Flip This! – Beats, Samples und produktives Musikhören

26.05.2024FreistilDeutschlandfunkDetails

Kai Sieverding

Vier berühmte Beatmaker bekommen dasselbe Sample vorgelegt – und bauen daraus völlig unterschiedliche Songs. Ein Feature mit Retrogott, Spoke, Timo Krämer und Wox. Und eben auch mit Curtis Mayfield. Samplen ist die produktivste Form der Rezeption, sagt Retrogott, als er den Song von Curtis Mayfield zum ersten Mal hört. Für Timo Krämer sind Songfetzen Spielmaterial. WOX schätzt an ihnen, dass an jedem Stückchen eine eigene Klangästhetik klebt, und Spoke schafft aus Altem grundsätzlich gerne Neues. Alle vier sind Beatmaker und sie alle bekommen von Autor Kai Sieverding das gleiche Sample vorgelegt, um damit zu spielen. Vier Beats entstehen in diesem Feature und zeigen, wie vielfältig die Beatmakerszene ist. Ein Einblick in eine wenig bekannte Kunstform, die im Hinterhof der Musikszene operiert. — Produktion: SWR 2022

 
 

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Durchwachsener Jahrgang – Das Rockjahr 1974

26.05.2024Rock et ceteraDeutschlandfunkFabian Elsäßer —   –  Details

Rockjahr 1974

Immer mal wieder wird Rockmusik für «tot» erklärt – was zum Glück nicht stimmt. Zwar verfügt das Genre längst nicht mehr über den alleinigen Schlüssel zu Rebellion und Glück wie in den marktmächtigen Anfangstagen, aber Rock ‹n‹ Roll wird immer noch gehört und gespielt. Rückblickend betrachtet gab es zudem schon immer Phasen in der Rockgeschichte, in denen wenig spannende gitarrengetriebene Musik erschienen ist. 1974 beispielsweise: Bands wie Jethro Tull oder Yes veröffentlichen Alben, die der Originalität ihrer Vorgänger nicht standhalten, Deep Purple verheddert sich im heftig drehenden Besetzungskarussell, Led Zeppelin und Emerson, Lake & Palmer fallen in den Winterschlaf. Andererseits veröffentlichen zwei Gruppen ihr jeweils zweites Album, das in beiden Fällen ein deutlicher Schritt nach vorn ist: Aerosmith und Queen. — 16:00 Uhr — Die

 
 

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Stadt und Land – Resilienz im ländlichen Raum – Die Stadtentwicklerin Cordelia Polinna im Gespräch

26.05.2024Essay und DiskursDeutschlandfunkThorsten Jantschek —   –  Details

Cordelia Polinna

Die Gräben von Stadt und Land vertiefen sich. Sie drücken sich mittlerweile auch ökonomisch und in Wahlergebnissen aus. Wie kann eine kluge architektonische Planung den ländlichen Raum widerstandsfähiger und attaktiver machen? — Die Menschen auf dem Land brauchen neue Narrative, meint Cordelia Polinna, Mitbegründerin des «Instituts für Resilienz im ländlichen Raum»

 
 

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Vor 100 Jahren: Die USA begrenzen die Einwanderung mit dem Immigration Act

26.05.2024KalenderblattDeutschlandfunkAlmut Finck —   –  Details

Freiheitsstatue

Immigration Act — Von wegen Schmelztiegel USA — Die USA sind ein Einwandererland, in dem Menschen aus der ganzen Welt zusammenkommen. Nur: So einfach war es nie. Lange vor den heutigen stop-migration-Rufen haben Amerikaner schon darüber gestritten, wer zu ihnen gehören soll. — Lange Zeit war die Freiheitsstatue das Erste, was Millionen Einwanderer vom Schiff aus erblickten.

 
 

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Unbegreiflich und unwiderstehlich: 200 Jahre Beethovens Neunte

26.05.2024Welt der MusikNDR KulturRaliza Nikolov —   –  Details

Lv Beethoven

7. Mai 1824. Wien, Kärntnertortheater. Beethoven ist taub, aber da. Seine neunte Sinfonie erklingt zum ersten Mal. Über 30 Jahre sind vergangen, seit er die — Ode an die Freude» von Friedrich Schiller kennengelernt hat. Für diese Ode suchte er eine Form, fand aber lange keine passende. Erste Skizzen entstehen 1817, doch die eigene philosophische Grundhaltung auszukomponieren, das brauchte Zeit! Das Ergebnis vermag uns auch 200 Jahre später noch zu erschüttern. Es ist die Botschaft der Menschlichkeit – pathetisch, euphorisch. Beethoven konnte es nicht mehr hören – eine Sängerin drehte ihn nach der Uraufführung auf der Bühne in Richtung Publikum, damit er die enthusiastischen Reaktionen wenigstens sehen konnte. — Bahnbrechend – Beethoven und Schiller — Beethoven und Schiller sind sich nie persönlich begegnet. Aber aus den Schriften von Beethoven wird deutlich, dass er sich sein Leben lang immer wieder mit Schiller beschäftigt hat. Trotzdem haben sich nur wenige Skizzen und Vertonungen erhalten. Schillers — Ode an die Freude» war 1786 veröffentlicht worden. Ein paar Jahre später schrieb Bartholomäus Fischenich, ein Jurist in Bonn, der mit Schiller und Beethoven befreundet war, an Schillers Ehefrau Charlotte über ein Gespräch mit Beethoven: — Er wird auch Schillers Freude, und zwar jede Strophe, bearbeiten. Ich erwarte etwas Vollkommenes, denn so viel ich ihn kenne, ist er ganz für das Große und Erhabene.» — Eine Sinfonie gegen Metternich und Rossini — Es dauert lange, ehe auf die achte Sinfonie die neunte folgt: Elf Jahre. Das hat viele Gründe: Da sind familiäre Sorgen, Beethoven plagen Erkrankungen, er fühlt sich immer einsamer. Und politisch schaut es düster aus: Die dominierende Restauration, die Wandlung der Verhältnisse können ihm nicht gefallen haben. Auch in seinem Metier, der Musik, hatte er seine Schwierigkeiten: Mit der überschwänglichen Begeisterung für Rossini konnte er wenig anfangen. Beethoven fühlt sich in seiner Stadt Wien allein gelassen, und in der Allgemeinen musikalischen Zeitung steht: — Für grössre Arbeiten scheint er gänzlich abgestumpft zu seyn.» — Ein Werk, das über seine Zeit weit hinausweist — Was für eine Täuschung! Mit der — Missa solemnis» und der neunten Sinfonie hat Beethoven eine Musik komponiert, die dem Geist der Zeit entgegensteht – was Beethoven da schreibt, ist kein Spiegel der Restauration oder des Biedermeier. Seine Musik schöpft aus anderen Quellen. Sie ist denkbar weit entfernt von den herrschenden politischen Umständen und der Musik seiner Zeit, was allerdings nicht Absicht ist, sondern die Folge der Arbeit. Es geht ums große Ganze und trifft nebenbei Metternich und Rossini. Beethoven hat es so ausgedrückt: — Wahre Kunst ist eigensinnig, läßt sich nicht in schmeichelnde Formen zwängen.» —

 
 

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Gast: Ninia LaGrande

26.05.2024Das GesprächNDR KulturAndrea Schwyzer —   –  Details

Ninia LaGrande

Wenn Ninia LaGrande von — allen Menschen» spricht, gehören für sie selbstverständlich auch Menschen mit Behinderung dazu. Und das nicht nur am — Diversity Day», dem — Tag der Vielfalt». In Deutschland existiere aber nach wie vor ein trennendes System, sagt die engagierte Moderatorin und Podcasterin: Menschen mit Behinderung wohnten in eigenen Einrichtungen, gingen auf Förderschulen, arbeiteten für sehr wenig Geld in Werkstätten. Es sei ein System, das von einigen Playern aufrechterhalten werde, weil es für sie finanziell lukrativ sei. Um echte Inklusion zu ermöglichen, müssten gesetzliche Regelungen her, fordert Ninia LaGrande. Sie weiß: Andere Länder wie Großbritannien oder die USA sind da viel weiter: — Deutschland ist beim Thema Inklusion steckengeblieben.» — Im Gespräch mit Andrea Schwyzer erzählt die Hannoveranerin von unbefriedigenden Therapiemöglichkeiten für Menschen mit Behinderung, der Herausforderung alle Kinder gemeinsam zu beschulen und von ihren persönlichen Erfahrungen als kleinwüchsige Frau. Inklusion gehe uns alle etwas an, sagt LaGrande. Früher oder später könnte schließlich jede oder jeder betroffen sein. Denn nur rund vier Prozent aller Behinderungen seien angeboren.

 
 

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Aaron Altaras, 28, Schauspieler & Sänger

26.05.2024Hörbar RustradioeinsBettina Rust

Aaron Altaras

Es gibt wohl mehrere Wege, um als Schauspielerin oder Schauspieler in Erinnerung zu bleiben. Interessante Rollen und gute Drehbücher helfen dabei natürlich enorm, aber die Darstellenden selbst müssen noch etwas Besonderes mitbringen. Das kann eine Wandelbarkeit sein, die bis zur Unkenntlichkeit der spielenden Person geht, es kann aber auch eine Eindrücklichkeit sein, die man nicht vergisst und sofort wiedererkennt. “Diese Person habe ich schon mal gesehen, ich erinnere mich genau”. Aaron Altaras ist so ein Schauspieler, dessen bisherige Einsätze in Serien wie „Unorthodox“ oder „Deutsches Haus“ oder dem Film „Mario” einen bleibenden Eindruck hinterließen. Aaron kam 1995 als Sohn der Schauspielerin Ariana Altaras zur Welt, auch sein Bruder Lenny arbeitet vor der Kamera und gemeinsam durften sie sich neulich mit dem Rest der Crew in Cannes als beste deutsche Serie feiern lassen – die Auszeichnung ging an „Die Zweiflers“. Glückwunsch!

 
 

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Douglas Dare: Omni

26.05.2024Elektro BeatsradioeinsSteen Lorenzen

Douglas Dare

Der Brite Douglas Dare hat sein viertes Studioalbum draußen. Es heißt “Omni”. Eine düstere und filmische Platte, die von Rave-Kultur infiziert ist und von Anfang bis Ende wie eine schonungslose und sehr atmosphärische Story klingt. “Omni” ist auf dem Label Erased Tapes erschienen und auch das Resultat von guter Teamarbeit: Die Labelkollegen Rivale Consoles und Daniel Brandt sind mit am Start. Steen Lorenzen hat mit Douglas Dare über Väter, die Singen, Mamas am Piano, über Matrosen und queere Musik gesprochen. Und verwebt die Geschichten von Douglas Dare mit seiner neuen Musik.

 
 

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William Faulkner: Schall und Wahn

26.05.2024HörspielSWR KulturWilliam Faulkne —   –  Details

William Faulkner

Aus vier Perspektiven wird in einer komplexen Erzählstruktur aus inneren Monologen, Bewusstseinsströmen und verschlungenen Rückblenden der Zerfall der einst bedeutenden Südstaatenfamilie Compson geschildert. — Die Compsons leben in einem einstmals grandiosen, jetzt aber verlotterten Herrenhaus in Jefferson, der Kreisstadt des fiktiven Yoknapatawpha County. Nachdem der Vater an Alkoholismus zugrunde gegangen ist, fällt auch der Rest der Familie emotional auseinander. — In der erzählten Zeit sind dies: die stets jammernde Mutter Caroline Compson, ihr geistig behinderter Sohn Benjamin, dessen depressiver älterer Bruder Quentin, der jüngste Sohn Jason, seine ältere Schwester Caddy und später deren Tochter, ebenfalls Quentin genannt. — Außerdem leben auf dem Anwesen die Schwarze Bedienstete Dilsey Gibson und, bis zu seinem Tod, ihr Mann Roskus, ihre Söhne T.P. und Versh sowie ihre Tochter Frony und deren Sohn Luster. — Heimlicher Mittelpunkt, weil nur gespiegelt im Bewusstsein der anderen Figuren, ist die nonkonformistische, lebenslustige Caddy Compson, von zweien ihrer Brüder geliebt, von einem gehasst. — Der erste Teil besteht aus Wahrnehmungen und Erinnerungsfragmenten des geistig behinderten Sohnes Benjy am Karsamstag, dem 7. April 1928. Der zweite Teil schildert den Ablauf des 2. Juni 1910 aus der Sicht des ältesten Sohnes, des depressiven Quentin. Teil drei beschreibt den 6. April 1928 aus der Perspektive des rassistischen jüngsten Sohnes Jason, während ein anonymer Erzähler im vierten Teil den 8. April 1928 und die Erlebnisse der Schwarzen Haushälterin Dilsey wiedergibt. — Nach dem gleichnamigen Roman von William Faulkner — Komposition: Pierre Oser — Besetzung: Sandra Pasic — Ton: Daniel Senger, Alexander Notny und Steffen Jahn — Technik: Sonja Röder und Mechthild Austermann — Regieassistenz: Constanze Renner und Natia Koukoulli-Marx — Hörspielbearbeitung und Regie: Walter Adler — Dramaturgie und Redaktion: Andrea Oetzmann — Produktion: SWR 2024 – Premiere

 
 

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dokKa 11 – Das Preisträgerstück: Arschlochmama. Wenn Eltern und Kinder streiten.

26.05.2024FeatureSWR KulturKaren Muster —   –  Details

Arschlochmama

Das Karlsruher — dokKa» ist das weltweit einzige Festival, das sowohl Dokumentarfilme als auch Features aufführt und mit Preisen auszeichnet. Weil Karlsruhe ganz in unserer Nähe liegt und wir das dokKa für einer der außergewöhnlichsten und charmantesten Dok-Veranstaltungen überhaupt halten, senden wir das von der Jury auserwählte Sieger-Feature: — Arschlochmama. Wenn Eltern und Kinder streiten.»

 
 

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