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Zu Gast bei Eberhard Esche – Der Schauspieler über seine künstlerische Biografie

27.01.2023Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturDieter Kranz —   –  Details

Eberhard Esche

Seit Beginn der 1960er-Jahre gehört Eberhard Esche dem Ensemble des Deutschen Theaters Berlin an. Er ist darin genauso erfolgreich wie in seinen Filmrollen als Chemiker in «Der geteilte Himmel» oder als Parteisekretär Horrath in «Spur der Steine».

 

Mit dem Gedicht «Der Hase im Rausch» des russischen Schriftstellers Sergei Michalkow erlangt der Schauspieler Eberhard Escher fast so etwas wie Kultstatus und geht ins kollektive Gedächtnis der DDR-Bevölkerung ein. Doch der Schauspieler ist so viel mehr: einer der großen Charakterdarsteller der DDR.

 

In diesem Gespräch mit Dieter Kranz, das 1970 im DDR-Rundfunk ausgestrahlt wurde, erzählt er über «seinen» Regisseur Benno Besson und wie er ihn prägte. Esche schildert zudem, was er unter einem sozialistischen Schauspieler versteht und wie er die Beziehung zwischen Schauspieler und Regisseur sieht. Auch seine Partnerin Cox Habbema, eine Schauspielerin, die ein Jahr zuvor aus den Niederlanden in die DDR übergesiedelt ist, ist beim Gespräch dabei.

 
 

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Billy Nomates, Iggy Pop, Joesef und Margo Price

27.01.2023SoundcheckradioeinsAndreas Müller, Christine Franz, Christoph Reimann und Martin Böttcher —   –  Details

Iggy Pop

John Cales musikalische Abenteuerlust lässt auch nach einer nun schon 60 Jahre dauernden Schaffensphase nicht nach. Kammerpop, Post-Rock, Post-Punk, Produzentenjobs. Brücken zwischen europäischer Kunstmusik und amerikanischem Rock›n›Roll. — Auf seinem neuen Album «MERCY» schimmern warmer Soul und orchestrales Grollen durch einen Dream-Pop-Dunst, die Apokalypse immer vor Augen. — Holger Luckas nutzt die Gelegenheit, neben seinen neuen Songs auch ein paar ältere Werke von John Cale aufzulegen, auch von einstigen Schützlingen wie Nico und The Stooges, von The Velvet Underground und von seinen Kooperationen mit Brian Eno und Terry Riley. —

 
 

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Mitten im russischen Krieg: Wie eine Holocaustüberlebende aus Kiew 2022 ihre Familie wiederfand

27.01.2023NewsRNDThoralf Cleven —   –  Details

Anna Strishkowa

Als Kleinkind nach Auschwitz verschleppt — Es ist eiskalt an diesem dritten Advent des vergangenen Jahres. Luigi Toscano hat seine Hände tief in die Taschen seines Anoraks geschoben. Der Mannheimer Filmemacher mit italienischen Wurzeln steht auf dem Gedenkfriedhof im polnischen Potulice und dirigiert ein dreiköpfiges Kamerateam, das ihn vor dem Grab von Arkadij Ivanow filmt. — Der Junge starb im Mai 1944 als Sechsjähriger in diesem Dorf weitab seiner Heimat. Auf der Grabplatte, die an einem Betonkreuz befestigt ist, stehen noch zwei weitere Namen. Auch Aleksiej und Bogdan sind jung gestorben. Hinter diesem Kreuz erheben sich aus akkurat gestutzten Thujabüschen weitere Hunderte Kreuze. — Die meisten der Toten auf diesem Friedhof waren Kinder. Sie stammen aus Belarus. Die Väter, häufig Bauern, kämpften als Partisanen im Zweiten Weltkrieg gegen die deutschen Aggressoren. Einsatzgruppen und Sonderkommandos der SS jagten sie, brannten ihre Dörfer nieder, ließen Frauen und Kinder in Vernichtungs lager wie Auschwitz-Birkenau deportieren. —

 
 

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Walde Huth – Die Dichterin mit der Kamera

27.01.2023Das FeatureDeutschlandfunkSimone Hamm —   –  Details

Walde Huth

Walde Huth ist die erste Modefotografin, die die Models aus den Studios auf die Straße holt. Vor dem Eiffelturm und am Pariser Pont Neuf fotografiert Walde Huth in den 50er-Jahren Haute Couture.

 

Sie gilt als Meisterin des Augenblicks: ein Straßenkehrer neben einem Fotomodell, ein Ahornblatt in einer Pfütze. Und sie hat in Dessau studiert, während des Krieges für Agfa gearbeitet. Als die Modezeitschrift Vogue Walde Huth 1955 unter Vertrag nehmen will, lehnt sie ab. Stattdessen geht sie nach Köln, gründet dort mit ihrem Mann, dem Architekturfotografen Karl Hugo Schmölz, ein Studio für Werbung und Public Relations. Bald zählt das Studio der Huths zu den ersten der Republik. Nach dem Tod ihres Mannes will sie nur noch künstlerische Fotos machen. Doch diese Fotos bringen ihr keinen Erfolg. Sie lebt völlig zurückgezogen und verarmt in ihrem ehemaligen Atelier in Köln-Marienburg. Dort stirbt sie 2011. Sie ist zu Unrecht fast in Vergessenheit geraten.

 
 

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Klavierzyklus mit Dora Deliyska

27.01.2023Des CisÖ1Peter Zimmermann —   –  Details

Dora Deliyska

Auf ihrem neuen Album «Études & Préludes» kreiert Dora Deliyska einen neuen Klavierzyklus aus Werken von Chopin, Debussy, Ligeti und Kapustin.

 

Zum dritten Mal in Folge veröffentlicht die bulgarische Pianistin Dora Deliyska ein Konzeptalbum, das neue Verbindungslinien zwischen unterschiedlichen Werken und ihren Komponisten zeichnet. Nach «B-A-C-H» und «Alles Walzer, einmal anders», wendet sie sich nun den Genres Etüde und Präludium zu. — Inspiriert von populären Klavierzyklen, die aus 24 Einzelstücken bestehen, hat Deliyska mit «Études & Préludes» ein zweiteiliges Programm gestaltet: Im ersten Teil verwebt sie zwölf Etüden von Chopin, Debussy und Ligeti miteinander. Im zweiten Teil stellt sie zwölf Präludien von Chopin, Debussy und Kapustin einander in geblockter Form gegenüber. — In einer Symbiose von musiktheoretischem Intellekt und emotionaler Kompetenz hat Dora Deliyska ihre dramaturgische Ader walten lassen und einen neuen Klavierzyklus geschaffen, in dem kein Stück vom anderen unbeeinflusst ist und die Pianistin die hohe Kunst der Interpretation gekonnt unter Beweis stellt.

 
 

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Florian Neuner – Für eine andere Literatur

27.01.2023RadiogeschichtenÖ1Peter Zimmermann —   –  Details

Florian Neuner

Der Ö1 Essay: Florian Neuner, «Für eine andere Literatur», Klever Verlag. Es liest Rafael Schuchter

Der österreichische Schriftsteller Florian Neuner, so drückte es der kürzlich verstorbene Literaturkritiker Michael Braun einmal aus, schreibt gegen alle brav linearen Konzepte zeitgenössischen Erzählens konsequent an und versucht hartnäckig ein Antidot gegen narrative Klischees zu entwickeln. Man kann auch sagen, in der Tradition der Avantgarde und der aus ihr hervorgegangenen sprachkritischen Literatur hat Florian Neuner ein vielseitiges, wenngleich nicht leicht eingängiges Werk geschaffen – sofern man «Eingängigkeit» überhaupt als ästhetische Kategorie akzeptieren möchte. Teil diese Literaturbegriffs ist auch die Bewegung über Gattungsgrenzen hinweg, weshalb viele Texte Neuners als erzählende Essays oder essayistische Erzählungen betrachtet werden können. Zuletzt der großartige USA-Text «Rost. Eine psychogeographische Expedition». — Florian Neuners neues Buch nennt sich «Für eine andere Literatur» und enthält Rezensionen und Essays, in denen er über die Beschäftigung mit Textern anderer Autorinnen und Autoren deutlich macht, worum es ihm in der Literatur, auch und vor allem in der eigenen geht.

 
 

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(Musical) Ethics Lab – Die Ethik der Improvisation

27.01.2023Zeit-TonÖ1Marie-Therese Rudolph —   –  Details

the klingt collective

Wien Modern 2022. Angewandte künstlerische Forschung mit the klingt collective — «(Musical) Ethics Lab» ist ein künstlerisch-wissenschaftliches Projekt, das der Frage nach den Wertvorstellungen und Haltungen in der Improvisation nachgeht. Wobei der Begriff umfassend ist, und auch Kochen, Sport und Politik meinen kann. Improvisation ist überall und betrifft jeden und jede. Das dreijährige Forschungsprojekt mit Laboren in Graz, Wien, Trondheim und Berlin fokussiert auf den ganz besonders improvisationserfahrenen Gesellschaftsbereich, die Musik. Bei Wien Modern wurden zwei Veranstaltungen im Odeon umgesetzt, deren Mitschnitte nun im Zeit-Ton auszugsweise gesendet werden. Das Improvisationsexpert:innen-Team the klingt collective, ein illustres All-Star-Ensemble der experimentellen Wiener Musikszene rund um dieb13 a. k. a. Dieter Kovacic, untersuchte gemeinsam mit dem Komponisten, Kontrabassisten und Forscher Christopher A. Williams, der Anthropologin Caroline Gatt und dem Philosophen Joshua Bergamin die Ethik in der Praxis gemeinsamer Improvisation. — 2024 sollen dann alle Ensembles gemeinsam als Finale des künstlerischen Forschungsprojekts «(Musical) Ethics Lab» beim ORF Festival musikprotokoll im steirischen herbst in Graz auftreten.

 
 

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Ein bretonisches Lied – Jean-Marie Gustave Le Clézio

27.01.2023SpielräumeÖ1Wolfgang Schlag —   –  Details

Bruno Le Thron

Das neue Buch von Jean-Marie Gustave Le Clézio und seine musikalischen Bezüge zur Bretagne — Der französische Nobelpreisträger Jean-Marie Gustave Le Clézio wuchs in den 40er Jahren in der Bretagne auf und erinnert sich in seinem soeben erschienenen Buch «Bretonisches Lied» an eine vergangene Kultur des Zusammenlebens, die von Musik und Klängen erfüllt war. Er beschreibt in seiner so wunderbar klaren Sprache die Feste und Bräuche, die lateinischen Messen und das ferne Klanggemisch aus den traditionellen bretonischen Instrumenten der Bombarde und dem Dudelsack Binioù kozh und dem wilden Rauschen der Brandung. Er wollte «ein Lied der Erinnerung an eine Kindheit zwischen Meer und Krieg» schreiben. — Begleitet wird diese musikalische Buchbesprechung von Erik Marchand, Bruno Le Tron u.a.

 
 

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Seelenqual und Leierkasten – Wie Maschine und Gefühl sich bekämpfen, heiraten und weiterkämpfen

27.01.2023open: DiskursWDR 3Ulrich Holbein —   –  Details

Digital / Analog

Wie Maschine und Gefühl sich bekämpfen, heiraten und weiterkämpfen. — Der Lärm der Maschinen ist eine Belastung. Er erzeugt Stress und macht krank. Weh dem, der das für eine Binsenweisheit hält. Denn der wird längst verlernt haben, den Klängen der Maschinen, dem Surren und Zippeln der Apparate nachzuhorchen. Automaten machen Musik – das gilt nicht nur für Spieluhren, Drehleiern und das Orchestrion. — Der Protagonist der folgenden Sendung liegt vor geräuschhaftem Alpdruck längst auf der Intensivstation. Aber auch hier gilt: von akustischem Frieden keine Spur. — Aber denken Sie daran: auch was Sie jetzt hören, schallt Ihnen aus einer Maschine entgegen. — Die nicht näher ausgewiesenen Anti-Technik-Zitate stammen untern anderem von Gerold Späth, Friedrich Hölderlin, Rainer Maria Rilke, Oswald Spengler, Karl Kraus, Theodor W. Adorno und Hermann Hesse. Ihre Guckkästen-Erlebnisse schilderten Walter Benjamin und Hans Henny Jahnn. Die Lieder-Duette des hausmusikalischen Sopran-Duos stammen weitgehend von Antonin Dvorak.

 
 

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Big Band reloaded: Die Beats & Pieces Big Band aus UK

27.01.2023JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Beats & Pieces Big Band

Beats & Pieces Big Band ist einer der herausragenden Acts, der Jazzszene Nordenglands. Unter der Leitung des Dirigenten und Komponisten Ben Cottrell stehen sie an der Spitze einer neuen Generation großer Ensembles, die die Big Band-Musik für das 21. Jahrhundert neu erfinden. Wie Cottrell sagt: «Beats & Pieces ist keine durchschnittliche Big Band, sondern eine Band, die groß ist».

 

Bei Big Bands denken viele immer noch «an die glücklichen Tage des Jazz Mitte des 20. Jahrhunderts». An Duke Ellington oder Count Basie. Daraus könnte man schließen, dass Big Band-Musik ein veraltetes Format ist, ein Relikt aus vergangenen Jahrzehnten. Beats & Pieces, 2008 vom Dirigenten, Komponisten, Arrangeur und Produzenten Ben Cottrell gegründet und geleitet, widerlegt diese Vorstellung. Das Ensemble hat eine starke kollektive Identität und einen eigensinnigen Do-It-Yourself-Geist sowie eine fast punkige Energie, die Vergleiche mit Gruppen wie Loose Tubes hervorrufen. Cottrells› inspiriertes Schreiben ist Ausdruck der unterschiedlichen musikalischen Hintergründe und Aktivitäten der Bandmitglieder, die ursprünglich von Gruppen wie der inzwischen aufgelösten Acoustic Ladyland beeinflusst wurden, die Indie-Rock-Werte mit Jazz-Konzepten auf eine Weise verbinden, die Energie und Attitüde ausstrahlt. Der Debütveröffentlichung der Band, einer EP mit fünf Titeln und dem einfachen Titel «Beats & Pieces» im Jahr 2010, folgte 2012 das Debütalbum «Big Ideas», das ihren wachsenden Ruf festigte und ihnen eine Vielzahl neuer Fans einbrachte. Der 2015 veröffentlichte Nachfolger «All In» fing die Wärme, Energie und Vitalität der Live-Auftritte der Gruppe ein und erntete breites Kritikerlob. Im Jahr 2018 feierten Beats & Pieces ihr 10-jähriges Jubiläum mit ihrer ersten Nordamerika-Tour und der Veröffentlichung des Live-Albums und Konzertfilms «ten», die brandneues Material mit frischen Aufnahmen von Tracks früherer Veröffentlichungen kombinierten. Mit ihrem langersehnten dritten Studioalbum Good Days, zeigen sie einmal mehr, dass Bigband-Musik auch heute eine lebendige, ausdrucksstarke Sache ist, die sich in unserer Zeit mehr als weiterentwickeln kann.

 
 

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Art’s Birthday 2023 / The Kitchen – Matthew Herbert

27.01.2023KlangkunstDeutschlandfunk KulturMatthew Herbert —   –  Details

Matthew Herbert

Mit: alien productions (Martin Breindl, Norbert Math and Andrea Sodomka), Hayden Dean, Matthew Herbert, Hugh Jones, Eric Maltz, Samantha Simmons, Gregor Pir , Kim Wichera — Produktion: SWR/Deutschlandfunk Kultur/EBU 2023 — Länge: 50‹ — (Ursendung)

In jeder Küche steckt Musik: Vom klappernden Topf bis zum schwingenden Eierschneider bieten Kochutensilien eine reichhaltige Klangwelt. Die nutzt der Sampling-Künstler Matthew Herbert für ein europaweites Küchenkonzert mit vielen Gästen. — Im Rahmen des Art›s Birthday der European Broadcasting Union lädt Matthew Herbert Musikerinnen und Künstler aus ganz Europa zu einer Live-Improvisation mit Küchensounds. Per Internet tauschen die Akteure ihre Geräusche aus und kochen jeweils vor Publikum ein delikates Klangmenü. — Der Art›s Birthday geht zurück auf den Fluxuskünstler Robert Filliou. Er ernannte 1963 den 17. Januar zum 1.000.000. Geburtstag der Kunst. Seither wird dieses Ereignis weltweit mit Konzerten und Ausstellungen gefeiert. — Matthew Herbert, geboren 1972 in Pembury, England, ist Musiker, Komponist und Produzent elektronischer Clubmusik. Er ist bekannt für seine Remixes von Popsongs und klassischer Musik. Seit 2012 ist er Künstlerischer Leiter des neu gegründeten BBC Radiophonic Workshop. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: «The Unknown» (2015).

 
 

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Der Tag mit Dr. Anna Sauerbrey, Die Zeit

27.01.2023Studio 9Deutschlandfunk KulturKorbinian Frenzel —   –  Details

Anna Sauerbrey

Nach den Panzern, vor den Kampfjets?

International gibt es erste Überlegungen, auch Kampfjets an die Ukraine zu liefern. Hilfreich wären sie wohl, sagt die Journalistin Anna Sauerbrey – aus politischer Sicht aber unklug. Weitere Themen: der Holocaust-Gedenktag und der Lehrkräftemangel.

 
 

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