Perlen aus Brasilien / Bossa Nova, Sinkane, Vampire Weekend u.a.

09.04.2024Nachtmix: Lost and FoundBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Nara Leao

Lost and Found ist unsere Stunde mit Perlen aus der Popgeschichte, die Zündfunk Musikchef Michael Bartle in Büchern, Filmen, Serien oder ganz einfach durch unsere HörerInnen wiederbegegnet sind. Das ist ja das Schöne an der Musik: Sie ist in der Luft, kreuzt überall auf, ganz gleich, ob im Internet, an der Isar, bei einer Fahrt mit dem Aufzug oder in neuen Kinofilmen.

 

In der heutigen Ausgabe haben wir unter anderem Musik-Perlen aus Brasilien, z.B. den multi-lingualen Caetano Veloso oder Nara Leao, die etwas gönnerhaft als die — Muse des Bossa Nova» bezeichnet wird. Außerdem Musik von Sinkane und Vampire Weekend, die mit — Only God Was Above Us» das Album der Woche im Zündfunk stellen.

 
 

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Archie Shepp und der Klang der Rebellion (2)

09.04.2024RadiokollegÖ1Thomas Mießgang —   –  Details

Archie Shepp

Der Trompeter und Komponist Bill Dixon veranstaltete 1964 im New Yorker Cellar Café die sogenannte October Revolution in Jazz. Eine Veranstaltung, die avancierteste Jazzmusik mit einer linken und antirassistischen Agenda verknüpfte. Archie Shepp war in dieser Zeit einer der bevorzugten musikalischen Partner von Dixon und verfolgte sein eigenes politisches Programm. Sein Signature Piece — Attica Blues» bezieht sich auf die blutige Niederschlagung eines Gefangenen-Aufstands im Attica State Prison im US-Staat New York 1971, bei der über 40 Menschen starben. In dem extrem überfüllten Gefängnis saßen überwiegend — People of color» ein. In den späten 1960er Jahren, als Archie Shepp längst regelmäßig auch in Europa auftrat, stellte er fest, dass der revolutionäre Funke dort längst auch gezündet hatte: — Es war eine interessante und aufregende Zeit. Das politische und künstlerische Establishment in Europa wurde durch das amerikanische Civil Rights Movement angeturnt – und durch die künstlerische Revolution, die Teil des Jazz wurde.

Service

Radiokolleg-Podcast

 
 

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Meister des Honking – Joe Houston

08.04.2024JazzWDR 3Götz Alsmann —   –  Details

Joe Houston

Als Tenorsaxofonisten das waren, was später die Gitarristen wurden, war Joe Houston mit seinem wilden und exaltierten Spiel einer der größten Namen der US-Westküste. Götz Alsmann beleuchtet sein heute vergessenes Album «Rockin‹ At The Drive-In». — Ob Jazzfans auf der Suche nach ekstatischer Livemusik, ob mexikanische Pachuko-Halbstarke Mitte der 50er Jahre, ob R&B-begeistere Teenager – alle liebten die Kultfigur Joe Houston… zumindest in und um Los Angeles. Joe Houston gehörte in seiner großen Zeit zu den Meistern des «Honking», einer eher zirzensisch geprägten Spielweise des Tenorsaxophons in der Tradition des stilprägenden Illinois Jacquet. Im Gegensatz zu den meisten seiner musikalischen Mitbewerber hatte Joe Houston aber schon früh die Chance, Langspielplatten aufzunehmen. Sein zweites Album ist Gegenstand der 60. Ausgabe von Götz Alsmanns «Geheimen Garten des Jazz».

 
 

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