Klangwelten im Wandel / Vom Spätbarock zur Klassik am Wiener Hof

18.03.2025AusgewähltÖ1Andreas Maurer —   –  Details

Karlskirche Wien

Der österreichische Barock ist Ausdruck eines umfassenden Lebens- und Weltstils und entwickelte sich zum Spiegelbild der österreichischen Mentalität. Doch während Karl IV. die prunkvolle Hofkapelle aufstockt und sich Giuseppe Porsile über die hohen Reisekosten beschwert (die er selbst bezahlen musste), pochen bereits neue Denkmuster auf das Recht der eigenen Vernunft, glauben nicht mehr an die Unfehlbarkeit Gottes oder eines Regenten. Die Musik zieht mit – Tradition wird zwar noch anerkannt, aber weniger gewürdigt, fortan ist es die persönliche Einstellung eines Künstlers, welche die Musik der Zukunft formt. Die eigene Wirklichkeit gibt das Programm vor. Zwar hält Johann Joseph Fux noch am Alten fest, Georg Reutter stößt aber bei seiner Reise durch die Provinzen bereits auf einen jungen talentierten Chorknaben – Joseph Haydn. Bis dann mit Johan Adolf Hasses «Ipermestra» die wahrscheinlich letzte Barockoper am Wiener Kaiserhof erklingt.

 
 

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