Der Pianist Ahmad Jamal ist stolz auf seine Heimatstadt Pittsburgh. Sarah Seidel berichtet im Jazz Special unter anderem, warum er seine Musik “American Classical Music” nennt.
Meister der Klarheit: Der Pianist Ahmad Jamal, geboren 1930 in den USA als Frederick Russell Jones, wird heute 90. Würdigung eines außergewöhnlichen Musikers, über den das Jazz-Idol Miles Davis sagte: «Ich fiebere jeder neuen Platte von ihm entgegen.»
Meister der Klarheit: Der Pianist Ahmad Jamal, geboren 1930 in den USA als Frederick Russell Jones, wird heute 90. Würdigung eines außergewöhnlichen Musikers, über den das Jazz-Idol Miles Davis sagte: „Ich fiebere jeder neuen Platte von ihm entgegen.“
Becca Mancari lebt in Nashville, wo die USA mit am konservativsten sind. Auf Schwarze und queere Menschen lastet dort enormer Druck. Ihnen will die Musikerin mit ihrem neuen Album Mut machen – und liefert dazu eingängige, melancholische Melodien. — «Hier ist gerade eine echte Veränderung spürbar. Aber auch eine große, eine sehr große Aggression. Ich wurde geschlagen, ich wurde getreten – nur weil ich queer bin. Und das ist noch harmlos.» — Hellwach und voller Energie — Becca Mancari ist hellwach und voller Energie. Jeden Tag gebe es Proteste in Tennessee, beinahe jeden Tag komme es zu Verhaftungen, auch in ihrem Bekanntenkreis. Aber ihre Generation werde den Wandel herbeiführen – da ist sich die Musikerin Anfang 30 sicher.
Seit über sieben Jahren wohnt sie in Nashville, Tennessee: das Zentrum der weißen Country-Musik in einem Bundesstaat mit langer Sklavenvergangenheit, in dem die Republikaner mehrheitlich gewählt werden.
«Ich lebe in einem blutroten Staat mit einem Gouverneur, dem das Schicksal der Menschen nichts bedeutet. Deshalb müssen wir kämpfen. Wir müssen über unsere Geschichte sprechen, darüber, wie Amerika entstanden ist. Wir müssen uns endlich der Vergangenheit stellen.» — Über die Geschichte sprechen, «darüber, wie Amerika entstanden ist»: die Musikerin Becca Mancari.
Ein berühmtes Jazz-Stück trifft auf die Melodie einer indischen Meistersängerin, dazu kommt ein altes französisches Volkslied oder eine Nummer der Pianistin Carla Bley: Es ist immer wieder überraschend, welche Stücke die Sängerin Susanne Abbuehl ins Repertoire nimmt. — Redaktion: Jodok Hess
30.06.2020, 21:00 Uhr — Jetzt hören
Wer näher hinschaut und hinhört, erkennt aber oft klare Zusammenhänge – und in diesen Zusammenhängen oft die Fähigkeit von Susanne Abbuehl, die Musik bis auf die Essenz zu reduzieren. Die Sängerin Sarah Buechi hat Susanne Abbuehl als Mentorin und Kollegin kennen und schätzen gelernt. Sie diskutiert die Musik von Abbuehl in der Jazz Collection mit Jodok Hess.
Harmonische Gewandtheit braucht keine Theorie: David Yaffe legt ein einnehmendes und detailscharfes Porträt der Musikerin Joni Mitchell vor. — Im November 1953, kurz nach ihrem zehnten Geburtstag, wird Joni Mitchell mit Lähmungssymptomen in ein Krankenhaus nach Saskatoon geflogen. Kanada ist gerade von einer Polio-Epidemie heimgesucht worden, ein Impfstoff gegen das Virus wird schließlich erst anderthalb Jahre später erhältlich sein. Die Ärzte verschreiben der Patientin absolute Bettruhe, zu viel Bewegung könnte ein Leben im Rollstuhl bedeuten. Tagsüber, so wird Mitchell es später erzählen, sei der Krankenhausalltag noch erträglich gewesen, „aber nachts hörte man sie, die Eisernen Lungen. Dieses keuchende Atmen (…). Wenn die Krankheit auf die Lunge übergriff, dann kam man in die Eiserne Lunge, denn dann brauchte man diese maschinelle Hilfe. Und wenn man erst mal drin war, dann war es durchaus möglich, dass man nie wieder rauskam.“
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