27.03.2024 – Jazz – WDR 3 – Karsten Mützelfeldt — – Details
Sarah Vaughan
Sarah Vaughan war eine Frau mit einer außergewöhnlichen Stimme. Allein schon ihr Spitzname wies sie als Legende aus, «The Divine One», «die Göttliche». — Mit achtzehn gewinnt Sarah einen Gesangs-Wettbewerb in Harlems Apollo Theater – und gewinnt. Im Publikum sitzen der Pianist Earl Hines und dessen Sänger Billy Eckstine. Beide nehmen für sich in Anspruch, ihr «Entdecker» und zu sein. Vaughans Spezialgebiet wird die Ballade. Sie macht unzählige Aufnahmen, in kleineren Besetzungen und mit Orchestern, nimmt für Jazz-Label Jazz und für Pop-Label Pop auf. So groß der Stimmumfang mit mehr als drei Oktaven, so breit das Spektrum ihrer Gestaltungsmittel. Was sie singt, wird zweitrangig, entscheidend ist, wie sie singt. Die Vaughan-Biografin Leslie Gourse: «In ihren Zwanzigern und Dreißigern war Sarahs Stimme leicht wie ein feiner Wein, in den Sechzigern kraftvoll wie ein reifer Cognac.»
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