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Chicagos Improszene – Die Cellistin und Komponistin Tomeka Reid

01.02.2023JazzWDR 3Niklas Wandt —   –  Details

Tomeka Reid

Tomeka Reid ist eine der originellsten und virtuosesten Stimmen der Chicagoer Szene um die Musikerkooperative AACM, an einem im Jazz immer noch seltenen Instrument, dem Cello. — Die US-Amerikanerin Tomeka Reid näherte sich dem Cello über die klassische Ausbildung an. In ihrer Wahlheimat Chicago kam sie zunehmend in Kontakt mit improvisierter Musik, etwa über die Flötistin Nicole Mitchell und die AACM-Urgesteine Roscoe Mitchell und Anthony Braxton. Ebenso werden in dieser Sendung Musiken des ähnlich vielseitig interessierten britischen Pianisten Alexander Hawkins zu hören sein. Er spielt nicht nur mit Tomeka Reid im Duo, sondern auch mit der diesjährigen WDR-Jazzpreisträgerin Angelika Niescier!

 
 

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Hello Jeff – Jazzmusiker verehren Jeff Beck

01.02.2023Round MidnightNDR KulturMichael Rüsenberg —   –  Details

Jeff Beck

Ein gemeinsames Tondokument entstand erst 1995 («Django»). Jeff Beck (1944-2023) und John McLaughlin haben sich aber bereits seit einer US-Tournee des Mahavishnu Orchestra und der Jeff Beck Group 1975 geschätzt. Jeff Beck spielte in Bands mit Stanley Clarke und Jan Hammer und bis zuletzt hatte er Stücke von McLaughlin und Billy Cobham im Programm. — Was Jazzmusiker an ihm schätzen, bringt einer von ihnen, Mark Wingfield, auf den Punkt: «Man hörte ihn zwar nicht 16tel-Noten-BeBop oder Tonleiterläufe spielen, aber was er mit einer Handvoll Noten oder sogar nur einer einzelnen Note anstellen konnte, konnte einen um den Verstand bringen».

 
 

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Neues von The C.I.A. John Zorn, Fire feat. Adrian Sherwood, Refree, Faten Kanaan u.a.

01.02.2023FreistilradioeinsHolger Luckas —   –  Details

John Zorn

In der gemischten Tüte steckt heute Neues von The C.I.A. John Zorn, Fire feat. Adrian Sherwood, Refree, Faten Kanaan, der Mauskovic Dance Band, Phil Ranelin und Wendell Harrison. — Außerdem gut Abgehangenes von Devo, Robert Williams, The Beat und The Slits. Also räudiger Garagenrock, Groove Jazz, Ska, Dub, New Wave, No Wave, Ambient. Manchmal auch alles auf einmal … Freistil eben!

 
 

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Klingender ‹Liebesbrief› an John Hartfords Musik

01.02.2023SpielräumeÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

John Hartford

Sam Bush und seine Hommage an den US-amerikanischen Multiinstrumentalisten und Bluegrass-Singer-Songwriter John Hartford.

 

John Hartford, geboren 1937 in New York City und aufgewachsen in St. Louis an den Ufern von Missouri und Mississippi, war eine der prägenden Persönlichkeiten der US-amerikanischen Folk-, Country- und Bluegrass-Szene: ein leidenschaftlicher Sammler und Kurator alter Lieder und Tunes, ein Geschichtenerzähler, ein hervorragender Sänger und Instrumentalist an Banjo, Gitarre, Fiddle und Mandoline, vor allem aber ein origineller Songwriter. Letzteres war sein großes Glück, denn mit seinem Song «Gentle on My Mind», der zunächst 1967 von Countrysänger Glen Campbell zum Hit gemacht und dann noch von Größen wie Elvis Presley, Dean Martin, Frank Sinatra, Alison Krauss, Johnny Cash und vielen mehr interpretiert wurde, verdiente er genug, um sich zeitlebens ohne Kompromisse ausschließlich der Musik zu widmen, die ihm Freude machte. — Doch in diesen «Spielräumen» geht es nicht nur um den 2001 verstorbenen John Hartford. Es geht vor allem um seinen langjährigen Freund, Protegé und Mitmusiker Sam Bush. Er hat kürzlich ein Album veröffentlicht, das er ganz den Songs von Hartford gewidmet und – auch er ein begnadeter Multiinstrumentalist – (fast) im Alleingang eingespielt hat. Ein – wie Sam Bush es nennt – «Liebesbrief an John Hartfords Musik, die mir so sehr am Herzen liegt».

 
 

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‹Ordnung und Ruhe› in Prag? Tschechiens neuer Präsident Pavel

01.02.2023Punkt EinsÖ1Philipp Blom —   –  Details

Präsident Pavel

Tschechiens neuer Präsident Pavel. Gast: Gerald Schubert, Der Standard — Tschechiens neuer Präsident Pavel.

 

Beim zweiten Wahlgang fiel das Ergebnis sehr klar aus. Der Ex-General und ehemalige Chef des Nato-Militärausschusses, Petr Pavel, wurde mit 58% der Stimmen zum Präsidenten der Tschechische Republik gewählt. Pavel, ein Karriereoffizier, der als Mitglied der kommunistischen Partei auch in Militärspionage ausgebildet wurde, hatte auch nach der Wende im Militär und dann bei der Nato Karriere gemacht und beschreibt sich selbst als «konservativ mit sozialem Gewissen.» Sein Wahlslogan versprach Ordnung und Ruhe. — Ruhe aber wird es gerade in der europäischen Außenpolitik wohl kaum geben für Tschechien, dessen Grenze weniger als 300 km von der Ukraine entfernt ist, denn gerade für zentraleuropäische Länder ist Putins Krieg eine Bedrohung und eine europäische Herausforderung. — Gerald Schubert, Journalist der Tageszeitung Der Standard, hat den Wahlkampf verfolgt und kennt seine Protagonisten. Mit Moderator Philipp Blom spricht er darüber, welche Akzente der neue Präsident setzen wird, welche Bedeutung die Wahl eines konservativen Präsidenten innenpolitisch hat und ob Pavels Präsidentschaft eine neue Positionierung Tschechiens in Europa mit sich bringen könnte.

 
 

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Mit Monteverdi die Luft küssen – Das Ensemble Vivante präsentiert Tenorduette

01.02.2023Des CisÖ1Kurt Reissnegger —   –  Details

Ensemble Vivante

Das Ensemble Vivante präsentiert Tenorduette von Claudio Monteverdi – authentisch und wunderschön! — «Baciando l›aria», die Luft küssend, so heißt das aktuelle Album des Ensembles Vivante. Bereits 2018 haben die Musikerinnen und Musiker dieses Monteverdi-Programm eingespielt, im September 2022 ist es auf Tonträger beim noch jungen Label Albus-Editions erschienen. Tenorduette des venezianischen Komponisten Claudio Monteverdi sind darauf zu hören: Intensive Kurzdramen, mit denen es Monteverdi gelingt, uns innerhalb weniger Takte, ja weniger Töne, in eine Situation und eine Gemütsstimmung zu versetzen. Durch die gewählte Abfolge der Duette entsteht eine Dramaturgie, aus den Kurzdramen wird ein größeres Drama, in dem die Stimmen von Erik Leidal und Tore Tom Denys einander wunderbar ergänzen: streitend, ergänzend, bekräftigend. Begleitet und getragen werden die beiden Sänger von vier Continuo-Instrumenten, allesamt Musizierende aus Österreich: die Cembalistin Anne Marie Dragosits, die Harfenistin Reinhild Walek, der Theorbist David Bergmüller sowie der Gambist Daniel Pilz. — Sie präsentieren Geschichten voller Leidenschaft, Liebesfreud und Liebesleid aus verschiedenen Notenpublikationen von Monteverdi. So finden sich im Programm etwa «Ecco vicine o bella tigre» aus dem siebenten Madrigalbuch (Il settimo libro di madrigali, 1614) oder einige Duette aus dem achten Buch der «Madrigali guerrieri et amorosi». Eine sorgfältige Auswahl, ebenso sorgsam musiziert – leidenschaftlich und wunderschön!

Außerdem in Des Cis: ein Beitrag von Marie-Theres Himmler über die Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik 2023. Diese stehen ganz im Zeichen des Komponisten Györgyi Ligeti, der heuer 100 Jahre alt geworden wäre. Ein Highlight des Abschlusskonzerts sind einige bislang unveröffentlichte Jugendwerke Ligetis.

 
 

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Thomas Bernhard über seine Kindheit – Du bist, wie sie dich nennen, das abscheulichste aller Kinder

01.02.2023RadiogeschichtenÖ1Kurt Reissnegger —   –  Details

Thomas Bernhard

«Die ersten Jahre entscheiden» das ist der Titel eines Buches des Psychiaters und Psychotherapeuten Erwin Ringel, das Ende der 1980er Jahre noch für großes Aufsehen sorgte, denn Ringels These war damals noch provokant: Eltern und Erzieher, so Ringel, tragen die Verantwortung dafür, ob ein Kind in einer gesunden oder einer neurotisierten Umwelt aufwächst. Die ersten Lebensjahre des Menschen seien entscheidend für die spätere Entwicklung der Persönlichkeit. — Wenige Jahre zuvor, 1982, war eine autobiografische Erzählung Thomas Bernhards erschienen, die Ringels Thesen belegte: Die Schande einer unehelichen Geburt, die großen Sorgen der Mutter und ihr ständiger Vorwurf, er, das Kind, hätte ihr Leben zerstört, der fehlende Vater und der für Bernhard so wichtige Großvater, sein, wie Bernhard schreibt, «großer Erklärer, der erste, der wichtigste, im Grunde der einzige» – das sind maßgebliche Personen für den Buben. — «Ein Kind», erschienen vor mehr als 40 Jahren, ist der erste Band einer Reihe autobiografischer Erzählungen Thomas Bernhards. Die Erzählung, die Thomas Bernhard mit 50 geschrieben hat, schildert empathisch und auch sarkastisch die Auswirkungen von Kindheitserfahrungen für sein Leben. —

 
 

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Punk – Keine Zukunft im CBGB’s – New York 1973 – Vom Urknall der Popmusik (3)

01.02.2023RadiokollegÖ1Stefan Niederwieser —   –  Details

CBGB NYC

Im CBGB›s treten die wichtigsten Punk-Bands der USA auf, Patti Smith, Richard Hell, die Ramones, Iggy Pop und die Stooges, Blondie und viele mehr. Kurz davor stürzt im Sommer 1973 das Mercer Arts Center im Greenwich Village ein, in dem viele Künstler:innen und Musiker:innen aufgetreten waren. Sie suchen eine neue Bleibe und finden sie im neu eröffneten CBGB›s. Das Lokal ist innen bald schon bedeckt mit Stickern und Graffiti, die Gegend ist eine der schlimmsten und gefährlichsten in Manhattan. Während im Rest der USA die klassischsten aller Classic Rock Songs geschrieben werden, vermischen sich hier Energie, enttäuschte Hoffnungen und Amphetamine zu einem brandheißen Cocktail.

 
 

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In Tönen erzählt – Liedermacher und Autor Manfred Maurenbrecher

01.02.2023Im GesprächDeutschlandfunk KulturBritta Bürger —   –  Details

Manfred Maurenbrecher

Seit vier Jahrzehnten kann der Berliner Liedermacher Manfred Maurenbrecher auf ein kleines, aber treues Publikum zählen. Er schrieb Lieder für Spliff, Katja Ebstein und Ulla Meinecke und ist noch immer leidenschaftlich auf Tour. — Die Musik entsteht bei Manfred Maurenbrecher zu seinen Texten, nicht andersherum. Oft klingt sie wie die musikalische Untermalung eines Erzähltextes.

 
 

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Klavierwelten: Júlio Resende, Raül Refree und Jarry Singla

01.02.2023open: WorldWDR 3Babette Michel —   –  Details

Júlio Resende

Fado ist Schicksal, Sehnsucht, Schmerz im Herzen, Freude – das Lebensgefühl vieler Menschen in Portugal, ausgedrückt in Musik. Bei Júlio Resende übernimmt dabei das Klavier die Führung. Der Pianist verbindet Fado und Jazz.

 

»Fado Jazz»: Júlio Resende widmet das Album der Fado-Sängerin Amália Rodrigues. In neue Klavierwelten lädt auch der spanische Musiker Raül Refree ein, mit dem Album «El espacio entre» («Der Raum dazwischen»). Refree sitzt nicht nur am Klavier, er bedient auch Elektronik. Jazz und Musik aus Indien inspirieren das Pulsar Trio auf dem Album «We smell in Stereo», wo sich Klavier, Schlagzeug und Sitar begegnen. An den Crossroads zwischen Jazz und indischer Musik findet sich immer wieder auch der Pianist Jarry Singla ein. «Verbindung der südindischen Trommelsprache Konnakol mit westlicher Harmonik und Improvisation» und «Anwendung indischer Skalen in Jazz-Kompositionen».

 
 

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