Vor 50 Jahren: Harry Beck, Designer der Londoner U-Bahn-Karte, gestorben
18.09.2024 – Kalenderblatt – Deutschlandfunk – N.N. — – Details
Harry Beck
U-Bahn-Netzplan — Revolutionäres Design für die Metropole London — U-Bahnen sind ein Gewirr aus Röhren und Stationen unter der Erde. Der Engländer Harry Beck war der erste, der es übersichtlich gemacht hat. Seine Londoner Tube Map hat Design-Geschichte geschrieben. Vor 50 Jahren ist er gestorben. — Die geniale Idee von Tube Map Erfinder Harry Beck: Sein Netzplan zeigt die Beziehungen der Bahnlinien untereinander, und nicht die Distanz zwischen den einzelnen Stationen.
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Jazz goes Bob Marley / Thomas Haak stellt Jazz-Tributes an Bob Marley vor
17.09.2024 – Jazz | Jazz goes Bob Marley – hr2 kultur – Thomas Haak — – Details
Bob Marley
Thomas Haak stellt Jazz-Tributes an Bob Marley vor — Thomas Haak stellt Jazz-Tributes an Bob Marley vor, dessen Musik 2018 von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt wurde.
SK-
Die Schönheit der Verzweiflung: Neue Alben von Antilopen Gang, Die Nerven und International Music
17.09.2024 – Nachtmix – Bayern 2 – Noe Noack — – Details
International Music
Wie verarbeitet man als Band die Erkenntnis, dass ein richtiges Leben im Falschen führen zu wollen, nicht möglich ist? Mit Nihilismus, Zynismus und Wut? Mit Verzweiflung, Fatalismus und Resignation? Oder mit der Suche nach der Schönheit und Liebe des Augenblicks? Drei deutsche Bands, Die Nerven, International Music und die Antilopen Gang werden in dieser Stunde mit ihren neuen Alben «WIR WAREN HIER», «Endless Rüttenscheid» und «Alles muss repariert werden» Antworten geben auf diese Fragen. Dabei treffen Noise Rock und Post Punk auf psychedelischen Krautrock mit lateinamerikanischen Folk-Einflüssen und Hip Hop auf Punkrock.
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Eine Geschichte vom Überleben und Sterben: Der russische Exilschriftsteller Iwan Schmeljow schrieb 1923 ein Epos über die gemarterte Krim, das heute noch erschüttert
17.09.2024 – News – NZZ – Christiane Pöhlmann — Franz Haas — – Details
Iwan Schmeljow
«Die Sonne der Toten» ist eine unerbittliche Abrechnung mit der kommunistischen Oktoberrevolution und jenen, die sie unterstützten. Thomas Mann plädierte, dass Iwan Schmeljow dafür den Nobelpreis bekommen sollte. Das Buch ist beklemmend aktuell geblieben. — Kunstvoll beredte Anklage: Iwan Sergejewitsch Schmeljow (1873–1950). — Wie vor hundert Jahren ist dieses grandiose Buch über die gemarterte Krim auch jetzt wieder von bedrückender Aktualität. Iwan Schmeljow hat es 1923 im französischen Exil publiziert, nachdem er dem bolschewistischen Terror und dem Hunger im russischen Bürgerkrieg nur knapp entkommen war. — Nachdem es mit dem Titel «Die Sonne der Toten» 1925 bei S. Fischer erschienen war, setzte sich Thomas Mann dafür ein, er schlug den Russen sogar für den Nobelpreis vor, den dann Iwan Bunin bekam. Erst jetzt gibt es endlich diese erschütternde, romanhafte Epopöe (so die Gattungsbezeichnung des Autors) vom Überleben und Sterben in der bukolischen Landschaft der Krim um das Jahr 1921 wieder auf Deutsch – mit dem preziöseren Titel «Der Toten Sonne», aber in der sprachakrobatisch exzellenten Übersetzung von Christiane Pöhlmann.
Kampf ums ÜberlebenIwan Schmeljow, geboren 1873 in eine Moskauer Kaufmannsfamilie, hatte früh Erfolg mit der Literatur, sympathisierte 1917 mit der Februarrevolution, nicht aber mit den Bolschewiken und zog sich 1918 in sein Haus auf die Krim zurück, wo er den roten Terror erlebte, dessen Opfer auch sein einziger Sohn wurde. 1922 gelang ihm und seiner Frau die Flucht ins Ausland, wo er sogleich in «Der Toten Sonne» seine kunstvoll beredte Anklage gegen ideologischen Furor, Willkür und Verbrechen erhob. — Später verlor er sich in Exileinsamkeit und Gottvertrauen, verirrte sich sogar so weit, dass er 1941 in den Nazis zunächst rettende Verbündete im Kampf gegen die Mörder seines Sohnes sah. Verarmt und vergessen starb er 1950 in Frankreich. (…)
SK-temp240915news
Seine Lieblingsdroge war Sex, und er hatte ständig halbnackte Gäste im Haus: Frank Zappa
17.09.2024 – News – NZZ – Jean-Martin Büttner — – Details
Frank Zappa
Frank Zappas Tochter schreibt über den abwesenden Vater und ihre chaotische Familie — Während Frank Zappa die Rockszene aufmischte, brach seine Familie auseinander. Die älteste Tochter Moon hat diesen Zerfall in ihren Memoiren beschrieben: aufrichtig, genau, traurig. — Einmal schob sie einen Brief unter seine Studiotür. «Daddy, hi! Ich bin 13 Jahre alt. Mein Name ist Moon. Bis jetzt habe ich versucht, dir bei deinen Aufnahmen nicht im Weg zu sein. Jetzt aber bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich gerne auf deinem neuen Album mitsingen würde.» Anders kam Moon Unit Zappa nicht an ihren Vater heran. Obwohl sie ihn über alles liebte – für seinen Humor, sein Talent und seine Intelligenz. Obwohl sie ihm in vielem glich, was die Hartnäckigkeit betraf oder das Bedürfnis nach Autonomie. — Scheinbares Familienidyll: Frank Zappa 1968 mit seiner Frau Gail und seiner ersten Tochter Moon Unit.
SK-news
Was Harris tun muss, um Skeptiker (wie mich) zu überzeugen
17.09.2024 – News – The New YorkTimes – Bret Stephens — – Details
Harris Walz
Was sollten die USA nach Ansicht von Kamala Harris gegen die Houthis unternehmen, deren Angriffe auf die Handelsschifffahrt den Welthandel bedrohen und deren Angriffe auf Israel das Risiko eines noch größeren Krieges im Nahen Osten bergen? Wenn ein Interviewer die Vizepräsidentin danach fragen würde, könnte sie eine schlüssige und überzeugende Antwort geben? — Es ist weder eine unfaire noch eine beispiellose Frage. Als Präsidentschaftskandidat wurde George W. Bush nach den Namen der Staatschefs von Taiwan, Indien, Pakistan und Tschetschenien gefragt. Bei einem hatte er Recht (Taiwans Lee Teng-hui), bei den anderen hatte er aber keine Antwort. Das heizte die Kritik an, wie Frank Bruni von der Times 1999 berichtete: «Er weiß nicht genug über Außenpolitik, um die Nation zu führen.» — Noch ein paar Fragen an Harris: Wenn sie als Präsidentin Geheimdienstinformationen darüber hätte, dass der Iran kurz davor steht, eine Atomwaffe zu bauen, würde sie Gewalt anwenden, um ihn davon abzuhalten? Gibt es Grenzen für die amerikanische Unterstützung der Ukraine, und wo liegen diese? Würde sie sich für die Gründung eines palästinensischen Staates einsetzen, wenn die Hamas dort weiterhin eine einflussreiche politische Kraft bliebe? Gibt es irgendwelche Vorschriften, die sie im Rahmen ihrer Initiative, in den nächsten vier Jahren drei Millionen neue Wohnungen zu bauen, gerne abschaffen würde? Welche Rolle, wenn überhaupt, sieht sie für die Atomkraft in ihren Energie- und Klimaplänen? Wenn es eine weitere Pandemie wie Covid-19 gäbe, was würde ihre Regierung anders machen? — Es kann sein, dass Harris auf solche Fragen gut durchdachte Antworten hat. Wenn dem so ist, lässt sie es sich jedenfalls nicht anmerken. In der Debatte mit Donald Trump schlug sie sich gut und bewies Haltung und Intelligenz gegenüber einem albernen Gegner. Doch ihre Antworten in zwei Interviews, zunächst mit Dana Bash von CNN und dann mit Brian Taff von 6ABC in Philadelphia, waren nicht gerade rosig. Auf die Frage, was sie tun würde, um die Preise zu senken, sprach sie ausführlich darüber, wie es sei, als Mittelschicht unter Leuten aufzuwachsen, die stolz auf ihren Rasen seien, bevor sie sich auf vage Pläne zur Unterstützung kleiner Unternehmen und zur Schaffung von mehr Wohnraum konzentrierte. (…)
SK-temp240915news
The Rebel Riot: Die einzige Punkband in Myanmar
17.09.2024 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Felix Dr Felix — – Details
The Rebel Riot
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Album der Woche : Lady Blackbird über ihre ’Wiedergeburt’ und den Song ‹Reborn›
17.09.2024 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Mathias Mauersberger — – Details
Lady Blackbird
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›What Darwin missed› – die Ausstellung Juan Fontcubertas in Berlin
17.09.2024 – Kompressor: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Lotta Wieden — – Details
Juan Fontcuberta
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SK-hehitt
Choreografien des Klangs
17.09.2024 – Sound Art: Zeit-Ton – Ö1 – N.N. — – Details
Clara Iannotta
Klangspuren 2024. Das Ensemble Phace mit Stücken von Clara Iannotta, Schtum und Bernhard Gander — Das Duo Schtum von Manu Mayr und Robert Pockfuß verwandelt mit einer Gitarre und einem Bass und Effektpedalen mikrotonale Interferenzen und Rückkoppelungen in elektronische Sequenzen. Der Hauptantrieb ihrer Musik, so Mayr und Pockfuß, sei der dynamische Kontrast zwischen rohem Ausdruck und klinischer Präzision. Im Rahmen von «Loom» werden die elektronischen Duo-Klänge auf den akustischen Klangkörper übertragen. Es ist die erste Komposition von Schtum für Ensemble, entstanden im Auftrag der Klangspuren.
Bernhard Gander wird auch in «Take Five for Nine» (ebenfalls eine Auftragskomposition der Klangspuren) alle Gattungsgrenzen sprengen und verbindet zeitgenössische Musik mit Rap und Heavy Metal – doch immer spielt der Rhythmus in seinen Werken die Hauptrolle. Der aus Osttirol stammende Komponist gehört zu den ungewöhnlichsten Persönlichkeiten im klassischen Musikbetrieb.
Die italienische Komponistin und Kuratorin Clara Iannotta sieht ihre Werke als eine «Choreografie des Klangs». Denn der Moment der Klangentstehung, die Gesten der MusikerInnen, oder deren Aufstellung auf der Bühne, sind ihr ebenso wichtig wie der Klang, den man hört: das macht ihre Musik zu einer körperlichen Erfahrung. Ihr 2020 entstandenes Werk «They left us grief-trees wailing at the wall» schrieb Iannotta im Auftrag des Ars Nova Ensemble, des Riot Ensemble und von Wien Modern.
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Sängerin Olcay Bayir und Oud-Spieler Driss El Maloumi
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