05.10.2024 – Fazit: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Florentine Nadolni — – Details
Denkmal der Ostmoderne
Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck kritisiert den geplanten Abriss des Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions in Berlin-Prenzlauer Berg und fordert Umbau statt Abriss.
Der geplante Abriss des Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions in Berlin-Prenzlauer Berg ist von der Schriftstellerin Jenny Erpenbeck («Kairos») kritisiert worden. «Ich finde immer: Umbau geht vor Abriss», sagte Erpenbeck dem Sender RBB-Inforadio. Im großen Sportpark gebe es «ungenutzte Räume und schlechte Gebäude», die man abreißen könnte und an deren Stelle die geplanten Sportstätten für Menschen mit und ohne Behinderung bauen könne. Ein Neubau kostet 200 Millionen Euro, «das finde ich einfach ein enormes Geld», so die Schriftstellerin, die selber den Sportkomplex und die Umgebung nutzt.Erpenbeck kritisierte, wie mit Bauten aus der DDR umgegangen werde. Den Abrissbeginn am 7. Oktober, dem Tag der DDR-Gründung, finde sie bezeichnend. «Nachdem auch schon das Ahornblatt an der Fischerinsel abgerissen wurde und der Palast der Republik, ist praktisch von dieser ganzen Zeit wenig übrig, und da gab es ja auch Architekten, die sich Gedanken gemacht haben, das waren ja nicht alles Idioten.» DDR-Bauten würden nicht geschätzt als Teil der deutschen Geschichte. Daher sei ein Abriss ein «Zeichen in die falsche Richtung». — Das alte Jahnstadion soll nach den Plänen des Senats abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden, gerahmt von einem erweiterten und umgebauten Sportpark. Der Senat will eine inklusive Vorzeige-Sportstätte bauen, zuerst soll das Stadion abgerissen und ersetzt werden. — dpa
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Me and My Music – Russudan Meipariani
05.10.2024 – Jazz – SWR Kultur – Julia Neupert — – Details
Russudan Meipariani
Flirren. Fließen. Fliegen. Harmonien kreiseln unter und über klaren Melodien, rhythmische Pulse erden oder heben tänzelnd ab in weite Höhen. Zwei Frauenstimmen, Piano, Violine und Violoncello – was wir hier hören, wirkt gleichzeitig vertraut und unbekannt. Experimenteller Pop, lyrische Avantgarde oder Folklore Imaginaire? Es ist die Musik von Russudan Meipariani. In Kürze erscheint ein neues Album ihres Trios – aufgenommen im SWR Funkstudio Stuttgart. In „Me and My Music“ hören wir die Pianistin und Komponistin im Zwiegespräch mit ihrer eigenen Musik.
SK-
Centropolis – Walter Adler
05.10.2024 – Hörspiel – WDR 3 – Walter Adler — – Details
Centropolis Image
Hörspiel – Kunstpalast — Albtraumstadt in ferner Zukunft
SK-
5. Oktober 1979: Deutschlandpremiere des Films ‹Apocalypse now›
05.10.2024 – ZeitZeichen – WDR 3 – Irene Geuer — – Details
Apocalypse now
Der Film «Apocalypse Now» gilt als einer der besten Filme des 20. Jahrhunderts. Der Film über das Grauen des Vietnamkrieges verstört und gerade das macht ihn so eindrucksvoll. — Vor und während der Dreharbeiten zu «Apocalypse Now» ahnt wohl niemand, dass hier ein filmisches Meisterwerk entsteht. Viele berühmte Schauspieler wie Jack Nicholson, Clint Eastwood oder auch Robert Redford sagen im Vorfeld ab. Hauptdarsteller Martin Sheen ist zu dieser Zeit ein kleiner TV-Star und dem Alkohol verfallen. — Sheen bekommt die Rolle des Captain Willard, der in Vietnam auf besondere Mission geht. Er wird beauftragt, Colonel Kurtz ausfindig und unschädlich zu machen. Kurtz gilt als abtrünnig und wahnsinnig. In seinem eigenen diktatorischen Reich im Dschungel vernichtet er alles, was ihm nicht in den Kram passt. — Die Drehbedingungen sind schrecklich. Hitze und Mücken machen die Arbeit zur Tortur. Ein Taifun zerstört ein Großteil des Equipments. Das Warten auf Ersatz und die Langeweile sorgen für schlechte Laune am Set, und es kommt noch schlimmer. Martin Sheen erleidet einen Herzinfarkt und ist sieben Wochen außer Gefecht gesetzt. Die Kosten für den Film explodieren. Coppola geht davon aus, durch seine Kassenschlager Der Pate I und II genug Geld für dieses Projekt zu haben. Irrtum. Die Szenen sind aufwendig. — Die Strapazen werden belohnt, der Film wird mehrfach ausgezeichnet: Goldene Palme, Oscars, Golden Globe. Der Film wird als einer der besten überhaupt gefeiert. Mit der Premiere von «Apocalypse Now» zeigt sich auch, dass der Song «The End» der Doors über Abschied in der Liebe für einen martialischen Anti-Kriegsfilm taugt und dass Francis Ford Coppola ein begnadeter Filmemacher ist, der deshalb wieder zu Geld für neue Projekte kommt.
SK-xxddhehitt
Das ist Raumklang! Musikhören zwischen Schellack und Streaming
05.10.2024 – Kulturfeature – WDR 3 – Sascha Wundes — – Details
Vinyl-Schallplatte
Tonträger sind in modernen Zeiten unsichtbar geworden. Die junge Generation hört Musik entweder scheppernd über den Handylautsprecher oder für Außenstehende lautlos über Kopfhörer. Das war nicht immer so. — Keine Schallplattencover, keine CDs, die das Interieur prägen würden. Und meistens auch keine großen HiFi-Anlagen oder Boxen mehr – Musikmöbel sind heute aus der alltäglichen Umgebung verschwunden. Sascha Wundes und Nicole Paulsen nehmen uns mit auf eine historische Reise in die Wohnzimmer der Bundesrepublik, zu Tonmöbeln, stylischen HiFi-Anlagen und dem konzentrierten Hören von Schallplatten. Und nicht zuletzt: dem seltsamen Klang der Demonstrations- und Testschallplatten …—
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5 Millionen Pesos: Veronika Morscher
05.10.2024 – Ö1 Jazznacht – Ö1 – Katharina Osztovics — – Details
Veronika Morscher
(Fortsetzung); Sängerin Veronika Morscher im Interview und mit ihrem Quintett im Wiener RadioKulturhaus
Das Ö1 Jazznacht-Gespräch mit: Veronika Morscher — Die Vorarlberger Sängerin Veronika Morscher ist in Österreich weniger bekannt als beim Nachbarn Deutschland. Das hat damit zu tun, dass die 33-Jährige nach ihren Studien in Boston, Wien und Köln ab 2015 in der Stadt am Rhein gelebt hat. In der Kölner Szene hat sich die gebürtige Bregenzerin seither einen guten Namen gemacht, etwa in Aufnahmen mit dem A-cappella-Quartett Of Cabbages and Kings, mit dem irischen Saxofonisten Matthew Halpin oder dem Cologne Contemporary Jazz Orchestra.
Katharina Osztovics bittet Veronika Morscher, die seit Jänner 2024 in Wien lebt und inzwischen an der Abteilung für Musikphysiologie der hiesigen Musikuniversität unterrichtet, zum Gespräch über Körperarbeit, mentale Gesundheit und klangliche Farbexplosionen.
Das Ö1 Jazznacht-Konzert: Veronika Morscher, Wien 2024 — Im Juni 2024 ist mit «Blooming» ein neues Album unter Veronika Morschers Namen beim Berliner Label LowSwing erschienen, mit dem britischen Pianisten Kit Downes, Gitarrist Hanno Busch, Kontrabassistin Lisa Hoppe und dem israelischen Drummer Amir Bresler als Begleiter:innen. In dieser Arbeit gibt sich Morscher als Pop- und Folk-beeinflusste Singer/Songwriterin im Jazzkontext, mit wendiger, eingängiger, eindrücklicher Stimme.
Im Zuge der Präsentation der neuen Arbeit in der Reihe «5 Millionen Pesos» am 4. Oktober 2024 im Studio 3 des Wiener RadioKulturhauses saß der Kölner Simon Seidl am Klavier, der Wiener Valentin Duit war am Schlagzeug zu hören.
Frischer Jazz aus Österreich — Auf Entdeckungsreise mit neuen Alben österreichischer Musikerinnen und Musiker in den unterschiedlichsten Besetzungen. Zu hören sind u.a. Monika Herzig›s Sheroes, das Barbara Bruckmüller Jazzorchestra, TILIA und Louie›s Cage Percussion.
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Znap Extended, Alpine Aspects u.a.
05.10.2024 – Ö1 Jazznacht – Ö1 – Katharina Osztovics — – Details
Lukas Aichinger
Heute mit diesen Themen: Konzertempfehlungen und CD-Neuerscheinungen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, je zwei Karten für die Konzerte von Wolfgang Puschnigs «Alpine Aspects» mit Mitgliedern der Bürgerkapelle Bad Ischl sowie Lukas Aichingers Projekt «Znap Extended» zu gewinnen. Der Verein der Jazzfreunde Bad Ischl stellt die Karten zur Verfügung.
SK-xxddhehitt
Giuseppe Verdi: Don Carlo (vieraktige Mailänder Fassusng)
05.10.2024 – Opernabend – Ö1 – Michael Blees — – Details
Philippe Jordan
Aus der Wiener Staatsoper — Giuseppe Verdi: «Don Carlo» (vieraktige Mailänder Fassung) mit Roberto Tagliavini (Philipp II.), Joshua Guerrero (Don Carlo), Étienne Dupuis (Rodrigo, Marquis von Poas), Dmitry Ulyanov (Der Großinquisitor), Asmik Grigorian (Elisabetta), Eve-Maud Hubeaux (Eboli), Ileana Tonca (Stimme vom Himmel) u.a.
Chor und Orchester der Wiener Staatsoper; Dirigent: Philippe Jordan.
(aufgenommen am 26. und 29. September 2024 in der Wiener Staatsoper, in 5.1 Surround Sound)
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Josef Jöchl: Erinnerungen haben keine Häuser
05.10.2024 – Contra – Kabarett und Comedy – Ö1 – Gabriel Schaffler — – Details
Josef Jöchl
Treffende Pointen garniert mit Tiroler Charme sind das Markenzeichen des Mitbegründers des PCCC, des Political Correct Comedy Clubs. Seit 2020 ist er in Wirtshäusern, auf Kabarettbühnen und in queeren Clubs mit seinen Soloprogrammen unterwegs, sein neuester Wurf beschäftigt sich mit dem Gedächtnis und persönlichen Erinnerungen. — Aus dem Pressetext: «Es war irgendwas mit 123 und dem Mädchennamen seiner Mutter. Oder doch der Name seiner ersten Liebe? Josef Jöchl weiß es nicht mehr genau, denn er hat sein Passwort vergessen. Fotos, E-Mails, alle Erinnerungen sind plötzlich weg. Wenn man Erinnerungen verloren hat, kann man nicht die Mama fragen. Auch wenn einem die, anders als das Internet, keine neun Bilder von einem Autobus zeigt. Gemeinsam mit seinen Weggefährten entrümpelt Josef seinen Hippocampus nach Überbleibseln aus einem halben Leben. Dabei fördert er Vergessenes zu Tage. Zum Beispiel, dass der Hippocampus keine Universität für Nilpferde ist. Ein Abend über alles, was übrig bleibt.»
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Hörspiel-Magazin: Große Hörspiel-Stimmen vergangener Zeiten (1/2)
05.10.2024 – Hörspiel – Ö1 – Stefanie Zussner — – Details
Oskar Werner
Große Hörspiel-Stimmen vergangener Zeiten
Die Namen Thimig, Hörbiger, Wessely, Balser, Ott, Meinrad, Quadflieg, Westphal, Oskar Werner u.a. sind nicht nur in der Theatergeschichte eingeschrieben, ihre Stimmen finden sich auch in vielen Hörspielproduktionen. Eine Wiederbegegnung mit zahlreichen Publikumslieblingen in ausgewählten Ausschnitten aus Archivschätzen. — Folgende Ausschnitte werden in der Sendung präsentiert: — Oskar Werner in «Leonce und Lena» von Georg Büchner, SWF 1958Ewald Balser und Helene Thimig in «Gespenster» von Henrik Ibsen, ORF-S 1969Paula Wessely und Attila Hörbiger in «Aschenglut» von Samuel Beckett, ORF-W/NDR 1961Josef Meinrad in «Zu ebener Erde und erster Stock» von Johann Nestroy, ORF-W 1957Peter Weck und Elfriede Ott in «Der Talisman» von Johann Nestroy, ORF-W 1966Will Quadflieg und Christine Ostermayer in «Ein Spiel von Tod und Liebe» von Romain Rolland, ORF-S 1978Sonja Sutter und Paul Hoffmann in «Antigone» von Jean Anouilh, ORF-S 1969Sonja Sutter und Klausjürgen Wussow in «Das Leben ein Traum» von Pedro Calderón de la Barca, ORF-S 1976Gert Westphal und Käthe Dorsch in «Der Kampf mit dem Engel» von Ferdinand Bruckner, SWF/DRS/ORF-S 1957Gert Westphal und Käthe Gold in «Berta Garlan. Der Roman einer Klavierlehrerin» von Arthur Schnitzler, SWF 1956Ernst Meister in «Jugend ohne Gott» von Ödön von Horváth, ORF-W 1967Walther Reyer und Aglaja Schmid in «Das weite Land» von Arthur Schnitzler, ORF-W 1974Aglaja Schmid und Peter Fröhlich in «Das weite Land» von Arthur Schnitzler, ORF-W 1974
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Dreigroschenmusiken (2) Kurt Weills Dreigroschenmusik und andere Gangster (2)
05.10.2024 – Le week-end – Ö1 – Elke Tschaikner und Christian Scheib — – Details
Kurt Weill
Mit Benjamin Britten, Ella Fitzgerald, Enrico Caruso, Helmut Qualtinger, Milva, Kurt Weill und vielen anderen. — «If Poverty be a Title to Poetry, I am sure nobody can dispute mine.» Wenn «Armut» ein Titel für Gedichtetes sein kann, so bin ich sicher, niemand wird meinen Titel – «Des Bettlers Oper» – anfechten. 1948, Benjamin Britten veröffentlicht eine, beziehungsweise seine Neufassung der «Beggar›s Opera», korrekt übersetzt: «Des Bettlers Oper». Er verwandelt sie nicht in eine Neudeutung à la der Brecht/Weillschen «Dreigroschenoper», sondern bleibt textlich wie musikalisch – wenn man Orchestration und Harmonisierung absieht – nahe am Original aus 1728: «A Ballad-Opera by John Gay, realized from the original airs by Benjamin Britten». John Gay und Benjamin Britten sind sich jahrhundertübergreifend einig, was sie vom Genre Oper halten und wollen. Noch bevor das Orchester die Ouvertüre intoniert, lassen sie uns das durch besagten Bettler unzweideutig ausrichten: «Ich hoffe, man vergibt mir, dass meine Oper nicht durchgehend so unnatürlich und künstlich gehalten ist wie jene Opern, die gerade so in Mode sind.»
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100 Jahre Radio: Magische Momente / In diesem Hörbild erinnern sich Menschen an ihre ganz besonderen Radio-Momente
05.10.2024 – Hörbilder – Ö1 – Günter Kaindlstorfer — – Details
Heinz Fischer
In diesem Hörbild erinnern sich Menschen an ihre ganz besonderen Radio-Momente – darunter Chris Lohner, Paul Lendvai, Heinz Fischer, Hosea Ratschiller und Karl-Markus Gauß. — Das Radio spielt im Leben vieler Österreicher und Österreicherinnen eine bedeutende Rolle. Es strukturiert den Alltag, bringt Unterhaltung, Information und, ja, Bildung in Wohnräume, Küchen und Badezimmer – und ist für unübersehbar viele Menschen Gegenstand nostalgischer Erinnerungen. Ob «Wasserstandsbericht» oder «Wunschkonzert», ob «Österreich-Rallye», «Musicbox» oder «Musik zum Träumen», ob «Autofahrer unterwegs», «Guglhupf» oder «Schlager für Fortgeschrittene»: Hörer:innen sind mit den – aus heutiger Sicht – ikonischen Sendungen des ORF aufgewachsen. Stimmen wie die von Rosemarie Isopp, Axel Corti, Gerhard Bronner, Louise Martini, Edi Finger und Walter Richard Langer klingen vielen noch heute im Ohr. – – In diesem «Hörbild» erinnern sich Menschen an ihre ganz besonderen Radio-Momente – darunter Chris Lohner, Paul Lendvai, Heinz Fischer, Hosea Ratschiller und Karl-Markus Gauß. In Kooperation mit der «Österreichischen Mediathek» wurden zudem Hörschätze aus dem Archiv und der lebensgeschichtlichen
Sammlung «MenschenLeben» gehoben. Und junge Leute, Vertreterinnen der Generation TikTok, philosophieren über ihre – im Vergleich zu vorangegangenen Generationen – deutlich veränderten Hörgewohnheiten.
MAGISCHE MOMENTE — Das Radio als Zauberkasten und Grundnahrungsmittel. — Hörerinnen und Hörer erinnern sich. — Feature von Günter Kaindlstorfer — Dank an die «Österreichische Mediathek am Technischen Museum Wien» für das Bereitstellen der Hörbeispiele – Mitarbeit: Isabelle Engels – Ton: Fridolin Stolz – Redaktion: Eva Roither
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