Wreckless Eric – Der Verwalter seines eigenen Misserfolgs

13.08.2024NachtmixBayern 2Noe Noack —   –  Details

Wreckless Eric

So einige kennen den Song «Whole Wide World» in einer seiner zahlreichen Coverversionen, zum Beispiel von Billy Joey Armstrong von Green Day. Oder aus dem Film «Stranger Than Fiction», in dem Hauptdarsteller Will Ferrell den Song auf der Akustikgitarre klimpert, um damit das Herz seiner Angebeteten zu erobern. Wen viele nicht kennen, das ist der Autor des Originals: Eric Goulden, besser bekannt als Wreckless Eric, der in den Nachwehen von Pub Rock und während der Punk Explosion in London startete und 1977 mit «Whole Wide World» einen Underground-Hit landete. Es sollte sein einziger bleiben. Vielleicht auch deshalb, weil Eric Goulden von Anfang an nichts anfangen konnte mit dem Musikgeschäft, sich immer als Außenseiter sah, der da nicht dazugehörte. Und trotzdem hat er es in 45 Jahren rumpeliger Karriere mit kurzen Erfolgen und vielen Abstürzen und Durststrecken auf 19 Alben voller liebevoller, skurriler Songs gebracht. Jetzt, mit 70 Jahren, hat er seine Biographie «A Dysfunctional Success» überarbeitet und wiederveröffentlicht. Um diese Gebrauchsanleitung des eigenen Lebens und Scheiterns und um die ganz speziellen Songs von Wreckless Eric geht es in dieser Stunde.

 
 

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Musik der Harlem Renaissance (2/10)

13.08.2024MusikstundeSWR KulturFanny Opitz —   –  Details

Harlem Renaissance

Wer vor 100 Jahren im New Yorker Stadtteil Harlem ausgehen wollte, hatte die Qual der Wahl. Im Cotton Club spielten Duke Ellington und Fletcher Henderson, im Apollo-Theater standen die junge Ella Fitzgerald und Billie Holiday auf der Bühne. Das Viertel im Norden Manhattans mit seinem sagenumwobenen Nachtleben wurde zum Nährboden einer großen Blüte Schwarzer Kunst und Kultur. «Hier brachten Dichter wie Langston Hughes und Zora Neale Hurston ihre wichtigsten literarischen Werke hervor und debattierten große Denker wie der Soziologe Charles S. Johnson und der Philosoph Alain Locke über ein neues Selbstverständnis Schwarzer Identität. Fanny Opitz porträtiert diese Ära und ihre Musikerinnen und Musiker. (SWR 2021) «

 
 

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Von Marx bis Wagenknecht – Was ist links?

13.08.2024Das WissenSWR KulturChristopher Jähnert —   –  Details

Rote Flagge

Alle Verhältnisse sind umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, geknechtetes, verlassenes, verächtliches Wesen ist. — Karl Marx — Dieser Gedanke von Karl Marx eint alle, die sich im politischen Spektrum als «links» definieren. Wobei linke Politik im Detail seit jeher im Wandel ist. Dafür steht die Politikerin Sahra Wagenknecht. Sie will linke und konservative Positionen vereinen, zeigt sich migrationskritisch und hat die Partei «Die Linke» verlassen, um eine eigene Partei zu gründen. «Das linke Lager ist polarisiert. Was ist eigentlich – noch – links? «SWR Januar 2024

 
 

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Der unverwechselbare Axel Corti / Das war der Schalldämpfer – Volume 4

13.08.2024nach-gehörtÖ1Stephan Pokorny —   –  Details

Axel Corti

Es gibt Stimmen, die sich in unser Gedächtnis einprägen. Stimmen, die wir mit dem Medium Radio assoziieren und die Geschichten in unseren Köpfen und Herzen hinterlassen, die wir nicht mehr vergessen. Axel Corti war eine dieser Stimmen, der man sich nur schwer entziehen konnte. Akribisch in der Recherche, präzise in der Sprache und dem Publikum in bedingungsloser Intensität zugewandt, widmete er sich in seinem Radiofeuilleton DER SCHALLDÄMPFER den großen Themen der Weltgeschichte ebenso wie den scheinbaren Nebenschauplätzen des österreichischen Alltags.

 
 

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Faszinierende Stimmartistik – Abstrakte Vokalmusik / Agnes Hvizdalek

13.08.2024Sound Art: Zeit-TonÖ1Nina Polaschegg —   –  Details

Agnes Hvizdalek

Abstrakte Vokalmusik. Agnes Hvizdalek im Zeit-Ton Porträt — In den vergangenen rund 50 Jahren haben Stimmperformerinnen und Stimmperformer intensiv Klangforschung an ihrem Instrument betrieben. Denn die Stimme, das wohl älteste Musikinstrument, fasziniert Musikschaffende immer wieder aufs Neue. Stimmtechniken und damit auch Stimmfarben wurden über die Jahrhunderte entwickelt und erweitert. «Agnes Hvizdalek stammt aus Wien und lebt seit vielen Jahren in Norwegen. Sie ist eine dieser akribischen Erforscherinnen des Stimmapparates. Sie kennt ihre Stimmbänder, ihren Rachenraum aufs Genaueste, hat getüftelt, experimentiert und vor allem: immer wieder geübt und geübt, bis sie all ihre faszinierenden Feinheiten ihrer Stimmfärbungen hervorbringen konnte, die sie nun in freier Improvisation und konzeptuellen Stücken virtuos einsetzt: Von Atemgeräuschen bis hin zu scheinbar elektronischen Klängen reicht ihr Repertoire. Aber nicht nur als aktive Musikerin ist sie aktiv. Auch in kuratorischer Hinsicht konzipiert sie immer wieder Hochinteressantes.

 
 

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Williams und Gershwin mit dem RSO Wien

13.08.2024Carinthischer Sommer 2024Ö1Robert Fontane —   –  Details

Wayne Marshall

ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Dirigent und Klavier: Wayne Marshall. George Gershwin: An American in Paris & Rhapsody in Blue, sowie Filmmusik von John Williams (aufgenommen am 4. August in der Congresshalle Villach im Rahmen des Carinthischer Sommer 2024) «Ursprünglich wollte George Gershwin seine «Rhapsody in Blue» «American Rhapsody» nennen, aber sein Bruder Ira, der auch viele Texte für George schrieb, schlug den Namen vor, unter dem dieses außergewöhnliche Klavierkonzert seinen Siegeszug um die Musikwelt angetreten hat. «Blue Notes» sind ein wesentliches Merkmal des Jazz, die von einem freien, unkomplizierten Umgang mit der Tonalität zeugen. Und obwohl das Stück deutlich die Sprache des Jazz spricht, macht George Gershwin darin dennoch alle Ansprüche geltend, ein «klassischer» Komponist zu sein, der die musikalischen Traditionen der alten Welt mit Afroamerikanischem Blues zu einer Einheit verschmelzen lässt. Bei der Uraufführung 1924 saß Gershwin selbst am Flügel und machte seine «Rhapsody in Blue» zu einem Riesenerfolg. Dass sie auch zweihundert Jahre nach ihrer Uraufführung nichts von ihrem Charme eingebüßt hat, haben Wayne Marshall und das ORF Radio-Symphonieorchester Wien beim diesjährigen Carinthischen Sommer demonstriert, wo zudem Gershwins «Ein Amerikaner in Paris» und Filmmusik von John Williams am Programm standen.

 
 

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Klang-Reisen: Richard Wagner in Italien

13.08.2024AusgewähltÖ1Christoph Wagner-Trenkwitz —   –  Details

Wagner Skulptur

Italien inspiriert! — Richard Wagner hat Italien erstmals 1852 besucht, und dieses Land hat ihn zeitlebens inspiriert. Namentlich Venedig, wo er 1859 wesentliche Teile von «Tristan und Isolde» fertigstellte und wo er 1883 verstarb. In einem Hotelzimmer in La Spezia war in seinem Kopf das «Rheingold»-Vorspiel ertönt, in der Villa Rufolo in Ravello erkannte er Klingsors Zaubergarten des in Arbeit befindlichen «Parsifal». Wir folgen den Spuren des Meisters, ziehen mit Tannhäuser «nach Rom» und lauschen auch Wagner auf Italienisch.

 
 

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Die US-Band Steely Dan: Die Schönheit des Perversen (2)

13.08.2024RadiokollegÖ1Thomas Mießgang —   –  Details

Steely Dan

Das musikalische Projekt Steely Dan begann in den frühen 1970er Jahren als vergleichsweise konventionelle Rockband und entwickelte sich dann zügig zum Privatvehikel der beiden Bandgründer und -leader Donald Fagen und Walter Becker. Die beiden Jazzfreaks hatten nicht die geringste Lust, im Rahmen der Konventionen zu operieren, obwohl sie die grundsätzliche Struktur des Popsongs nie in Frage stellten. Aber innerhalb der Strophe-Refrain-Organisation gingen sie an die Grenzen und schufen Hooklines, die so fein ziseliert sind, dass sich nicht einmal Duke Ellington dafür geschämt hätte. Kein Wunder also, dass Steely «East Saint Louis Toodle-Oo, den Signature Sound des großen Jazzkomponisten auf «Pretzel Logic» gecovert haben – wobei Wah-Wah-Gitarren für Bubber Miley›s gestopfte Trompete und Tricky Sam Nantons Posaune einspringen mussten.

 
 

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Am Tisch mit Ulla Lohmann, ‹Vulkan-Gesellin›

13.08.2024Doppelkopfhr2 kulturUlla Atzert —   –  Details

Ulla Lohmann

Am Tisch mit Ulla Lohmann, ‹Vulkan-Gesellin› «Weltweit leben Menschen an, auf und mit Vulkanen. Sie profitieren einerseits von den Urgewalten und haben andererseits den Tod täglich vor Augen. Die preisgekrönte Fotografin und Filmemacherin Ulla Lohmann sagt: ‹Hätten mehr Menschen einmal ins blubbernde Herz der Erde geblickt, verstünden sie, wie klein der Mensch und wie groß die Natur ist. Die Welt wäre ein besserer Platz.› «Seit ihrer Kindheit ist sie fasziniert von Vulkanen, ihr Traum: die Reise zum Mittelpunkt der Erde. Als erster Mensch der Welt hat sie sich 600 m tief in einen aktiven Vulkan abgeseilt, dort Proben entnommen und der Wissenschaft wertvolle Analysen für die Vorhersage von Ausbrüchen geliefert. Glühende Lavaseen im Inneren der Feuerspucker zu untersuchen, Expeditionen zu filmen für Arte, Terra X oder National Geographics sind ihre Leidenschaft. 300 Tage im Jahr ist sie unterwegs, hält warme Lava für ein sanftes Ruhekissen, lebt im winzigen Zelt und wandert in feuerfesten Anzügen und Gasmaske an Abgründen. Warum sie für Film und Forschung ihr Leben riskiert und was ein Großfußhuhn damit zu tun hat, das erzählt sie uns im Doppelkopf in hr2-kultur mit Ulla Atzert.

Musikinhalt dieser Sendung: — Pink Floyd: Another Brick In The Wall — Soul Asylum: Runaway Train — Bob Marley: Redemption Song — Scorpions: Follow Your Heart

 
 

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Autobiografie als Befreiungsschlag – Der Kulturwissenschaftler Helmut Lethen schreibt über sein Leben

13.08.2024FeatureDeutschlandfunk KulturJudith Fehrenbacher und Renate Obermaier —   –  Details

Helmut Lethen

Regie: Matthias Kapohl — Produktion: Deutschlandfunk 2021 — (Wdh. am 13.08.2024, Deutschlandfunk Kultur, 22.03 Uhr) «Zuletzt hatte vor allem seine Ehe mit der Identitären Caroline Sommerfeld im Scheinwerferlicht gestanden. Darüber wäre das Wirken und Schreiben des Kulturwissenschaftlers Helmut Lethen fast in Vergessenheit geraten. Mit seiner Autobiografie: «Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug» hat er jetzt dagegen angeschrieben. «Seine «Verhaltenslehren der Kälte» machten Helmut Lethen in den 90er-Jahren bekannt. Für den «Schatten des Fotografen» erhielt er 2014 den Leipziger Buchpreis. Nun veröffentlichte der Literatur- und Kulturwissenschaftler seine Autobiografie. Das Feature erzählt von Helmut Lethens Zeit in der Studentenbewegung, später in der KPD/AO, von seinem Interesse für linke und rechte Denker. Viele bescheinigen ihm eine erstaunliche pädagogische Aura. Enge Freunde, frühere Genossinnen und Genossen, seine Frau und der letzte Doktorand kommen zu Wort und beleuchten ein Leben von intellektueller Offenheit, zwischen Kältezonen und Wärmepolen, zwischen Höhenflug und Erdenschwere. «

 
 

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Akribisches Hören – Die Musik des Berliner Komponisten Hauke Harder

13.08.2024Neue MusikDeutschlandfunk KulturMatthias R. Entreß —   –  Details

Hauke Harder

In Hauke Harders reingestimmter Musik wird das Hineinhorchen in die Klänge zum konstituierenden Formfaktor.

Er bewundert die Monochrommalerei, war Assistent von Alvin Lucier und fühlt sich musikalisch bei Morton Feldman zu Hause. Es sind die langsamen Veränderungen und die nur kleinen Unterschiede, für die sich Hauke Harder interessiert. — Der Berliner Komponist Harder versteht sich als Vertreter eines extremen Minimalismus. Jedwede unmittelbare Gefühlsäußerung ist aus seiner Musik gebannt, zugunsten einer rationalen Perspektive, die sich auf die akustisch-physikalischen Phänomene des Klangs fokussiert. — Für den Hörer ist das mitunter eine Herausforderung, wird er doch kaum auf den traditionellen Pfaden seiner Gefühlswelt angesprochen. Vielmehr erfährt er etwas über Wahrnehmungsmuster und über das Hören schlechthin. So ist jeder auf sich selbst geworfen und diese Erfahrung kann mitunter ambivalent sein. — Akribisches Hören Die Musik des Berliner Komponisten Hauke Harder Von Matthias R. Entreß / Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014

 
 

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Hochkomplex und lyrisch – Markus Stockhausen Group

13.08.2024Jazz LiveDeutschlandfunkJan Tengeler —   –  Details

Markus Stockhausen

Markus Stockhausen Group Markus Stockhausen – Flügelhorn, Trompete Jeroen van Vliet – Piano, Synthesizer Jörg Brinkmann – Cello Christian Thomé – Schlagzeug Aufnahme vom 28.6.2024 in Timmendorfer Strand bei der JazzBaltica Am Mikrofon: Jan Tengeler — Das Quartett des Kölner Trompeters Markus Stockhausen spielt eine packende Synthese aus aktuellem Jazz mit elektronischen Elementen und Spuren der europäischen Kunstmusik. Der Auftritt der Band zählte zu den Höhepunkten der diesjährigen JazzBaltica. Das Trompetenspiel hat Markus Stockhausen schon als Jugendlicher so gut beherrscht, dass ihn sein Vater, der Komponist Karl-Heinz, an prominenter Stelle für seine komplexen Werke besetzte. Dabei lagen und liegen Markus‹ Vorlieben vor allem im Jazz, seine Idole waren Louis Amstrong, Freddie Hubbard, Miles Davis u.a. In seiner eigenen künstlerischen Arbeit setzt sich diese Jazz-Affinität immer wieder durch, auch in seinem Quartett, mit dem er in dieser Besetzung seit 2017 arbeitet. Die Auftritte der Band sind ein improvisatorisches Miteinander von vier virtuosen Solisten, die wissen, wie man zuhört.

 
 

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