Harris’ Mission: Trump disqualifizieren, aber seinen Wählern die Hand reichen

30.10.2024NewsThe New York TimesLisa Lerer und Shane Goldmacher —   –  Details

Kamala Harris

In ihrem Schlussplädoyer an die Wähler erkannte Kamala Harris eine unausweichliche politische Realität an: Donald Trump ist weder innerhalb seiner eigenen Partei noch im Land eine Randfigur. — Während sie am Dienstagabend den ehemaligen Präsidenten Donald J. Trump als für das Amt ungeeignet angriff, verknüpfte Vizepräsidentin Kamala Harris ihr Argument mit den wirtschaftlichen Sorgen, die weitaus mehr amerikanische Wähler bewegen. — Fast ein Jahrzehnt lang haben die Demokraten versucht, Donald J. Trump als eine Abweichung von den demokratischen Normen und politischen Traditionen des Landes darzustellen. Für Hillary Clinton war er 2016 ein «beispielloser Angriff» auf die amerikanische Demokratie. Vier Jahre später argumentierte Joseph R. Biden Jr., Trump habe «die Seele der Nation» untergraben. — Und so erging es Vizepräsidentin Kamala Harris am Dienstagabend, als sie am Ort der berüchtigtsten Rede Trumps stand, die seine Anhänger zu einem Aufruhr im Kapitol aufstachelte, und – in ihrem dritten Präsidentschaftswahlkampf – versuchte, die Nation gegen ihn zu vereinen. — Sie bezeichnete Trump als « kleinen Tyrannen «. Als einen des Amtes enthobenen Präsidenten, der eine Rückkehr zur «uneingeschränkten Macht» anstrebt. Und als einen verurteilten Schwerverbrecher, der entschlossen ist, seine politischen Gegner zu verfolgen und die Amerikaner weiterhin «gespalten und in Angst voreinander» zu halten. — Und doch waren in diesen scharfen Angriffen auch die Anzeichen einer veränderten Herangehensweise verborgen. Mehr als jeder der demokratischen Präsidentschaftskandidaten vor ihr versuchte Frau Harris, das Existenzielle mit dem Alltäglichen in Einklang zu bringen, indem sie ihre Argumente mit den wirtschaftlichen Sorgen verknüpfte, die weitaus mehr amerikanische Wähler bewegen. — «Ich verspreche Ihnen: Ich werde Ihnen immer zuhören, auch wenn Sie nicht für mich stimmen», sagte sie. «Wenn Donald Trump gewählt wird, wird er sein Amt am ersten Tag mit einer Feindesliste antreten. Wenn ich gewählt werde, werde ich mit einer To-do-Liste antreten.» — Ihr Vorgehen kommt einem stillschweigenden Eingeständnis einer unausweichlichen politischen Realität gleich. Herr Trump ist keine Randfigur. Der tosende Applaus im Madison Square Garden am Sonntagabend, nicht nur für Herrn Trump, sondern auch für einige seiner düstereren Taten, war eine lebhafte Erinnerung daran, dass er zur Seele der Republikanischen Partei geworden ist. Ob er nächsten Dienstag gewinnt oder verliert, rund die Hälfte der Nation hat sich bereits hinter ihn gestellt. (…)

 
 

SK-news

Was wäre, wenn die Demokraten am Dienstag das Weiße Haus und den Kongress gewinnen würden?

30.10.2024NewsThe New York TimesJonathan Alter, Ben Hickey —   –  Details

Donkey illuminated

Man kann es als eine politische Überraschung für die Ewigkeit bezeichnen oder nur als Wunschtraum. Die Demokraten sollten ihre Ängste für einen Moment beiseite schieben und sich folgendes Szenario für die nächste Woche vorstellen: Kamala Harris wird Präsidentin, die Demokraten erobern das Repräsentantenhaus und trotz aller Widrigkeiten verteidigen sie die Mehrheit ihrer Sitze im Senat. Zudem gelingt ihnen mindestens ein Überraschungssieg (Texas? Florida? Nebraska?), der ihnen den Machterhalt in dieser Kammer sichert. — Unwahrscheinlich, sagen Sie, und damit haben Sie wahrscheinlich recht. Wahrscheinlicher ist eine geteilte Regierung, die eine Kombination aus Stillstand und schrittweisen Veränderungen mit sich bringen würde. — Aber nehmen wir einmal an, wir alle könnten vor den Zwischenwahlen 2026 ein paar Jahre lang auf Fantasy Island leben. Führende Demokraten im Senat sagen mir, sie denken bereits darüber nach, was sie mit einer Mehrheit im Kongress erreichen könnten, und die demokratischen Wähler sollten dasselbe tun. — Man stelle sich vor: Marjorie Taylor Greene, Matt Gaetz und Jim Jordan würden zu widerwärtigen Nebenschauplätzen und nicht zu blasierten Machthabern. Der pragmatische Hakeem Jeffries wird der erste schwarze Sprecher des Repräsentantenhauses und bildet zusammen mit der ersten Präsidentin ein neues Bild für das Land und die bewundernde Welt.

Wenn diese schimmernde Möglichkeit die Demokraten nicht dazu motiviert, noch härter zu arbeiten und die Wähler per Telefon zu Hause an die Urnen zu bringen, dann weiß ich nicht, was es sonst tun könnte. Und das gilt für die Kongresswahlen genauso wie für die Präsidentschaftswahlen. — «Unsere Prioritäten würden endlich eine Chance bekommen», sagte mir Senator Dick Durbin, der Mehrheitswhip. «Wir müssen etwas Wesentliches tun. Nichts Kosmetisches reicht aus.» — Senator Ron Wyden, Vorsitzender des einflussreichen Finanzausschusses des Senats, argumentierte, selbst ein knapper Sieg im November würde Harris die Chance auf 100 Tage Amtszeit im Stil von Roosevelt geben: «Wenn Sie das Ruder herumreißen, werden Sie eine Menge Schwung mitnehmen.» — Demokratische Wähler müssen ihre Erwartungen realistisch halten; Wunschlisten werden nie ganz erfüllt. Der Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, ist ein versierter Stimmenzähler, aber es gibt Dinge, die er nicht zählt: die Hühner, bevor sie geschlüpft sind. Er ist zu abergläubig, um öffentlich darüber zu sprechen, was passieren würde, wenn seine Partei den Senat hält. Aber ich konnte genug gut informierte Spekulationen aus Washington sammeln, um eine Vorstellung von den möglichen Früchten eines Sieges zu bekommen – einige davon hängen tief, andere höher in den Bäumen. — Ein Sieg der Demokraten würde zumindest Präsident Bidens Vermächtnis an Investitionen in die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge, günstigere Obamacare-Prämien, Initiativen am Küchentisch (meist in Form von Steuersubventionen für die Mittelschicht), Waffensicherheit und saubere Energie schützen. Gleichzeitig könnten die Amerikaner vernünftigerweise neue Fortschritte bei den Themen Abtreibungsrecht, Wahlrecht, Einwanderung, Kinderfreibetrag, Hilfe für Kleinunternehmen, bezahlbarer Wohnraum, bezahlter Familienurlaub, häusliche Krankenpflege im Rahmen der Medicare-Versicherung, Steuergerechtigkeit und die Ernennung liberaler Richter erwarten. Demokraten, die dieses köstliche Menü im Auge haben, haben Grund zu der Annahme, dass sie ein Festmahl genießen können. (…)

 
 

SK-news

Unterwegs im Avantgarde-Land

30.10.2024NachtmixBayern 2Matthias Röckl —   –  Details

Laurie Anderson / Amelia Earhart

Wir heben heute ab mit Laurie Anderson und ihrem Konzeptalbum Amelia, das die Geschichte der Flugpionierin Amelia Aerhart zu einem Klangerlebnis macht. Außerdem sind wir unterwegs mit Avantgard-Jazz Musiker Steven Bernstein, der im Klezmer-Stil die Beatles covert und mit seinen Instrumentalprojekt Sexmob brilliante Grooves auspackt. Der Bayern2 Nachtmix kommt heute von unserer Außenstelle aus Brooklyn.

 
 

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Studiogäste: Jan Plewka und Marco Schmedtje

30.10.2024NDR Kultur EXTRANDR KulturYared Dibaba —   –  Details

Schmedtje Plewka +

Als charismatischer Frontmann der Hamburger Rockband Selig ist Jan Plewka schon in den Neunzigern bekannt geworden. Seit vielen Jahren tritt er gemeinsam mit dem Sänger und Gitarristen Marco Schmedtje auf und hat mit diesem einige Alben eingespielt. Zuverlässig sorgt das Duo für intensive musikalische Momente. Neben eigenen Songs in deutscher Sprache präsentieren Plewka und Schmedtje stimmige Coverversionen: mal Hits aus den Achtzigern von Alphaville oder Frankie goes to Hollywood, mal Songperlen von Rio Reiser und seiner legendären Band Ton Steine Scherben. Bei NDR Kultur EXTRA zeigen die beiden Vollblutmusiker und besten Freunde ihre ganze stilistische Bandbreite. Unser Moderator Yared Dibaba entlockt Jan Plewka und Marco Schmedtje die Geheimnisse einer besonders fruchtbaren Künstlerbeziehung.

 
 

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Leif Ove Andsnes und Bertrand Chamayou vierhändig

30.10.2024Andsnes und Chamayou beim Klavier-Festival Ruhrhr2 kulturN.N. —   –  Details

Leif Ove Andsnes und Bertrand Chamayou

Das Duo Leif Ove Andsnes und Bertrand Chamayou sucht mit Franz Schubert und György Kurtág extreme Bandbreiten an Ausdrucksoptionen bei seinem Konzert in Düsseldorf. — Leif Ove Andsnes und Bertrand Chamayou, Klavier — Franz Schubert: Rondo A-Dur D 951 György Kurtág: Auszug aus «Játékok» Franz Schubert: Allegro a-Moll D 947 «Lebensstürme» Franz Schubert: Fuge e-Moll D 952 György Kurtág: Auszug aus «Játékok» Franz Schubert: Fantasie f-Moll D 940 — (Aufnahme vom 26. Juni 2024 aus dem Robert-Schumann-Saal im Museum Kunstpalast in Düsseldorf) — Ein Kind, das im Vorbeigehen eine offene Klaviertastatur entdeckt, ein paar einzelne Töne anspielt oder herausfindet, dass es in der hohen Lage sehr schrill klingt: Das sind Assoziationen, von denen sich György Kurtág hat leiten lassen. Es ist das Unverbrauchte, das noch-nicht-akademisch-Anerzogene, das er als «Spiel», ungarisch «Játékok», bezeichnet. Er bemüht sich in seinem Zyklus, solche intuitiven Prozesse nachzuahmen, um sie dann zusammenzusetzen. Im Kontrast dazu stehen melancholische Stücke Franz Schuberts, die auf geistliche Themen zurückgehen und zu großen Teilen unmittelbar vor seinem frühen Tod entstanden sind.

 
 

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Am Königsweg – Von Elfriede Jelinek

30.10.2024HörspielDeutschlandfunk KulturKarl Bruckmeier —   –  Details

Elfriede Jelinek

Regie: Karl Bruckmeier Mit: Thomas Albus, Peter Brombacher, Katja Bürkle, Helga Fellerer, Christian Gaul, Mechthild Großmann, Johannes Herrschmann, Christoph Jablonka, Johannes Silberschneider, Kathrin von Steinburg, Sebastian Weber, David Zimmerschied und Elfriede Jelinek Komposition: Sven-Åke Johansson, Elliott Sharp Musik: Chor des Bayerischen Rundfunks München, Akademie für Alte Musik Berlin Leitung: Howard Arman Ton und Technik: Michael Krogmann, Susanne Herzig Produktion: BR 2017

«Gewählt ist gewählt», aber wie konnte es dazu kommen? Am Abend, als die US-Präsidentschaftswahl 2016 entschieden war, begann Elfriede Jelinek «Am Königsweg» zu schreiben: Politisches Theater, das bis in die Gegenwart hineintönt. — Noch vor der Amtseinführung Donald Trumps im Januar 2017 lag die erste Fassung des Stücks vor. Ein Schaukampf: auf der einen Seite die Dramatikerin, die die Inszenierungen politischer Macht seziert, auf der anderen Seite der ehemalige Baulöwe und Reality-TV-Star, der zu einem der mächtigsten Männer der Welt geworden ist. Eine Abrechnung, die vor dem Hintergrund der Präsidentschaftswahlen in den USA im November 2024 ihren kritischen Biss beibehält. Was, wenn die Zukunft keine mehr ist, sondern nur noch Gegenwart? — Elfriede Jelinek, 1946 in der Steiermark geboren, schreibt Romane, Lyrik, Theaterstücke, Libretti, Drehbücher und Hörspiele. Häufig ausgezeichnet, darunter mehrfach mit dem Mülheimer Dramatikerpreis, Nobelpreis für Literatur. Für ihr Lebenswerk erhielt sie 2017 den Deutschen Theaterpreis «Der Faust»und 2021 den Nestroy-Theaterpreis. Zuletzt für BR/DKultur der Hörspiel-Mehrteiler: «Wirtschaftskomödie. Die Kontrakte des Kaufmanns»(2015).

 
 

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Begegnungen mit Alexander Goehr (5/6) – Nach der Reihe, ein kompositorischer Wendepunkt und weitere Opern

30.10.2024KonzertDeutschlandfunk KulturWerner Grünzweig und Christine Anderson —   –  Details

Alexander Goehr

Der Komponist Alexander Goehr (1932-2024) gehörte jahrzehntelang zu den einflussreichsten Figuren des englischen Musiklebens. In sechs Folgen erzählt der in Berlin geborene Musiker aus seinem Leben. — Der Komponist Alexander Goehr wurde 1932 als Sohn des Dirigenten Walter Goehr in Berlin geboren, wuchs jedoch nach der Emigration seiner Eltern in England auf. Er studierte Komposition bei Richard Hall in Manchester und bei Olivier Messiaen in Paris und arbeitete zeitweise für die BBC. Später unterrichtete er am New England Conservatory in Boston sowie an den Universitäten von Yale, Leeds und Cambridge. Goehrs Oper «Promised End» wurde im Oktober 2010 uraufgeführt.

Alexander Goehr im Gespräch mit Werner Grünzweig und Christine Anderson (Wdh. v. 14.02.2011) Folge 6 am 06.11.2024 — Alexander Goehr 3. Satz «Ricercar» und 1. Satz «Preludio» aus: «… a musical offering (J.S.B. 1985)» op. 46 London Sinfonietta Leitung: Oliver Knussen — «Carol for St. Steven» für gemischten Chor Choir of King›s College, Cambridge Leitung: Stephen Cleobury — Szene 6 aus: «Arianna» op. 58, Oper nach Claudio Monteverdi Arianna – Ruby Philogene, Mezzosopran Dorilla – Angela Hickey, Alt The Arianna Ensemble Leitung: William Lacey

 
 

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Zwischen Tradition und Innovation – Der Internationale Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb 2024 in Leipzig 

30.10.2024SpielweisenDeutschlandfunkClaus Fischer —   –  Details

JS Bach

Bei der ersten Ausgabe des Wettbewerbs 1950 war der Komponist Dmitri Schostakowitsch Vorsitzender der Jury. In der Folge schrieb er seine 24 Präludien für Klavier. Die Kompositionen von Johann Sebastian Bach stellen auch heute noch Interpreten vor große Herausforderungen. Beim Bach-Wettbewerb steht sein Werk natürlich im Mittelpunkt, aber das Repertoire geht darüber hinaus. Unter der Ägide des US-amerikanischen Pianisten und Musikwissenschaftlers Robert Levin ist in Leipzig die historisch informierte Aufführungspraxis zum Maßstab geworden. Mit dieser Wettbewerbsausgabe übergab Levin das Amt des Präsidenten an seinen Nachfolger Michael Maul. In Zukunft wird der Leipziger Bach-Wettbewerb nicht mehr alle zwei Jahre in drei, sondern jährlich in einer Disziplin ausgerichtet. Letztmalig konkurrierten 2024 also gleichzeitig Sänger, Cellisten und Organisten aus aller Welt um den begehrten Titel «Bach-Preisträger».

 
 

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Alles irrsinnig komisch – ‹Die Stachelschweine‹ werden 75

30.10.2024QuerköpfeDeutschlandfunkLuigi Lauer —   –  Details

Die Stachelschweine

Kabarett, Comedy & schräge Lieder – Das Kabarett-Theater «Die Stachelschweine» feierte am 29. Oktober 1949 Premiere. Damit ist es die älteste Kabarettbühne Berlins und die zweitälteste in Deutschland – und fast so alt wie die Bundesrepublik selber. Auch im Fernsehen waren die Gründer Pioniere, bereits in den 50er-Jahren konnte man sie in den ersten Testläufen des Senders Freies Berlin sehen. Kabarettisten wie Günther Pfitzmann, Wolfgang Gruner, Edith Hancke oder Wolfgang Neuss wurden so bundesweit bekannt. 2019 übernahm der Kabarettist, Regisseur und Bühnenautor Frank Lüdecke das Haus am Kurfürstendamm, passenderweise. Denn noch als Schüler wurde er ebenda mit dem Kabarettvirus infiziert. Diagnose: unheilbar.

 
 

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Celebration! 60 Jahre Jazzfest Berlin/ Albert Ayler, Mary Halvorsson u.a.

29.10.2024JetztMusikSWR KulturOdilo Clausnitzer —   –  Details

Albert Ayler

Das Jazzfest Berlin feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag – zum ersten Mal hat es 1964 unter der Leitung von Joachim-Ernst Berendt stattgefunden, damals noch unter dem Titel «Berliner Jazztage» und als Experiment innerhalb der Berliner Festwochen. Inzwischen ist das Festival eine etablierte Institution – künstlerische Experimente aber gibt es hier auch unter der aktuellen Leitung von Nadin Deventer immer noch. Diese Sendung ist ein musikalischer Streifzug durch unser Archiv – von der Avantgarde der 1960er bis heute mit Jazzfest-Auftritten von Albert Ayler bis Mary Halvorson.

 
 

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Nevada: Eine Begegnung mit Donald Trump und Kamala Harris, wie schneiden sie ab?

29.10.2024NewsBerliner ZeitungCédric Blomberg, Jonathan Guggenberger —   –  Details

Trump in Las Vegas

Unsere Reporter waren in Nevada unterwegs und haben Trump und Harris zugehört. Welche Stärken, welche Schwächen haben sie? Eine Reportage. — Donald Trump sitzt in einer Lagerhalle für Frauenkosmetik im Norden von Las Vegas. Hinter ihm stapeln sich Kartons mit Shampooflaschen und Anti-Aging-Cremes. Es ist ein heißer Vormittag im Oktober. Die Beauty Society Inc., in die er rund 200 seiner Unterstützer zu einem Round-Table-Gespräch mit Angehörigen der lateinamerikanischen Minderheit eingeladen hat, verspricht: Alle Produkte sind „sulfatfrei, glutenfrei, parabenfrei und tierversuchsfrei“. Aus den Lautsprechern dröhnt „It’s A Man’s World“ von James Brown. Dann singt Elvis „To fight the unbeatable foe, to dream the impossible dream.“ Trump ist nicht gekommen, um – das könnte man denken, als die Playlist zu „La Traviata“ von Giuseppe Verdi überleitet – den nächsten Akt seiner Ego-Oper aufzuführen. Heute will er zuhören. Und zwar: Hispanics, also Amerikanern mit Migrationsgeschichte aus Lateinamerika. Acht von ihnen haben im Halbkreis um Trump herum Platz genommen. Darunter Mayra Flores aus Texas, die erste mexikanische Abgeordnete des Repräsentantenhauses, und Bob Unanue, CEO von Goya Foods, einem Lebensmittelkonzern.

 
 

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