Nduduzo Makhathini: heilt mit Jazz & mehr Musik grenzenlos

26.06.2024Hörbar hr2 kulturN.N. —   –  Details

Nduduzo Makhathini

Nduduzo Makhathini: heilt mit Jazz & mehr Musik grenzenlos — Der südafrikanische Jazzmusiker Nduduzo Makhathini versteht sich als Pianist, Komponist, Philosoph und Heiler. Musik ist für ihn grundsätzlich spirituell, und sie zu spielen, ein kosmisches Unterfangen – auch auf seinem neuen Trio-Album ‹uNomkhubulwane›.

 
 

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Jamie XX — K.I.Z

26.06.2024Swagga!radioeinsElissa Hiersemann —   –  Details

Jamie XX

Heute gibt es in SWAGGA neue Musik des britischen Produzenten Jamie XX (kennt man von der Band The XX). Er hat zusammen mit der schwedischen Musikerin Robyn einen Song aufgenommen. Und auch das neue Album «Görlitzer Park» von K.I.Z stellt Elissa Hiersemann vor. Am Freitag haben die drei Rapper noch ein Konzert am Görli gespielt – gegen den Zaun, den der Senat um den Park plant. Vom Görli aus erzählen Tarek, Nico und Maxim ihre Geschichten. Mehr dazu heute Abend ab 21 Uhr in SWAGGA mit Elissa Hiersemann. «

 
 

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‹Jazz Detective› entdeckt unveröffentlichte Schätze

26.06.2024 JazzWDR 3Fanny Opitz —   –  Details

Zev Feldman

Zev Feldman ist bekannt für sein Gespür, verlorene oder unveröffentlichte Schätze Jazzfans auf der ganzen Welt zugänglich zu machen. Fanny Opitz hat mit dem «Jazz Detective» über seine Reise durch Nachlässe, Kataloge und Privatsammlungen gesprochen — Ein verschollenes Studio-Album von Chet Baker taucht auf oder eine unveröffentlichte Live-Aufnahme von Cannonball Adderley – ziemlich sicher, dass Zev Feldman einen Anruf bekommt. Als unabhängiger Producer hilft er Familien verstorbener Jazzgrößen, Archiven und Labels dabei, unveröffentlichtes Material zu verlegen. Seine Produktionen schreiben nicht nur so manches Kapitel der Jazzgeschichte neu, sondern sind Kunstwerke, bei denen vom Sound bis zum Packaging alles stimmt.

 
 

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Der Preis der Freiheit ist hoch / Mögliche Freilassung von Assange

25.06.2024NewsTagesschauChristoph Prössl, —   –  Details

Julian Assange

Dass WikiLeaks-Gründer Assange freikommt, ist eine gute Nachricht. Doch der Preis der Freiheit ist hoch: Er muss sich schuldig bekennen. Für Journalismus und Pressefreiheit bleibt es deswegen ein bitterer Tag. — Julian Assange ist frei! Wie lange habe ich darauf gewartet, dass wir diesen Satz sagen können. Es gibt noch ein kleines Fragezeichen, der Deal mit den USA ist noch nicht unterzeichnet, aber alles sieht danach aus, als würde der Australier endlich auf freien Fuß kommen. Er saß fünf Jahre in Haft – ohne Urteil, unter erschwerten Bedingungen, was für ein Skandal. Dass er nun freikommen wird – sehr wahrscheinlich -, ist eine große Erleichterung.Ein bitterer Nachgeschmack bleibtAber es bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Teil der Vereinbarung mit den USA ist offenbar, dass Assange sich schuldig bekennt. Die Details kennen wir noch nicht. Aber bislang hat Assange immer dafür gekämpft, dass er unschuldig ist.Assange hat ermöglicht, dass Videos und Dokumente veröffentlicht werden konnten, die belegen, dass die US-Soldaten im Irak und in Afghanistan Kriegsverbrechen begangen haben. Die sehr bekannten Videos aus dem Jahr 2010, auf denen zu sehen ist, wie Einsatzkräfte Zivilisten abschießen, sind verstörend und kaum erträglich. Die Veröffentlichung war deswegen so wichtig, weil westliche Demokratien, die sich für Menschenrechte und eine wertebasierte Außenpolitik einsetzen, keine Verbrechen begehen dürfen. Das erodiert unsere Glaubwürdigkeit, das Fundament all dessen, was uns ausmacht und zusammenhält.Wer ist als nächstes dran?Assange ist wegen Geheimnisverrats und Spionage angeklagt. Und vor allem das ist so gefährlich: Wenn künftig Journalisten als Spione angeklagt und verurteilt werden, ist dies eine Bedrohung der Pressefreiheit. Wer ist als nächstes dran? Und wer wird überhaupt noch solche Missstände aufdecken wollen, wenn er damit rechnen muss, das durchleben zu müssen, was Assange erfahren musste? Die USA formulierten den Vorwurf, durch die Veröffentlichung seien Informanten gefährdet worden – was so nie nachgewiesen werden konnte. Auch das ist ein wichtiger Punkt.Wenn ich das sage, ist dies kein Vorwurf an Assange. Er hat enorm gelitten und gekämpft für die Pressefreiheit. Genug ist genug. Aber wir sollten uns alle bewusst sein, was diese Vereinbarung mit den USA ist: eine Bedrohung der Pressefreiheit!

 
 

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Die besten (und schlechtesten) Fußballsongs aller Zeiten: Von Ailton, Superpunk und Sportfreunde Stiller

25.06.2024NachtmixBayern 2Barbara Streidl —   –  Details

Sportfreunde Stiller

In dieser Stunde von Achim Bogdahn gibt es alte und neue Gassenhauer über Fußball. Die Rikas besingen Jude Bellingham, Superpunk Eric Cantona. Im UK Rap gibt es eine Hymne über Thiago Silva und auch die Sportfreunde Stiller dürfen nicht fehlen. Del Amitri aus Glasgow singen «Don´t come home too soon» und meinen damit ihre schottische Nationalmannschaft, die bislang von jedem Turnier zu früh heimkam, auch diesmal wieder. Und auch «singende» Fußballer wie Ailton werden zu hören sein. Alles andere ist primär (Hans Krankl), denn die offiziellen EM-Songs kann man wieder mal getrost vergessen.

 
 

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‹Leckts mi aum Oasch!› / Sigi Maron

25.06.2024NewsZEIT OnlineThomas Mießgang —   –  Details

Sigi Maron

Der Protestsänger und Wutbarde Sigi Maron wäre in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden. Seine musikalische Befreiungstheologie geistert immer noch durch die linken Milieus der Republik. — Das Foto von Sigi Maron wurde vermutlich in seinen letzten Lebensjahren aufgenommen: Er sitzt grimmigen Blicks in seinem Rollstuhl und richtet die Gitarre wie eine Schusswaffe auf die Kamera. Es fällt schwer, bei diesem Bild nicht an den US-amerikanischen Protest-Folkbarden Woody Guthrie zu denken, auf dessen Gitarre die Aufschrift — This machine kills fascists» stand. — Die beiden Sänger mögen im Hinblick auf linke Politik, soziale Verantwortung und revolutionäres Bewusstsein einiges gemeinsam haben, doch in ihren musikalischen Ambitionen unterscheiden sie sich gewaltig: Während Guthrie aus dem schier unendlichen Reservoir der amerikanischen Folk- und Worksong-Traditionen schöpfen konnte und seiner Holzgitarre ein Leben lang treu blieb, verstand sich Siegfrid Maron, den alle nur Sigi nannten, als verhinderter Rock ›n› Roller. Die Nazis, betonte er, hätten das Volkslied im deutschsprachigen Raum für immer vergiftet. Also musste man sich die Freiheitsklänge anderswo suchen, zum Beispiel beim Blues und bei der explosiven Energie der elektrischen Gitarre. Ein Leben als Rampensau, das sich Maron als Teenager imaginiert hatte, blieb ihm allerdings verwehrt: Er erkrankte im Alter von zwölf Jahren an Kinderlähmung und war bald auf einen Rollstuhl angewiesen. Ein Schicksal, das er mit jener grimmigen Ironie, die ihm zu eigen war, so kommentierte: — Ich bin nicht behindert, ich werde behindert.» — Heute ist der 2016 verstorbene Sänger und Liederschreiber, der gesellschaftliche Problemlagen mit Liedern wie ›S Lebm is hoat in Favoriten oder Da Hausmasta kommentiert hatte, bereits eine historische Figur der Protestbewegungen der Zweiten Republik geworden. Doch Sigi Marons Aura geistert immer noch durch die linken Milieus der Gegenwart: So hat beispielsweise Andreas Babler, der Vorsitzende der SPÖ, ein Foto des Künstlers in seinem Büro aufgehängt und betont immer wieder, dass ihn eine enge Freundschaft mit dem kritischen Geist verbunden habe. — Sigi Maron, der am 14. Mai 1944 in eine Arbeiterfamilie geboren wurde und mit sechs Geschwistern im niederösterreichischen Gneixendorf in großer Armut aufwuchs, entwickelte früh ein Klassenbewusstsein, das ihn später auch Mitglied der Kommunistischen Partei Österreichs werden ließ. Aber er verstand sich nie als steinharter Ideologe, sondern in erster Linie als diskussionsfreudiger Anwalt der Verdammten dieser Erde, denen er mit seinen Liedern Mut zusprechen und Solidarität angedeihen lassen wollte. Dabei agierte er meist nicht als sensibler Poet, sondern als Mundartrabauke, der gerne den Knüppel aus dem Sack zog. Sein berühmtestes Lied Ballade von ana hoatn Wochn, in dem die Mühen des Alltags wortreich beschrieben werden, gipfelt in einem Refrain, der bald nach dem Erscheinen von Hunderten bei Konzerten mitgegrölt wurde: — Leckts mi aum Oasch!» —

 
 

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Brief an Tito

25.06.2024NewsZEIT OnlineNermina Kuki —   –  Details

Nermina Kukic

Als Kind musste sie einen Eid schwören auf den Genossen Tito. Heute hat unsere Autorin eine Reihe von Fragen an den ehemaligen jugoslawischen Präsidenten. — Genosse Marschall, lieber verehrter drug Tito! — Ich schreibe Dir, weil ich mal einen Eid geschworen habe. — Auf Dich. Erinnerst Du Dich? Nein, natürlich hast Du mich persönlich nicht gekannt, wir waren ja viel zu viele kleine Pionierinnen und Pioniere, und wie Du weißt, waren viele von uns ins westliche Ausland gegangen mit ihren Eltern. Nicht — aus politischen Gründen», wie viele von denen heute sagen, um ihre persönliche Geschichte aufzuwerten, sondern um Geld zu verdienen. Du hast uns vertraut, Du wusstest, wir würden Dich nicht verraten. — Wir ließen ja alle Familie zurück, manche sogar ihre Kinder. Wie die sowjetischen Sportler oder Katarina Witt, die Eisprinzessin aus der DDR, deren Eltern nie mitreisen durften zu den westlichen Sportereignissen und den Olympiaden, damit sie immer brav zurückkamen, so ließen auch die sogenannten Gastarbeiter ihre Familien zurück. Das war nicht nur ein Schutz gegen Verrat am Sozialismus, es war auch gut für den Rückfluss von Devisen in die Ökonomie unseres schönen Heimatlandes, in unser, Dein Jugoslawien. — Du warst so klug, Genosse! Mit der Regierung der Bundesrepublik Deutschland hast Du nicht nur so was Tolles wie die Anwerbung jugoslawischer Arbeiter und Arbeiterinnen ausbaldowert, sondern auch für ihre Kinder etwas, das sich — muttersprachlicher Ergänzungsunterricht» nannte. Da sind wir Gastarbeiterkinder einmal die Woche hingegangen, wie in eine Warteschleife angesichts der dräuenden Rückkehr. Sie sagten uns, dass wir nur Gäste seien, die irgendwann nach Hause zurückgehen würden (mussten?), und dann wäre es ja blöd, wenn wir in der jugoslawischen Schule nicht mehr die Sprache richtig sprächen oder nicht mehr kyrillisch lesen und schreiben könnten. Und genauso blöd wäre es, die Flüsse, Seen und Berge der Heimat nicht aufzählen zu können, die sozialistischen Feiertage nicht zu kennen und überhaupt nicht zu wissen, wer man eigentlich sei: eine kleine Pionierin, die ihren Eid auf Dich, den Genossen Tito, auf Brüderlichkeit und Einigkeit und auf die sozialistische Republik Jugoslawien geleistet hatte: — Druze Tito, mi ti se kunemo / da sa tvoga puta ne skrenemo!» («Genosse Tito, wir geloben, von Deinem Weg nicht abzuweichen!») —

 
 

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Eric Hazan, Verleger und Historiker der französischen Linken, stirbt im Alter von 87

25.06.2024News: NachrufeThe New York TimesAdam Nossiter —   –  Details

Eric Hazan

Über seinen Verlag La Fabrique förderte er viele der provokantesten Schriftsteller Frankreichs, seine größten Erfolge erzielte er jedoch als politisch engagierter und reisende Historiker von Paris. — Eric Hazan im Jahr 2017. Als Historiker sezierte er die Pariser Stadtviertel mit klinischer Präzision und erweckte sie zum Leben, indem er Generationen von Geistern aus der mittelalterlichen Zeit der Stadt heraufbeschwor.Kredit… — Eric Hazan, ein einflussreicher Verleger, der Frankreich auf einige der aufrührerischsten linken Schriftsteller des Landes aufmerksam machte und selbst ein bedeutender Paris-Historiker war, starb dort am 6. Juni. Er wurde 87 Jahre alt. — Sein Tod wurde von dem von ihm gegründeten Verlag La Fabrique bestätigt, der jedoch keine weiteren Einzelheiten bekannt gab. Herr Hazan war wegen Krebs in Behandlung gewesen. — Von einem alten Gebäude in einem Arbeiterviertel von Paris aus übte Hazans kleine Firma enormen Einfluss aus und veröffentlichte provokante Autoren wie die linken Philosophen Alain Badiou und Jacques Rancière, den Gelehrten Edward Said und den Historiker Enzo Traverso. — La Fabrique hat sich mit Kolonialismus, den Rechten der Palästinenser, israelischer Politik und dem Holocaust beschäftigt, und das alles geleitet von der Feindseligkeit, die Herr Hazan, ein Sohn eingewanderter jüdischer Einwanderer, die während des Zweiten Weltkriegs gezwungen waren, sich zu verstecken, gegenüber Kapitalismus, Ethnozentrismus und allen Formen des Nationalismus empfand. — Seine größten Verdienste erlangte Hazan jedoch als politisch engagierter Historiker von Paris, als er eine Reihe leidenschaftlicher und gelehrter historischer Führer über die Stadt schrieb, die er liebte, um deren Zukunft er jedoch fürchtete. Zumindest einer dieser Führer fand auf beiden Seiten des Atlantiks große Anerkennung. — Herr Hazan konnte die Straßen von Paris wie kaum ein anderer lesen und die historische Bedeutung von Straßenschildern, Gedenktafeln an Gebäuden, Dellen in einer Wand und dem, was er die «Psychogeografie» ganzer Stadtviertel nannte, freilegen. — Als ehemaliger Chirurg, der in der Lebensmitte eine Bekehrung durchmachte – sein erstes Buch veröffentlichte er erst mit 66 Jahren – sezierte Herr Hazan die Stadtviertel mit klinischer Präzision. Anschließend erweckte er sie zum Leben, indem er Generationen von Geistern aus der mittelalterlichen Geschichte der Stadt heraufbeschwor. — «Die Champs-Élysées sind die Hauptachse des kollaborationistischen Paris. Es gibt dort fast eine Tradition», schrieb Hazan in seinem 2002 erschienenen Buch «L›Invention de Paris» («Die Erfindung von Paris»). Er bezog sich dabei nicht nur auf die Nachgiebigkeit der bürgerlichen Pariser gegenüber den Nazis während der Besatzung, sondern auch auf ihren weniger bekannten Aufschrei gegenüber den preußischen Invasoren, von denen sie hofften, sie würden die rebellischen Kommunarden 1871 niederschlagen.

 
 

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