Jazz verbindet Ost und West

03.10.2024JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Peter Kowald

Zum Tag der deutschen Einheit gibt es ein Wiederhören mit Jazzgrößen aus der ehemaligen DDR und einigen «Grenzgängern» aus NRW wie z.B. Peter Kowald, Peter Brötzmann und Paul Lovens, die regelmäßig auch hinter dem eisernen Vorhang aufgetreten sind. — «Imperialistische Affenkultur», so wurde der Jazz in der DDR zunächst bezeichnet. Als die deutsche Jazzmusik jedoch internationales Weltniveau erreichte, konnten sich auch die Oberhäupter der DDR dem Jazz nicht länger verschliessen. Einige Künstler erhielten von nun an Berufsausweise, was dazu führte, daß diese auch in den Westen reisen und dort vor Publikum spielen durften. Zudem unterstützte der Staat die Beschaffung von geeigneten Instrumenten. Allerdings mit großem Mißtrauen und verschärfter Bewachung….Auch Jazzfans galten als «unangepasst» und waren der Obrigkeit bis zum Mauerfall eher suspekt. Allen Umständen zum Trotz, oder gerade deswegen hat sich eine eigenständige Szene hinter der Mauer etabliert und es gab einen regen Austausch zwischen Ost und West. Manuela Krause erinnert an einige Jazzgrößen dieser Zeit. Mit Musik u.a. von Conny Bauer, Jazzoptimisten, Uschi Brüning, Ernst-Ludwig Petrowsky, Ulrich Gumpert, Günter «Baby» Sommer u.v.m.

 
 

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