Gitarrist John Scofield mit «Yankee Go Home» im März 2024 im südsteirischen Greith Haus «US-Gitarrist John Scofield, inzwischen 72 Jahre alt, tourt aktuell gerne durch Österreich: Am 25. Juli ist er mit Kontrabassist Dave Holland bei Glatt & Verkehrt in Krems zu Gast. Und am 17. März gab er sein hinreißendes «Yankee Go Home»-Programm im Greith Haus im südsteirischen St. Ulrich in Greith zum Besten: Gemeinsam mit Jon Cowherd (Klavier, Keyboards), Vicente Archer (Kontrabass) und Josh Dion (Schlagzeug) gab der Meister des angezerrten, bluesigen Gitarrentons «Roots-Rock-Jazz»-Sounds zum Besten, in die sich Jimmy Webbs «Wichita Lineman» und Bob Dylans «Mr. Tambourine Man» ebenso nahtlos einfügten, wie auch Pharoah Sanders› «The Creator Has a Masterplan», das an diesem Abend auf dem Programm stand und von der Scofield-Band in bluesige Americana-Sphären transponiert wurde. Ein mit viel Applaus aufgenommenes Konzert im Greith Haus!
Von Buchstabenmuseum Berlin und dem Schriftmuseum in Pettenbach — Im Pettenbach im oberösterreichischen Almtal befindet sich das «Schrift- & Heimatmuseum Bartlhaus», das einzige österreichische Museum, das sich der Schriftkunst widmet. Wechselnde Ausstellungen zeigen Werkt von Kalligrafie-Künstlerin und -Künstlerinnen und thematische Zusammenstellungen von Exlibris. — Im «Buchstabenmuseum» in Berlin bewahrt die Wienerin Barbara Dechant gebaute Buchstaben, die aus dem Stadtbild verschwinden. Ladeninschriften, Neonschriftzüge auf Fassaden und Aufschriften von öffentlichen Gebäuden werden gesammelt und vor der Vernichtung bewahrt. —
Karin Peschka, Jahrgang 1967, stammt aus dem oberösterreichischen Eferding, seit 25 Jahren aber lebt sie in Wien. Die frühere Sozialarbeiterin debütierte 2014 mit dem Roman «Watschenmann», zuletzt ist von ihr das Theaterstück «Bruckners Affe» erschienen. In der heutigen «Radiogeschichte» hören Sie einen Ausschnitt aus dem im vergangenen Jahr herausgekommenen Roman «Dschomba».
Sie ist keine Musikerin, die, wenn man sie einmal gehört hat, einfach wieder vergisst: Voller Energie und empfundener Emotion vibrierend, 100%ig im Jetzt und immer ohne Schuhe spielt die Geigerin Patricia Kopatchinskaja auf den großen Bühnen des internationalen Konzertbetriebs seit vielen Jahren. Ganz gleich ob solistisch oder mit musikalischen Partner:innen, ihre Präsenz und Musikalität stecken an. Ebenso faszinierend ist ihre stete Lust, Neues zu lernen und das auch mutig dem Publikum zu präsentieren. So hat etwa ihre Interpretation der Sprech-/Singstimme in Schönbergs «Pierrot lunaire» die Kritikermeinungen gespalten – von Begeisterung bis Ablehnung war die gesamte Palette dabei. Und für die Zukunft denkt sie darüber nach, Dirigieren, Inszenieren und vieles mehr zu lernen . – – In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk erzählt die aus der Republik Moldau gebürtige Violinistin und Komponistin von ihren Verbündeten auf Seiten der Musiker:innen und Veranstalter:innen, die sie im Lauf ihrer Karriere gefunden hat, um gemeinsam etwas Besonderes zu erleben: «Das Allerschönste ist eigentlich, ein Territorium zu schaffen, wo alles möglich ist. Ich komme nicht mit fertigen Visionen. Etwas entsteht in dem Moment, wenn alle Musikerinnen und Musiker an das Gleiche glauben und das Gleiche wollen – mit diesem Publikum auf dieser Bühne in diesem Moment.»
In den pulsierenden 1920er Jahren begibt sich ein junger Mann aus Indien, Rafi Peerzada, auf eine Reise der kulturellen Entdeckungen. Er lernt Theater und Film bei Größen wie Max Reinhardt und Fritz Lang und trägt die Tricks und das Wissen dieser Meister im Gepäck. In dieser Radiokolleg-Reihe tauchen wir ein in die faszinierende Lebensgeschichte des Filmschauspielers, Radiomachers, Theaterautors und Tänzers, der seine Spuren von Punjab über Wien, Berlin, Lahore, Cannes bis nach Hollywood hinterlassen hat. «1946 gewinnt mit «Neecha Nagar» der bisher einzige indische Film den Grand Prix der Filmfestspiele in Cannes. Hauptdarsteller ist Rafi Peerzada, der 1916 als junger Mann nach Cambridge geschickt wurde, um wie sein Vater und Großvater Jura zu studieren. Doch nun gibt er in expressivem Spiel den bösen Großgrundbesitzer in einem Plot, der auf Gorki›s «Nachtasyl» beruht – jenem Stück, das die Grundlage fürs Theaterimperium des österreichischen Regisseurs Max Reinhardt legte. Fast 80 Jahre später gewinnt «Joyland» aus Pakistan den Preis der Jury in Cannes, um von dort aus als erster Film seines Landes für den Auslandsoscar nominiert zu werden. Den Familienpatriarch, der seine Augen vor der Queerness seines Sohnes verschließt, spielt Salmaan Peerzada – ältester Sohn Rafis. Welcher Bogen spannt sich zwischen diesen beiden Erzählungen? Die Spur führt von den aufkommenden Unabhängigkeitskämpfen im kolonialen Indien ins klassistische England und fiebrige Berlin.
Wenn‹s keiner macht, dann kremple ich ganz langsam meine Ärmel hoch.» | Gabriele von Lutzau, «Engel von Mogadischu» — Gabriele von Lutzau spielt in der neueren deutschen Geschichte eine Rolle – im Zusammenhang mit den Terroristen der Rote-Armee-Fraktion. Die 23-Jährige war als jüngstes Crewmitglied an Bord der Lufthansamaschine Landshut im deutschen Herbst 1977. «Die Maschine startete auf Mallorca mit Ziel Frankfurt. Ein palästinensisches Terrorkommando entführte das Flugzeug und erschoss den Kapitän Jürgen Schumann. Fünf Tage und viele Irrflüge später stürmte die deutsche Anti-Terror-Einheit GSG 9 die Maschine auf dem Flughafen in Mogadischu, befreite die Menschen an Bord. Die junge Flugbegleiterin bekam den Beinamen «Engel von Mogadischu». «Dienstlich flog sie nie wieder, bekam Kinder, widmet sich der Kunst, raspelt Holz mit der Kettensäge. Als am 7. Oktober 2023 Mitglieder der Terrororganisation Hamas Israel grausam überfallen haben, löste das bei ihr jede Menge Flashbacks aus. Traumatisiert, sagt sie, wurden sie damals alle. Hilfe vom Staat in Form psychologischer Betreuung oder Entschädigungszahlung gab es nicht. «Die Künstlerin setzt sich schon lange dafür ein, einen Gedenkort für die Opfer des Terrors zu schaffen. Die Bundeszentrale für politische Bildung aus Bonn ist mit von der Partie, Mitarbeiter sollen ein Konzept erstellen. Doch es gibt heftige Auseinandersetzungen zwischen den Opfern der Entführung und den Verantwortlichen der Bundeszentrale. Die Vorstellungen liegen weit auseinander.
Gitarrist John Scofield mit «Yankee Go Home» im März 2024 im südsteirischen Greith Haus — US-Gitarrist John Scofield, inzwischen 72 Jahre alt, tourt aktuell gerne durch Österreich: Am 25. Juli ist er mit Kontrabassist Dave Holland bei Glatt & Verkehrt in Krems zu Gast. Und am 17. März gab er sein hinreißendes «Yankee Go Home»-Programm im Greith Haus im südsteirischen St. Ulrich in Greith zum Besten: Gemeinsam mit Jon Cowherd (Klavier, Keyboards), Vicente Archer (Kontrabass) und Josh Dion (Schlagzeug) gab der Meister des angezerrten, bluesigen Gitarrentons «Roots-Rock-Jazz»-Sounds zum Besten, in die sich Jimmy Webbs «Wichita Lineman» und Bob Dylans «Mr. Tambourine Man» ebenso nahtlos einfügten, wie auch Pharoah Sanders› «The Creator Has a Masterplan», das an diesem Abend auf dem Programm stand und von der Scofield-Band in bluesige Americana-Sphären transponiert wurde. Ein mit viel Applaus aufgenommenes Konzert im Greith Haus! —
Eigentlich steht Joe Biden für eisernen Durchhaltewillen, nun aber konnte er dem Druck, der vor allem aus der eigenen Partei kam, nicht mehr standhalten. Weil die Umfragen nach mehreren desaströsen Auftritten nahelegten, dass er bei der Wahl im November nicht mehr gewinnen könne, hat Präsident Biden seine Kandidatur gestern zurückgezogen und seine Vizepräsidentin Kamala Harris als Ersatzkandidatin vorgeschlagen. Wen die Demokraten tatsächlich ins Rennen um die Präsidentschaft schicken, entscheidet sich erst auf ihrem Nominierungsparteitag in Chicago Mitte August. — Wie kann es nun weitergehen, kann Kamala Harris – oder jemand anders – gegen den Republikaner Donald Trump gewinnen? Welche Strategie könnte die demokratische Partei nun wählen, was werden die Republikaner tun? Und wie fällt Joe Bidens Bilanz als 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika aus? — Darüber diskutieren: — Mitchell Ash, Historiker und Publizist — Yussi Pick, Kampagnen- und Kommunikationsberater — Ingrid Steiner-Gashi, Außenpolitik-Chefin, Kurier
Joe Biden empfiehlt Vizepräsidentin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin für die Demokraten. Doch es gibt auch andere Anwärter für Bidens Nachfolge. Das sind die acht bekannten Favoriten – und eine Kandidatin der Herzen. — Er sei der Einzige, der Donald Trump schlagen könne, behauptete Joe Biden immer wieder. Doch nun, da sich dieser auf Druck der Partei aus dem Rennen zurückzieht, zeigt sich: Die Demokraten verfügen durchaus über eine beachtliche Ersatzbank. Viele Ersatzspieler hatten bisher einfach nicht die Chance, sich zu beweisen. Dies gilt jedoch nicht für die naheliegendste Alternative: Vizepräsidentin Kamala Harris. —
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