Tiefes für die Tuba

19.03.2024Sound Art: Zeit-Ton Ö1Marie-Theres Himmler —   –  Details

Die Tuba

Die Uraufführung von Roland Freisitzers — Tuba Concerto» im Wiener Musikverein —Er hat ein Faible für die tiefen Töne: Roland Freisitzer. Im Jahr 2020 hat der österreichische Komponist und Dirigent ein Concerto für den Tubisten Rainer Huss geschrieben. Schon länger harrte das Werk pandemiebedingt seiner Uraufführung. Am 15. Mai 2023 war es endlich so weit: Im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins brachte Rainer Huss gemeinsam mit dem Ensemble Kontrapunkte das — Tuba Concerto» zu Gehör. Das tiefste aller Blechblasinstrumente findet in Freisitzers Werk tieftönende Begleitung durch Bassflöten, Bassklarinetten, Baritonsaxophon, Kontrafagott, Posaunen und tiefe Streicher. Nur eine Trompete und eine Harfe erweitern das Klangspektrum hin zur mittleren Lage. Neben der Uraufführung von Roland Freisitz Tuba Concerto standen an diesem Konzertabend Werke von Mark Andre, Silvestre Revueltas und Alberto Ginastera auf dem Programm. Die musikalische Leitung lag in den Händen von Gottfried Rabl.

 
 

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Christoph Ransmayr – eine Annäherung

19.03.2024Tonspuren Ö1Eva Roither —   –  Details

Christoph Ransmayr

Er öffnet einen Erzählraum – und augenblicklich ist man darin gefangen. Ransmayrs Literatur ist nicht Ersatz für eigenes Erleben, sie ist selbst atemberaubendes Ereignis. — Der erste Satz eines Textes trägt die Motive des jeweiligen Erzählkosmos bereits in sich: Ein Orkan, das war ein Vogelschwarm hoch oben in der Nacht; («Die letzte Welt»); Ich starb 6.840 Meter über dem Meeresspiegel am vierten Mai im Jahr des Pferdes. («Der fliegende Berg»); Wie blutig die Herde war. («Der Wolfsjäger», gem. mit Martin Pollack). Über solche Anfänge denkt der gebürtige Oberösterreicher tage-, monatelang nach. Wenn es sein muss, jahrelang. Denn er kann einfach nicht weiterschreiben, eine Landschaft, ein Gebirge, einen Menschen in Sprache verwandeln, wenn nicht sicher ist, dass das bisher Formulierte Bestand hat und genau so, wie es ist, bleiben kann. Von Anbeginn seiner schriftstellerischen Arbeit in den 1980er Jahren war das Motiv des Wandelbaren bestimmend – und dennoch ist über alle Zeiten hinweg eines gleich geblieben: der langwierige Schreibprozess. »Schwernehmerisch, langsam, vergrübelt, behutsam und genau» – So hat ihn Sigrid Löffler einmal charakterisiert. Sieben Jahre für einen Roman? 11 Jahre? Ja – keine Seltenheit für einen wie Christoph Ransmayr. In der Zeit dazwischen unternimmt er ausgedehnte Reisen in alle Gegenden der Welt. Sein literarischer Erfolg macht so ein Leben möglich: Der Roman — Die letzte Welt» wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Ist eine Geschichte, eine Erzählung, ein Stück tatsächlich einmal beendet, der Punkt vor den letzten Satz gesetzt, – was soll er jetzt und dazu noch sagen? Wer nicht bleiben kann, was er ist, muss sich verwandeln. Und der Erzähler, der in seiner Geschichte Menschen und Häuser oder ein verschneites Dorf in Sprache verwandelt hat, verwandelt sich im Stimmengewirr nun selber in eine Figur von Geschichten (…) deren Fortgang und Ende er nicht mehr bestimmen kann. Er hat nichts mehr zu sagen. («Die Verbeugung des Riesen») Eva Roither hat Christoph Ransmayr getroffen. Auf Vorschlag des Autors in der Kartensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek – um sich dort auf den Weg zu machen über in Zeichnung und Schrift verwandelte Kontinente. Ebenso hat sie mit Wegbegleitern wie u.a. Martin Pollack und Reinhold Messner gesprochen. »Keinem bleibt seine Gestalt.» Christoph Ransmayr – eine Annäherung. Feature von Eva Roither Sprecher/innen: Michael Dangl und Sandra Bra Ton: Martin Leitner Soundstücke: Stefan Weber Redaktion: Alfred Koch ORF 2014

 
 

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Sibelius 4 und finnischer Freistil – Orchesterklang trifft Klavier mit Akkordeon

19.03.2024Vorgestellt Ö1Albert Hosp —   –  Details

Santtu-Matias Rouvali

Seit 2017 ist Santtu-Matias Rouvali – in der Saison 2023/24 Porträtkünstler im Wiener Musikverein – Chefdirigent des Symphonieorchesters Göteborg, und er hat sich sofort an die Aufnahme sämtlicher Orchesterwerke von Jean Sibelius gemacht. 2019 erschien die erste Symphonie. Die aktuelle Aufnahme bringt mit der Vierten ein besonders anspruchsvolles Werk. Wenn wir uns aber beim Hören so richtig hineinfallen lassen, werden wir mit unvergesslichen Momenten belohnt. Da eine Oboen-Melodie, die uns das Herz wärmt, hier ein düsterer Paukenwirbel voller nordischer Mystik, dort ein tänzerischer Moment, der Sibelius´ Verwurzelung in der Volksmusik verrät. Niemals folkloristisch, fand der in eine finnland-schwedische Familie geborene Komponist eine unverwechselbare Tonsprache. Dem großen Orchesterklang steht in dieser Sendung eine Duo-Aufnahme zur Seite, in der nordische, vor allem finnische Traditionen, ebenfalls in kunstvoll abstrahierter Form, zu freier Kammermusik finden: Der finnische Pianist und Komponist Timo Alakotila spielt mit der Akkordeonistin Yuka Fujino. Diese kommt aus Tokyo und steuert auf der CD “Seiras” eigene Kompositionen bei. So können wir beim Hören selbst entscheiden: Bezieht sich ein Stück wie “On The Ocean” auf die Ostsee oder den Pazifik? Ist das an anderer Stelle erwähnte “Land of The Wind” Japan oder Finnland? — Orchesterklang trifft Klavier mit Akkordeon — Seit 2017 ist Santtu-Matias Rouvali – in der Saison 2023/24 Porträtkünstler im Wiener Musikverein – Chefdirigent des Symphonieorchesters Göteborg, und er hat sich sofort an die Aufnahme sämtlicher Orchesterwerke von Jean Sibelius gemacht. 2019 erschien die erste Symphonie. Die aktuelle Aufnahme bringt mit der Vierten ein besonders anspruchsvolles Werk. Wenn wir uns aber beim Hören so richtig hineinfallen lassen, werden wir mit unvergesslichen Momenten belohnt. Da eine Oboen-Melodie, die uns das Herz wärmt, hier ein düsterer Paukenwirbel voller nordischer Mystik, dort ein tänzerischer Moment, der Sibelius´ Verwurzelung in der Volksmusik verrät. Niemals folkloristisch, fand der in eine finnland-schwedische Familie geborene Komponist eine unverwechselbare Tonsprache. Dem großen Orchesterklang steht in dieser Sendung eine Duo-Aufnahme zur Seite, in der nordische, vor allem finnische Traditionen, ebenfalls in kunstvoll abstrahierter Form, zu freier Kammermusik finden: Der finnische Pianist und Komponist Timo Alakotila spielt mit der Akkordeonistin Yuka Fujino. Diese kommt aus Tokyo und steuert auf der CD “Seiras” eigene Kompositionen bei. So können wir beim Hören selbst entscheiden: Bezieht sich ein Stück wie “On The Ocean” auf die Ostsee oder den Pazifik? Ist das an anderer Stelle erwähnte “Land of The Wind” Japan oder Finnland?

 
 

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100 Songs: Geschichte wird gemacht (2) / Ton Steine Scherben: Rauch-Haus-Song (Deutschland, 1972)

19.03.2024Radiokolleg Ö1Stefan Niederwieser —   –  Details

Ton Steine Scherben

Die Welt ist in West und Ost geteilt; und Berlin ganz besonders. Als 1972 der “Rauch-Haus-Song” in einem besetzten Westberliner Haus geschrieben wurde, sammelten sich in den Ruinen der alten deutschen Hauptstadt bereits seit einigen Jahren Anarchos, 68er und frühe Punks, die dort Räume der Selbstverwaltung forderten. Eines frühen Morgens rückten 400 Polizisten an, um das Rauchhaus im Stadtteil Kreuzberg nahe der Berliner Mauer zu räumen. Der Sänger Rio Reiser schrieb darüber einen agitatorisch-politischen Text der ob seiner Sprachwucht noch lange in unterschiedlichen deutschen Subkulturen nachhallte. Das Lied erschien auf einem unabhängigen Label und schuf damit eine Grundlage für eine Do-It-Yourself-Arbeitsweise, die später für Subkulturen in Deutschland zentral wurde.

 
 

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Zu zweit geht es besser: Paare im Pop

19.03.2024open: Ex & PopWDR 3Diviam Hoffmann —   –  Details

Bonnie & Clyde

Bonnie & Clyde, Michelle & Barack, Cindy & Bert, Barbie & Ken, Billie & Finneas, Beyoncé & Jay-Z, Paul & Art, Kim & Thurston, Jack & Meg, Tim & Lætitia, Sid & Nancy, Yoko & John, Karen & Richard, Peter & Pedro. Was wäre die Popkultur ohne Paare? — Billie Eilish hat für ihren Song «What Was I Made For» vor gut einer Woche ihren zweiten Oscar bekommen. Im Studio wie auch auf der Bühne an ihrer Seite: Ihr Bruder Finneas, mit dem sie ihre Songs schreibt. Die beiden sind nicht das einzige Songwriting-Duo, das auf kreativen Austausch zu zweit setzt. — Bei Hall & Oates oder Simon & Garfunkel hatte die Zweisamkeit im Songwriting schon in den 60er-Jahren ihren Reiz, dazu kommen Geschwisterbands wie die Carpenters oder die White Stripes und natürlich Power-Liebes-Paare wie Beyoncé und Jay-Z oder Yoko Ono und John Lennon. Und dann gibt es da noch die Paare, die keine Musik mehr zusammen machen: Tim Gane und Lætitia Sadier etwa, die bis 2009 zusammen die Band Stereolab betrieben haben. Das Königspaar der Alternative Music waren einst Thruston Moore und Kim Gordon. Als 2011 ihre damals 27-jährige Ehe zerbrach, ging es auch mit ihrer Band Sonic Youth zu Ende. Beide machen heute solo Musik, die aufregendere kommt definitiv von Kim Gordon, die mit ihrer neuen Platte «The Collective» düstere, elektronische Produktionen mit endlosem Gitarrenkrach und Rap (ja, Rap!) verbindet. — Wieso geht es gerade zu zweit so gut und wo kann es haken? Das versuchen wir herauszufinden in zwei Folgen Ex & Pop zu Pop-Partnerschaften im Zweier-Modus. — Antworten kommen unter anderem auch von Pedro Crescenti von dem Essener Duo Düsseldorf Düsterboys.

 
 

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Vollmundig bluesig: Saxofonist und Klarinettist Chris Potter

19.03.2024JazzWDR 3Niklas Wandt —   –  Details

Chris Potter

Der New Yorker ist einer der vollendetsten Instrumentalisten des zeitgenössischen Jazz. Sein jüngstes Album — Eagle›s Point» hat er in souveräner Gesellschaft alter Freunde eingespielt – Pianist Brad Mehldau, Bassist John Pattituci und Schlagzeuger Brian Blade. — Chris Potter ist hier auch einmal wieder an Bassklarinette und Sopransaxofon zu hören – am wiedererkennbarsten ist vielleicht sein Spiel am Tenorsaxofon, vollmundig, bluesig, heiser röhrend und mit einem schier endlosen Fluss der Ideen. Das Album — Got the keys to the kingdom» aus dem Jahr 2023 bezeugt eindrucksvoll die Kraft seiner Improvisationen – es wurde in Quartettbesetzung live aufgezeichnet im legendären Village Vanguard, dem kleinen New Yorker Kellerclub, in dem schon die großen Ahnherren von Chris Potter, John Coltrane und Sonny Rollins, gespielt haben. Zu Beginn der Coronapandemie wiederum hat Chris Potter ein Album komplett solo aufgenommen und jedes Instrument selbst eingespielt. In dieser Sendung werden noch weitere Projekte von Chris Potter zu hören sein, etwa seine — Underground»-Band und Arbeiten mit dem Bassisten Dave Holland.

 
 

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Göttliche Stimmkunst: 100 Jahre Sarah Vaughan – Gast: Naïma Bereté

19.03.2024Jazz CollectionSRF 2 KulturAnnina Salis —   –  Details

Sarah Vaughan

Sie raunt, offenbart, jammert und frohlockt – es gibt wohl keine Emotion, die Sarah Vaughan nicht in ihre Stimme legen könnte: Sie ist unter den grossen Jazzsängerinnen die facettenreichste. — Rund zehn Jahre jünger als Billie Holiday und Ella Fitzgerald ist die im März 1924 geborene Sarah Vaughan. Als Teenager gewinnt sie im Talentwettbewerb des Apollo Theatre in Harlem – so wird man auf sie aufmerksam. Vaughan beginnt, in den Sessions der Bebop-Pioniere mitzusingen und zieht ihre eigenen Schlüsse. Auch wenn «Sassy» langsamere Balladen den irrwitzigen Bebop-Tempi vorzieht, brilliert auch sie mit ungewohnten Intervallsprüngen und abenteuerlichen Melodievarianten. Sie klinge ebenfalls wie ein Bläser, lobt sie etwa der Trompeter Miles Davis. — Dass sie sich innerhalb ihrer umfangreichen Möglichkeiten so sicher bewegen kann, gibt «The Divine One» eine fast unendliche Gestaltungsmöglichkeit. Der Fokus aufs Sängerische wird ihr dann allerdings zum Verhängnis in den politisch aufgeladenen 1960ern. Bei einem Auftritt am Jazzfest Berlin wird die grosse Vaughan mit Klopapier beworfen. Ihre Liedinterpretationen sind dem Publikum offenbar nicht politisch genug, Vaughans Gesangskunst wird als rückwärtsgewandt und aus der Zeit gefallen kritisiert. — Ihr Status als eine der drei grossen Stimmen des Jazz wird aber auch von diesen jungen Wilden nie hinterfragt. Und bis heute bleibt die Vokalistin ein viel studiertes Vorbild, auch für die jüngste Generation von Jazzsängerinnen und Jazzsängern. In der Jazz Collection diskutiert Annina Salis mit der Jazzstudentin und Singer Songwriterin Naïma Bereté.

 
 

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One of OUR HEROES /// Gylan Kain, 81, Gründer der Last Poets und Begründer des Rap, ist gestorben

18.03.2024NewsThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Gylan Kain

Ab den 1960er Jahren schuf er mit dem bahnbrechenden Spoken-Word-Kollektiv in Harlem fesselnde Porträts der Erfahrung der Schwarzen und legte damit den Grundstein für das, was noch kommen sollte. — Gylan Kain, ein in Harlem geborener Dichter und Performancekünstler, der einer der Gründer der Last Poets war, des Spoken-Word-Kollektivs, das ab den späten 1960er Jahren den Grundstein für die Rap-Musik legte, indem es zu pulsierenden Trommelschlägen feurige poetische Salven über Rassismus und Unterdrückung lieferte , starb am 7. Februar in Lelystad, Niederlande. Er war 81. — Sein Sohn Rufus Kain sagte, sein Tod in einem Pflegeheim sei auf eine Herzerkrankung zurückzuführen. Über den Tod wurde zu diesem Zeitpunkt nicht viel berichtet. — Die Last Poets, die ursprünglich aus Mr. Kain, David Nelson und Abiodun Oyewole bestanden, waren mit der Black Arts Movement verbunden , der kulturellen Folge der breiteren Black Power-Bewegung der 1960er und 70er Jahre. Eine zentrale Figur war der aktivistische Dichter und Dramatiker Amiri Baraka . — Mit ihrem Stakkato-Wortspiel und ihren kraftvollen Rhythmen waren die Last Poets Pioniere der Performance-Poesie und schufen Porträts des schwarzen Straßenlebens, die oft vom Guerilla-Geist der Revolution strotzten. — Ihr öffentliches Debüt gaben sie am 19. Mai 1968 im Mount Morris Park, dem heutigen Marcus Garvey Park, in Harlem, bei einer Feier zu Ehren des ermordeten Bürgerrechtlers Malcolm X. Weniger als zwei Monate nach der Ermordung von Rev. Dr. Martin Luther King Jr. in Memphis war es eine schwierige Zeit im schwarzen Amerika, aber auch eine Zeit voller Rufe nach dramatischen Veränderungen. — «Es lag eine solche Elektrizität in der Luft», sagte Herr Kain in «The Last Poets», einem Dokumentarfilm aus dem Jahr 2002, der Kommentare von Isaac Hayes , Ossie Davis und KRS-One enthielt . «In der Welt des schwarzen Bewusstseins passierte so viel. Es war einfach eine gute Zeit für Schwarze am Leben – und insbesondere für junge Schwarze.» — «The Last Poets» war zutiefst konfrontativ und zielte darauf ab, unpolitische schwarze Zuhörer mit einer möglichst rassistisch aufgeladenen Sprache zum Handeln zu bewegen. Dennoch betrachtete sich Herr Kain als Dichter und nicht als Proselytenmacher, wie seine Lyrik in «James Brown» beweist, einer von 18 Aufführungen im Film «Right On!» aus dem Jahr 1970. : — Weine den Schmerz — gebrochener Männer — , die an leeren Träumen vorbei stolpern, — wenn die Nacht ihr Maul weit öffnet, um dich zu zermahlen, dich in Stücke aus schwarzem Staub — zu verschlingen — Gylan Kain im Jahr 1971. Als Schauspieler und Dichter war er vor allem für seine Arbeit mit der einflussreichen Gruppe The Last Poets bekannt.

 
 

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Vor 95 Jahren: Die Schriftstellerin Christa Wolf geboren

18.03.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkRalph Gerstenberg —   –  Details

Christa Wolf

Christa Wolf — Eine gesamtdeutsche Schriftstellerin — Christa Wolf gehörte zu den wichtigsten Schriftstellerinnen der DDR. Ihre Bücher wurden in Ost und West gelesen. Über ihre politische Rolle in der DDR ist nach der Wende viel gestritten worden. Vor 95 Jahren kam sie auf die Welt. — Christa Wolf im Oktober 1989 bei der Veranstaltung «Wider den Schlaf der Vernunft» in der Erlöserkirche in Berlin-Lichtenberg. Zahlreiche Künstler prangerten bei der Veranstaltung den Machtmissbrauch der DDR-Führung an.

 
 

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Bach selbst ist der Gottesbeweis / Tenor Julian Prégardien

18.03.2024NewsZeit Online Christina Rietz —   –  Details

Julian Prégardien

Ein Gespräch mit dem deutschen Tenor Julian Prégardien über die Matthäus- und die Johannes-Passion, Gipfelwerke der geistlichen Musik — DIE ZEIT: Herr Prégardien, stellen Sie sich vor: Sie sitzen auf der Bühne. Der Eingangschor der Johannes-Passion geht los. Die Musik schwillt langsam an und legt sich wie zwei würgende Hände um das Publikum. Nach einer Minute drei messerscharfe Rufe des Chors: — Herr! Herr! Herr!» Was spüren Sie, wenn Sie diese unheimliche Musik hören? — Julian Prégardien: Wenn ich diese Musik höre, sehe ich eine Szene aus dem ersten Fluch der Karibik vor mir: Ein Pirat ist auf den Meeresgrund gesunken und läuft dort entlang. Wann immer ihn das Mondlicht trifft, verwandelt er sich in ein Skelett. Er ist tot und nicht tot. Der verklärte Jesus der Johannes-Passion kommt mir vor wie dieser Pirat. Er trägt eine Dornenkrone, ein Heer von Gläubigen schreitet im Dunkeln hinter ihm her, er reißt sie mit. Sie rufen ihn an: — Herr! Herr! Herr!» Das ist martialisch und gewaltig. — Julian Prégardien, fotografiert im Limburger Dom. Hier sang er einst im Knabenchor der Limburger Domsingknaben.

 

 
 

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Paul Simon stand vor unerwarteten Schwierigkeiten. Kameras liefen …

18.03.2024NewsThe New York TimesRobert Ito —   –  Details

Paul Simon

Der Sänger und Songwriter lud Alex Gibney ein, die Entstehung seines Albums «Seven Psalms» festzuhalten. Der Filmemacher war überrascht, als er feststellte, dass ein Musiker sein Gehör verlor. — Paul Simon hatte nur einen Wunsch an den Filmemacher, der «In Restless Dreams», einen Dokumentarfilm über sein Leben, drehte: «Er wollte, dass die Musik gut klingt», sagte der Regisseur und Produzent Alex Gibney. — Im Laufe der Jahre hat der 70-jährige Gibney die Geschichten vieler Leben erzählt, darunter die von Elizabeth Holmes («Der Erfinder: Auf der Suche nach Blut im Silicon Valley»), die von Lance Armstrong («Die Armstrong-Lüge») und die von Dilawar, einem afghanischen Bauern 2002 von US-Soldaten zu Tode gefoltert («Taxi to the Dark Side», für den er einen Oscar für den besten Dokumentarfilm gewann). Er hat es mit Musiklegenden wie James Brown, Janis Joplin und Frank Sinatra aufgenommen. — Der Simon-Film brachte jedoch das verlockendste Angebot mit sich: die Chance, auf die Ranch des Sängers in Wimberley, Texas, zu kommen und ihn bei der Arbeit an seinem neuesten Album « Seven Psalms» zu filmen , das letztes Jahr veröffentlicht wurde. — «So etwas passiert überhaupt nicht oft», sagte Gibney. «Ich bin so schnell wie möglich nach Texas gekommen.» — «In Restless Dreams», das am Sonntag auf MGM+ Premiere feierte (für Fernsehzuschauer ist der Film in zwei Teile geteilt, die zweite Hälfte wird am 24. März ausgestrahlt), beginnt mit Simons frühesten Tagen, als er in Queens, NY, aufwuchs, als er und seine Familie Musikpartner Art Garfunkel lernte das Harmonisieren, indem er den Everly Brothers zuhörte. Wir sehen, wie Simon (und manchmal auch Garfunkel) beliebte Alben erstellen, darunter «Sounds of Silence», «Bridge Over Troubled Water» und «Graceland»; trat 1981 im Central Park auf, ein Konzert, das eine halbe Million Fans anzog und zu einer kurzen Wiedervereinigung des Duos führte; und bewältigen Sie alles von Filmsoundtracks («The Graduate») bis hin zu Schauspielrollen («One-Trick Pony»). — Es gibt mehrere Szenen, in denen Simon an einigen der denkwürdigsten Melodien der amerikanischen Popmusik arbeitet, und zwar auf eine Weise, die Zeitgenossen wie Wynton Marsalis, der Simon 2002 traf, schon lange beeindruckt hat. «Er hat ein mystisches Verständnis», sagte Marsalis in einem Videointerview. «Er kann das Zeitlose durch das Spezifische sehen.» — «Als Kind war er so», fuhr Marsalis fort. «Wenn Sie wissen, wie alt er war, als er ‹The Sound of Silence‹ schrieb, ist das alles, was Sie wissen müssen.» (Simon war 21). — — «In Restless Dreams», das am Sonntag auf MGM+ Premiere hatte, beginnt mit Paul Simons frühesten Tagen als Kind in Queens, NY.

 
 

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