Sinfonisches von Haydn und Wagenseil / WDR Sinfonieorchester, Leitung: Reinhard Goebel

19.08.2024Das Ö1 KonzertÖ1Robert Fontane —   –  Details

WDR Sinfonieorchester

Alte Musik im Konzert. WDR Sinfonieorchester, Leitung: Reinhard Goebel. Werke von Michael Haydn und Georg Christoph Wagenseil (aufgenommen am 1. Juni in der Philharmonie Essen) — Den Werken von Georg Christoph Wagenseil (1715-1777) begegnen wir im modernen Konzertbetrieb vergleichsweise selten, dabei war der österreichische Komponist seinerzeit eine feste Größe der Wiener Musiklandschaft: Er bekleidete bei Hof die Position eines Hofkomponisten und war dort unter anderem für die Ausbildung des kaiserlichen Nachwuchses verantwortlich. Kirchenmusik, kammermusikalische Werke (vor allem für Cembalo) und Orchesterstücke bilden den Schwerpunkt seines kreativen Schaffens. Er hinterließ aber auch eines der raren Solokonzerte für Posaune und Orchester. In der Philharmonie Essen wurde im Juni dieses Jahres der Solopart dieses Konzerts von Kris Garfitt gestaltet, dem Gewinner des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD 2022. Er ist Solo-Posaunist des WDR-Sinfonieorchesters und dieser Klangkörper hat am selben Abend unter der Leitung von Reinhard Goebel auch Michael Haydns Serenade in D-Dur zur Aufführung gebracht.

 
 

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Kriegsopfer Menschlichkeit / Schützt das Völkerrecht Menschen in Kriegszeiten?

19.08.2024Punkt einsÖ1Xaver Forthuber —   –  Details

Menschen im Arrest

Schützt das Völkerrecht Menschen in Kriegszeiten? Gäste: Dr. Anne Dienelt, Juristin, Uni Hamburg; Martina Schloffer, stv. Bereichsleiterin internationale Einsätze, OeRK. — Letzte Woche war es 75 Jahre her, dass die Genfer Konventionen in ihrer heute gültigen Form vereinbart wurden. Sie legen verbindliche Regeln fest, wie im Krieg mit Menschen umzugehen ist, die gefangengenommen wurden, nicht mehr kämpfen können oder als Zivilist*innen zwischen die Fronten geraten sind. Alle Mitgliedsländer der Vereinten Nationen bekennen sich mittlerweile zu den insgesamt vier Abkommen. Dennoch werden sie in den Konflikten der heutigen Welt praktisch täglich gebrochen – die Verstöße werden sogar häufiger, stellt etwa die Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn fest und fragt in einem Kommentar: — Ist der Versuch, Menschlichkeit auch in Kriegszeiten zu wahren, also gescheitert?»

Die Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Mirjana Spoljaric, formulierte es in ihrer Rede zum Jahrestag noch deutlich drastischer: — Das humanitäre Völkerrecht wird strapaziert, missachtet und unterminiert», sagte sie in Genf. Nicht zuletzt die humanitäre Hilfe sei in Gefahr: Angriffe auf Krankenhäuser und Schulen würden immer häufiger, zudem würden Hilfslieferungen für Zivilistinnen von der Gegenseite unter Missbrauchsverdacht gestellt und blockiert. — Dass das humanitäre Völkerrecht als Idee und Konzept gescheitert sei, ist für viele Jurist:innen aber dennoch klar zu verneinen. Bei Verstößen drohen Wirtschaftssanktionen, völkerstrafrechtliche Verfahren und nicht zuletzt der Verlust von wichtigen internationalen Unterstützer:innen, meinen sie. Unbenommen ist, dass die Konflikte des 21. Jahrhunderts neue Herausforderungen mit sich bringen, von denen kurz nach dem 2. Weltkrieg noch nicht viel zu ahnen war – von nichtstaatlichen Akteur:innen über — asymmetrische Kriegsführung» bis hin zu autonomen Waffensystemen. — In den letzten Tagen und Wochen scheinen die Konflikte in aller Welt sogar noch zusätzlich zu eskalieren. Wie bewährt sich also das Völkerrecht heute in Theorie und Praxis – also dort, wo es jeden Tag um Menschenleben geht? 75 Jahre und eine Woche nach der Unterzeichnung der Genfer Konventionen und am — Welttag der humanitären Hilfe» diskutieren die Juristin Anne Dienelt, unter anderem auf humanitäres Völkerrecht spezialisiert, und Martina Schloffer, verantwortlich für internationale Einsätze beim Österreichischen Roten Kreuz, mit Xaver Forthuber und mit Ihnen …

 
 

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Klang-Reisen zum Insula Orchestra in Paris / Zwischen Alter Musik und immersiven Projekten

19.08.2024AusgewähltÖ1Marie-Therese Rudolph —   –  Details

Laurence Equilbey

Sie hat Chöre geleitet, bei Nikolaus Harnoncourt in Wien studiert und mit dem Pariser Insula Orchestra ihren eigenen Klangkörper geschaffen: Laurence Equilbey. Musikalisch in der Alten Musik verankert, sucht sie bewusst die Verbindung mit neuen Kunstformen, wie etwa in ihrem aktuellen Anti-Kriegs-Beethoven-Projekt. Aus verschiedenen Schauspielmusiken Beethovens ist die Geschichte rund um ein junges Paar als zeitgemäßer Manga-Film umgesetzt worden, in perfekter Abstimmung mit der Musik, ihrer rhythmischen und stimmungsmäßigen Verläufe. — Zudem setzt Laurence Equilbey einen Schwerpunkt auf Werke von bisher wenig repräsentierten Komponistinnen, wie etwa Louise Farrenc, von der sie mit ihrem Orchester ein Album mit drei Symphonien und Ouvertüren aufgenommen hat. — Ein Porträt des Orchesters und seiner Gründerin.

 
 

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Zeitgeschichte meiner Wiener Musikuniversität (1) Reformversuche und Unruhen bis 1933

19.08.2024RadiokollegÖ1Hannah Brandner und Valentin Lindner —   –  Details

Wiener Musikuniversität

Studierende recherchieren die Geschichte ihrer Universität im 20. Jahrhundert: An der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien findet eine eingehende wissenschaftliche Beschäftigung mit der wechselvollen Vergangenheit des Hauses im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus statt. Diese Aufarbeitung führte zum Podcast «Klingende Zeitgeschichte im Ohr», gestaltet von Studierenden, Lehrenden, Wissenschaftler:innen und Künstler:innen. Für das Radiokolleg liefern Tonmeister:innen-Studierende tiefere Einblicke und Hintergründe über die Zeitgeschichte ihrer Uni und stellen Fragen aus der eigenen Perspektive.

– – Die mdw hieß nicht immer so – der Name änderte sich je nach Staatsform oder politischen Situation. Doch sollte eine Universität als öffentliche Einrichtung nicht unpolitisch sein? In der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und 1933 machten sich in Österreich autoritäre Strukturen bemerkbar und diese drangen in die damals sogenannte Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien ein. Es gab Reformversuche zuungunsten der Studierenden und Lehrenden und damit gingen auch Proteste einher. Besonders der Name Lilly Pollak sticht im Zusammenhang mit diesen Protesten hervor. Sie war Vorsitzende des Verbandes Sozialistischer Studenten und klärte ihre Kommiliton:innen kritisch über politische Geschehnisse auf.

– – Gestaltung: Hannah Brandner und Valentin Lindner

 
 

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Der Klang des Dschungels (1) Das Okinawa Soundscape-Projekt

19.08.2024RadiokollegÖ1N.N. —   –  Details

Okinawa Sounds

Ein Wald ist wie eine Blackbox – wir haben keine Ahnung, was wirklich darin passiert. Ein Wissenschaftler möchte das ändern und steigert sich in eine bislang wenig beachtete Forschungsmethode: Soundscape. Er will mit Hilfe von 24 Mikrofonen lernen, die Geräusche des Waldes zu entschlüsseln, um die Blackbox endlich zu knacken. — Nicholas Friedman ist farbenblind. Er kann nicht zwischen rot und grün unterscheiden, auch nicht zwischen blau und violett und rosa und grau. Wenn er Menschen davon erzählt, reagieren deshalb viele erstmal überrascht: — Was? Du bist farbenblind? In dem Job?» Nick ist nämlich Vogelforscher. Farben sind eigentlich essentiell für seinen Beruf. Als er also die Chance bekommt, sich auf Okinawa Honto, einer Insel im Pazifik, als Wissenschaftler zu beweisen, nimmt er sie sofort an. Er hat einen Plan. Er möchte den Wald und die Tiere der Insel erforschen, wie noch niemand zuvor. Doch als er auf Okinawa Honto ankommt, ist alles anders als erwartet. — Eine Radiokolleg-Produktion in Kooperation mit — leibniz», dem Wissenschaftsmagazin der Leibniz-Gemeinschaft: Über Nicholas Friedmans sieben Jahre auf Okinawa Honto, über den beschwerlichen Weg der Forschung, über Misserfolge und Zweifel bis hin zum wahrscheinlich größten Soundscape-Projekt der Welt.

 
 

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Erziehungsstile: Waren Ihre Eltern autoritär oder auf Augenhöhe?

19.08.2024RadiokollegÖ1N.N. —   –  Details

Generationen dialog

Bei vielen öffentlichen Debatten, sei das Klimapolitik, politisch korrekte Sprache oder Arbeitsmoral, scheint es, als hätten ältere Generationen nur Unverständnis für die Jüngeren – und umgekehrt. Beim Ö1 Generationendialog holen wir genau solche gesellschaftlichen Debatten ins Studio: Magdalena Grunt und Fabiola Noll bringen Menschen aus verschiedenen Altersgruppen und Hintergründen zusammen vors Mikro und diskutieren über Erziehungsstile, die Beziehung zum Auto, queere Lebensweisen oder wie man mit dem Single-Sein umgeht. — Hausarrest, Fernsehverbot, Belohnung – Kinder werden mit unterschiedlichsten Methoden erzogen. Das Spektrum an Erziehungsstilen reicht von der — gsundn› Watschn›» bis hin zu Eltern und Kindern, die sich als — Beste Freund*innen» bezeichnen. Auch hier scheint es einen Wandel gegeben zu haben: Während älteren Menschen oft ein distanziertes Verhältnis zu den Eltern hatten, scheint es zwischen jüngeren Eltern und ihren Kindern engere und harmonischere Beziehungen zu geben. Oder? — Magdalena Grunt und Fabiola Noll fragen nach: Sie setzen drei Studiogäste aus unterschiedlichen Generationen an einen Tisch und diskutieren darüber, wie sich Erziehungsmethoden und die Beziehung zwischen Eltern und Kindern im Laufe der Zeit verändert haben.

 
 

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Die Sprache der Wolken / Teil 1: Zufall oder vorherbestimmt

19.08.2024Vom Leben der NaturÖ1N.N. —   –  Details

Wolken

Der Meteorologe Christian Maier vom Sonnblick Observatorium beschreibt die Erscheinungsformen von Wasser in der Atmosphäre.

 

Teil 1: Zufall oder vorherbestimmt? «Wenn sich aus einem kleinen Wölkchen am Himmel im Laufe des Tages eine mächtige Gewitterwolke bildet, aus der es blitzt, donnert, regnet und hagelt, dann hat das nichts mit Zufall zu tun. Wolken sind eine Notwendigkeit der Natur. Dort wo passende Bedingungen sind, gibt es sie. Wenn es diese Bedingungen nicht gibt, gibt es auch keine Wolken. «Die vermeintliche Zufälligkeit der Wolken entsteht aus der Beobachtung, dass sie nicht überall am Himmel sind. Schon Kinder zeichnen ihre Bilder mit diesen zufälligen Wolkentupfern. Bei genauerem Hinsehen lassen sich Wolken sehr genau vorhersagen. Ihre Namen geben einen Hinweis auf die Mechanismen ihrer Entstehung, die durchaus unterschiedlich sind, auch wenn es letztlich immer um das Gleiche geht: Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Schwerkraft und Wind. Wer diese Daten genau kennt, weiß wo die Wolken sind. «Sie sind in drei verschiedenen «Stockwerken» zu finden. Die niedrigen Wolken können sich als Haufen oder Schichten zeigen, ebenso die Wolken in den mittleren Höhen der Atmosphäre. Die hohen Wolken sind meist Eiswolken, weil es auf rund 10.000 m Höhe so kalt ist, dass Wasser nur gefroren existieren kann. «Wolken sind wichtig für den Wärmehaushalt der Erde. Sie lassen die Sonnenstrahlen durch oder absorbieren sie, sie reflektieren die Strahlen oder sie schwächen sie ab. Wer ihre Wassertröpfchengröße kennt, kann sie besser vorhersagen und damit stimmen die Prognosen besser mit der Wirklichkeit überein.

 
 

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An den kleinen Radioapparat

19.08.2024PasticcioÖ1Helmut Jasbar —   –  Details

Radioapparat

Wir leben in einer Welt, die das Internet für etwas Selbstverständliches hält. Es wäre interessant, zu erleben, was geschieht, wenn ein paar amerikanische Server-Farmen für 24 Stunden zusperren. Was würden wir dann tun? Wir würden Radio hören. Bertold Brecht hat sein Radio auf die Flucht mitgenommen, Hanns Eisler mit ihm das schönste Radio-Lied geschrieben.

 
 

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Lorenzo Viotti: Ich bin die Brücke zwischen Publikum und Orchester – die Menschen mitnehmen, das ist mein Ziel!

19.08.2024Menschen und ihre Musikhr2 kulturKristin Amme —   –  Details

Lorenzo Viotti

Als Chefdirigent steht Lorenzo Viotti am Pult in Lissabon und Amsterdam, in seiner Freizeit springt er aus Flugzeugen, liebt Techno-Festivals genauso wie Wiener Walzer und Momente mit Freunden und Familie. «Studiert hat er Klavier, Gesang und Schlagzeug, auf sein Debüt als Dirigent vor 10 Jahren folgte bald der Young Conductors Award der Salzburger Festspiele. Und: Er zieht junge Fans ins Konzert, nicht allein durch Instagram. Wie er das schafft? Und welche Musik er zur Sendung mitbringt? Die Auflösung gibt›s in «Menschen & ihre Musik».

 
 

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Am Tisch mit Said Etris Hashemi, Überlebender des Anschlags von Hanau

19.08.2024Doppelkopfhr2 kulturNicole Abraham —   –  Details

Etris Hashemi

«Man hat es akzeptiert, dass man Mensch zweiter Klasse ist.» Said Etris Hashemi, Überlebender des Anschlags von Hanau — Am 19. Februar 2020 erschießt ein Rechtsextremer in Hanau 9 Menschen aus rassistischen Motiven, weitere werden schwer verletzt. Hanau wird immer untrennbar mit dieser Gewalttat verbunden sein. In 5 Minuten und 29 Sekunden sterben: «Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtovic, Ferhat Unvar, Vili Viorel Paun, Fatih Saraco lu, Kaloyan Velkov und Said Nesar Hashemi – der kleine Bruder von Said Etris Hashemi, der den Anschlag mit mehreren Schusswunden überlebt. «Nach dem Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses ist Said Etris Hashemis Buch: «Der Tag an dem ich sterben sollte – Wie der Terror in Hanau mein Leben für immer verändert hat» erschienen. Darin blickt er zurück auf seine Kindheit in Hanau-Kesselstadt, erzählt von den schlimmsten Minuten in seinem Leben und lässt uns an Tagen des Untersuchungsausschusses teilhaben. Es ist eine Aufarbeitung und ein Plädoyer für eine Veränderung in der Gesellschaft. Darüber spricht Said Etris Hashemi im hr2-Doppelkopf. «Gastgeberin: Nicole Abraham «Musikinhalt dieser Sendung: — Celo & Abdi: Kanaken — Haftbefehl: Kaputte Aufzüge — PNL: Deux frères

 
 

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