04 – NEW Spots

April 2025
(incl. März ’25)

Jubilee* Ereignisse / Geburts-/Todestage

Josephine Baker: Weltstar, Ikone, Freiheitskämpferin (3) Kunst und Politik
Josephine Baker
Vor 125 Jahren: Der Produktdesigner Wilhelm Wagenfeld geboren
Wilhelm Wagenfeld
Josephine Baker: Weltstar, Ikone, Freiheitskämpferin (2)
Josephine Baker
Vor 70 Jahren: Der Raketenbauer Wernher von Braun wird US-Staatsbürger
Wernher von Braun
Josephine Baker: Weltstar, Ikone, Freiheitskämpferin (1) Kunst und Kindheit
Josephine Baker:
Zum 100. Geburtstag von Saxofonist Emil Mangelsdorff
Emil Mangelsdorff
Vor 50 Jahren: Tänzerin und Widerstandskämpferin Josephine Baker gestorben
Josephine Baker
Exotischer Showstar und Kämpferin gegen Rassismus – Eine Lange Nacht über Josephine Baker
Josephine Baker
Die Ikonischen – Mit Musik von Herbie Hancock, Josephine Baker, Norah Jones, Keith Jarrett u.a.
Herbie Hancock
Tanz der Befreiung / Zum 50. Todestag von Josephine Baker
Josephine Baker
Das ‹Chamäleon› am Klavier / Herbie Hancock *85
Herbie Hancock
The Boss – Zum 100. Geburtstag des Saxofonisten Gene Ammons
Gene Ammons
Vor 100 Jahren: Der Jazzmusiker Emil Mangelsdorff geboren
Emil Mangelsdorff
Vor 100 Jahren geboren: Der Jazzmusiker Emil Mangelsdorff geboren
Emil Mangelsdorff
Josephine Baker – Weltstar, Aktivistin, Widerstandskämpferin
Josephine Baker
Tradition und Vielfalt – 60 Jahre Danish Radio Big Band – Aufnahme vom 26.10.2024 aus dem Koncerthuset Kopenhagen
Danish Radio Big Band
Pierre Boulez 100 (3/3) – Einschnitte / Gast: Steffen Schleiermacher, Pianist und Komponist
Pierre Boulez
«Ich habe als Philosoph gelebt.› – Eine Lange Nacht über Giacomo Casanova
Giacomo Casanova
100 Jahre nach dem Tod Rudolf Steiners - was ist geblieben?
Rudolf Steiner
Das Quatuor Diotima spielt Boulez
Quatuor Diotima
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R.I.P.* Hommage

Ein wahrer Kosmopolit / Nachruf: Mario Vargas Llosa
Mario Vargas Llosa
Der unfreiwillige Dinosaurier / Zum Tod von Mario Vargas Llosa
Mario Vargas Llosa
Mario Vargas Llosa war das intellektuelle Gewissen Lateinamerikas
Mario Vargas Llosa
Mario Vargas Llosa, peruanischer Nobelpreisträger und Romanautor, stirbt im Alter von 89 Jahren
Mario Vargas Llosa
Wir haben gierig auf seine Romane gewartet / Mario Vargas Llosa, ein Revolutionär der spanischsprachigen Belletristik
Mario Vargas Llosa
Mario Vargas Llosa: Dann war alles getan
Mario Vargas Llosa
Aufstand gegen die Wirklichkeit: Der Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa ist tot
Mario Vargas Llosa
Er hat immer die Freiheit verteidigt / Zum Tod von Mario Vargas Llosa
Mario Vargas Llosa
Der jamaikanische Reggae-Künstler Max Romeo ist im Alter von 80 Jahren gestorben
Max Romeo
Alice Tan Ridley, Subway-Sängerin bei ‹America’s Got Talent›, stirbt im Alter von 72 Jahren
Alice Tan Ridley
Reals Holländer/ Nachruf auf Leo Beenhakker
Leo Beenhakker
Fridrik Olafsson, Großmeister, der Islands Aufstieg im Schach anführte, stirbt im Alter von 90 Jahren
Fridrik Olafsson
Gerald Luss, Meister des Midcentury-Modern-Designs, stirbt im Alter von 98 Jahren
Gerald Luss
Michael Hurley, ein ebenso exzentrischer wie inspirierender Sänger, stirbt im Alter von 83 Jahren
Michael Hurley
John Nelson, Dirigent, der Frankreich dazu brachte, Berlioz zu schätzen, stirbt im Alter von 83 Jahren
John Nelson
Xavier Le Pichon, der die Bewegung der Erdkruste modellierte, stirbt im Alter von 87 Jahren
Xavier Le Pichon
Bob McManus, unverblümte Redaktionsstimme der New York Post, stirbt im Alter von 81 Jahren
Bob McManus
Jesse Kornbluth, Zeitschriftenautor, der über alles berichtete, stirbt im Alter von 79 Jahren
Jesse Kornbluth
Marcia Marcus, Malerin, die in ihrem letzten Jahrzehnt wiederentdeckt wurde, stirbt im Alter von 97 Jahren
Marcia Marcus
John Peck, Underground-Cartoonist, bekannt als The Mad Peck, stirbt im Alter von 82 Jahren
John Peck
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Annonce Kommende Sendungen

Piano Piano / Chris Gall
Chris Gall
Unerschlossene Gebiete – Der Schlagwerker und Komponist Ches Smith
Ches Smith
Kompositionen von Casper Johannes Walter – Vorgestellt von Carolin Naujocks
Anna Seghers: Das wirkliche Blau (7/7)
Am Tisch mit Georgi Kalaidjiev, Geiger, Hilfsprojekt ‹Musik statt Straße›
Josephine Baker: Weltstar, Ikone, Freiheitskämpferin (4)
Alltägliche Langeweile / Leichter Schwindel – Mieko Kana
Claudio Monteverdi und die Frage nach dem ‹Wie›
Radiokunst in Schottland
Vor 1.000 Jahren: Boles aw wird zum ersten polnischen König gekrönt
Antonín Dvo ák – Stabat mater für Soli, Chor und Orchester, op. 58 –
Calexico (USA) – Aufnahme vom 26.7.2024 beim Burg Herzberg Festival
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Mitschnitte + Streams ab 30 Min je Einheit

Letzte 10 Tage

 

Mitschnitte + Streams 2025 vs. 2024
(Übersicht Monate im Vergleich 2024 vs. 2025* / d.h. ohne Clips) // *türkis = verfügbare Streams in 2025

Ottavio Dantones Inauguration in Innsbruck

16.04.2025Alte Musik – neu interpretiertÖ1N.N. —   –  Details

Ottavio Dantone

La Stagione Armonica, NovoCanto, Accademia Bizantina, Leitung: Ottavio Dantone; Benedetta Mazzucato (Genio), Sophie Rennert (Gloria), Nicolò Balducci (Fama), Martin Vanberg (Destino) und Riccardo Novaro (Valore). Francesco Bartolomeo Conti: «Il trionfo della Fama», Serenata in einem Akt (aufgenommen am 6. August 2024 im Großen Saal des Hauses für Musik Innsbruck im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2024)

Entstanden 1723, anlässlich der Namenstagsfeierlichkeiten für Kaiser Karl VI., komponierte Francesco Bartolomeo Conti die einaktige Serenata «Il trionfo della fama». Die Serenata (abgeleitet vom italienischen Wort italienisch sereno; das bedeutet so viel wie «klarer Nachthimmel») bezeichnet eine vokal-instrumentale Huldigungsmusik, wie sie vorwiegend im 17. und 18. Jahrhundert abends zu Krönungen, Hochzeiten, Geburts- und Namenstagen aufgeführt wurde. Je nach Größe des Anlasses und des zu feiernden Hofes reichte die Spanne dabei von weltlichen Kantaten bis hin zur großen Oper. Häufig treten allegorische Figuren zur Verherrlichung eines Fürsten oder einer Fürstin auf. Auf eine Handlung wird weitgehend verzichtet, es gibt Abstriche bei Personenzahl und Länge. — Aber genau das machte das Format ab den Nullerjahren des 17. Jahrhunderts so attraktiv: man konnte Stücke mit deutlich weniger Aufwand auch außerhalb der großen Opernhäuser geben. Und wenn es dann noch einem Komponisten wie Francesco Bartolomeo Conti gelang, Emotionen minutiös in Musik nachzuzeichnen, war das Theaterglück perfekt. — In der Serenata «Il trionfo della fama» besingt die Göttin Fama im Wechsel mit weiteren allegorischen Figuren den Ruhm von Kaiser Karl VI. in prächtigen Rezitativen und Arien. Dazu feiern prunkvolle Chöre den Habsburger Souverän. Mit diesem Werk gab Ottavio Dantone zum Auftakt der 48. Saison der Innsbrucker Festwochen Alter Musik seinen festlich-raffinierten Einstand als neuer musikalischer Leiter des Festivals.

 
 

SK-hehi

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Französische Klangwelten mit Alexandre Tharaud

16.04.2025Das Ö1 KonzertÖ1N.N. —   –  Details

Alexandre Tharaud

Alexandre Tharaud, Klavier. Werke von Francois Couperin, Erik Satie und Maurice Ravel (aufgenommen am 14. April 2024 in der Wigmore Hall, London) — Der 1968 in Paris geborene Alexandre Tharaud fällt durch seine Vielseitigkeit auf. Er transkribiert, improvisiert und bearbeitet Werke für sein Instrument, das Klavier. Elegant bewegt er sich durch alle Genres, auffallend oft kommt die Musik dabei aus seinem Heimatland Frankreich. So auch bei seinem Konzert in London vor einem knappen Jahr. Hier spielte er Barockes von Francois Couperin, Klangperlen von Erik Satie und eine eigene Version von Maurice Ravels «La Valse».

 
 

SK-hehi

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Die Faszination der hohen Töne / Zum 60. Geburtstag der Koloratursopranistin Natalie Dessay

16.04.2025AusgewähltÖ1Robert Fontane —   –  Details

Natalie Dessay

Natalie Dessay gilt als eine der herausragenden Koloratursopranistinnen ihrer Generation, die aufgrund ihrer stimmlichen Brillanz und ihrer darstellerischen Intensität das internationale Opernpublikum begeistert hat. Sie konnte ihr Organ in die Stratosphäre der menschlichen Stimme führen und faszinierte mit hohen Tönen, die sie scheinbar mühelos produzieren konnte. Nach ihrem Durchbruch in den 1990er-Jahren mit Rollen wie der Königin der Nacht («Die Zauberflöte») und Olympia («Les Contes d›Hoffmann» erweiterte sie ihr Repertoire auch um komplexe Titelpartien, etwa in «Lucia di Lammermoor» oder «Manon». Als ihre Stimme Anzeichen von Verschleiß erahnen ließ, konzentrierte sie sich auf das Schauspiel und das französische Chanson. Trotz ihres frühen Abschieds als Koloraturwunder der Opernbühne bleibt sie eine der faszinierendsten Sopranistinnen der jüngeren Operngeschichte. —

 
 

SK-hehi

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Josephine Baker: Weltstar, Ikone, Freiheitskämpferin (3) Kunst und Politik

16.04.2025RadiokollegÖ1Kira David, Katharina Hirschmann —   –  Details

Josephine Baker

Der Kampf von Josephine Baker im Widerstand als Ausdruck ihrer persönlichen Ideologie.1940 wird Paris von der deutschen Wehrmacht besetzt. Nachdem Josephine Baker mit einem Juden verheiratet ist und als Afroamerikanerin ohnehin dem Rassismus der Besatzer ausgesetzt wäre, beschließt sie zu fliehen. Allerdings folgt sie dem Aufruf Charles de Gaulles›, «die Flamme des französischen Widerstands» nicht erlöschen zu lassen. Sie nutzt ihre Berühmtheit und ihre Tourneen als Tarnung für ihre dem Widerstand dienenden Aktivitäten und wird von de Gaulle in Nordafrika positioniert, von wo aus sie gut agieren kann. Selbst als sie aufgrund einer Bauchfellentzündung ans Krankenhauszimmer gebunden ist, nutzt sie dieses als Büro und kann ungehemmt Besucher empfangen und ihre Geschäfte weiter vorantreiben. Von Nordafrika aus zieht sie die Fäden, um als Truppenunterhalterin unermüdlich an ihrem Ziel weiterzuarbeiten, die Rassentrennung aufzuheben und Soldaten zu verbrüdern. Die Einnahmen ihrer Konzerte fließen in die Freiheitsbewegung, am Ende des Krieges ist sie Sous-Lieutenant und kehrt 1944 in das befreite Paris zurück, wo sie weiterhin Konzerte für Soldaten gibt.

 
 

SK-hehi

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Zwischen New Deal und Pearl Harbor – Musik für Franklin D. Roosevelt

16.04.2025Kaisers Klängehr2 kulturNiels Kaiser —   –  Details

Franklin D. Roosevelt Memorial

Franklin D. Roosevelt war der US-Präsident mit der längsten Amtszeit. In seinen zwölf Regierungsjahren hat er auch Spuren in der Musikgeschichte hinterlassen. Am 12. April war sein 80. Todestag. — George Gershwin und die Carter Family singen Songs über den New Deal, mit dem Roosevelt die USA aus der Wirtschaftskrise führt. Von Korngold bis Hindemith widmen ihm klassische Komponisten sinfonische Werke. Und auf der Karibikinsel Trinidad werden zu seinen Ehren sogar fröhliche Calypsos angestimmt. — Bronzefiguren am «Franklin D. Roosevelt Memorial» in Washington, D.C., erinnern an die Zeit der Depression.

 
 

SK-hehi

Ekstatische Zustände sind ansteckend und darum leicht zu instrumentalisieren / Am Tisch mit Racha Kirakosian, Mittelalterforscherin

16.04.2025Doppelkopfhr2 kulturSophie Anggawi —   –  Details

Racha Kirakosian

Warum bringen Studierende die Fantasy-Serie «Game of Thrones» mit dem Nibelungenlied zusammen? Das hat Racha Kirakosian an der «Harvard University» erfahren. Sie stellte auch voller Erstaunen fest, dass sich die «New York Post», die BBC oder das «Time Magazine» für ihre Forschungen zum Mittelalter und Fantasy interessieren. — Racha Kirakosian erforscht die Kultur des Mittelalters und über die religiöse Kultur des Mittelalters kam sie auch zum Thema Ekstase, dem sie ihr aktuelles Buch «Berauscht der Sinne beraubt» gewidmet hat. — Im hr2-Doppelkopf vereint sie Religionsgeschichte, Kulturgeschichte und Medizin und beleuchtet auch dunkle Aspekte wie Hexenjagd oder politische Manipulation.

 
 

SK-hehi

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Heimspiel – Die Deutschlandradio-Orchester und -Chöre – Zu aller Zeit zusammen stark: 100 Jahre Rundfunkchor Berlin – Benjamin Britten

16.04.2025SpielweisenDeutschlandfunkJulia Kaiser —   –  Details

Benjamin Britten

Das Verschmelzen der einzelnen Stimmen zu einem Gesamtklang mit individuellen Facetten sei gleichzusetzen mit der immer neuen Gestaltung von Gemeinschaft in einer sich wandelnden Welt. Langjährige Sängerinnen und Sänger berichten, wie ein solches Selbstverständnis charakteristisch ist für die lange Geschichte des Rundfunkchores Berlin. Auch musikalisch thematisierte der Klangkörper jüngst in seinem zweiten Jubiläumskonzert Verbindungen zwischen Individuen und Kollektiv. Im Haus des Rundfunks, der Heimstatt des Chors schon in seinen Anfängen, erklangen Werke, die in den vergangenen 100 Jahren seines Bestehens wichtige Eckpunkte waren – etwa von Benjamin Britten und Kaija Saariaho, Ralf Hoyer und Heinrich Kaminski. Sie alle haben grundsätzliche Fragen des irdischen Daseins in Musik für die menschliche Stimme verwandelt.

Benjamin Britten Advance Democracy — Kaija Saariaho Tag des Jahres (Ausschnitt) — Heinrich Kaminski Die Messe deutsch — Ralf Hoyer Die Frösche — Rundfunkchor Berlin Leitung: Gijs Leenaars — Aufnahmen vom 15.2.2025 im Berliner Haus des Rundfunks

 
 

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Das Leben ist voller komischer Momente – die feisten und ihre ‹ZweiMannSongComedy›

16.04.2025QuerköpfeDeutschlandfunkAchim Hahn —   –  Details

die feisten

Eigentlich haben sie schon gut 35 Jahre Kleinkunst auf dem Buckel – und die Fans von Ganz schön Feist kamen über den Abschied als Trio nur hinweg, weil die beiden Multi-Instrumentalisten Mathias «C.» Zeh und Rainer Schacht als Duo die feisten weitermachen wollten. Seit 2013 bieten sie ihre selbstironischen Lieder und komischen Miniaturen aus dem nicht selten absurden deutschen Alltag also zu zweit an, mal mit, mal ohne instrumentale Begleitung, während sich das Publikum vor Lachen krümmt. die feisten singen Songs ohne Schnörkel, aber immer mit mit einer stoischer Ruhe und viel Witz, mal als Parodie, meist mit heiterem Spott und einem paradoxem Weltverständnis. Ironische Gute-Laune-Musik, die nicht nur über das eigene Mindesthaltbarkeitsdatum lachen lässt.

 
 

SK-hehi

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Ines Berwing liest aus und spricht über: ‹zertanzte schuhe›

16.04.2025LesezeitDeutschlandfunkN.N. —   –  Details

Ines Berwing

Ines Berwing liest aus und spricht über: «zertanzte schuhe» — Man denkt an Aschenputtel, doch ‹Die zertanzten Schuhe› ist ein eigenständiges Märchen der Brüder Grimm. Ines Berwings Band greift peu a peu einzelne Motive eben dieses Märchens auf: ein ‹spukschloss», die tanzenden, ‹durcheinandergeworfenen gliedern», ebenso ‹mehrere männer», ‹umwerfend schöne walzer übers parkett», ‹aufseher», dreimal auch: ‹zertanzte schuhe». Hier artikuliert sich eine Sehnsucht nach vergangenen, märchenhaften Verhältnissen, die im strengen Widerstreit zu aktuellen Emanzipations- und Autonomiebestrebungen stehen. Diese Erinnerungs-, Traum- und Situationsgedichte bergen tiefere Geheimnisse, sie steigen in Anderswelten hinab wie die zwölf Prinzessinnen, besuchen auch eine ‹Märchenfabrik», in der romantisch-blaue Anlehnungen, Unterweltbilder (ein Tränenbaum, auch Teufelszunge genannt), und Verse der belarussischen Lyrikerin Val yna Mort (mit ihrem ‹Tränenfabrik»-Gedicht) zu einem ebenso utopischen wie real-kapitalismuskritischen Strauß gebunden werden: ‹der tränenbaum und die tränenfabrik sind zu 50 % / geladene gäste. ich stach meiner not in den hals // bis sie ein notenhals wurde und ich stark. ich war / einem tränenbaumgast nah, um den hals trugen wir 50 % // wir hatten einen fabrikstich, dessen blau uns nur selten / betrog. wir hatten einen beruf. er war blau. // es gab uns also. im träumchen. wir produzierten / 50 % aller tränen und anderen abfall. niemand erschrak». Erschreckend gut sind diese Gedichte von Ines Berwing, die ihren eigenen Sound gefunden, weiterentwickelt hat, die stets mehrere Ebenen in ihre Lyrik einzieht, die Tradition mitbedenkt, das Phantastische würdigt und – so steht zu vermuten – auch die eigene, ganz persönliche Lebenswelt einbezieht. Ein Wunder.

 
 

SK-hehi

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Neues aus Leipzig – Mit dem ‹Living Ghosts› Trio des Pianisten Michael Wollny und mit dem ‹Aurora Oktett› des Bassisten Carl Wittig

15.04.2025JazztimeBR-KlassikHenning Sieverts —   –  Details

Michael Wollny

Neues aus Leipzig — Mit dem «Living Ghosts» Trio des Pianisten Michael Wollny und mit dem «Aurora Oktett» des Bassisten Carl Wittig

 
 

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Man bites Harmonica! Toots Thielemans (Extended Version)

15.04.2025Giant Steps in JazzWDR 3Karsten Mützelfeldt —   –  Details

Toots Thielemans

Toots zählte zu den wenigen europäischen Improvisatoren, die von Amerika aus eine Weltkarriere starteten. Nahezu konkurrenzlos in seinem Metier etablierte er sein Instrument im Jazz: die Mundharmonika. — Er sei, erinnert sich Toots, «ein teilnehmender Zeitzeuge der Jazzgeschichte». Und «kontaminiert – von Afro-Amerikanischem und blues notes». Die guten Soli, so der allseits bescheidene Thielemans, habe er für Platten anderer eingespielt, für Leute wie Quincy Jones oder Bill Evans. Seine erklärte Lieblingsmusik war eine «between a smile and a tear», Musik zwischen einem Lächeln und einer Träne, zwischen Dur und Moll, zwischen Leichtigkeit und Melancholie.

 
 

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