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Tanztage Berlin – Kraftvoll und politisiert – Xenia Koghilaki u.a.

10.01.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturElisabeth Nehring, Vladimir Balzer —   –  Details

Xenia Koghilaki

Zur Eröffnung der Tanztage Berlin überzeugt die Griechin Xenia Koghilaki mit ihrer Performance «Bang Bang Body».

 

Das Festival des Tanznachwuchses in Berlin untersucht dieses Jahr die tägliche Reizüberflutung. Doch statt Entschleunigung erlebt unsere Kritikerin energetische Inszenierungen mit politischen Botschaften. Vor allem Frauen sind sehr präsent.

 
 

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Reelin’ in the years – Donald Fagen, Leadsinger von Steely Dan wird 75

10.01.2023ZündfunkBayern 2Tobias Ruhland und Katja Engelhardt —   –  Details

Donald Fagen

Donald Fagen wird 75 — Die Musik von Steely Dan wird auch die schlimmsten Zeiten überdauern — Walter Becker und Dan Fagen sind als Steely Dan ein unsterblicher Teil der Musikgeschichte. Die perfektionistische Pop-Band hat einen festen Platz in der «Rock›n›Roll Hall of Fame». Einer der Musiker, Walter Becker, ist bereits 2017 verstorben, Dan Fagen dagegen wird 2023 75 Jahre alt. Michael Bartle zollt ihm Tribut.

 

Als Nightfly, das erste Soloalbum von Donald Fagen im Jahr 1982 erschien, war ich ein Teenager, der eigentlich auf ungestüme Musik abseits des Mainstreams stand. Wilde Alben von The Clash, The Cure oder Hüsker Dü waren mein Ding. Aber Songs wie I.G.Y waren von so einer geschmeidigen Eleganz, fast wie einer Vertonung der Drei-Wetter-Taft-Werbung, dass ich mich über Donald Fagen schließlich auch Steely Dan zugewendet habe. Unter ihrer glatten, fast immer eleganten Oberfläche gibt es jede Menge gefährliche Unterströmungen. Das macht die nahezu perfekte Popband Steely Dan so spannend. — Zwei Pop-Perfektionisten mit irren Gitarrensolos — Weil Donald Fagen, Sänger und Keyboarder von Steely Dan 75 Jahre wird, ist es für uns Zeit, ein wenig in den Jahren zu blättern, quasi «Reelin In The Years», wie die zweite Single von Steely Dan aus ihrem Debüt «Can›t Buy A Thrill» heißt. Walter Becker, Fagens Band-Partner meinte mal, der Song sei kein Spaß. Und Fagen ergänzt, der Song sei etwas dumm, aber ziemlich effektiv. Der Song fängt damit an, dass man einen Sommer, der für immer zu gehen schien, doch nicht festhalten kann, weil sie, die Liebe, sich anders entscheidet. Angeblich fand Jimmy Page von Led Zeppelin das Gitarrensolo eines der Besten aller Zeiten.

 
 

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Kirill Gerstein spielt Ravel – Bruckner Orchester Linz, Dirigent: Markus Poschner

10.01.2023KonzertÖ1Rudolf Aigmüller —   –  Details

Kirill Gerstein

Bruckner Orchester Linz, Dirigent: Markus Poschner; Kirill Gerstein, Klavier.

 

Giuseppe Verdi: Sinfonia zur Oper «La forza del destino» Maurice Ravel: a) Konzert für Klavier und Orchester G-Dur; b) Klavierkonzert für die linke Hand D-Dur Richard Strauss: «Aus Italien» op. 16. Symphonische Fantasie für großes Orchester in G-Dur (aufgenommen am 17. November 2022 im Brucknerhaus in Linz in 5.1 Surround Sound).

 
 

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Ich passe nicht in die gängigen Schubladen – Kulturwissenschaftler Frank Berzbac

10.01.2023Im GesprächDeutschlandfunk KulturMarco Schreyl —   –  Details

Frank Berzbach

Er mag analoge Fotografie und Klöster, schreibt mit der Hand und ist auf Instagram, lebt in Köln und auf St. Pauli: Frank Berzbach, ein Mensch mit vielen Facetten. Popkultur und kreatives Leben faszinieren ihn genauso wie die Religion. In seinem aktuellen Buch geht es um Engel im Alltag.

 
 

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Der Mann mit dem Koffer – Der britische Instrumentenerfinder Hugh Davies (1943-2005)

10.01.2023Neue MusikDeutschlandfunk KulturPeter Niklas Wilson —   –  Details

Hugh Davies

Wozu ein Lexikon doch gut sein kann. Vor mehr als 50 Jahren Jahren nahm Hugh Davies, Komponist und ehemaliger Assistent Karlheinz Stockhausens, den Buchdeckel des 13. Bands der «New World Libarary of Knowledge» und montierte in diese tote Hülle eines Lexikonbandes allerlei Haushaltsgegenstände wie Federn, Möbelrollen, Laubsägeblätter – und Kontaktmikrofone. Das «Shozyg», Davies› erstes selbstgebautes Musikinstrument, war geboren (benannt nach dem alphabetischen Bereich, den der Band abdeckte: «Sho» bis «Zyg»). Seitdem hatte Hugh Davies unermüdlich kompositorisch wie improvisatorisch die Mikro-Klangwelt alltäglicher Objekte erforscht und neue Instrumente kreiert – und dabei stets zwei Regeln beherzigt: dass keines der Bauteile mehr als zwei Pfund kosten darf und dass sämtliche Instrumente in einen einzigen alten Koffer passen müssen.

 
 

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50 Years After – The Mothers of Invention: Over-Nite Sensation

10.01.2023Nachtmix: ExtraBayern 2Roderich Fabian —   –  Details

Frank Zappa

Der Komponist und Gitarrist Frank Zappa war schon ein Star der Gegenkultur, als das neunte Album der Mothers 1973 erschien. Es wurde das poppigste Werk seiner bisherigen Karriere und enthält mit «Montana» und «Dinah-Moe Humm» zwei absolute Zappa-Klassiker. Roderich Fabian ist auch heute noch begeistert von dem Album, das bei Erscheinen nicht unumstritten war, weil manchen die Texte zu pornographisch und nicht ernst genug waren. Aber niemand im Pop-Zirkus fiel es leichter, sich über Kritik hinwegzusetzen.

 
 

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Klang und Resonanz mit Mette Henriette, Johanna Summer u.a.

10.01.2023JazzWDR 3Ralf Dombrowski —   –  Details

Mette Henriette

Der Mensch, meinen manche Neurologen, sei ein Geschöpf der Resonanz. Er lebe nur, weil er mit anderen klinge. Musikern und Musikerinnen muss man diese Idee nicht nahebringen. Sie verkörpern sie längst und erforschen sie.

 

Laut ist leicht. Allerdings kann auch die Dramaturgie des Donners zur Herausforderung werden, wenn man versucht, ihm mit Instrumenten beizukommen. Der Multiinstrumentalist Stephan Micus jedenfalls widmet ihm ein eigenes Album, nachempfunden mit Perkussion, Flöten und verschiedenen Saiteninstrumenten der Entladung. Leise hingegen ist diffizil, ein Prozess des fließenden Klangs wie bei der Saxophonistin Mette Henriette, deren Musik zwischen Präsenz und Verschwinden changiert. Neues wiederum ist Illusion. Viele Töne sind Erinnerung, an Ideen, Stimmungen früherer Generationen, die die Pianistin Johanna Summer als Resonanzen in ihre Welt integriert. Gedanken an nahe Menschen wie bei Sebastian Roachford, an die Natur wie bei Daniel Herskedal. Musik als Kontakt – nicht neu, die Idee, aber so schön wie aktuell.

 
 

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Ignorieren? Geht gar nicht. 2022 im Pop revisited

10.01.2023open: Ex & PopWDR 3Diviam Hoffmann —   –  Details

Taylor Swift

SOS! Das neue Jahr hat angefangen. Und wir haben 2022 natürlich richtig viel übersehen, vielleicht sogar absichtlich ignoriert. Warum Chartbreaker*innen wie Taylor Swift, Bad Bunny und Harry Styles aber doch relevant sind, klären wir heute.

 

Ist zwar schon 2023, aber was soll›s – für Selbstkritik ist es nie zu spät. Während der Listenwahn langsam ein Ende nimmt und alle Rekorde gezählt sind, stellen wir fest: Bisher sind wir um die Abstauber*innen der obersten Plätze sämtlicher Chartslisten (also diejenigen Listen, die Streaming und Verkäufe zählen) ganz gut herumgekommen – oder haben wir sie geflissentlich ignoriert? Da ist zum Beispiel Taylor Swift. Die Washington Post schreibt über die Künstlerin, die jedes Jahr ein bis zwei wahnsinnig erfolgreiche Alben schreibt, produziert und live aufführt: «Sie ist die seltene Figur, die es schafft, die Kultur immer wieder zu dominieren. In einer Zeit, in der so viele tausendjährige Popstars darum kämpfen, den Schwung in ihrer Karriere aufrechtzuerhalten, hält sie unsere zerbrochene Welt fest im Griff.» Taylor Swift hält nicht nur Gebrochenes zusammen, sondern bricht auch Rekorde: Als ihr neues Album «Midnight» im Oktober herauskam, legte sie kurzzeitig die Streaming-Anbieter lahm, nun ist es das meistverkaufte Vinyl-Album des Jahres (und sie die meistgestreamte Künstlerin 2022). Das haben nicht einmal Beyoncé oder Kendrick Lamar geschafft. Auch Harry Styles ist ganz oben in diesen Listen und begeisterte Millionen Fans weltweit. Und wer ist eigentlich Bad Bunny?

Am Ende dieses Jahres sind überdies zwei wichtige Figuren gestorben, die britische Gegenkultur der letzten 50 Jahre maßgeblich geprägt haben: Terry Hall & Vivienne Westwood. Ein Blick auf Korrelationen und Kontroversen mit Klaus Walter und Rebecca Spilker. — Außerdem: Ein spätes Album-Highlight der R&B-Künsterin SZA, das wir ebenfalls fast (!) übersehen hätten. Es heißt, wie exemplarisch für das Jahr 2022, «SOS».

 
 

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US-Experte stellt düstere Prognose für Russlands Zukunft / Werden dem Drama wohl beiwohnen müssen

09.01.2023NewsFrankfurter RundschauFranziska Schwarz —   –  Details

Alexander Motyl

So unangemessen abgeklärt es klingen mag: Irgendwann wird auch der Ukraine-Krieg enden und die Welt anschließend ihre Machtverhältnisse neu sortieren müssen, je nachdem, wer der Verlierer war. Der Angreifer Russland erstreckt sich über elf Zeitzonen. Ist das Land unter Machthaber Wladimir Putin der Verlierer, bleibt das allein wegen seiner schieren Größe nicht ohne Auswirkungen. Ein Politikwissenschaftler warnt den Westen nun: Bereitet Euch gedanklich auf dieses Szenario vor, berichtet merkur.de. — Alexander Motyl unterrichtet Politikwissenschaften an der Rutgers University–Newark in New Jersey hält eine mögliche russische Niederlage in dem gewaltsamen Konflikt für aktuell zu wenig diskutiert. In einem Gastbeitrag für Foreign Policy vom Samstag (7. Januar) schreibt er: «Es könnte danach nur ein Trigger nötig sein, um den (Anm.: russischen) Kollaps herbeizuführen.»

 
 

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