John Hébert

04.07.2024Jazztime: All that JazzBR-KlassikSsirus W. Pakzad —   –  Details

John Hébert

Schon kurz nachdem der aus New Orleans stammende John Hébert 1995 zum Studium nach New York ging, machte er sich als Bassist einen Namen. Seine bisherigen Arbeitgeber: ein Who is Who des Jazz. Hébert wurde von Andrew Hill, Greg Osby, Dave Liebman, John Abercrombie, Fred Hersch, Marc Copland, Paul Motian und ungezählten anderen Größen engagiert. Nur selten bleibt dem Bassisten Zeit für eigene Projekte. Sein jüngstes, «Sounds of Love», erntete begeisterte Kritiken. Es wurde von der Musik aber auch der Persönlichkeit des großen Charles Mingus inspiriert.

 
 

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Drehbuchautor Robert Towne gestorben / Trauer um Oscar-Preisträger

03.07.2024NewsTagesschauN.N. —   –  Details

Robert Towne

Er schrieb die Drehbücher für Hollywood-Filme wie «Chinatown», «Tequila Sunrise» oder «Mission: Impossible» – nun ist der Oscar-Preisträger Robert Towne mit 89 Jahren gestorben.Drehbuchautor und Oscar-Preisträger Robert Towne ist tot. Der gebürtige Kalifornier, der die Vorlagen für Filme wie «Chinatown», «Tequila Sunrise» oder «Mission: Impossible» lieferte, sei am Montag «friedlich» im Beisein seiner Familie gestorben, teilte seine Sprecherin Carri McClure mit. Er wurde 89 Jahre alt. Towne war einer der gefragtesten Drehbuchautoren Hollywoods. Als sein berühmtestes Werk gilt das Drehbuch für den Kriminalfilm «Chinatown» (1974) um Macht, Korruption und Affären im Los Angeles der 1930er-Jahre. Roman Polanski führte Regie, Jack Nicholson und Faye Dunaway waren die Hauptdarsteller. Der Film wurde elfmal für den Oscar nominiert, doch nur Towne gewann die Trophäe für das Original-Drehbuch. Zusammenarbeit mit berühmten SchauspielernTowne schrieb mehrere Drehbücher für Filme mit Tom Cruise, darunter «Tage des Donners», «Die Firma» und «Mission: Impossible». Auch mit Warren Beatty («Shampoo», «Der Himmel soll warten») und Jack Nicholson arbeite er mehrmals zusammen.Towne wurde auch angeheuert, um Drehbüchern den letzten Schliff zu geben, etwa bei der Produktion von Klassikern wie «Bonnie und Clyde» und «Der Pate». Der Autor trat ebenfalls als Regisseur hinter die Kamera. Mit Mel Gibson, Michelle Pfeiffer und Kurt Russell drehte er den Actionfilm «Tequila Sunrise» (1988). Für das Einwanderer-Drama «Ask the Dust» holte er 2006 Stars wie Salma Hayek, Colin Farrell und Donald Sutherland vor die Kamera.Oscar-Nominierung unter PseudonymNeben seinem Oscar-Triumph mit «Chinatown» hatte Towne drei weitere Oscar-Chancen mit den Drehbüchern für «Das letzte Kommando», «Shampoo» und für «Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen».Towne hatte mehrere Jahre an dem Skript für die Tarzan-Komödie geschrieben, sich dann aber mit den Produzenten überworfen. Er zog seinen Autorennamen zurück und gab im Abspann des Films stattdessen den Namen seines Hundes – «P.H. Vazak» – ein. Unter diesem Pseudonym war Towne 1985 im Oscar-Rennen. Der Preis ging am Ende an das Drehbuch für «Amadeus». —

 
 

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A Touch Of World Rudolstadt-Festival, Rück- und Ausblicke

03.07.2024 Open WorldWDR 3Babette Michel —   –  Details

Rudolstadt Festival

Jedes Jahr am ersten Juli-Wochenende pilgern Zehntausende Menschen in die kleine Stadt Rudolstadt in Thüringen, um 4 Tage lang auf über 25 Bühnen Weltoffenheit zu genießen. Babette Michel ist immer mit dabei und gibt Rück- und Ausblicke auf 2023/24. «Das Rudolstadt-Festival schert sich wenig um Genregrenzen. Jazz und klassische Musik aus Indien oder Europa erklingen neben Hip Hop aus Westafrika oder schamanistischer Ritualmusik aus Südkorea, wie sie 2023 die Hong Sung Hyun Art Company geboten hat. Der kubanische Musikstil Son wurde von Eliades Ochoa präsentiert, Ustaad Noor Bakhsh hatte die belutschische Tastenzither Benju dabei. Und 2024 wird ebenfalls bunt: Mit ukrainischem Kammerjazz von Leléka, mit lettischen Volksliedern von Tautumeitas, mit Maya Youssef und der orientalischen Zither Kanun. Außerdem wird wieder der Deutsche Weltmusikpreis Ruth vergeben, diesmal an das Projekt «Silent Tears. The Last Yiddish Tango».

 
 

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Audrey Flack, Schöpferin lebendiger fotorealistischer Kunst, stirbt im Alter von 93 Jahren

03.07.2024News: NachrufeThe New York TimesWill Heinrich —   –  Details

Audrey Flack

Sie malte und schuf Bildhauerei, am bekanntesten war sie jedoch für ihre übergroßen Stillleben, die sie nach Fotografien malte und die voller Farbe und Details waren. «Audrey Flack im Jahr 2017. Sie war oft die einzige Frau in einer Gruppe männlicher Maler. «Audrey Flack, eine Pionierin des Fotorealismus, die für ihre übergroßen, auffälligen Stillleben voller Farbe und Details bekannt wurde, starb am Freitag in Southampton, New York. Sie wurde 93 Jahre alt. «Ihre Tochter Hannah Marcus sagte, ihr Tod sei im Krankenhaus durch einen Aortenriss verursacht worden. «Die bekanntesten Gemälde von Frau Flack sind Stillleben, die sie nach Fotografien malte, manchmal mit Airbrush. In «Queen» schmiegen sich eine taufrische Rose, ein orangefarbener Abschnitt, eine Spielkarte und ein Fotomedaillon mit Bildern von Frau Flack und ihrer Mutter neben anderen symbolischen und sentimentalen Objekten auf eine 1,85 Quadratmeter große Leinwand. «Macarena of Miracles», das 1972 auf der Whitney Biennial gezeigt wurde, ist eine genaue Nahaufnahme einer hölzernen Madonnenskulptur in der Kathedrale von Sevilla, die der Bildhauerin Luisa Roldán aus dem 17. Jahrhundert zugeschrieben wird, wobei besonderes Augenmerk auf ihre aufwendig vergoldeten Gewänder und Kristalltränen gelegt wird. In «World War II (Vanitas)» stellt Frau Flack eine rote Kerze, eine Perlenkette und ein kleines silbernes Tablett mit übergroßen Petits Fours dar, die auf einem Foto von KZ-Häftlingen stehen. «Vor diesen Stillleben, die größtenteils aus den 1970er Jahren stammen, schuf sie einfachere, ausdruckslosere, auf Fotos basierende Werke wie «The Kennedy Motorcade», in dem ein gewöhnliches Pressebild bedrohlich und überirdisch wirkt, oder «Farb Family Portrait», dessen sirupartige Schatten dem Bild einer Familie zu Hause in der Upper West Side eine unheimliche Exzentrizität verleihen. «Werke wie diese waren so direkt und wörtlich, dass sie Missverständnisse provozierten. Die Tatsache, dass Frau Flack oft die einzige Frau in einer Kohorte männlicher Maler war, half dabei nicht weiter. «Ein Gemälde wie «Banana Split Sundae» konnte leicht als Kritik amerikanischer Exzesse oder als Scherz aufgefasst werden, während ihre Aneignung der barocken katholischen Ästhetik in den Macarena-Gemälden als satirisch gelesen wurde, obwohl sie nach Spanien gereist war, um die Skulptur zu fotografieren, nachdem sie durch eine Ansichtskarte der Kuratorin Marcia Tucker auf das Werk aufmerksam gemacht worden war. «Frau Flack betonte stets, dass ihre Motivation nichts anderes sei als ein reines, beinahe abstraktes Interesse an Licht und Farbe – dasselbe Interesse, das auch Kollegen wie Robert Bechtle oder Chuck Close in matte Autos und ausdruckslose Gesichter gesteckt hatten – und der Wunsch, ihre Arbeiten möglichst vielen Betrachtern zugänglich zu machen. «Sie malte «Chanel», eine Studie über Lippenstifte und Parfümflakons, 1974, in ihren eigenen Worten, ein «absichtlich feministisches Gemälde», und sexuelle Politik wurde in ihren späteren Arbeiten deutlicher. Aber wenn ihre Themen zunächst feminin oder feministisch wirkten – und das taten sie –, dann nicht, weil sie sich dafür programmatisch entschieden hatte. Es lag einfach daran, dass sie, wie wild ihre Ambitionen auch waren, entschlossen war, ihren Interessen zu folgen und ihr eigenes Leben zu ehren.

 
 

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Jugendjazzorchester NRW trifft Transorient Orchestra

03.07.2024 JazzWDR 3Carlotta Rölleke —   –  Details

Transorient Orchestra

Das Transorient Orchester bringt den Sound des Ruhrpotts auf die Bühne. Im Jugendjazzorchester versammeln sich junge Jazz-Talente aus ganz Nordrhein-Westfalen. Treffen beide Ensembles aufeinander, entsteht ein einzigartiges Konzerterlebnis. «Seit 2017 kommen sie regelmäßig zusammen und bilden zusammen ein Riesen-Ensemble. Das Transorient Orchester, bestehend aus Künstlern aus dem Ruhrgebiet, vereint vielfältige kulturelle Wurzeln: iranische Santur, persische Oud, arabische Nay und Darbuka treffen auf westlichen Bigband-Sound und Harmonik. Das Jugendjazzorchester ist im klassischen Jazz zuhause und probten nur wenige Male mit den Stücken des Transorient Orchesters. Eine spannende Herausforderung mit der neuen Intonation und Rhythmik des Orient für die jungen Wilden. Beim Konzert in der Jazzschmiede Düsseldorf im April 2024 traten dann die 30 Musikerinnen und Musiker gemeinsam auf die Bühne. Dieses musikalische Aufeinandertreffen ist kein einfaches Anpassen der einen Seite an die andere, sondern ein gegenseitiges Beantworten. Die orientalische Musik wird in den Jazz übersetzt und umgekehrt. Durch den Wechsel innerhalb der Ensembles klingt das Programm von dieser Fusion bei jedem Auftritt ein bisschen anders.

 
 

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In Kategorie: Allgemein

Demirals Wolfsgruß ‹ist eine absolute Vollkatastrophe›

03.07.2024NewsARD SportschauBurak Yilmaz —   –  Details

Melih Demiral

Der Autor Burak Yilmaz recherchiert seit Jahren zu den «Grauen Wölfen». Dass ein Nationalspieler den Wolfsgruß zeigt, ist seiner Ansicht nach eine «Vollkatastrophe». Die rechtsextreme Bewegung habe es dadurch leichter, neue Anhänger zu rekrutieren.

Sportschau: Herr Yilmaz, welche Wirkung hat das Zeigen des Wolfsgrußes durch den türkischen Nationalspieler Melih Demiral? «Yilmaz: Der Wolfsgruß ist ein antidemokratisches, rechtsextremes Symbol. Dass es von einem Nationalspieler gezeigt wird, ist eine absolute Vollkatastrophe. Daraus spricht die pure Menschenverachtung. Demiral hat gesagt, dass er den Gruß bei Fans gesehen und zurückgegrüßt habe. Es ist schon ein riesiges Problem, wenn Fans den Gruß zeigen. Aber wenn es ein Spieler macht, entwickelt das eine Dynamik und bekommt eine Reichweite, die sehr problematisch ist. « «Sportschau: Demiral sagte nach dem Spiel, er habe nur Stolz und Freude ausdrücken wollen – hat er den Gruß vielleicht unbedarft gezeigt?— Yilmaz: Nach dem Spiel hat er auch noch ein Bild von sich beim Zeigen des Grußes in sozialen Netzwerken verbreitet. Das zeigt, dass er ein politisches Statement setzen will und den Fußball dafür missbraucht. Demiral hat vor einigen Jahren bei mehreren Spielen andere Spieler motiviert, vor der Kurve zu salutieren. Als sich einige weigerten, hat er sie verbal attackiert.

 
 

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Freude, Sommer und ein Jongleur — Mit Aufnahmen von Marco Mezquida, Stefano Bollani, Keith Jarrett, Johnny Hartman u.a.

03.07.2024JazztimeBR-KlassikN.N. —   –  Details

Stefano Bollani

Luftig und lyrisch klingen seine Stücke, seine Begeisterungsfähigkeit für Jazz hört man in jeder Note: Weil sich Stefano Bollani (*1972) selbst beim Singen begleiten wollte, begann der Italiener als Kind mit dem Klavierspiel. Der Pianist besitzt einen weiten Horizont und viele Klang-Ideen. Mit Jesper Bodilsen am Bass und Morten Lund am Schlagzeug – beide aus Dänemark – sowie Mark Turner am Saxophon und Bill Frisell an der Gitarre teilt er ein gemeinsames Vokabular und große Spielfreude. Johnny Hartman ist eine der faszinierendsten unter den sehr tiefen Männerstimmen des Jazz. Übrigens der einzige Sänger, mit dem der Saxofon-Gigant John Coltrane je Aufnahmen machte. Hartman hat man mit Balladen im Ohr, er besaß auch ein gutes Gefühl für Timing. Dies beweist ebenfalls der aus Bosnien stammende Srdjan Ivanovic (*1970), der aktuell in Paris lebt. Wenn er westliche Melodien mit östlichen Rhythmen verbindet, entsteht ein neuer, packender Sound mit unwiderstehlichem Groove. Als Schlagzeuger ist er an das schnelle Hin- und Herwechseln zwischen Instrumenten und Taktarten gewohnt, ähnlich wie ein Jongleur, der Bälle in die Luft wirft und wiederauffängt. Außerdem in dieser späten Stunde: Aufnahmen aus Keith Jarretts «Munich 2016». Mit dem Gitarren-Duo Sylvain Luc und Biréli Lagrène sowie der Sängerin Shirley Horn feiern wir den Sommer in der heutigen Ausgabe der Jazztime «Freude, Sommer und ein Jongleur».

 
 

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Bayreuth? Bayreuth! Kurzfeatures zu Richard Wagners Vision der Bayreuther Festspiele

03.07.2024Thema MusikSWR KulturN.N. —   –  Details

Richard Wagner

Thema Musik — Studierende des Masterstudiengangs Musikjournalismus an der Hochschule für Musik Karlsruhe haben sich in unterschiedlichen Szenen einem besonderen Ort und seinem «Erfinder» gewidmet: Richard Wagners visionäre Idee eines eigenen Festspielhauses für seine Bühnenwerke ist als Gebäude wie in seiner künstlerischen Einmaligkeit ein besonderer Ort. «Es begann 1872 nach der Grundsteinlegung als «Crowdfunding-Projekt» und wurde schließlich 1876 mit der ersten Aufführung des «Ring des Nibelungen» eingeweiht. Aus biografischen Elementen des Komponisten, aus Aspekten von Architektur und Geschichte des Opernhauses oder direkt aus der Musik Wagners entstanden kurze Features, die verschiedene Aspekte beleuchten.Emma Dübner — Lilly Timme — Lex Kauffmann — Frederik Koblitz — Alexandra Gulzarova — Henrike Wagner — Maria Stockmann — Nicola Mai — Lenny Lorenz — Ferdinand Pietsch — Franka Hennes — Penelope Gatidis — Bennet Leitritz — Tabita Prochnau

 
 

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Thee Stallion: Megan – Pip Millet, Projekt Keshavara u.a.

03.07.2024Swagga!radioeinsElissa —   –  Details

Thee Stallion

Elissa Hiersemann hat heute Musik vom neuen Album «Megan» der US-Rapperin Thee Stallion dabei. Außerdem das Debüt der britischen Musikerin Pip Millet, von der es heißt, dass sie schon in der Grundschule Bobby Womack und Lauryn Hill gehört haben soll. Und aus Deutschland gibt›s auch neue Musik. Die Kölner Band/ das Projekt Keshavara macht auch auf ihrem 3. Album «III» entspannte Musik für entspannte (laue) Sommerabende.

 
 

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