Pioniere neuer chinesischer Musik: Das MinWuXu Trio

29.03.2023open: WorldWDR 3Babette Michel —   –  Details

Min Xiao-Fen

Min steht für die Sängerin und Pipa-Lautenistin Min Xiao-Fen. Xu steht für Xu Fengxia mit der Zither Guzheng und der Laute Sanxian, auch sie singt. Und Wu steht für den Meister der chinesischen Mundorgel Sheng, Wu Wei. Sie bilden das MinWuXu Trio. — Alle drei sind Charakterköpfe. Das verheißt eine hochkreative Begegnung, demnächst in der Kölner Philharmonie. Vorab stellt Babette Michel die Musiker*innen in anderen Projekten vor: Wu Wei, wenn er mit dem niederländischen Saxophonisten Klaas Hekman improvisiert, mit der Pipa-Spielerin Wu Man Höhenflüge startet oder mit dem Ensemble Holland Baroque chinesische Klassik und europäische Barockmusik vereint. Min Xiao-Fen, wenn sie die Pipa mit der Gitarre von Rez Abbasi zum Soundtrack eines Stummfilmklassikers erklingen lässt. Und Xu Fengxia, wenn sie die 21saitige Guzheng und die 3saitige Sanxian zum Schlagwerk von Lucas Niggli rocken lässt und dazu einen aufregenden Gesangsstil entwickelt.

 
 

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Aktueller Jazz aus Neuseeland

29.03.2023JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Nathan Haines

Shift Left, so heisst eines der meistverkauften Jazzalben in der Geschichte Neuseelands. Es war das 1995 erschienene Solo-Debut vom Saxophonisten, Producer, Vokalisten und Bandleader Nathan Haines. Die Platte war inspiriert von der neuen Acid Jazz Bewegung, sowie Buckshot LeFonque und dem Scratch-Chorus-Turntablism-Stil, den DJ Premier für Gang Starr-Platten bewarb. — Zusammen mit dem Auckland-Jazz-Keyboarder, Produzent und DJ Mark de Clive-Lowe legte Haines den Grundstein für eine neue Generation neuseeländischer Bands, die tief aus den Quellen von Jazz, Soul, Hip-Hop und Electronica schöpfen. Clubs und Veranstaltungsorte wie Cause Célèbre, Khjua Lounge und Rakinos in Auckland und The Matterhorn in Wellington haben dazu beigetragen und neue Generationen dazu inspiriert, genau diese Schnittstellen zu erkunden. — Der Perkussionist, Producer und DJ Cory Champion aus Wellington und sein Clear Path Ensemble haben sich an der Schnittstelle von Jazz, Funk, House und Ambient angesiedelt. Das Ensemble schöpft aus Champions› Leidenschaft zum 70er-Jahre-Katalog des ECM-Labels und seinen Erfahrungen als DJ und Producer von Deep House, Techno und Dub Electro unter dem Alias Borrowed CS. — Zu gleichen Teilen kosmischer Jazz, Beats, Ambient und ausdrucksstarker Lärm, sind die Hauptingredienzen der aktuellen Veröffentlichungen des Multiinstrumentalisten und Produzenten Kruff Kurtis aus Auckland und Tom Ludvigson, ein Veteran der neuseeländischen Impro-Jazz-Festivalszene der späten 80er und der frühen Jahre von Cause Célèbre, erkundet seit den 90ern mit Trevor Reekie und seinen Freunden als A Trip To The Moon, aufregende Fusionen zwischen Jazz, Trip-Hop, Krautrock und Electronica.

 
 

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Warum dieser Podcaster millionenfach gehört wird

28.03.2023Gesprächszeitbremen zweiJulian Beyer —   –  Details

Khesrau Behroz

Khesrau Behroz ist einer der bekanntesten Podcaster. «WTF happened to Ken Jebsen» oder «Wer hat Angst vorm Drachenlord?» heißen seine erfolgreichsten Produktionen. Für seine Storytelling-Formate ist er mehrfach ausgezeichnet worden: unter anderem mit dem Grimme Online Award und dem Deutschen Podcast-Preis.

 

Mit der ersten Staffel von «Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?» hat Khesrau Behroz einen Nerv getroffen: Der Podcast erzählt, wie sich der Radiomoderator Ken Jebsen Schritt für Schritt während der Coronakrise in einen der einflussreichsten Verschwörungstheoretiker Deutschlands verwandelt hat. — Ich glaube zum einen, dass diese Extrembeispiele halt tatsächlich Beispiele sind, die uns voranbringen, weil sie zeigen, welche Grenzen wir bereit sind zu akzeptieren als Gesellschaft. — Khesrau Behroz über die Figur Ken Jebsen — Es ist die Zeit der großen Querdenker-Demos und Khesrau Behroz interessiert sich für einen Mann, der auch vor Holocaustvergleichen nicht zurückschreckt. Was hat ihn an diesem Projekt gereizt? «Ich glaube zum einen, dass diese Extrembeispiele halt tatsächlich Beispiele sind, die uns voranbringen, weil sie zeigen, welche Grenzen wir bereit sind zu akzeptieren als Gesellschaft.», sagt er. «Und zum anderen haben wir uns für Ken Jebsen entschieden, weil er als Figur stellvertretend für uns erzählt hat, was in Deutschland in den letzten 20 Jahren so passiert ist.»

«Verwandlung» ist sein Thema — Verwandlungen haben Khesrau Behroz schon immer fasziniert. Bereits in der Schule schrieb er Fantasie-Kurzgeschichten über magische Wesen und Zauberer. Heute interessiert sich der Journalist für Menschen, die abdriften und im Internet eine Maske aufsetzen: «Sie begeistern mich, weil sie immer nur Symptome für etwas Größeres sind. Diese Typen, die wir als irre bezeichnen, als etwas verrückt. Das ist im Grunde nur eine Ausrede, sich nicht näher mit ihnen zu beschäftigen. Ich glaube, es lohnt sich, da näher hinzuschauen.»

 
 

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weit! Neue Musik Weingarten 2022: Sarah Nemtsov (2/2)

28.03.2023JetztMusikSWR2Johannes Schöllhorn – Lydia Jeschke —   –  Details

Sarah Nemtsov

Münchener Kammerorchester — Andrey Godik (Oboe) — Leitung: Bas Wiegers — Alessandro Marcello: — Konzert für Oboe und Streichorchester — Sarah Nemtsov: — SHESH für Streichorchester — Sarah Nemtsov: — Kaleidoskop für Solo-Oboe, Streichorchester und Cembalo — (Konzert vom 19. November 2022 im KUKO Weingarten) — Das Festival weit! Neue Musik Weingarten ging 2022 in seine zweite Ausgabe. Porträtierte Komponistin war Sarah Nemtsov, deren Musik immer wieder Flucht und Vertreibung thematisiert und damit, so Festivalleiter Rolf Stoll: «so komplex ist wie die Wirklichkeit selbst.» Wir senden zwei Konzertmitschnitte aus dem Festivalwochenende im November.

 
 

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rewind – ›Kurzwellen› von Karlheinz Stockhausen

28.03.2023JetztMusikSWR2Johannes Schöllhorn – Lydia Jeschke —   –  Details

Karlheinz Stockhausen

Die Zeit rast. Und mit ihr wächst – Uraufführung um Uraufführung – das Repertoire der zeitgenössischen Musik. Im Schatten der Gegenwart erhebt sich ein Berg klingender Historie aus gefeierten, geliebten, gehassten, aber oft auch einfach nur vergessenen Werken. — Warum, weiß oft niemand mehr. Die Geschichte der Neuen Musik ist längst nicht geschrieben. In rewind blicken wir zurück. Auf (vermeintlich) Meisterhaftes und auf Musik, die vielleicht nur ein einziges Mal zu hören war. In der zweiten Ausgabe: auf «Kurzwellen» von Karlheinz Stockhausen. Ein Gedankenaustausch auch über Sterblichkeiten von Medien – mit dem Komponisten Johannes Schöllhorn.

 
 

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Soko Herzkraft / Zum Tod von Robert Gallinowski

28.03.2023NewsFrankfurter RundschauChristine Dössel —   –  Details

Robert Gallinowski

Der Schauspieler Robert Gallinowski ist im Alter von nur 53 Jahren gestorben. Er spielte die bulligen Typen. Privat malte er und schrieb Gedichte. — Robert Gallinowski war das, was man einen echten Kerl nennt: kräftig gebaut, breite Schultern, tiefe Stimme, dazu ein rundes, volles Gesicht mit markanter Glatze. Er konnte sehr finster dreinschauen und eine bullige, zwielichtige Männlichkeit verkörpern. Das machten sich im deutschen Kriminalfernsehen Serien wie Polizeiruf 110, Balko, Der Alte, Bella Block, Wolffs Revier, Wilsberg und alle möglichen Sokos zunutze, in denen Gallinowski mitwirkte, oft als Verbrecher, harter Typ oder mindestens Verdächtiger. Allein im Tatort spielte er in gut einem Dutzend Episoden mit. In der Anwaltsserie Der Dicke mit Dieter Pfaff, die seit dessen Tod 2013 als Die Kanzlei fortgesetzt wird, war Gallinowski von 2009 an in mehreren Episoden als Hauptkommissar Ole Hansen dabei.

 
 

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Zum 100. Geburtstag von Thad Jones

28.03.2023Round MidnightNDR KulturHans-Jürgen Schaal —   –  Details

Thad Jones

Für Charles Mingus war er der «größte Trompeter», den er in seinem Leben gehört habe, ein «Bartók der Ventile». Thad Jones (1923-1986) hatte nicht nur einen ungewöhnlich «fleischigen» Ton, er improvisierte auch auf ganz eigene Art – und er schrieb einige der intelligentesten Stücke des Hardbop. — «Ich mache manches anders als andere» sagte er selbst. Acht Jahre lang gehörte Thad Jones der Bigband von Count Basie an. Er war dort nicht nur Solist, sondern außerdem Satzführer, Arrangeur und Komponist.

 

Eine neue orchestrale Jazzsprache – die Thad Jones/Mel Lewis Bigband — 1965 aber unternahm er einen mutigen Schritt und gründete sein eigenes Jazzorchester, zusammen mit dem Schlagzeuger Mel Lewis. Mit seiner Originalität und seiner Bigband-Erfahrung setzte Jones neue Maßstäbe für die orchestrale Jazzsprache. Die Thad Jones-Mel Lewis Big Band bot auch Funk- und Rockrhythmen und eine neuartige Verdichtung des Satzspiels. Der Jazzprofessor David Tucker fand: «Thads Musik ist von Grund auf herausfordernd und zeitweise höllisch schwer zu spielen.»

 
 

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Park Jiha. Emotionen, Sound und Universalität

28.03.2023open: MultitrackWDR 3Ilka Geyer —   –  Details

Park Jiha

Park Jiha spielt kulturell aufgeladene Instrumente der koreanischen Musiktradition wie Yanggeum und Piri, aber die traditionelle Musik ist nicht ihre Sprache. Mit ihrem musikalischen Ausdruck erforscht sie, was uns alle verbindet: Emotionen. Auch bei der Monheim Triennale 2022. — Instrumente, die viele Jahrhunderte alt sind. Ein Musikapparat, der auf Dichotomien von richtig und falsch aufbaut. Und ein Wesen, das mit 13 Jahren erst mit einer Piri, einem koreanischen Holzblasinstrument, später dann mit der «großen Friedenspfeife» Taepyeongso für viele Jahre immer tiefer in die Welten des Gugak eintaucht – der koreanischen Hof- und Volksmusik mit traditionellen Spiel- und Kompositionstechniken. Dann frustriert es die klaustrophobische Enge und das Konkurrenzgebaren innerhalb dieser Systeme und bricht radikal aus. Das ist die Vorgeschichte von Park Jiha. — Erster Schritt in die Fremde ist das Duo [su m], zusammen mit der Gayageum-(Wölbbrettzither-)Spielerin und Komponistin Jungmin Seo. Zehn Jahre dauert es, bis zu Park Jiha›s erstem vollumfänglichen Album «Communion» (2016) – ein scheinbar paradoxer Name, nachdem sie sich von tradierten Spielweisen und musikalischen Formsprachen abgewendet hat, um auf ihrer Palette eigene Farben zu mischen. — Aber es ist eine Gemeinschaft mit ihren inneren Vorgängen. Die Klangfarben, die Park Jiha sucht, sollen in Resonanz gehen mit ihren Emotionen. Eine fast mikroskopische Suche, bis hinein in die kleinsten Facetten. Seien es musikalische Formen und Texturen für Melancholie, die durch ihre ästhetische Schönheit die Schwere verliert. Oder Aufregung, die sich bis zur äußersten Anspannung aufbaut, bevor Ruhe ihren Raum einnimmt. So universal diese Gefühle sind, so universal ist auch Park Jiha›s Klangsprache. — Bei der Monheim Triennale 2022 präsentierte Park Jiha ihr aktuelles, inzwischen viertes Soloalbum «The Gleam». Mit ihren Instrumenten allein auf der Bühne verwendete sie eine Mehrspurtechnik, um ihre mal minimalen und fragilen, mal sehr dichten Arrangements aufzubauen.

 
 

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Label, Festival, Mindset – die fremde und faszinierende Welt von Meakusma Meakusma

28.03.2023open: Ex & PopWDR 3Klaus Walter —   –  Details

Ben Bertrand

Meakusma ist eine Plattenfirma mit angeschlossenem eigenen Festival gleichen Namens? Oder umgekehrt: Ein Festival mit angeschlossener Plattenfirma? Oder nochmal ganz anders? — Eupen in Ostbelgien, 16 km südlich von Aachen. Dort sitzt die Firma Meakusma, das heißt Meakusma ist eine Plattenfirma mit assoziiertem Festival gleichen Namens? Oder umgekehrt: Festival mit angeschlossener Plattenfirma? Im Gespräch mit den Meakusmatikern Michael Kreitz und Christophe Houyon nähern wir uns einem außergewöhnlichen Pop-Phänomen, also Pop meakusmatisch verstanden, was immer das heißt. — Zunächst mal heißt das: Meakusma ist offen für so ziemlich alles. Für «Trains and Tracks» zum Beispiel. Eine mehr als dreistündige Zugfahrt von Ostende nach Eupen, d.h. genauer ein mehr als dreistündiger Podcast-Soundtrack aus Field Recording an Gleisen und Bahnhöfen mit Musik von Aksak Maboul, Alain Pierre, Aponogeton, Ben Bertrand, Céline Gillain, Distels, Farida Amadou & Pavel Tchikov, Floris Hoorelbeke, Gregoire Tirtiaux und vielen anderen…

Jenseits der belgischen «Trains and Tracks» veröffentlicht Meakusma auch gute alte Schallplatten, gerne dub-informiert aus dem östlichen Nachbarland, etwa von bewährten Düsseldorfern wie Stefan Schwander (Harmonious Thelonious) oder Stefan Schneider (To Rococo Rot, So Sner) oder aus dem Hause Jahtari. Oder Hedzoleh Soundz aus dem Ghana der 1970er und das hat nur über einige Ecken zu tun mit der blutigen Kolonialgeschichte Belgiens.

 
 

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Nordische Kammersounds vom Bobo Stenson Trio

28.03.2023JazzWDR 3Niklas Wandt —   –  Details

Bobo Stenson

Das langjährige Trio um den schwedischen Pianisten veröffentlichte kürzlich sein neues Album «Sphere» – hoch evokativ und dabei sehr ökonomisch gespielte Kammerklänge von einer bestens eingespielten Band. — In dieser Sendung werden darüber hinaus noch weitere Alben skandinavischer Acts auf dem Label ECM zu hören sein – «Pasado en claro» des schwedischen Bassisten Anders Jormin, der auch Mitglied des Bobo Stenson Trio ist, ein fast paganistisch anmutender Hybrid aus Folklore, Klassik und Jazzgestus, «Drifting» der norwegischen Saxophonistin Mette Henriette, eine traumwandlerische, gehauchte Musik, und auch einer ihrer spirituellen Ahnen: Dis, eine schwebende, meditative Platte des Saxophonisten Jan Garbarek aus dem Jahr 1977, deren Grundlage eine im norwegischen Küstenwind resonierende Harfe bildet.

 
 

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50 Years After – Terry Reid: River

28.03.2023Nachtmix: ExtraBayern 2Roderich Fabian —   –  Details

Terry Reid

Terry Reid ist ein verhinderter Superstar. 1968 lehnte der britische Ausnahme-Sänger und Gitarrist das Angebot ab, Sänger der neu zu gründenden Led Zeppelin zu werden und setzte stattdessen seine Solo-Karriere fort. 1973 erschien sein drittes Album «River», eine folkrockige Meditation in sieben Songs, die Terry Reid von der Kritik Lobeshymnen, aber leider kaum Plattenverkäufe einbrachte. Roderich Fabian erinnert sich in dieser Podcast-Folge an ein Album, das ihm vor 50 Jahren viele Distinktionsgewinne verschaffte. —

 
 

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Filed under: Allgemein
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Zum 50. Todestag von Noël Coward

28.03.2023Ö1N.N. —   –  Details

Noël Coward

Der Oscar Wilde des Musicals Werke von Noël Coward mit Arleen Auger, Felicity Lott, Joan Sutherland, Jerry Hadley, Ben Heppner, Ian Bostridge, King s Singers u. a. — Am 26. März 1973 verstarb das britische Multitalent Sir Noël Pierce Coward. Er prägte die englischsprachige Unterhaltungskultur des 20. Jahrhunderts nachhaltig: als Bühnen- und Filmschauspieler, als Autor von Gesellschaftskomödien (die zeitgenössische Kritiken jenen von Oscar Wilde an die Seite stellten) und Drehbüchern, als Regisseur und Produzent für seinen Kriegsfilm «In Which We Serve» erhielt Coward 1943 einen Ehren-Oscar. Den Schöpfer aberhunderter, oft satirischer Songs und zahlreicher Musiktheaterwerke wie der erfolgreichen Operette «Bitter Sweet«, Musicals und Revuen betrachtet unsere Sendung näher. Dabei hat der distinguierte Dandy nicht nur in der Populärkultur Spuren hinterlassen, was zahlreiche Aufnahmen seiner Stücke mit erstklassigen Opernsängern beweisen. Zwei «nicht-klassische» Ausnahmen auf unserer Spielliste werden die Jazz-Legende Dinah Washington (mit dem durchaus als Cowards Lebensmotto zu verstehendem Song «I m Mad about the Boy«) sowie Noël Coward selbst sein: Niemand interpretiert «Mrs. Worthington«, die witzige Warnung vor dem Bühnenleben, wie deren Autor.

 
 

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