Musik der Harlem Renaissance (3/10)

14.08.2024MusikstundeSWR KulturFanny Opitz —   –  Details

Duke Ellington

Wer vor 100 Jahren im New Yorker Stadtteil Harlem ausgehen wollte, hatte die Qual der Wahl. Im Cotton Club spielten Duke Ellington und Fletcher Henderson, im Apollo-Theater standen die junge Ella Fitzgerald und Billie Holiday auf der Bühne. Das Viertel im Norden Manhattans mit seinem sagenumwobenen Nachtleben wurde zum Nährboden einer großen Blüte Schwarzer Kunst und Kultur. — Hier brachten Dichter wie Langston Hughes und Zora Neale Hurston ihre wichtigsten literarischen Werke hervor und debattierten große Denker wie der Soziologe Charles S. Johnson und der Philosoph Alain Locke über ein neues Selbstverständnis Schwarzer Identität. Fanny Opitz porträtiert diese Ära und ihre Musikerinnen und Musiker. (SWR 2021)

 
 

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Marode Hütten, zerfallende Wege / Wie geht es der alpinen Infrastruktur?

14.08.2024Punkt einsÖ1Alexander Musik. —   –  Details

Alpen-Blick

Wie geht es der alpinen Infrastruktur? Gäste: Prof. Dr. Ulrike Pröbstl-Haider, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung, Universität für Bodenkultur (Boku); Dr. Wolfgang Schnabl, Präsident des Alpenvereins — Die Sommer-Ausgabe seines Magazins «Bergauf» betitelte der Österreichische Alpenverein ungewohnt drastisch: «Abbruchstimmung» heißt es da, von einem «Notruf aus den Alpen» ist die Rede, und vor dem Hintergrund einer wetterumtosten Berghütte prangt symbolisch rot-weißes Baustellen-Absperrband. Hintergrund laut Alpenverein: So manche Schutzhütte sei altersschwach und brauche dringend eine Sanierung, was bei «explodierenden Baupreisen im Hochgebirge» und «zunehmenden Wegeschäden infolge der Klimakrise» nicht mehr bezahlbar sei. — Es geht wieder einmal ums Geld, das nun der Staat zuschießen soll, damit die Infrastruktur der alpinen Landschaft nicht weiter bedroht wird. Schließlich arbeiten díe Wege- und Hüttenwarte, die in Österreich ein Wegenetz von 26.000 km mit über 100.000 Schildern und 225 Hütten betreuen, ehrenamtlich. Und auf die Ehrenamtlichen kommt immer mehr Arbeit zu, wenn etwa Hüttenzugangswege durch Wetter-Ereignisse beschädigt oder durch Überlastung ausgetreten sind. — Bei den Hütten gehe es um mehr als den Schutz vor den Unbilden der Natur, betont Alpenvereinspräsident Dr. Wolfgang Schnabl: «Hütten fungieren als Herzstücke des sozialen Austauschs, an denen Wanderer aus aller Welt zusammenkommen und ihre Erfahrungen und Erlebnisse teilen und Vorurteile abbauen können». Gespräche, so Schnabl, die zur Bildung eines gemeinsamen Bewusstseins beitragen und das Verständnis und die Wertschätzung für die Natur und ihren Zauber fördern. — Dieses völkerverbindende und naturnahe Narrativ stand nicht von Anfang an im Vordergrund. Ende des 19. Jahrhunderts ging es nicht um die Erfindung des «sanften Tourismus», sondern um die «Erschließung» des Alpenraums mit dem Ziel, den Weg zum jeweiligen Gipfel (inklusive Gipfelkreuz) zu erleichtern.

 

 
 

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Albanischer Mythos und Dystopie / ‹Perfekte Menschen› von Andrea Grill

14.08.2024RadiogeschichtenÖ1Nicole Dietrich —   –  Details

Andrea Grill

Perfekte Menschen» von Andrea Grill. «n einer Welt, in der die Technik regiert und die Natur kontrollierbar geworden ist, wird Michael in Mat, einem Dorf in Albanien, geboren. Als Baby ertrinkt er beinahe – ein Vorfall, der zu einem Volksbegehren führt, das die komplette Trockenlegung aller Flüsse fordert, um Kinder vor dem Ertrinken zu schützen. Als Michael acht Jahre alt ist, wird er entführt und seiner Familie entrissen. Ein Schicksal, das viele Kinder in diesem Alter ereilt. Er wird in ein Camp für Jugendliche gebracht, wo ihnen die Erinnerung an ihre Herkunft ausgetrieben werden soll. Sein Name lautet fortan Balaban Badera und er wird zu einem modernen Krieger erzogen. Doch anders als die anderen Jungs widersetzt sich Balaban. Science-Fiction-Neuerzählung des albanischen Mythos von Ballaban Badera, in der Tradition von George Orwell und Margret Atwood. «Andrea Grill lebt als Dichterin und Schriftstellerin in Wien und Amsterdam, sie ist promovierte Evolutionsbiologin und übersetzt aus dem Albanischen. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane, Lyrikbände, Erzählungen, Essays und Kinderbücher, zuletzt erschienen «Bio-Diversi-Was? Reise in die fantastische Welt der Artenvielfalt» und «Seepferdchen» (Naturkunden). Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Förderpreis zum Bremer Literaturpreis und dem Anton-Wildgans-Preis, ihr Roman «Cherubino» war für den Deutschen Buchpreis nominiert.

 
 

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