Neue Musik auf der Couch: Das Gewicht des Klanges / Rebecca Saunders

06.05.2024Sound Art: Zeit-TonN.N. —   –  Details

Rebecca Saunders

Thomas Wally analysiert — Scar» von Rebecca Saunders — Scar»: Eine Narbe erzählt von einer möglichen Wunde; sie ist eine Markierung, durch die eine Erinnerung an der Hautoberfläche festgehalten wird. — Stille ist die Leinwand, auf der das Gewicht des Klanges sein Mal hinterlässt. In ›Scar› reißt der Klang die Oberfläche der Stille auf», so die Komponistin, die mit diesen Worten die vielfältigen musikalischen Eruptionen ihrer Komposition hervorhebt. — Rebecca Saunders zählt zu den erfolgreichsten KomponistInnen der Gegenwart. 2019 wurde sie mit dem Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet, bei der Biennale Musica di Venezia erhielt sie dieses Jahr den Goldenen Löwen. Im Wiener Musikverein ist sie in der laufenden Saison — Komponistin im Fokus». — Thomas Wally, neben seiner Tätigkeit als freischaffender Komponist und Violinist auch an der Wiener Musikuniversität als Senior Lecturer in musiktheoretischen Fächern aktiv, betrachtet — Scar» von Rebecca Saunders im Gespräch mit Rainer Elstner aus (hör)analytischer Perspektive: Was hören wir, wenn wir dieses Werk hören? Worauf können wir achten? Was sind Besonderheiten, denen wir Aufmerksamkeit schenken sollten? Den Hörer/innen werden analytische Tools bereitgestellt, mit deren Hilfe diese Musik mit einem geschärften Fokus wahrgenommen werden kann.

 
 

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Zunächst thematisierte er Nazi-Versatzstücke wie «Arbeit macht frei» oder «Die Fahne hoch!»: Zum Tod von Frank Stella, dem Begründer einer neuen Kunstauffassung

05.05.2024NewsNZZSimon Baur —   –  Details

Frank Stella

Mit seinen malerischen Hybriden erreichte er eine Verschmelzung von Malerei und Skulptur. Nun ist der Vater von Hard Edge und Minimal Art 87-jährig gestorben. — Frank Stellas Kunst wird der Minimal Art, der analytischen Malerei und der Hard Edge zugerechnet. Zeitlebens versuchte er die Möglichkeiten der Malerei in den Raum zu erweitern. Nun ist er im Alter von 87 Jahren in Manhattan gestorben. — «Man sieht das, was man sieht», so lautete Frank Stellas Diktum.

 
 

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