Titel „Venice“ nur sehr verkürzt wiedergibt, wie vielschichtig diese emotionale Reise war. In der Tonart spricht die Künstlerin über diese Reise, die vor allem eine musikalische Begegnung war mit Musik von Caroline Shaw oder Brian Eno, mit Werken von Antonio Vivaldi oder György Kurtág.

 
 

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Umfrage stuft Biden als 14. besten Präsidenten ein, mit Trump an letzter Stelle

19.02.2024VorgestelltÖ1Rudolf Aigmüller —   –  Details

Gidon Kremer

Sowohl im Judentum als auch im Christentum gibt es sie, die großen wichtigen Traktate. Texte, in denen das Wort Gewicht hat. In Estland und Litauen haben sich der Dirigent Tonu Kaljuste und der Stargeiger Gidon Kremer mit den Ursprüngen des Glaubens auseinandergesetzt. Ergebnis sind zwei Produktionen mit enorm persönlichem Anstrich. — In «Songs of Fate» beschäftigt sich Gidon Kremer mit «dem Jüdischsein» und geht auf persönliche Spurensuche. Woher kommt der Mann mit jüdischem Vornamen und deutschem Nachnamen, schwedischen Ahnen aber lettischem Geburtsort, drei Muttersprachen, der Liebe zur russischen Kultur und einer aufgezwungenen sowjetischen Sozialisation? Als man Kremer 2022 fragte, wo er lebt, sagte er: in Gedanken. Kremers Vater verlor im Ghetto von Riga seine erste Frau und seine einjährige Tochter. Ein Erbe, das Kremer auf «Songs of Fate» verarbeitet, was es wohl zu seiner ehrlichsten und persönlichsten Produktion macht. — Auf dem Album «Tractus» versammelt Tonu Kaljuste Werke des estnischen Komponisten Arvo Pärt. Dessen tief empfundener Glaube spiegelt sich in dieser CD deutlich und macht auch sie zu einer ganz persönlichen. Bei Kaljuste weiß man Pärts Musik in den besten Händen. Seit Jahrzehnten ist er ein treuer Wegbegleiter des Komponisten. Was er wunderbar schafft, ist die Verschmelzung von Chor und Orchester. Ein absolutes Gleichgewicht von Wort und Klang. —

 
 

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Long Story Short #17: Ruth Goller – Kompliziert, vertrackt, verstimmt

19.02.2024Round MidnightNDR KulturJumoke Olusanmi —   –  Details

Ruth Goller

Die mystischen Songs von Ruth Goller entstehen mit verstimmten Bässen und vielschichtigen Sopranstimmen. Ergänzt werden sie durch verschiedene Schlagzeuger*innen. In dieser Ausgabe von Long Story Short geht es um SKYLLUMINA das neue Album der Londoner Bassistin und um die Musik ihrer Weggefährt*innen — Der Jazz war schon immer ein globales Phänomen und so gibt es in “Long Story Short” Musik aus allen Teilen der Welt, häufig von Musikerinnen und Musikern in der Diaspora, für die kulturelle Diversität zum Alltag gehört: neue und alte Musik aus London, Mumbai, Chicago und Johannesburg, aber auch der Sound, mit dem die Musikerinnen und Musiker selbst großgeworden sind: Hip Hop und Afrobeat, Rhythmen aus der Karibik oder auch klassische Musik aus Indien. — Die gebürtige Südtirolerin Ruth Goller ist ein wichtigerTeil der lebendigen neuen Jazz-Szene in Großbritannien.

 
 

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Dieser Jazz-Musiker hat die Geige groß gemacht – Jean-Luc Ponty

19.02.2024JazzWDR 3Karsten Mützelfeldt —   –  Details

Jean-Luc Ponty

Mit Jean-Luc Ponty kam frischer Wind ins verstaubte Klangbild der Geige. Und ihre Elektrifizierung machte ihn zum Pionier. — Die Violine – im Jazz lange ein Außenseiter. Mit Jean-Luc Ponty ändert sich das. In den 70ern avanciert der Franzose zu einem Star der Fusion-Musik, er vereint die Freiheit des Jazz mit der Kraft des Rock und der Disziplin und Technik der Klassischen Musik. Mit 16 beginnt Jean-Luc, Sohn klassischer Musiker, ein Studium am Pariser Konservatorium, das er mit Auszeichnung abschließt. Es folgen drei Jahre in einem Sinfonie-Orchester. Dann ein radikaler Stil-Wechsel: In kurzer Zeit gelingt es ihm, der führende neue Jazz-Geiger zu werden. Anfang der 70er siedelt er in die USA über, spielt mit Frank Zappa, Return to Forever und dem Mahavishnu Orchestra. Danach baut Ponty erfolgreich eine Solo-Karriere auf und verfeinert seinen melodiösen, geschliffenen Jazz-Rock. In den 80ern integriert er Elemente westafrikanischer Musik in seinen Sound. Im neuen Jahrtausend kommt es zur Wiedervereinigung mit einem alten Freund und Pianisten aus den Anfängen von Jean-Luc Pontys Karriere, Wolfgang Dauner.

 
 

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Neuer internationaler Klavierjazz / Marco Mezquida, Vijay Iyer, Gadi Stern, Thomas Enhco

19.02.2024Jazztime: JazztodayBR-KlassikHenning Sieverts —   –  Details

Marco Mezquida

Neuer internationaler Klavierjazz: Aktuelle Alben von drei Trios und einem Duett: mit Marco Mezquida (Spanien), Vijay Iyer (USA), Gadi Stern (Israel) und Thomas Enhco (Frankreich)

 
 

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Immer wieder auf neuen Pfaden: Dave Douglas

19.02.2024On StageÖ1Marlene Schnedl —   –  Details

Dave Douglas

Trompeter Dave Douglas und sein New Quintet beim Jazzfestival Saalfelden 2023 — Für den mittlerweile 60-jährigen US-amerikanischen Trompeter Dave Douglas war es beinahe ein Heimspiel, als er am 20. August letzten Jahres erneut im Städtchen am Steinernen Meer im Salzburger Pinzgau auftrat. Knapp 30 Jahre zuvor hatte er sich beim hiesigen Jazzfestival Saalfelden im Quartett Masada von Saxofonist John Zorn vorgestellt, seither ist Douglas – längst einer der bedeutendsten seines Fachs im Gegenwartsjazz – ebenda oftmals zu Gast gewesen. — Für seinen Auftritt anno 2023 hatte er ein ausgezeichnet besetztes «New Quintet» – so der noch nach Arbeitstitel riechende Bandname – mitgebracht: Neben Douglas standen der zurzeit hochangesagte Tenorsaxofonist James Brandon Lewis, die in den Niederlanden lebende polnische Pianistin Marta Warelis, der junge Bassist Nick Dunston und Trommler-Legende Joey Baron auf der Bühne. Auf dem Programm standen Kompositionen aus der Feder Douglas›, in denen er sich in bekannter Manier mit beiden Händen in der Tradition bediente und diese Strukturen lustvoll in freier Improvisation weiterspann bzw. dekonstruierte. Ein hochinspiriertes Konzert eines Klassikers des zeitgenössischen Jazz in Saalfelden!

 
 

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