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Was wir am Tag 265 der Invasion wissen

15.11.2022NewsThe GuardianTelegram – Samantha Lock , Martin Belam und Léonie Chao-Fong —   –  Details

Cherson Einwohner

Auf Telegram-Kanälen kursierten Gerüchte, dass ukrainische Streitkräfte Siedlungen am Ostufer der Region Cherson zurückerobert haben , nachdem sie am Freitag russische Streitkräfte vom Westufer vertrieben hatten. Die Region Cherson wird durch den Fluss Dnipro geteilt. Diese Gerüchte über eine neue Phase der ukrainischen Offensive kommen zusätzlich zu einer Erklärung des ukrainischen Südkommandos vom Samstag, dass Kampfaktivitäten zur Rückeroberung der Halbinsel Kinburn im Gange seien , die südlich der Regionen Mykolajiw und Cherson im Schwarzen Meer liegt.

 
 

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Nach Rückeroberung von Cherson / Warum die Himars für Putins Truppen jetzt noch gefährlicher werden

15.11.2022NewsSüddeutsche ZeitungSarah Werner —   –  Details

US-Himars

Buchautor und TV-Philosoph Richard David Precht hat eingeräumt, zu Beginn des Ukraine-Krieges Fehleinschätzungen aufgesessen zu sein. «Die Ukraine in eine Position der Stärke zu bringen, ist viel besser geglückt, als nahezu alle Beobachter, auch ich, zu hoffen gewagt haben», sagte Precht am Montagabend beim Ständeshaustreff der «Rheinischen Post» in Düsseldorf.

 

— «Damals haben die Militärexperten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, alle die gleiche Prognose gestellt und gesagt, dass die Ukraine diesen Krieg binnen Tagen, Wochen oder vielleicht ein, zwei Monaten verlieren wird.» — — «Wir wissen jetzt erst, wie unglaublich stark die ukrainische Armee von Anfang an gewesen ist, bevor die Waffenlieferungen kamen», behauptete Precht. «Insofern bin ich natürlich von einer Fehlannahme ausgegangen, dass es sich nicht lohnt, sich zu verteidigen, wenn der Krieg in ein, zwei Wochen verloren ist. Man kann sehen, wie man sich täuschen kann.» — — Precht gehörte noch Ende Juni zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes mit der Forderung, den Ukraine-Krieg durch Verhandlungen möglichst rasch zu beenden. Zudem stellten die Prominenten in Frage, ob Waffenlieferungen des Westens der richtige Weg seien. Dafür waren sie unter anderem vom damaligen Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, scharf kritisiert worden.

 
 

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Stärker als gedacht – Precht gibt Fehlannahme über Ukraine zu

15.11.2022NewsFocus Online —   –  Details

Richard David Precht

Buchautor und TV-Philosoph Richard David Precht hat eingeräumt, zu Beginn des Ukraine-Krieges Fehleinschätzungen aufgesessen zu sein. «Die Ukraine in eine Position der Stärke zu bringen, ist viel besser geglückt, als nahezu alle Beobachter, auch ich, zu hoffen gewagt haben», sagte Precht am Montagabend beim Ständeshaustreff der «Rheinischen Post» in Düsseldorf.

 

— «Damals haben die Militärexperten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, alle die gleiche Prognose gestellt und gesagt, dass die Ukraine diesen Krieg binnen Tagen, Wochen oder vielleicht ein, zwei Monaten verlieren wird.» — — «Wir wissen jetzt erst, wie unglaublich stark die ukrainische Armee von Anfang an gewesen ist, bevor die Waffenlieferungen kamen», behauptete Precht. «Insofern bin ich natürlich von einer Fehlannahme ausgegangen, dass es sich nicht lohnt, sich zu verteidigen, wenn der Krieg in ein, zwei Wochen verloren ist. Man kann sehen, wie man sich täuschen kann.» — — Precht gehörte noch Ende Juni zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes mit der Forderung, den Ukraine-Krieg durch Verhandlungen möglichst rasch zu beenden. Zudem stellten die Prominenten in Frage, ob Waffenlieferungen des Westens der richtige Weg seien. Dafür waren sie unter anderem vom damaligen Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, scharf kritisiert worden.

 
 

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Ich höre, also weiß ich – Das kreative Wissenschaftsformat ‹Audio Paper› (1/2)

15.11.2022JetztMusikSWR2Friedemann Dupelius —   –  Details

Audio Paper

Am Anfang war das Wort – am Ende steht es auch, und dazwischen sowieso. Der Glaube an die Allmacht der Sprache beherrscht die Wissenschaften nach wie vor. Doch sie hat neue Konkurrenz bekommen: 2016 riefen Sanne Krogh Groth und Kristine Samson in Dänemark mit dem «Audio Paper Manifesto» eine neue Form ins Leben. Als akustisches Pendant zur geschriebenen Publikation glaubt das «Audio Paper» an das epistemologische Potential der Klänge. Fieldrecordings, Musik und Sprache finden hier in rationaler und sinnlicher Qualität zusammen – immer unter einer wissenschaftlichen Fragestellung.

 

(Teil 2, Dienstag, 22. November 2022, 21.05 Uhr)

 
 

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Beherrscher der Musik – Zum 80. Geburtstag von Daniel Barenboim

15.11.2022KonzertÖ1Christoph Wagner-Trenkwitz —   –  Details

Daniel Barenboim

Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Wagner, Ludwig van Beethoven, Ferruccio Busoni, Franz Liszt u. a. — Er besitzt vier Staatsbürgerschaften und mindestens ebenso viele ausgeprägte Talente. Politisch-humanitäres Engagement und der Aufbau internationaler Machtpositionen im Musikmanagement zählen dazu. Anfang 1989 wurde er wegen exorbitanter Gagenforderungen für sich und seine Mitarbeiter als Musikdirektor der neuen Pariser Bastille-Oper noch vor Amtsantritt gekündigt. Kurz danach klappte es in Berlin: Barenboim übernahm 1992 die Leitung der Staatsoper unter den Linden, deren Leiter er auf Lebenszeit bleiben wird.

 

Mit der deutschen Hauptstadt als Wirkungs- und Machtzentrum trat der Dirigent und Pianist auch in Mailand und New York, Bayreuth, Salzburg und Wien, aber auch als Orchestergründer und Wagner-Pionier in Israel in Erscheinung. Die Leitung des aktuellen «Ring»-Zyklus an seinem Stammhaus musste Barenboim aus Krankheitsgründen an Christian Thielemann abgeben.

 

Sein auf Tonträger dokumentiertes Opernschaffen umfasst neben den Hauptwerken Wagners (Barenboims «Tannhäuser»-Einspielung wurde mit einem Grammy ausgezeichnet) und Mozarts auch Raritäten wie Busonis «Die Brautwahl». Ebenso werden Ausschnitte aus «Eugen Onegin», «Elektra», Berlioz› «La damnation de Faust» sowie Liszts «Rigoletto»-Paraphrase mit Barenboim am Klavier erklingen.

 
 

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Daniel Barenboim als Pianist, Dirigent und Kammermusiker – zum 80. Geburtstag

15.11.2022KonzertÖ1Philipp Weismann —   –  Details

Daniel Barenboim

Daniel Barenboim, 1942 in Buenos Aires geboren, begann seine Karriere in den 1950er Jahren als Pianist. Nach und nach festigte er auch seinen Ruf als Dirigent von Weltrang – Barenboim war unter anderem Chefdirigent so bedeutender Orchester wie dem Orchestre de Paris oder des Chicago Symphony Orchestra. 1992 wurde er zum Künstlerischen Leiter und Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin auf Lebenszeit ernannt. — Ein völkerverbindendes Projekt gründete Barenboim 1999 mit dem West Eastern Divan Orchestra, in dem israelische wie auch palästinensische Musiker:innen mitwirken. Drei Mal dirigierte er das berühmte Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, zuletzt 2022. Aus gesundheitlichen Gründen musste Daniel Barenboim in den vergangenen Wochen Auftritte absagen. Zu seinem 80. Geburtstag am 15. November sendet Ö1 eine Auswahl von Aufnahmen mit Daniel Barenboim als Pianist, Dirigent und Kammermusiker, die unter anderem in Wien und Salzburg entstanden sind.

 
 

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Wenn Dylan nicht über Frauen redet, reden Frauen über Dylan

15.11.2022KlangkunstWDR 3Diviam Hoffmann —   –  Details

Bob Dylan

«Die Philosophie des modernen Songs» – so heißt das neue Buch von Bob Dylan. Faszinierende Geschichten, wilde Assoziationen, verwegene Vergleiche. Kleiner Haken: Von 66 Songs werden ganze 4 (!) von Frauen gesungen. Think twice, it´s not alright. — Nicht weniger als «Die Philosophie des modernen Songs» soll es werden, das neue Buch von Bob Dylan. Dafür hat er sich 66 große (Strangers in the night, Tutti Frutti, My Generation) und kleinere (London Calling, I got a woman, Mack The Knife) Klassiker aus dem angloamerikanische Pop-Kosmos des 20.Jahrhunderts vorgenommen. Diesen Songs widmet sich Dylan weniger analytisch und schon gar nicht methodisch, sondern überläßt sich und uns seinem angenehm unberechenbaren Stream of Concsciousness, was schon mal zu einer blutrünstigen Suada gegen die Berufsgruppe der Scheidungsanwälte führen kann (und einem halbironischen Loblied auf die Polygamie). Oder zu einer lustigen Liste von Songs über Narren. Die Kritik ist begeistert, wobei etwa Harry Nutt in der Frankfurter Rundschau über «mysogynen Humor» stolpert, nichts Neues bei Dylan Auch nicht neu aber doch frappierend: Seine Chuzpe. Ganze vier der 66 Songs aus dem Dylan-Olymp werden von Frauen gesungen, alle vier geschrieben von Männern. Die pawlowsche Empörung über dieses groteske Mismatch hat Dylan natürlich auf der Rechnung, er quittiert sie mit einem Lächeln. Und wir spielen sein Spiel mit und sagen: Think twice, it´s not alright. Wenn Dylan nicht über Frauen redet, reden Frauen über Dylan. Christiane Rösinger spricht über Dylans Mundharmonikasadismus, Stella Sommer erklärt, warum sie sich Dylan manchmal vom Leib halten muss, Gudrun Gut dreht Dylanspieße um, Anika transportiert ihn in die Gegenwart. Die Philosophie des modernen Songs, re-written in Ex & Pop. Heute ohne: Bob Dylans Stimme.

 
 

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Gebhard Ullmann zum 65. Geburtstag

15.11.2022JazzWDR 3Niklas Wandt —   –  Details

Gebhard Ullmann

Der Berliner Holzbläser veröffentlicht pünktlich zu seinem 65. Geburtstag am 02.11. zwei neue Alben – «The Chicago Plan» mit altgedienten Musikern der lebhaften Avantgardeszene der Windy City und «The Clarinet Trio» mit den Berliner Kollegen Jürgen Kupke und Michael Thieke.

 

Im September erschien «Shimmer», das Solodebüt der belgischen, in Köln ansässigen Pianistin Marlies Debacker – eine Sammlung von Stücken, die ihr verblüffendes erweitertes Vokabular zwischen freier Improvisation und Neuer Musik in seinem ganzen Farbenreichtum zu Gehör bringt. Ihre Berliner Kollegin Magda Mayas und der Schlagzeuger Tony Buck spielen als Duo «Spill» schon seit über zwanzig Jahren zusammen. Mitte Oktober erschien «Mycellium» und so weitverzweigt wie der Pilzorganismus des Titels wirkt auch diese sorgfältige Studioassemblage – Schichtungen improvisierter, elektroakustischer Spuren. —

 
 

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Schwindelgefühle auf den schwarzen Seiten / Wien Modern 2022. Black Page Orchestra

15.11.2022Zeit-TonÖ1Walter Weidringer —   –  Details

Black Page Orchestra

Seit gut zwei Jahren besitzt das Black Page Orchestra auch im Musikverein Heimatrecht und schlägt in dessen umtriebigem Kellergeschoß die eher schwermetallhältigen Seiten der Neuen Musik auf. Zum Beispiel im Rahmen des Festivals Wien Modern, das sich in diesem Jahr bekanntlich den Stoßseufzer «Wenn alles so einfach wäre» zum Motto erkoren hat. Was komplex ersonnen ist, muss deshalb nicht schwierig zu hören sein – selbst wenn einen beim Hören der Musik von Mark Andre, Raphaël Cendo, Bára Gísladóttir, Svetlana Maras, Hugo Morales Murguia und Fausto Romitelli manchmal schwindeln könnte: ein spannender Abend, geleitet von der Dirigentin Yalda Zamani. — Sein aktueller Konzertzyklus, so das Black Page Orchestra, sei «eine Reise ins Innere, in die Tiefen des menschlichen Bewusstseins und zu verborgenen Orten der Psyche.» Dieses Konzert mit dem Titel «Vertigo», widme sich Kompositionen, «deren ambivalenter Charakter perspektivische Wechsel und Wahrnehmungsverschiebungen forcieren, der ›Schwindel› sowohl als Trugbild wie auch als das Schwanken der Grundfeste der Realität versteht. Beginnend mit maximalem Kontrast zwischen Mark Andres mystischer Innerlichkeit in ›üg› und Raphaël Cendo hypersaturierter Klanglawine ›Berlin Toccata›, führt Hugo Morales Murguias ›Vortices generated in fluids such as air› fast wortwörtlich die Strudel der physikalischen Realität des Schalls vor Ohren. Dem gegenübergestellt werden wiederum Stücke, die der Wirklichkeit in psychedelische Traumwelten entschwinden, das Schwindelerregende durch ständiges Wanken und klanglicher Metamorphosen in Fausto Romitellis ›Professor Bad Trip Lesson III› oder bei Bára Gísladóttirs ›Music to accompany your sweet splatter dreams›. Vervollständigt wird das Programm mit einer Uraufführung von Svetlana Maras, einer Komponistin, deren Schaffen an der Schnittstelle von klassischen Kompositionen, elektronischer Musik und Radiokunst angesiedelt ist.» —

 
 

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