Das Geheimnis des Sichtbaren / David Lynch

10.08.2024NewsZeit OnlineDaniel Moersener —   –  Details

David Lynch

Der schwer kranke David Lynch wird wohl keine Filme mehr drehen können. Eine Hommage an den großen Rätselmeister des US-amerikanischen Kinos «Enigmatischer Filmemacher: David Lynch im Jahr 2002 in Hollywood. «David Lynch verbarg sich am liebsten hinter silbrig emporkringelndem Zigarettenrauch. Das passte zu ihm, dem passionierten Raucher und enigmatischen Filmemacher. Nun hat der 78-Jährige auf X erklärt, er leide an einem Lungenemphysem. Dass er mit seiner Erkrankung an die Öffentlichkeit trat, ist sowohl als Lebenszeichen zu verstehen und gleichwohl als Rückzug, wahrscheinlich für immer. Auch wenn Lynch in seinem Post beteuerte, er werde «nie in den Ruhestand gehen», ist schwer vorstellbar, dass er etwa per digitaler Schalte weiter Regie führen wird.

— Dabei hatte der US-amerikanische Regisseur schon vor zwei Jahren Lebewohl gesagt, als er für Steven Spielberg in die Rolle des großen John Ford schlüpfte. Es handelt sich um die Schlussszene von Spielbergs filmischer Autobiografie The Fabelmans, in der sein Alter Ego Sammy auf den Weltkriegs- und Hollywoodveteranen Ford trifft und sich prüfen lassen muss, um schließlich den Segen des Idols und Mentors zu erhalten. «Die Anekdote, dass Ford und der junge Spielberg sich getroffen haben, ist vermutlich wahr. Dass Lynch für den erwachsenen Spielberg einen Gastauftritt als Schauspieler hinlegt, mag auf den ersten Blick ein Freundschaftsdienst gewesen sein. Beim zweiten Blick wird ersichtlich – in aller Deutlichkeit verborgen – was Lynch an diesem Part so gereizt haben muss. (…)

 
 

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Kurator Kasper König ist tot

10.08.2024NewsZeit Onlinedpa —   –  Details

Kasper König

Er initiierte die Skulptur Projekte in Münster und war lange Zeit Direktor des Museums Ludwig in Köln. Nun ist Kaspar König im Alter von 80 Jahren gestorben. «Kasper König während einer Ausstellung im Jahr 2017 in Münster: Der Kunstsammler und Kurator ist im Alter von 80 Jahren gestorben.

— Der Ausstellungsmacher und Kunstkenner Kasper König ist tot. Er sei am Freitag in Berlin im Alter von 80 Jahren im Kreise seiner Familie gestorben, bestätigte diese der Nachrichtenagentur dpa. Der Kunstprofessor und Kurator galt als einer der bedeutendsten Ausstellungsmacher in Deutschland. «König war von 2000 bis 2012 Direktor des Museums Ludwig in Köln. Er ist Initiator der Freiluftgroßausstellung Skulptur Projekte in Münster, die seit 1977 alle zehn Jahre veranstaltet wird und zu den wichtigsten Freiluftgroßausstellungen weltweit zählt. König erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 2009 den Lifetime Achievement Award des New Yorker Guggenheim-Museums.

 

 
 

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Olympische Spiele: Merci bien!

10.08.2024NewsZeit OnlineGötz Hamann —   –  Details

Remco Evenepoel

Kann Paris bitte zum Vorbild werden für alle künftigen Olympischen Spiele? Wie Frankreich es geschafft hat, wieder Lust auf Großstadt zu machen. — Nur wenige Sekunden vor dem Ziel – und vor dem Eiffelturm. So siegte Remco Evenepoel beim Straßenrennen. — Ein Mann fährt über die Seine und über die Ziellinie, er stoppt, steigt vom Rad, stellt es quer und sich breitbeinig dahinter, dann reckt er die Arme hoch. So hat Remco Evenepoel seinen Olympiasieg im Straßenrennen gefeiert, während einige hundert Meter hinter ihm ein technikhistorisches Weltwunder zu sehen war: der Eiffelturm. Mehr Kulisse geht kaum. Stadt und Olympia, Architektur und Event verschmolzen hier zu einem Bild. An den Olympischen Spielen entzündet sich jedes Mal eine Debatte, was sie einer Stadt und den Menschen darin antun, was also Stadt und Spiele voneinander haben. Darauf hat Paris nun mehrere neue Antworten gefunden, und vielleicht kann daraus eine neue europäische Olympia-Formel werden, die irgendwann sogar eine deutsche Großstadtgesellschaft davon überzeugt, dass sich eine Bewerbung wieder lohnen könnte. Ein wenig subtiler, aber nicht weniger sinnbildlich als das Radrennen war die Szenerie beim 3 x 3 Basketball. Die deutschen Frauen haben einfach nicht verloren, 16:15 im Halbfinale, 17:16 im Finale. Ihr Sieg gehört zu den unerwarteten und deshalb so berührenden Momenten dieser Spiele. Die Basketballerinnen um Sonja Greinacher spielten dabei nicht in irgendeiner Funktionshalle um Gold, sondern wirklich auf der Straße, präziser, auf der Place de la Concorde. Temporäre Tribünen umschlossen das Spielfeld von drei Seiten, und das Publikum sah hinter den Basketballerinnen jenen Obelisken, den der französische König vor fast 200 Jahren vom ägyptischen Vizekönig geschenkt bekam. Und wer hat dieses 23,5 Meter hohe Monument aus Luxor nach Paris geschafft? Eben jener Jean-François Champollion, der zuvor den Stein von Rosetta entziffert, damit erstmals die ägyptischen Hieroglyphen übersetzt und den Europäern einen neuen Blick auf die Ursprünge ihrer Zivilisation erlaubt hatte. Drei Jahre war der Obelisk im frühen 19. Jahrhundert unterwegs vom Nil an die Seine, im Jahr 2024 wurde er zur Kulisse für die Olympische Spiele.

Kulisse einer Eventgesellschaft Ja, die Stadt ist während der Spiele zur Kulisse einer Eventgesellschaft geworden, die sich mehr für Bilder interessiert als für den historischen Kontext – und meistens wenig von ihm weiß. Ja, die Monumente von Paris machen Olympia total instagrammable und tiktokable, Monument und Event verstärken sich gegenseitig und erhöhen die Aufmerksamkeit auf die Spiele, was wiederum die Veranstalter nutzen, um Sponsoren hohe Summen abzupressen für die Erlaubnis, ihr Logo auf den Sport und die Stadt zu pappen. Andererseits haben sich bereits die Bildungsreisenden im 18. und 19. Jahrhundert in Italien und Griechenland gerne ein Ölgemälde von den Ruinen mit nach Hause gebracht. Als Souvenir. Manche ließen sich auch selbst hineinmalen. Schon damals dienten historische Stätten und Städte als Ausweis sozialer und kultureller Überlegenheit. Sie liehen dem Besucher ihre Aura so, wie sie heute dem Influencer und dem Sponsor dienen. Aber umgekehrt laden die allgegenwärtigen Bilder von Paris die Stadt wieder einmal als Sehnsuchtsort auf, sie erzeugen den Wunsch, dorthin zu reisen, endlich wieder Paris zu sehen, die Metropole zu erleben. Während der Pandemie hat die Stadt den letzten Rest ihrer Attraktivität eingebüßt Es ist eine Abwechslung zu dem Eindruck, den wir in der jüngeren Zeit von Millionenstädten gewonnen haben. Zu Recht werden sie als Orte beschrieben, an denen sich die Probleme türmen: kaum bezahlbare Mieten, das Aufstiegsversprechen klingt auch für die Mittelschicht hohl, seit die Immobilienpreise so hoch sind. Dazu kommt der Verkehrskollaps. Und es hat sich ein Bild von der Stadt verfestigt, die das umliegende Land aussaugt: Menschen weglockt, Unternehmen und damit Wohlstand zentralisiert, sich ernähren lässt. Als wäre das nicht genug Kritik, hat die Stadt während der Pandemie den gefühlt letzten Rest ihrer Attraktivität eingebüßt. Sie ist nicht mehr der Ort gewesen, an dem alles in Bewegung ist, dynamisch, an dem die Zukunft erdacht wird, die voller Chancen und Überraschungen steckt, nein, sie sperrte ihre Bewohner ein, warf sie auf ihre kleinen Wohnungen zurück und würgte das kulturelle Leben ab. Gemessen daran feiert Paris mit den Olympischen Spielen die Stadt wieder als Lebens- und Möglichkeitsraum. Es ist, wenn man so will, das erste globale Stadtfest seit dem Ende der Pandemie, und gerade die europäischen Metropolen sind dafür geeignet, weil sie mit ihren ikonischen Bauwerken, ihrer überschaubaren Größe und ihrer strengen Komposition erlauben, ein solches Sportereignis tatsächlich in die Stadt zu holen und beide Sphären augenscheinlich miteinander zu verbinden. (…) Ein Foto mit den olympischen Ringen? Kein Problem. Kinder erobern die Spiele.

 
 

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Doping bei Olympia: Gold mit zwölf Jahren Verspätung

10.08.2024NewsZeit OnlineChristian Spiller —   –  Details

Kynard / Drouin

Sie wurden um den größten Moment ihrer Karriere gebracht. In Paris bekommen Sportler endlich die Olympiamedaillen, die sie eigentlich schon vor vielen Jahren gewannen. «Der Hochspringer Erik Kynard hatte 2012 in London Silber gewonnen, in Paris bekam er am Donnerstag Gold. Der Kanadier Derek Drouin tauschte Bronze gegen Silber «Wenigstens waren jetzt seine beiden Kinder dabei, sagt Erik Kynard. Die waren damals, als er eigentlich Gold gewann, aber nicht bekam, noch gar nicht geboren. Nun konnten sie zusehen, wie ihr Vater endlich seine Medaille umgehangen bekam. Sie konnten hören, wie für ihn die US-amerikanische Hymne gespielt wurde. Und konnten zurückwinken, als er vom Siegerpodest in die jubelnde Menge winkte. Der Hochspringer Erik Kynard erhielt seine Goldmedaille, zwölf Jahre, nachdem er sie ersprungen hatte. «Als einer von zehn Sportlerinnen und Sportlern bekam Kynard am Donnerstag nachträglich seine Medaille. Im Champions Park von Paris, auf der Bühne, auf der auch täglich die aktuellen Sieger geehrt werden. Die zehn bekamen diese Medaillen jetzt erst, weil sie bei früheren Spielen betrogen wurden. So wie Erik Kynard, der 2012 in London mit Silber nach Hause musste. Sein Konkurrent Iwan Uchow aber wurde wie elf andere russische Leichtathleten für schuldig befunden, Teil des Staatsdopings gewesen zu sein. Uchows Ergebnisse wurden 2019 rückwirkend für die Zeit zwischen Juli 2012 und Dezember 2014 annulliert, einschließlich seines Olympiasiegs. Kynard rückte nach.

 
 

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Das Kind, das schon erwachsen ist / Darja Varfolomeev

10.08.2024NewsSüddeutsche ZeitungVolker Kreisl —   –  Details

Darja Varfolomeev

Rhythmische Sportgymnastik — Mit zwölf Jahren machte sich Darja Varfolomeev aus Sibirien auf den Weg nach Deutschland, um Olympiasiegerin in der Rhythmischen Sportgymnastik zu werden. Vielleicht ist sie auch deshalb früher besser als ihre Konkurrentinnen. — Die Siegerin hatte rund zweieinhalb Stunden die Fassung bewahrt. Natürlich, das Lächeln auf der Bühne wirkte wie echte Freude, war aber eher eine Maßnahme, um sich zu konzentrieren. Es handelte sich um den typischen routinierten Charme dieser Sportart, er muss sein, ein Lächeln gehört dazu. — Athletik, Muskelkraft, auch extreme Biegsamkeit, sehr hohes Springen – alles Anforderungen, die eine Sportgymnastin mitbringen muss.

 
 

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Steph Curry führt die US-Basketballmannschaft an Frankreich vorbei zum fünften olympischen Gold in Folge: So lieferten die America’s Avengers ab

10.08.2024NewsThe AthleticsN.N. —   –  Details

Steph Curry

Amerikas wiederkehrender Traum geht weiter. «Während aus den Lautsprechern der Bercy Arena James Browns «Living in America» ertönte, hüllten sich einige der größten NBA-Spieler der USA in die Flagge ihres Landes und feierten am Samstag einen 98:87-Sieg über Frankreich. «Das sind fünf Goldmedaillen in Folge für die US-amerikanischen Basketball-Männer, und was ebenso wichtig ist: Die Amerikaner werden die Titelverteidiger sein, wenn die Olympischen Spiele in vier Jahren nach Los Angeles verlegt werden. «Das Team USA gehört zu den mit Stars gespicktsten Mannschaften, die die USA jemals zu Olympischen Spielen geschickt haben, darunter 11 NBA- All-Stars, die ständig mit dem Dream Team von 1992 verglichen wurden. Und am Samstag löste es sein Versprechen ein und gewann das wohl härteste Auswärtsspiel der US-Geschichte – gegen einen zweifachen Silbermedaillengewinner in der Hauptstadt des Landes. Spielbeginn war um 21.30 Uhr Ortszeit. «Es gibt nichts Schöneres als einen Samstagabend in Paris, besonders wenn die Kette um Ihren Hals eine Goldmedaille ist. «Kevin Durant , bereits der beste Punktemacher aller Zeiten in den USA, ist nun der einzige männliche Spieler, der vier olympische Goldmedaillen im Basketball gewonnen hat. Er hatte seinen einzigen Start bei den Olympischen Spielen 2024 und beendete die Spiele mit 15 Punkten. «Steph Curry , der seine ersten und vielleicht einzigen Olympischen Spiele bestritt und ein Held des knappen Sieges der Amerikaner über Serbien war, der sie überhaupt ins Spiel um die Goldmedaille brachte, führte die USA mit 24 Punkten an. Er versenkte innerhalb von 3 Minuten vor Schluss vier entscheidende Dreier, darunter den wahrscheinlich entscheidenden 33 Sekunden vor Schluss, der ihm einen Vorsprung von neun Punkten verschaffte, und beendete das Spiel mit acht Dreiern. In den letzten beiden Spielen erzielte er 17 Dreier. ««An diesem Punkt wird dein Verstand leer», sagte Curry über seine späte 3-Wurf-Salve. «Die Umgebung oder das Szenario oder sonst etwas ist dir eigentlich egal, es ist nur ein Schuss.» ««Zum Glück ist der Treffer (2:47 Minuten vor Schluss, als die Amerikaner nur drei Punkte vorne lagen) reingegangen, das hat uns beruhigt, und danach waren es nur noch Rhythmus, Flow und Selbstvertrauen, und das war›s.» «LeBron James , dreimaliger Goldmedaillengewinner, der im Endspiel ein Paar glänzende, goldene Nike High Tops trug, erzielte 14 Punkte mit 10 Assists und sechs Rebounds. Devin Booker , mittlerweile zweifacher Goldmedaillengewinner, erzielte 13 seiner 15 Punkte für die USA in der ersten Halbzeit. Er steuerte sechs Rebounds bei. Anthony Davis , ebenfalls zweifacher Olympiasieger, steuerte acht Punkte und neun Rebounds bei.

 
 

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Harris gewinnt den alles entscheidenden Kampf – der Stimmung

10.08.2024NewsThe Washington PostFareed Zakaria —   –  Details

EQ vs IQ

Die Demokraten vertreten eine starke Abtreibungsfrage. Und Trump gab ihnen in der Einwanderungsfrage eine Chance. «Es gibt eine Tendenz unter den Demokraten, sich über das amerikanische Volk zu ärgern, weil es nicht für seine materiellen Interessen stimmt – für Maßnahmen, die ihm helfen würden, seine Lebensbedingungen zu verbessern. Sie fragen sich (wie der Titel eines Buches lautet, das diese Besorgnis zum Ausdruck bringt): «Was ist los mit Kansas?», aber was sie wirklich meinen, ist: «Was ist los mit Amerika?» «In den letzten Jahren haben jedoch immer mehr Studien gezeigt, dass Menschen nicht dazu neigen, rational zu wählen, sondern ihre Stimme eher dazu nutzen, um sich emotional, ideologisch und moralisch auszudrücken. Diese Sichtweise menschlichen Verhaltens, die ich mit Wissenschaftlern wie Daniel Kahneman und Jonathan Haidt in Verbindung bringen würde , geht davon aus, dass Wahlen ein hohes Maß an immaterieller Intuition und Leidenschaft erfordern. Wähler treffen ihre Wahl aus dem Bauch heraus und begründen ihre Entscheidung dann – bewusst oder unbewusst. Kamala Harris‹ Wahlkampf scheint auf diesem letzteren, intuitionsbasierten Ansatz zu basieren. «Seit die Vizepräsidentin voraussichtlich zur Kandidatin der Demokratischen Partei ernannt wurde, hat Harris einen bemerkenswert fokussierten und disziplinierten Wahlkampf geführt, der bewusst wenig Substanz und viel Gefühl zu haben scheint. Die Dutzenden von Strategiepapieren , die Hillary Clintons Wahlkampf 2016 auszeichneten, sind nicht zu sehen. Harris hat bisher keine ausführlichen Interviews oder Pressekonferenzen gegeben, die sie gezwungen hätten, ihre Positionen zu bestimmten Themen im Detail darzulegen. Stattdessen hat sie sich dem amerikanischen Volk in ganz menschlicher Weise vorgestellt und sich als dynamische, herzliche, lustige und optimistische Person präsentiert. Sie ist voller Stimmung und scheint bisher zu funktionieren. «Ihre Wahl des Vizepräsidenten folgt demselben Muster. Die praktische Wahl wäre Josh Shapiro gewesen, der kluge, effektive und beliebte Gouverneur des Swing States mit den meisten Wahlmännerstimmen. Stattdessen wählte sie den Gouverneur eines konservativeren Staates – der jedoch ein Bild vermittelt, das im ganzen Land Anklang findet: ein volkstümlicher, umgänglicher, gutherziger Mann. Die Wahl von Tim Walz erinnert uns daran, dass EQ manchmal genauso wichtig ist wie IQ. «Vizepräsidentin Kamala Harris, die demokratische Präsidentschaftskandidatin, mit ihrem Vizekandidaten Tim Walz, dem Gouverneur von Minnesota, am Donnerstag in Wayne, Michigan.

 
 

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Susan Wojcicki, ehemalige Chefin von YouTube, stirbt mit 56 Jahren

10.08.2024News: NachrufeThe New York TimesJohn Yoon —   –  Details

Susan Wojcicki

Die Geschäftsfrau trug dazu bei, Google zu einer Internet-Größe zu machen, und wurde zu einer der prominentesten Frauen im Silicon Valley. «Susan Wojcicki , die Google von einem Garagen-Start-up zu einem Internet-Giganten machte und mit der Leitung von YouTube zu einer der bekanntesten weiblichen Führungskräfte im Silicon Valley wurde, ist am Freitag gestorben. Sie wurde 56 Jahre alt. «Ihr Tod wurde von ihrem Ehemann Dennis Troper bestätigt, der auf Facebook schrieb , dass sie seit zwei Jahren an Lungenkrebs leide. Wo sie gestorben sei, verriet er jedoch nicht. «Wojcickis mehr als zwanzigjährige Tätigkeit bei Google begann 1998 in ihrem Haus im kalifornischen Menlo Park, von dem sie einen Teil an ihre Freunde Larry Page und Sergey Brin, die Gründer des Unternehmens, vermietete. Für 1.700 Dollar im Monat nutzten die beiden die Garage als Büro, um die Suchmaschine zu entwickeln. «Frau Wojcicki, die zuvor bei Intel gearbeitet hatte, kam bald als eine der ersten Mitarbeiterinnen zu Google und wurde dort die erste Marketingmanagerin. Im Laufe der Jahre stieg sie in die Führungsetage auf und wurde die ranghöchste weibliche Mitarbeiterin bei Google. Schließlich leitete sie YouTube, das Google 2006 übernahm und das zu einem der größten Social-Media-Unternehmen der Welt wurde. ««Sie ist für die Geschichte von Google von zentraler Bedeutung wie jeder andere und es ist schwer, sich die Welt ohne sie vorzustellen», sagte Sundar Pichai, CEO von Google, in einer Erklärung . «Als sie 2014 YouTube-Chefin wurde , wurde Wojcicki als die mächtigste Frau in der Werbebranche gefeiert. Sie hatte Google enorm profitabel gemacht und man erwartete von ihr, dass sie diesen Erfolg bei YouTube wiederholen würde. Sie leitete Googles Werbegeschäft und spielte eine Schlüsselrolle bei der Übernahme des Werbetechnologieunternehmens DoubleClick im Jahr 2007. «Bei YouTube führte sie neue Formen der Werbung und Abonnementangebote für Musik, Originalinhalte und YouTube TV ein. Während ihrer Amtszeit wurde YouTube zum beliebtesten Videodienst im Internet und ihre Rolle verlagerte sich auf die Kontrolle von Hassreden, unangemessenen Inhalten, Extremismus und Fehlinformationen. «In einem Interview mit der New York Times im Jahr 2019 meinte Frau Wojcicki, ihr Vermächtnis bei YouTube werde davon abhängen, ob es bei der Inhaltsmoderation gelinge, einem Problem, mit dem das Unternehmen seit langem zu kämpfen hat. ««Ich weiß, dass wir es besser machen können, aber wir werden es schaffen. Wir werden an einen Punkt kommen, an dem wir viele dieser Probleme gelöst haben, und ich habe das Gefühl, dass wir bereits erhebliche Fortschritte gemacht haben», sagte sie. «Ich bin für dieses Problem verantwortlich und werde es lösen.» «Sie trat letztes Jahr von ihrer Position zurück und schrieb damals an die YouTube-Mitarbeiter, dass sie beschlossen habe, sich auf «meine Familie, Gesundheit und persönliche Projekte» zu konzentrieren. «Sie blieb jedoch Beraterin von Alphabet, dem Mutterkonzern von Google. Und sie engagierte sich als Philanthropin, schrieb Pichai in einem Brief an seine Mitarbeiter. Sie unterstützte unter anderem die Forschung zu der Krankheit, die ihr das Leben kostete. Im Laufe ihrer Karriere hatte sie ein Privatvermögen von mehreren Hundert Millionen Dollar angehäuft. «Susan Diane Wojcicki wurde am 5. Juli 1968 in Santa Clara, Kalifornien, geboren. Ihr Vater Stanley, der letztes Jahr starb, war Teilchenphysiker an der Stanford University. Ihre Mutter Esther arbeitete als Journalistin und später als Lehrerin. (…)

 
 

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Rolf Liebermann bei den Donaueschinger Musiktagen 1954

10.08.2024JazzARD Radiofestival 2024Julia Neupert —   –  Details

Rolf Liebermann

Nicht Milhaud, Strawinsky, Cage: Der Schweizer Komponist Rolf Liebermann war der Star der Donaueschinger Musiktage 1954! Sein Concerto for Jazzband and Orchestra wurde damals als “Schlager” des Festivals gefeiert, uraufgeführt vom Orchester Kurt Edelhagen und dem Südwestfunkorchester. War das der lang ersehnte Ritterschlag für den Jazz aus den Reihen der Neuen Musik? Der damalige Jazzredakteur des SWF, Joachim-Ernst Berendt sah es so und organisierte zur Feier dieses Ereignisses im Anschluss an die Musiktage noch ein Konzert mit Big-Band-Avantgarde in Donaueschingen.

 
 

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Rafael Sanchez erzählt ‹Spiel mir das Lied vom Tod›

10.08.2024Hörspiel – KunstpalastWDR 3Eberhard Petschinka und Rafael Sanchez —   –  Details

Lied vom Tod

Eine spanische Kindheit. Ein kleines Dorf, ein Kino, ein Film: Sergio Leones «Spiel mir das Lied vom Tod». Jeden zweiten Sonntag wird das Meisterwerk gezeigt. Rafael Sanchez ist immer dabei. Das bleibt nicht ohne Einfluss auf sein Leben. «Klassiker wird Realität: Ein Film nimmt Einfluss auf ein Leben «Irgendwann vermischen sich Film und Realität. Mehr und mehr verläuft das Leben des Jungen, später dann des jungen Mannes, parallel zu den Geschichten und Bildern des Films. Und dann passiert genau das, was auch im Film passiert: Im Leben von Rafael Sanchez fallen Schüsse. Film und Realität verschmelzen, Erfundenes und Authentisches fügen sich zu einer vielschichtigen und auch traumatischen Realität, die Teil der spanischen Geschichte unter Franco ist.

 
 

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